Delphi or Megarebound ?
Seite 4 von 12 Neuester Beitrag: 16.05.06 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 28.10.05 09:42 | von: newtrader20. | Anzahl Beiträge: | 287 |
Neuester Beitrag: | 16.05.06 16:52 | von: Wärna | Leser gesamt: | 114.240 |
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Es gibt keinerlei News oder wenigstens Gerüchte da was bewirken könnten.
Oder hab ich da wa verpasst?
09.02.2006 09:21
Verhandlungen zwischen GM und UAW zu Delphi stocken - WSJ
NEW YORK (Dow Jones)--Die Verhandlungen um eine gütlichen Einigung über die künftigen Tarifbedingungen beim insolventen US-Automobilzulieferer Delphi gestalten sich nach einem Bericht des "Wall Street Journal" (WSJ) äußerst schwierig und sind ins Stocken geraten. Mit den Verhandlungen vertraute Personen hätten sich skeptisch geäußert, dass es den Beteiligten gelingt, den betroffenen Delphi-Mitarbeiter eine "weiche Landung" zu ermöglichen, schreibt die Zeitung am Donnerstag.
So habe die Automobilgewerkschaft UAW kürzlich eine Präsentation ausfallen lassen, bei der sie eigentlich ihre Form der Unterstützung für die General Motors Corp beim geplanten Abbau von Personal erläutern wollte. Die Probleme von Delphi hängen eng mit der früheren Muttergesellschaft GM zusammen. Die Einigung bei Delphi wird als Testfall für den auch bei GM nötigen Stellenabbau gesehen.
Ein Unsicherheitsfaktor in den laufenden Verhandlungen zwischen allen drei Parteien sind jene Delphi-Mitarbeiter, für die der Zulieferer die Zusage von GM in Anspruch nehmen will, sie wieder zurückzugeben. Es sei unklar, inwieweit Delphi-Mitarbeiter zu einem Wechsel angesichts der Unsicherheiten bei GM überhaupt bereit seien, schreibt die Zeitung.
Ferner sorge sich die UAW, wie lange GM denn wohl bereit sein wird, die Löhne der Delphi-Mitarbeiter zu bezuschussen, nachdem ihr Arbeitgeber sie um 60% oder mehr kürzen will. GM ist bei der Abspaltung von Delphi 1999 weit reichende Verpflichtungen gegenüber Teilen der Belegschaft eingegangen.
Die Verhandlungen stehen mittlerweile unter erheblichem Zeitdruck. Am 17. Februar, so hat Delphi angekündigt, will der Zulieferer das zuständige Konkursgericht bitten, den bis 2007 gültigen Tarifvertrag aufzuheben, sollte bis dahin keine Einigung erfolgt sein.
Allerdings beginnt dann zunächst ein Prüfverfahren, das üblicherweise mehrere Wochen in Anspruch nimmt. In dieser Zeit kann weiter eine gütliche Einigung erreicht werden. Delphi könnte das Gerichtsverfahren sogar noch aussetzen lassen, wenn sich zwischenzeitlich noch eine Annäherung der Verhandlungspartner abzeichnet.
Doch die Gewerkschaft hat bereits offen mit Streiks gedroht, sollte Delphi diesen Weg beschreiten. Ein solcher Ausstand könnte direkt auf die Fertigung von GM durchschlagen und den Marktstart einiger neuer Modelle empfindlich treffen. Auch Ford und Toyota beziehen Teile von Delphi.
Kommt es zu keiner gütlichen Einigung, könnte GM am Ende gezwungen sein, die Löhne für jene Delphi-Arbeiter zu zahlen, die der Zulieferer entlässt. GM bezahlt bereits jetzt 5.000 eigene Ex-Mitarbeiter in einer Auffanggesellschaft und will in den nächsten fünf Jahren 30.000 ihrer 105.000 UAW-Beschäftigten abbauen.
Die UAW fordert im Fall Delphi, dass GM Löhne und Zusatzleistungen von 23.000 UAW-Delphi-Arbeitern stützt, wenn der Zulieferer sie kürzt, um sein Geschäft im Zuge des laufenden Gläubigerschutzverfahrens zu sanieren.
Unter starkem Druck steht nach Darstellung der Zeitung vor allem die Gewerkschaft UAW. Die Führungsspitze ist sich unsicher, welche Zugeständnisse an die Arbeitgeberseite ihre Mitglieder mittragen würden. Als Beispiel nennt das WSJ die bisher gültige Vereinbarung, dass Mitarbeiter beider Konzerne maximal innerhalb eines Umkreises von 50 Meilen eingesetzt werden dürfen. In der UAW gilt es als nicht sicher, dass die Belegschaften Willens sein werden, diesen Radius auszuweiten.
Auf dem UAW-Gewerkschaftstag in Washington am Dienstag räumte Vice President Richard Shoemaker ein, dass die drei Verhandlungspartner nach Wochen intensiver Gespräche wenig Fortschritte erzielt hätten. Sollte das Konkursgericht eine noch Einigung ablehnen und Delphi ihr Vorhaben zur drastischen Lohnkürzung umsetzen, lasse sich ein langwieriger Streik in Detroit wohl nicht mehr verhindern, sagte Shoemaker vor der Arbeitnehmervertretung.
DJG/DJN/rio/jhe
(END) Dow Jones Newswires
February 09, 2006 03:21 ET (08:21 GMT)
Copyright 2006 Dow Jones & Company, Inc.
Klingt doch als hätte Delphi doch noch Zukunft.
Daher gehe ich mal davon aus das Delphi langfristig mindestens die den Kurs von Visteon wieder erreicht. Zumal Delphi nicht nur GM beliefert sondern auch Toyota und auch Ford (die Mutter von Visteon).
GM geht es ähnlich kann sich aber noch halten und auf eine Wende Einstellen durch neue Automodelle. Wenn GM >Delphi nicht Unterstützt wird Delphi pleite gehn. Das möchte GM natürlich nicht weil so der Zuliefer wegfällt. GM hat aber selbst genügend Mittel Delphi zuunterstützen ohne selber dadurch Pleite zugehn.
also gibt es nur 2 Möglichkeiten: GM wird Delphi(und damit seine Aktionäre) nach und nach ausbluten lassen und wichtige Produktionsstätten billig einkaufen und muss mit Bosch in Verbindung treten.>>daher eine taktische Insolvens die von GM an Delphi provoziert wurde.
oder und das ist sicherlich die Hoffnung aller Delphi-Aktionäre
die Gewerkschaft stimmt einen Stellenabbau zu.
Ein Streik zuprovozieren nützt Delphi nix da hiermit eine Produktionstopp bei GM enststeht.
Was bringt es den Gewerkschaften nicht einzulenken?
Doch nur mehr Arbeitslose.
Also müssen die Gewerkschaften einlenken. Es wird bestimmt irgend welche Einschränkungen geben bis sich Delphi wieder aufpeppelt (GM natürlich auch).
Ich weiß, das ist natürlich für die Belegschaft nicht so toll, aber immer noch besser als daß X-tausend Arbeitsplätze auf einmal wegfallen.
MfG
Wünschenswert wäre eine Einigung schon, könnte aber auch nochmals eine Verzögerung geben. Ich Tippe mal auf Einigung und Stellenabbau! Hoffe in USA dann auf steigende Kurse und ordentlich Umsatz, bin dabei!
FTB
ROY, Mich. - Delphi Handelsgesellschaft (OTC: DPHIQ) gab heute bekannt, dass es einen Fortschritt in der Diskussionen mit den Hauptvereinigungen und Handelsgesellschaft von General Motors gibt. Delphi wird Gespräche fortsetzen, um eine umfassende Abmachung nicht später zu erreichen, als am 30. März 2006. Abwesende Abmachung mit allen Parteien, Delphi wird No später ablegen als am 31. März 2006 seine Bewegung unter Abteilungen 1113 und 1114 des US-amerikanischen Bankrott-Codes, um den Prozess des Suchens der Gerichtsgenehmigung zu beginnen, die Tarifverhandlungen-Abmachungen zurückzuweisen und stündliche Postruhestandsgesundheitsfürsorge-Pläne und Lebensversicherung zu begrenzen. "Während Haupthindernisse und schwierige Probleme bleiben, um aufgelöst zu werden, halfen die Diskussionen bis heute mit GM und unseren Hauptvereinigungen, die Sorgen und Ziele jeder Organisation einzurahmen," sagte Delphi Chairman und CEO Robert S. "Steve Miller". " Wie wir vorher gesagt haben, bleiben wir verpflichtet das Treffen einer consensual Vereinbarung. Dieser Termin sollte uns genügend Zeit zur Verfügung stellen, um sich mit den Kompliziertheiten innewohnend der Formgebung praktischer und bearbeitungsfähiger Lösungen, und einer wirksamen Abmachung zu befassen, die für uns alle arbeitet," sagte Müller. Vorher hatte Delphi bekanntgegeben, dass es die Bewegung kaum ablegen würde als am 17. Febr 2006. Die Sache des Kapitels 11 von Delphi für die Reorganisation seiner US-amerikanischen Operationen wird im Südlichen Bezirk des US-amerikanischen Konkursgerichts angehört. Für mehr Information über Delphi (OTC: DPHIQ), Besuch www.delphi.com.
Delphi verhandelt weiter mit GM und Gewerkschaft UAW
DETROIT (Dow Jones)--Der insolvente US-Automobilzulieferer Delphi Corp hat die Frist für eine Einigung mit der Automobilgewerkschaft UAW und der früheren Muttergesellschaft General Motors Corp (GM) über die drückenden Personal- und Pensionslasten um sechs Wochen verlängert. Angesichts des Fortschritts bei den Verhandlungen, so erklärte Delphi am Freitag, habe der Konzern entschieden, einer gütlichen Einigung bis zum 30. März Zeit zu geben. Ursprünglich wäre die Frist für einen Abschluss der drei Parteien am Berichtstag ausgelaufen.
Sollte es bis zu dem Zeitpunkt nicht gelingen, eine Vereinbarung mit allen Beteiligten herbeizuführen, werde Delphi spätestens am 31. März beim zuständigen Konkursgericht die Aufhebung der bisher gültigen Tarifvereinbarungen zu Löhnen und Gesundheits- und Pensionszuschlägen beantragen. Delphi hatte im Oktober Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechtes beantragt und muss nun einen tragfähigen Sanierungsplan aufstellen.
Delphi-CEO will mit den Gewerkschaften einvernehmliche Lösung
DETROIT (Dow Jones)--In der Auseinandersetzung um eine Senkung der Lohnkosten beim insolventen Automobilzulieferer Delphi Corp, Troy, hat CEO Robert S. Miller moderatere Töne angeschlagen. Das vor sechs Jahren von der General Motors Corp (GM) abgespaltene Unternehmen wolle mit den Gewerkschaften eine einvernehmliche Lösung erzielen und sie nicht einseitig mit Hilfe des Konkursgerichts durchsetzen, sagte Miller am Montagabend auf einem Fachkongress der Zeitschrift "Automotive News" in Dearborn.
Die bisher kompromisslos vorgetragene Forderung des Konzerns, der Stundenlohn müsse um zwei Drittel auf 10 USD gesenkt werden, hatte scharfen Widerspruch der Gewerkschaften hervorgerufen. Dies sei ein "Angriff" auf die Delphi-Mitarbeiter, hatte die UAW erklärt. In der Branche ging darauf die Befürchtung um, es könne zu einem Streik bei dem wichtigsten GM-Zulieferer kommen, der am Ende auch den angeschlagenen US-Automobilkonzern treffen würde. Nach Angaben von Miller zahlt Delphi für seine Arbeiter derzeit stündlich insgesamt 65 USD.
Jetzt sagte Miller, er wolle nicht die Mitarbeiter für die finanzielle Schieflage des Unternehmens verantwortlich machen. Er hoffe, dass mit der Hilfszusage von GM am Ende eine "weiche Landung" erreicht werde. Man werde dazu mit den Gewerkschaften verhandeln. Ein solches Verfahren sei aber sehr komplex und werde Zeit brauchen. Eine Frist nannte er in diesem Zusammenhang nicht. Auch schloss Miller nicht aus, dass bei einem Scheitern der Verhandlungen die Löhne am Ende doch einseitig per Gerichtsbeschluss festgelegt werden könnten.
Je früher eine finanzielle Erleichterung für Delphi aber komme, desto besser. Die aktuellen Stundenlöhne könnten es erforderlich machen, dass einzelne Geschäftsaktivitäten beendet werden müssten. Es sei zumindest nicht möglich, am gültigen Tarifvertrag bis zum Ende der Laufzeit 2007 festzuhalten. Die United Auto Workers als größte Gewerkschaft der Branche vertritt bei Delphi mehr als 20.000 seiner US-Mitarbeiter.
Ich bin selbst bei der Aktie mit 1000 Stück eingestiegen, habe aber überhaupt keine Ahnung von Aktien oder Konkursrecht. In dem Thread wurde über das Chapter 11 gesprochen, und das damit eventuell auch eine Einstampfung der Alten und eine Neuauflage der Aktie verbunden ist.
Bedeutet dies, das die heutigen Aktien total wertlos werden KÖNNEN ???
Danke
wenn die Forderungen gegenüber den Gläubiger nicht gezahlt werden können muss das Unternehmen zwangsversteigert werden. Die Aktionäre gehen daher leer aus da hiermit auch die Geschäftsaufgabe nicht mehr möglich ist.
(zum Glück haften wir nicht :O) )
hier wikipedia:
Chapter 11 ist ein Abschnitt des Insolvenzrechts der USA (US bankruptcy code). Der Begriff bezeichnet in der angelsächsischen Finanz- und Rechtssprache die Insolvenz eines Unternehmens.
Wenn eine Unternehmung in Insolvenz verfällt, wenn also die Summe seiner Verbindlichkeiten die Summe seiner Werte übersteigt (näheres siehe unter Insolvenz), so hat das Unternehmen nach dem Insolvenzrecht der USA dies dem dortigen Bundesinsolvenzgericht (federal bankruptcy court) zu melden. Es stehen ihm dann grundsätzlich zwei Möglichkeiten offen: entweder das Unternehmen reicht seinen Fall unter "Chapter 7" (Liquidation) ein (engl.: to file under chapter 7), oder es beantragt eine Insolvenz nach "Chapter 11" (Reorganisation) (engl.: to file under chapter 11).
Die beiden Verfahren unterscheiden sich deutlich voneinander. Während eine Einreichung unter Chapter 7 zur Folge hat, dass alle Unternehmenswerte umgehend veräußert werden, um mit dem Erlös die Gläubiger des Unternehmens zu befriedigen, führt ein Verfahren gem. Chapter 11 zu einer beaufsichtigten Insolvenz. Bei letzterer Regelung versucht das Unternehmen weiterhin im Geschäft zu bleiben und sich aus der Insolvenz zu retten. Während der Dauer der Insolvenz dürfen Gläubiger nicht versuchen, ihre Forderungen geltend zu machen, es sei denn über das Insolvenzgericht.
Häufig müssen die Anteilseigner des insolventen Unternehmens nach Abschluss der Insolvenz entschädigungslos auf ihre Rechte am Unternehmen verzichten, da das Gericht alle Altverbindlichkeiten des Unternehmens und Rechte an ihm aufhebt (engl.: rights and interests are being terminated). An die Stelle der Alteigentümer rücken dann die Gläubiger in dem Anteil, der ihrem Anteil an den Gesamtverbindlichkeiten entspricht.
Typischerweise werden durch das Gericht ungesicherte Forderungen und, falls dies für das Unternehmen vorteilhaft erscheint, auch Tarifverträge und langfristige Gebäudemieten aufgehoben.
Eine Einreichung unter Chapter 11 hat weiter zur Folge, dass die Aktien des Unternehmens, wenn es eine Aktiengesellschaft ist, deren Aktien zuvor an der NYSE öffentlich gehandelt wurden, nun an der NASDAQ gehandelt werden. Solche insolvente Aktiengesellschaften sind durch ein Q vor der Firmenabkürzung zu erkennen. Ein historisches Beispiele hierfür ist die Insolvenz des Unternehmens Penn Central (Penn Central Transportation Company, Abk.: PC, 1968-1970), dass anschließend als QPC gehandelt wurde.
Die größte jemals unter Chapter 11 eingereichte Insolvenz war Worldcom. Das Unternehmen hatte bei Einreichung einen Wert von 103 Milliarden US-Dollar.
"Häufig müssen die Anteilseigner des insolventen Unternehmens nach Abschluss der Insolvenz entschädigungslos auf ihre Rechte am Unternehmen verzichten (....)"
Delphi wird hoffentlich bis zum 30.03.06 ein überzeugendes Konzept erarbeitet haben davon geh ich jetzt mal aus. der 2. Schritt ist für die Aktionäre besonders wichtig:
1. Möglichkeit:Delphi kann die Verbindlichkeiten die vorhanden sind über einen längeren Zeitraum tilgen und durch die neue/bessere Kostenstruktur(Stichwort niedrigere Sozialleistungen) die Gläubiger überzeugen das Sie nur auf diese Weise ihr Geld sehn in dem das Unternehmen fortgeführt wird.
2. Möglichkeit: Die Verbindlichkeiten von Delphi werden in Eigenkapital umgewandelt, sprich die Gläubiger erhalten in Form neuer Aktien ihren Gegenwert ihrer ehmaligen Forderung.
Leidtragende sind die Anleger, die alte Papiere von Delphi besitzen. Wobei man dies sicherlich nicht pauschal sagen kann. Je nach derzeitger Bewertung. Wenn das Unternehmen tatsächlich nur 0,30€ pro Aktie wert ist und Ausschüttung neuer Aktien erfolgt an die Gläubiger gehen die alten Aktionäre fast leer aus. Wenn die Bewertung aber deutlich unter dem tatsächlichen Wert liegt könnten die Aktionäre mit langfristiger Sicht sicherlich eine gute Performance erreichen.
Ich kann mir aber durchaus vorstellen das die Aktie noch während der Insolvens bei guten Nachrichten deutlich steigen kann.