Cegedim (WKN:895036)

Deutschland ist ja kein Aktienland von Aktionären. Aber im ersten Quartal haben die Bank durch die Bank lach das 3 -5 fache an Depotneueröffnungen. Aktuell fließt doch einiges Geld das jahrzehnte lang auf Sparbüchern geschlummert hat in die Börse.  

auch danach betrachten, wie die Bewertungen aussehen.

Ich mein, guck dir heute RollsRoyce an. Plus 17%, obwohl es heute eine schlechte News gab. Aber wenn der Kurs vorher halt 70% eingebrochen ist, und man bei solchen BlueChips bewertet wird als wäre man in einem Jahr pleite, muss man sich doch nicht wundern wenn auf schlechte News nicht mehr negativ reagiert wird. Oft wurde halt schon viel negatives eingepreist. Das gilt vermutlich genauso für BMW.
Viele dieser Aktien stehen aktuell auf dem Stand der Schuldenkrise von 2011. Tiefer standen sie nur bei den Tiefs 2003 und 2009. Kann natürlich alles noch kommen, also tiefere Kurse, aber solche Rallyes wie heute könnten auch darauf hindeuten, dass das gröbste überstanden ist, zumindest an den Börsen.


Nur wieder mal schade, dass Cegedim nicht profitiert. Okay, man ist halt auch "nur" 20-25% unter dem Verlaufshoch der letzten Monate. Da zieht man heute offenbar Aktien vor, die weit mehr unter die Räder gekommen waren. Mein Depot ist heute nur 1% im Plus, bei Dax von +5%. Ärgerlich, aber andererseits hatte mein Depot vorher auch nur 5% in der Krise verloren als der Dax 30% gefallen war. Daher muss man solche Tage wie heute auch mal einfach hinnehmen.

Also ich hab gestern gelesen, dass es in Deutschland im Januar/Februar eine Steigerung der Käufe bei Fonds und Aktien von 26% gab, aber im März einen Einbruch um rund 60%. Auf Quartalsbasis müsste also noch ein deutliches Minus stehen. Alles andere wäre auch verwunderlich.

In meinem Bekanntenkreis wurde Anfang März auch vieles an Fonds und Aktien verkauft. Und bisher liegt das Geld schlicht auf den Verrechnungskonten rum. Die Leute warten ab, ob sich ein Boden bildet.

Ist der Wirtschaftsteil der Stuttgarter Nachrichten von heute. Zeitung habe ich abonniert und in Papierform.

Bei Cortal Consors soll es in diesem Quartal  5 mal so viel Depotneueröffnungen gegeben haben wie im Vorjahr.

Begründung war, dass es viele Neueinsteiger gibt, da sie jett den Zeitpunkt gekommen sehen Aktien zu kaufen.  

Gründe haben.

Man richtet es sich ein Zweit- oder Drittdepot/Konto ein, um im Falle einer großen Krise sein Geld verteilt zu haben. Hab ich kürzlich auch gemacht.
Man schichtet Geld aus alten Fonds um. Haben in meiner Familie einige Leute gemacht, die ihre Fonds Anfang März verkauften und dann mit meiner Hilfe ein Depot bei Consors eingerichtet haben, um Aktien direkt kaufen zu können. Allerdings haben sie es noch nicht getan. Das Geld liegt erstmal nur auf den Verrechnungskonten rum.


aber abgesehen davon … also 5 mal so viele Depoteröffnungen? Kann ich nicht ganz glauben. Okay, kann natürlich sein, dass es vor einem Jahr so gut wie gar keine Depoteröffnungen gab. Ist ja immer eine Frage der Basis.

kann mir schon vorstellen, dass einige an die börse drängen.
die haben die finanzkrise, die jobangst, die kurzarbeit
genauso mitgemacht wie den rückweg aus der krise.
dass sich da einige denken, das läuft so wie damals -
und diesmal bin ich dabei - würde ich mal für nicht
unwahrscheinlich halten.  

dürfte derzeit stark überwiegen, von Einzelfällen mal abgesehen.

Wie gesagt, die Frage ist ja, wie hoch waren die Depoteröffnungen im März 2019.
Dass es jetzt mehr Depoteröffnungen gibt, verwundert nicht. Dürfte wahrscheinlich in jeder Krise so sein, aber einfach weil im normalen Zeiten Depoteröffnungen sich übers Jahr verteilen, und jetzt läuft das halt alles innerhalb von wenigen Wochen.


Aber grundsätzlich dürfte es natürlich Menschen geben, die ihr Geld wieder anlegen wollen. Ich glaub nur nicht, dass das bereits passiert ist. Die Angst der Privatanleger ist vermutlich stärker als ihr Mut. Was heute am Markt passiert ist, dürfte wohl eher auf erfahrene Anleger bzw. auch Instis zurückzuführen sein, die sehr schnell auf Veränderungen am Markt reagieren. Ich hoffe mal, Cegedim holt das die nächsten Tage nach.  

im Video die Graphik ab 5:30

bezieht sich zwar auf den US Markt, aber dürfte wohl in Deutschland kaum anders sein.

http://files.webcorpinfo.com/CGM-FR/...caux_-COVID19_07042020_FR2.pdf

 

Danke für das Reinstellen. Das klingt ja wirklich nicht schlecht. Wird Zeit, dass sich solche Meldungen endlich auch mal im Kurs niederschlagen.  

für nicht Franzosen...  

www.deepl.com + copy + paste ;)

Bereitstellung des Informationssystems innerhalb von 48 Stunden durch CLM-Teams für die schnelle Verwaltung von COVID-19-Patienten mit dem spezifischen MLM-Formular Boulogne-Billancourt, 7. April 2020 - Im Rahmen des Gesundheitsnotfalls COVID-19 sind die COVID-Notfallzentren neue Strukturen, die in den Regionen eingerichtet wurden. Jedes Territorium entwickelt seine eigenen Notfallzentren, um den Bedürfnissen seiner Bürger am besten gerecht zu werden, und kümmert sich um Patienten, bei denen der Verdacht besteht, dass sie COVID sind, wo eine doppelte Gesundheitsorganisation innerhalb derselben Struktur nicht möglich ist. In dieser Zeit der Umstrukturierung des Gesundheitswesens stattet Cegedim Logiciels Médicaux (CLM) vier COVID-19-Notfallzentren in der Region Centre-Val de Loire mit seiner MLM-Lösung (monlogicielmedical.com) aus - einer zu 100 % webbasierten Softwarelösung, die bereits von Tausenden von Ärzten in Frankreich genutzt wird - und bietet nun eine Version an, die der Verwaltung von COVID-19-Patienten gewidmet ist.
Viele Funktionen wurden von CLM entwickelt, um dem Personal im Gesundheitswesen in dieser Krisenzeit Zeit zu sparen und schnelle Entscheidungen zu ermöglichen, insbesondere bei : - Die Entwicklung und Integration eines spezifischen COVID-19-Formulars, das von den Fachleuten des Gesundheitswesens gemäß den Empfehlungen des Ministeriums für Solidarität und Gesundheit erstellt wurde, mit einer Checkliste der Anzeichen von Schweregrad, die einen Krankenhausaufenthalt erfordern, und Links zu Referenzseiten; - Die Anzeige der wesentlichen Funktionen zum Ausfüllen der Patientenakte und zur Betreuung des Patienten; - Die Erstellung von spezifischen Dokumentenvorlagen wie Arzneimittelverordnungen, ergänzende Rezepte und die Integration von Anweisungen bezüglich der Empfehlungen für den Patienten; - Die Abrechnung von Telekonsultationsgesetzen, die an die jüngste Verordnung 2020 angepasst wurden, und die 100%ige Erstattung von COVID-19-Gesetzen.
"Unsere Reaktionsfähigkeit ist sehr schnell, da wir nun in der Lage sind, unser Werkzeug innerhalb von 48 Stunden in den COVID-Notfallzentren, die es benötigen, einzusetzen. Wir sind nicht nur an der Umsetzung der Lösung beteiligt, sondern vor allem auch an der Inbetriebnahme und der Fernunterstützung des medizinischen Personals durch unsere Teams", betont Dany Huppenoire, CEO von Cegedim Logiciels Médicaux. Bis heute wurden bereits vier COVID-19-Notfallzentren von Cegedim Logiciels Médicaux ausgestattet: Loches, Amboise, Châteauroux und die Gesundheitseinheit der Region Centre-Val de Loire für Fernkonsultationen. Das COVID-Zentrum in Loches war das erste Notfallzentrum, das am 30. März 2009 in der Region Center-Val de Loire unter der Leitung von Dr. Peigné (ein pensionierter, aktiver Allgemeinmediziner) eingerichtet wurde, unter Mitwirkung des Rathauses, das am Stadtrand neue, eigens dafür vorgesehene Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Die Reise des Patienten wird nach den geltenden Hygienevorschriften durchgeführt (Termin, Isolierung, Maske, hydroalkoholisches Gel). Die erste Behandlung wird von einer Krankenschwester durchgeführt, die die Verwaltungsakte des Patienten unter Angabe der ersten Konstanten öffnet. Von da an kann die ärztliche Konsultation stattfinden: Der Arzt hat sofort Zugang zur Patientenakte, er kann seinerseits das zuvor geöffnete COVID-19-Formular ausfüllen, den Schweregrad des Patienten bestimmen und die wichtigste Entscheidung treffen. In einer Woche wurden 85 Konsultationen, 4 sofortige Krankenhauseinweisungen und 6 diagnostische Tests in einem nicht sehr stark betroffenen Gebiet von Lochois durchgeführt.
"Abgesehen von der Tatsache, dass es sich bei der Einrichtung der COVID-19-Notfallzentren um einen schweren Notfall handelt, ist es sehr wichtig, dass die Patienten, die diese Zentren durchlaufen, mit einem effizienten und nicht zeitaufwendigen computergestützten Formular persönlich betreut werden", betont Dr. Peigné.
PRESSEMITTEILUNG
Seite 2
Über Cegedim Logiciels Médicaux:
CLM ist ein Herausgeber von medizinischer Software und ein Dienstleistungsunternehmen und einer der führenden Anbieter in der Computerisierung von Ärzten in Frankreich. Die Teams des Unternehmens sind auf die Bedürfnisse der Angehörigen der Gesundheitsberufe bedacht und entwickeln und implementieren Lösungen, die den Anforderungen der täglichen Praxis entsprechen und den digitalen Übergang und die organisatorischen Veränderungen unterstützen, insbesondere die starke Entwicklung einer koordinierten multiprofessionellen Praxis.
Die Zertifizierungsstufen der Lösungen gewährleisten die volle Berechtigung für die im Medizinischen Abkommen (Forfait Structure, ACI) vorgesehenen finanziellen Zuschüsse, und CLM ist ein Partner für junge Ärzte mit Angeboten, die speziell für die Erstinstallation konzipiert sind.
CLM konzentriert sich auch auf Service und Unterstützung für eine qualitativ hochwertige Benutzererfahrung. CLM beschäftigt 250 Mitarbeiter, darunter mehr als 100 in den Regionen, die täglich für die medizinische Versorgung vor Ort sorgen.
Für weitere Informationen: www.cegedim-logiciels.com
Über Cegedim :
Cegedim wurde 1969 gegründet und ist ein innovatives Technologie- und Dienstleistungsunternehmen, das sich auf die Verwaltung von Finanzanlagen spezialisiert hat.  

Ich hats mit Google probiert, leider kläglich gescheitert ..  

Eine Frage zu L&S: du hast ja heute morgen einen Cegedim-Verkauf getätigt. Wo werden da die Umsätze angezeigt? Wird das über Tradegate (Xetra gibts hier ja nicht) umgebucht oder taucht der Handel nirgends auf? Auf Wiki stehen ja nur der prozentuale Anteil vom Depot oder irre ich mich?  

mich solche Dinge über Boardmail zu fragen. Für die Zukunft. Finde es nicht sonderlich sinnvoll, immer wikifolio-Trades zu diskutieren, zumal man leider zu 99% nur über Verkäufe diskutiert.

Wo L&S diese Trades hedged ist ihne überlassen. Können sie direkt in Paris tun oder auch an allen deutschen Handelsplätzen. Sie orientieren sich an Stuttgart/Frankfurt, aber das heißt nicht, dass sie dort auch hedgen. Sie müssen es auch nicht sofort tun, sondern je nach eigenem Bestand und Orderbüchern kann man ja auch noch warten. Sind ja nur kleine Stückzahlen. Da muss man manchmal auch gar nicht hedgen, wenn sie das irgendwie mit anderen Zukäufen (in und außerhalb wikifolios) verrechnen können.

Alles steigt heute brutal, nur unsere Cegedim scheint nicht mitbekommen zu haben, dass heute die Börsen geöffnet haben.  

Doch. Sie hat leider mitbekommen, dass heute die Börsen geöffnet sind. Sonst würde sie nicht im Minus stehen. Es gibt auf meiner Watschliste heute echt nicht viele Aktien, die rot sind. Ohne Worte...  

nur ohne Glamour.  

Pharmagest kostet wieder soviel wie vor Corona. Wieder fast 1 Mrd. Marketcap. Für Cegedim würde dies Kurse von EUR 70 bedeuten. Es ist noch ein langer Weg vom Aschenputtel zum Börsenliebling.

muss es ja nicht gleich sein. Es würde schon reichen, nicht mehr das ungeliebte hässliche Entlein zu sein...  

nach Q1 bzw. spätestens nach Q2-Zahlen die Fakten auf dem Tisch liegen und der Vorstand dann auch etwas optimistischer kommunizieren wird.

Ich lese ja immer wieder von Leuten (auch wenn ich immer dachte, so analysiert niemand), die in Statistikportalen auf die Gewinne des letzten Jahres achten. Was würden die bei Cegedim für 2019 sehen? Kleiner Überschuss, der auf ein KGV von 60 hinausläuft. Dazu Vorstandsaussagen jetzt im März zum Ausblick auf 2020, die sagen wir mal "verhalten" ausgefallen sind.
Da ist doch irgendwie nachvollziehbar, dass zumindest der normale Privatanleger noch nicht einsteigt. Wieso hier offenbar keine Instis dick zukaufen, müsste man wohl nochmal gesondert diskutieren. Aber gut, aus deren Aktienfonds wird ja derzeit massiv Geld abgezogen, im März so stark wie noch nie in der Börsengeschichte. Insofern vielleicht alles nachvollziehbar.

Wenn Cegedim nun stetig operativ überzeugt, müsste es mit dem Teufel zugehen, wenn der Aktienkurs davon nicht profitiert.

Phase wo unter Strich richtig was übrigbleibt und nicht immer alles durch Sonderabschreibungen weggefressen wird. Dauert aber leider noch 3 Jahre bis sich so ein Track Rekord auf EPS Ebene bildet. Aber in 3 Jahren kann dann beim EPS auch einen 3,5 bzw. 4 EUR stehen...

Ich bin erst später zum Forum gestossen und habe insoweit die Gnade der späten Geburt und muss mich nicht an meinen historischen Beiträgen messen lassen.

Am 04.01.2017 schrieb hier ein Forist: "Da 2020 ein EPS im Bereich von 3,5-5,0 (je nach Geschäftsverlauf) möglich sein sollte, kann man sich die Zielkursspanne ausrechnen."

Fakt ist: Seit der Fastpleite in 2014 hat Cegedim 5 Jahre lang einen Gewinn von ca. Nullkommanull erwirtschaftet. Mal etwas mehr, mal etwas weniger.

Es gab mal eine Folge von Alf, in der er die Tanners bat ihm zu glauben, weil er sich nun wirklich schon oft genug geirrt habe. Diese Logik wäre auch bestechend, wenn sich nicht einige Menschen sehr häufig irren würden und andere nur selten. Nach meiner Erfahrung ist das "Irrpotenzial" nicht gleichverteilt.

Und genau das ist hier das Problem. Die Hauptgesellschafter, die seit Jahren das Geschick des Unternehmens leiten, haben in der Vergangenheit nur selten ein glückliches Händchen gehabt.
Daher ist der Markt skeptisch. Die Anleger haben wieder und wieder an das Unternehmen geglaubt und sind 5 Jahre lang enttäuscht worden (mit Ausnahme von denen, die gar nichts erwartet haben).

Vielleicht wird es ja irgendwann doch noch einmal etwas hier. Das weiss keiner so genau.
Das Unternehmen muss endlich Zahlen liefern und keine weiteren Ausflüchte und Begründungen, warum es wieder nicht geklappt hat.

Diejenigen, die hier neu im Forum sind, kann ich nur ermuntern, mal die ersten zwei Seiten hier durchzulesen, um einiges besser einordnen zu können. Die damaligen Beiträge könnten auch von heute sein.  

hat Cegedim für seine Übernahmen 2019 ein KUV von 3 gemessen an den 2018 Erlösen gezahlt. Da wäre der Rückkauf eigener Aktien die bessere Kapitalallokation.

Laut Linkedin kostet Maiia für Terminbuchung den Arzt 69 EUR pro Monat. Telekonsultation kostet auch 69 EUR pro Monat. Laut der letzten Präsentation hat man 4000 Telekonsultationskunden. Man kann daher mit einem annualisierten Umsatz von 3,3 Mill. rechnen.

"Wieso hier offenbar keine Instis dick zukaufen, müsste man wohl nochmal gesondert diskutieren."
Wie soll denn ein Insti bei den lächerlichen Handelsumsätzen und mickrigen Stückzahlen, die im Bid und ASK liegen, groß einsteigen? Ein Insti legt doch nicht 5000 € an, sondern will mindestens 100000 bis 500000€ investieren.  Aber bei Tagesgesamtumsätzen in Paris von 200 bis 500T€ kann er weder kaufen noch richtig verkaufen, ohne den Kurs massiv zu bewegen. Scansoft hat hier schon seit Ewigkeiten Stücke gesammelt. Wenn er jetzt keinen Bock mehr hätte und seine Stücke auf einen Schlag abstoßen würde, wäre der Kurs wahrscheinlich sofort wieder unter 20€ oder vielleicht sogar bei 10€ . Also entweder der Kurs steigt auf ein Niveau, auf dem sich eine Anlage auch für Instis lohnt - dann könnte es auch erheblich weiter laufen. Oder Cegedim bleibt auf Dauer ein Hoffnungswert der ARIVA-und WO-Nebenwertespezialisten, in deren Händen wohl mehr Aktien liegen als bei französischen Privataktionären.