Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1 von 7955 Neuester Beitrag: 31.07.25 21:48 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.853 |
Neuester Beitrag: | 31.07.25 21:48 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 41.714.357 |
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Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Moderation
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
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Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html
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In Gaza droht laut Experten »das schlimmste Szenario einer Hungersnot«
Die Menschen in Gaza leiden unter extremer Versorgungsunsicherheit. Ein Expertenbericht warnt nun, die Region stehe an einer kritischen Schwelle.
29.07.2025, 16.36 Uhr ..."
https://www.spiegel.de/ausland/...103c3cb-495a-44da-9a2e-58523832def6
The Integrated Food Security Phase Classification (IPC):
https://de.m.wikipedia.org/wiki/...Food_Security_Phase_Classification
https://www.ipcinfo.org/ipcinfo-website/...-classification-system/en/
The worst-case scenario of Famine is currently playing out in the Gaza Strip. Conflict and displacement have intensified, and access to food and other essential items and services has plummeted to unprecedented levels.
Mounting evidence shows that widespread starvation, malnutrition, and disease are driving a rise in hunger-related deaths. Latest data indicates that Famine thresholds have been reached for food consumption in most of the Gaza Strip and for acute malnutrition in Gaza City.
Malnutrition has been rising rapidly in the first half of July. Over 20,000 children have been admitted for treatment for acute malnutrition between April and mid-July, with more than 3,000 severely malnourished. Hospitals have reported a rapid increase in hunger-related deaths of children under five years of age, with at least 16 reported deaths since 17 July.
Immediate action must be taken to end the hostilities and allow for unimpeded, large-scale, life-saving humanitarian response. This is the only path to stopping further deaths and catastrophic human suffering."
https://www.ipcinfo.org/ipcinfo-website/...ocus-archive/issue-133/en/
Übersetzung für Cosha (falls notwendig):
"IPC-WARNUNG: Schlimmster Fall einer Hungersnot im Gazastreifen
Der schlimmste Fall einer Hungersnot spielt sich derzeit im Gazastreifen ab. Konflikte und Vertreibungen haben sich verschärft, und der Zugang zu Nahrungsmitteln und anderen lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen ist auf ein noch nie dagewesenes Niveau gesunken.
Zunehmende Hinweise deuten darauf hin, dass weit verbreitete Hungersnöte, Unterernährung und Krankheiten zu einem Anstieg der Todesfälle aufgrund von Hunger führen. Aktuelle Daten deuten darauf hin, dass die Schwellenwerte für Hungersnot hinsichtlich des Lebensmittelverbrauchs in den meisten Teilen des Gazastreifens und hinsichtlich akuter Unterernährung in Gaza-Stadt erreicht sind.
Die Unterernährung hat in der ersten Julihälfte rapide zugenommen. Zwischen April und Mitte Juli wurden über 20.000 Kinder wegen akuter Unterernährung behandelt, davon mehr als 3.000 schwer unterernährt. Krankenhäuser berichten von einem raschen Anstieg der hungerbedingten Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren, wobei seit dem 17. Juli mindestens 16 Todesfälle gemeldet wurden.
Es müssen unverzüglich Maßnahmen ergriffen werden, um die Feindseligkeiten zu beenden und eine ungehinderte, groß angelegte, lebensrettende humanitäre Hilfe zu ermöglichen. Dies ist der einzige Weg, um weitere Todesfälle und katastrophales menschliches Leid zu verhindern."
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...gerkrisen-weltweit/
Man thematisiert weder die Eigeninteressen der NGOs, noch die Komplizenschaft der UN mit der Hamas.
Über Tumulte, Schüsse und Tote in der Umgebung der GHF wird ausführlich gesprochen, auch dann, wenn solche Vorkommnisse von Seiten der GHF dementiert werden.
Über Zwischenfälle bei Essensausgaben der NGOs liest und hört man in den Medien hierzulande nichts. Geschwiegen wird auch, wenn Bilder und Filme auftauchen, auf denen Hamas oder andere bewaffnete Palästinenser solche Tumulte verursachen oder auf Zivilisten schießen. Ich glaube, im Weltspiegel wurden diese Videos kurz mal erwähnt (aber natürlich nicht gezeigt) und das wars auch schon.
Grund 1: Ihr Geheuchel und ihre Schmeichelei für Israel ist Teil des Versuchs sich von der Schuld des begangenen Holocaust reinzuwaschen.
Grund 2: Die deutschen Rechten hassen die Araber noch mehr als die Juden.
Man bewundert den politischen Islam für seine anti-imperialistische Militanz und Israel für die Freiheit, die es sich für seine Gewaltaktionen gegen eben diesen Islam regelmässig ungestraft herausnehmen kann. Das, mit seinen definierten Feind frei Schnauze umzuspringen, möchte man auch gerne können. Hier äussert sich der verhinderte Imperialismus der seit 45 zu kurz gekommenen. Mit Sympathie für das Judentum hat das nichts weiter zu tun. Parallel pflegt man die ererbten antisemitischen Stereotypen ohne mit der Wimper zu zucken.
https://ghf.org/press-briefing-ghf-addresses-personnel-matter/
https://www.jpost.com/middle-east/article-862669
https://www.jpost.com/israel-news/article-862667
https://www.juedische-allgemeine.de/meinung/...israel-und-der-hunger/
In der Dokumentation wird zudem völlig deutlich, wie diese Rechtsradikalen in der israelischen Regierung ticken und dass sie nur wenig von Demokratie halten und bereit sind, diese auch zum persönlichen Wohl von Netanjahu zu zerstören.
Wenn sie könnten, wie sie wollten, würden sie zudem alle Palästinenser aus Gaza und Westbank vertreiben. Die rechtsradikalen Siedler begehen im Westjordanland meist ungestraft und mit verbaler Unterstützung der rechtsradikalen israelischen Minister seit Jahren schlimmste Terrortaten. Sie haben keine Skrupel sich mit Steinwürfen wehrende Palästinenser zu erschießen. Sie sind absolut nicht besser als radikale Islamisten auf Palästinenserseite.
Für Netanjahu zählt in erster Linie sein eigenes Wohlergehen - notfalls auch durch einen fortdauernden Krieg und auf Kosten der israelischen Geiseln.
"The Bibi Files – Die Akte Netanjahu
10.09.2025
Als erster amtierender Ministerpräsident Israels steht Benjamin Netanjahu vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Korruption im Amt vor. "Die Akte Netanjahu" beleuchtet das Korruptionsverfahren gegen Israels Premierminister – mit bislang unveröffentlichten Verhörvideos der wichtigsten Belastungszeugen. Die Dokumentation zeigt exklusiv, wie eng politische Macht, Medien und Justiz in Israel verwoben sind. Ein investigativer Film über Einfluss, Intrigen – und die Frage: Bröckelt Netanjahus Macht durch die Aussagen aus dem Innersten seines Systems? ..."
https://www.ardmediathek.de/video/...uXzE5NjM3NTcyOV9nYW56ZVNlbmR1bmc
https://www.spiegel.de/ausland/...d6a04a4-1661-4d81-a857-5c36d974aa4b
Der ärztliche Blick erkennt bei einigen Aufnahmen tatsächlich, dass es sich um vorerkrankte Kinder handelt, die besonders anfällig für Unterernährung sind. Solche Fotos finden sich zahlreich in Kampagnen von Hilfsorganisationen, die gegen den Hunger kämpfen. Die Vorstellung, die Bilder unterernährter Kinder beispielsweise in Äthiopien könnten ohne Hinweis auf Vorerkrankungen irreführend sein, erschien mir bisher absurd.
Doch nun wird tatsächlich darüber debattiert, ob die Darstellung kranker Kinder die Lage überdramatisiere. Dabei sind einzelne Bilder weder die Grundlage für die Lageeinschätzung noch Basis der Berichterstattung über die Hungersnot in Gaza. Das Gesamtbild ergibt sich aus über-einstimmenden Berichten von mehr als 100 Hilfsorganisationen, der Weltgesundheitsorganisation, der UN, israelischen Nichtregierungsorganisationen, Betroffenen und Journalisten an Ort und Stelle. Es gibt keine ernsthaften Zweifel am Vorliegen einer schweren Hungersnot.
In den jüngst diskutierten Aufnahmen von Kindern sind deren Vorerkrankungen zwar ein Risikofaktor für Unterernährung, bei guter Versorgung jedoch sehen sie völlig normal ernährt aus. Ich betreue als Lungenfacharzt auch Patienten mit Mukoviszidose. Der Fall eines Jungen mit Mukoviszidose, der gerade an vielen Stellen als Beispiel für vermeintlich „irreführende“ Fotos dient, weil seine Erkrankung in einer italienischen Zeitung nicht genannt wurde, ist ein gutes Beispiel dafür.
Mukoviszidose führt zu zähen Sekreten in Lunge und Verdauungstrakt. Betroffene Kinder sind anfälliger für Infekte und Unterernährung bei Mangelversorgung. Doch extreme Abmagerung mit sichtbaren Knochen und fehlendem Fettgewebe ist für diese Erkrankung untypisch und entspricht definitionsgemäß schwerer Unterernährung, unabhängig von der Grunderkrankung. Äußerlich kann man einem gut versorgten Kind die Mukoviszidose nicht ansehen.
Dass der Junge inzwischen in Italien mit besserer Versorgung in einem völlig anderen Zustand ist, bestätigt: Nicht die Krankheit allein, sondern Hunger und Blockade von Hilfe waren entscheidend für seinen Zustand. Das Bild entstand vor Wochen, als der Mangel längst Realität war. Die Lage hat sich seitdem nur zugespitzt. Der Vorwurf, die Aufnahme sei „irreführend“, weil die Vorerkrankung nicht genannt wurde, greift nicht, denn die Erkrankung an sich erklärt keinesfalls den grotesken Zustand des Kindes. Keiner meiner Patienten sah auch nur annähernd so aus.
Auch ein Kind mit infantiler Zerebralparese (ICP), das gut ernährt und medizinisch versorgt wird, sieht nicht so aus wie der Junge, der kürzlich auf vielen Titelseiten zu sehen war, was jetzt ebenfalls kritisiert wird. Kinder mit ICP sind zweifellos schwieriger zu versorgen und in Krisengebieten besonders anfällig für Unterernährung. Aber die Krankheit allein erklärt ein so extremes Auszehrungsbild nicht. Daher ist es legitim, dieses unterernährte kranke Kind als Symbol für die Hungersnot zu zeigen, denn es macht sichtbar, wie sehr der Hunger die Schwächsten trifft.
Kinder mangelernährter Mütter, die in Krisengebieten zur Welt kommen und wenig Zugang zu medizinischer Versorgung haben, entwickeln häufig Wachstumsstörungen, neurologische Defizite und Fehlbildungen und sind besonders anfällig für Infektionen und Hunger. Solche Merkmale werden in der aktuellen Debatte oft vorschnell als „Erbkrankheiten“ fehlgedeutet. Tatsächlich sind sie aber selbst Ausdruck einer jahrzehntelangen schlechten medizinischen Versorgung. Diese Erkrankungen als ein Argument gegen das Vorliegen einer humanitären Not zu nutzen, ist allein schon deshalb unethisch.
Man kann nur den Kopf schütteln, wenn nun die Opfer einer humanitären Katastrophe nach möglichen Vorerkrankungen durchforstet werden. Der Vorwurf, kranke Kinder würden instrumentalisiert, lässt sich umdrehen: Ihre Erkrankungen werden instrumentalisiert, um den Hunger in Gaza kleinzureden. Aus einer Flut von Berichten und Bildern einige unvollständig kontextualisierte Aufnahmen herauszugreifen, um die Lage insgesamt infrage zu stellen, ist genau das, was die Kritiker Medien vorwerfen: Irreführung.'
komplett https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/...t-ist-real-110615912.html