Der USA Bären-Thread
eben gelesen:
Bitcoin: Die für das Mining von Bitcoins benötigte Leistung ist mittlerweile so hoch wie der Energieverbrauch von einer Million US-Haushalte. / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
MW
eines der führenden Blätter gegen Trump ist die Washington Post die dem Amazon Gründer Jeff Bezos gehört und Ihn verbindet eine ,, Freundschaft" mit dem Spekulanten Soros.
am 31.05.2017 traff man sich ( ohne Soros ) und H.Clinton sagte u.a.
Hillary Clinton at Code Conference: Amazon's Jeff Bezos saved The Washington Post
...........
"But newspapers, like the Post, the Journal, the Times, others — still drive news. ... It was a very good use of his financial resources. Because now we have a very good newspaper again operating in Washington, and driving news elsewhere."
........
http://www.cnbc.com/2017/05/31/...ezos-saved-the-washington-post.html
Ende meiner Verschwörungstheorie
Soros, Besos und der Demokraten-Fan Warren Buffett sind trotz ihres dekorativen Demokraten-Hemdchen lupenreine Großkapitalisten. Soros z. B. scheut sich nicht, für private Gewinne ganze Länder (wie Thailand 1998) in den Ruin zu stürzen und in der Ukraine (via IWF) Kriege anzuzetteln, damit seine ukrainischen Staatsanleihen im Wert steigen. Besos ist vor allem in D. wegen grottiger Arbeitsbedingungen in seinen Logististik-Hallen unter Beschuss gekommen; er ist faktisch ein Leuteschinder, der sich nur aus Imagegründen links gibt.
Die US-Demokraten sind halt keine linke Partei (links im weitestens Sinne ist allenfalls Bernie Sanders), sondern es sind stramm neoliberale "Fortschrittliche". Ich setze das in Anführungszeichen, weil die US-Außenpolitik unter Obama/Clinton speziell in Nahost und Libyen eine menschenverachtende Katastrophe war.
Ich bin ein Gegner die Reps, insbesondere von Trump, stehe aber auch den neoliberalen Umtrieben bei den Demokraten (und in D. im rechten SPD-Flügel, z. B. Steinbrück) kritisch gegenüber. Alles in allem sind die Dems in USA das kleinere Übel.
Anfangs gefiel mit an Trump, dass er sich stärker auf USA konzentrieren will und sich aus der aggressiven US-Außenpolitik zurückziehen wollte. Auch in dem Sinne hatte er "America first"-Konzept vorangekündigt. Gehalten hat er von seinen Wahlversprechern jedoch so gut wie nichts. Er setzt nur stockkonservative, Reagan-ähnliche Politik um (ausufernde Neuverschuldung zur Mästung der Reichen) - teils ohne den nötigen Sachverstand.
Unterm Strich bleibt die bereits von Obama betriebene, unter Trump nun aber dreist auf die Spitze getriebene Umverteilung von unten nach oben: Kürzung von Sozialleistungen, Einschränkungen der Krankenversicherung; im Gegenzug nur 15 % Steuern für Reiche und ein von den Sozialersparnissen aufgeblähter Rüstungsapparat. Unter diesen Aspekten ist Trump klar schlimmer als Obama, obwohl auch der sich nicht durch wirkliche Volksnähe auszeichnete.
Daher ist Trumps Stern nun bei mir gesunken. Ich würde mich freuen, wenn die nächste Börsen-Baisse in seine Regierungszeit fiele und ihm politisch angelastet werden könnte.
mir kommt dann immer das boiling frog syndrom in den sinn; ein in kaltes wasser gesetzter frosch springt nicht raus, wenn man das wasser langsam erhitzt. wirft man ihn aber in kochendes wasser, springt er sofort und rettet sich.
tja, frosch oder nicht frosch ist hier die frage..
Vielleicht ist ein solches bärisches Timing sogar unmöglich. Mein Bauchgefühl sagt mir zwar, dass die Chance dafür aktuell besonders hoch ist (man sehe sich nur die vielen bullischen Spammer im BT an). Aber auf Bauchgefühl ist leider nicht wirklich Verlass.
Der typische Kleinanleger zaudert bei einer kleinen Korrektur zunächst, ob er verkaufen sollte, denn ihm sind die letzten 450 Kurserholungen nach 1 % Rücksetzern noch bestens im Gedächtnis. Nach -3 % wird ihm schon mulmig, aber auch das sitzt er meist noch aus. Die Temperatur im Froschtopf hat bereits lauschige 43 Grad erreicht.
Typischerweise fällt es dann in einem Panik-Rutsch um zackige weitere fünf Prozent, und der Kleinanleger sagt sich, dass es zum Verkaufen nun definitiv zu spät ist. Darin wird er auch insofern bestärkt, als ringsrum die Gazetten und die Grüners tröten, dies sei nun die langersehnte Nachkaufgelegenheit.
Tatsächlich folgt dann oft ein Dead Cat Bounce - auch weil viele Shorts glattstellen. Die Wassertemperatur im Topf war nach dem 5 % Absacker auf unangenehme 55 Grad gestiegen. Das war gerade noch kurzfristig aufzuhalten. Im Dead Cat Bounce kühlt es sich jedoch auf erträglichere 47 Grad ab. Der Frosch schwitzt zwar noch stark, aber das Gröbste scheint überstanden.
In einem klassischen Bärenmarkt beginnt genau an dieser Stelle die richtige, nunmehr brutale Abwärtswelle: Innerhalb von zwei Wochen fallen die Indizes um 20 %. Im Kochtopf ist es nun siedend heiß. Der Anleger-Frosch aber kann nun gar nicht mehr verkaufen, weil er inzwischen "getoastet" ist, sprich klinisch tot in der Suppe schwimmt.
Der wirkliche Boden kommt erst, wenn die Gurus, die am Top zum Einstieg getrommelt hatten, unisono tönen, dass es "zum Verkaufen noch längst nicht zu spät" sei. Bullische Spammer, die am letzten ATH noch "DOW 36.000 bombensicher in spätestens zwei Monaten" wähnten, erklären nun, dass definitiv die Zeit für einen langfristigen Short-Einstieg gekommen sei.
Dann haben die Indizes bereits zu 50 bis 60 % korrigiert. Das Wasser im Kochtopf ist zu diesem Zeitpunkt komplett verdampft, und die Überreste des Frosches haben sich als unentfernbarer Kohlenstoff-Fleck in den Topfboden gebrannt.
R.I.P.
(Roasted in Pen)
Ich hab mal einen Typen in Boston gefragt, ob er die bestellten "blackened spare ribs" allen Ernstes essen will. Sein Teller sah aus wie ein Scheiterhaufen drei Tage nach einer Hexenverbrennung.
Seine Antwort: "I must die from something."
http://www.ariva.de/forum/...lungsfrage-472111?page=2875#jumppos71877