Steinhoff Informationsforum
Zeitpunkt: 08.01.23 10:53
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
Da immer noch keine Details bekannt sind, kann zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht mit Gewissheit gesagt werden ob wir vom Management und/oder den Gläubigern ausgebootet wurden oder ob wir wirklich noch ein Stück vom Kuchen abbekommen.
Ich sehe hier jetzt 3 mögliche Szenarien:
1. Szenario:
Es erfolgt nach Erreichen der 80% Zustimmung durch die Gläubiger und vor der HV, ein Angebot an die Aktionäre um die verbliebenen Aktien aufzukaufen.
Im schlechtesten Fall wird das Angebot nur 1-2 Cent über dem zu diesem Zeitpunkt bestehenden Kurs liegen, wenn dem Management und/oder den Gläubigern alles egal ist.
Im Besten Fall, wollen das Management und/oder die Gläubiger ohne schlechte Publicity und weitere Klagen etc. die verbliebenen Aktionäre mit einem Wert 20-30 Cent rauskaufen. Bei etwa 4,2 Milliarden Aktien, wären das zwischen 840 Millionen und 1,26 Milliarden Euro. Diese Summe, wird für das Management und/oder die Gläubiger natürlich günstiger mit jeder Aktie, die im Vorfeld schon zu dem jetzigen für diesen Fall günstigen Kurs aufgekauft wird.
Allerdings, gibt es bei diesem Szenario in beiden Fällen (gutes/schlechtes Angebot), keine Garantie, dass alle Aktionäre auf das Angebot eingehen. Dies würde in jedem Fall zu Szenario 2 oder 3 führen.
2. Szenario:
Es wird nach Erreichen der 80% Zustimmung durch die Gläubiger und vor der HV, eine Meldung veröffentlicht, in der den Aktionären ein positiver Verlauf ihrer weiteren Beteiligung mitgeteilt wird.
In diesem Fall, sollten in den Details meiner Meinung nach festgelegt sein, dass den Aktionären beim Übergang von Steinhoff in die neue Muttergesellschaft kein Werteverlust durch eventuell abweichende Aktienanzahl entsteht.
Weiterhin, sollten dort Schutzmechanismen verankert sein, die den Aktionären die Sicherheit bieten, dass sie auch ohne Stimmrechte weder übervorteilt werden können noch leer ausgehen.
Vorstellbar wäre hier z.B., dass eine Summe die 20% der zu zahlenden Zinsen entspricht, Jährlich an die Inhaber der 20% stimmrechtslosen Beteiligungen als Dividende gezahlt wird. Grob umgerechnet dürfte dies dann bei 5 Cent pro Aktie liegen (bei jetziger Aktienanzahl 4,2 Milliarden) Dies würde den Kurs bis zum Übergang in die neue Muttergesellschaft auch wieder steigen lassen und würde all jenen die den Weg nicht weiter mitgehen wollen, die Möglichkeit bieten vorher zu einem besseren Kurs als zur Zeit auszusteigen. In diesem Szenario, wäre es auch denkbar, dass der Kurs sogar übertrieben ansteigt, da weitere Investoren dann ein gutes längerfristiges Investment sehen und einsteigen wollen. Sicherlich, wäre dann auch die Zustimmung auf der HV seitens der Aktionäre gesichert und die neue Muttergesellschaft könnte dann auch ohne schlechte Publicity und eventuellen Klagewellen in die Zukunft starten.
3. Szenario:
Es wird nach Erreichen der 80% Zustimmung durch die Gläubiger und vor der HV, eine Meldung veröffentlicht, in der den Aktionären nur schwammig und vage der weitere Verlauf ihrer Beteiligung mitgeteilt wird und/oder weitere Drohungen bzw. negative Details enthalten sind.
In diesem Fall, ist dem Management und/oder den Gläubigern auf jeden Fall klar, dass die meisten Aktionäre auf der HV gegen den Vorschlag stimmen werden und es zu Klagen und schlechter Publicity kommen wird. Hier hat man sich entweder durch Aufkauf der Aktien schon abgesichert um die Abstimmung an der HV zum Vorschlag im Sinne des Managements und/oder der Gläubiger zu entscheiden, man geht bewusst dann den Weg in die Insolvenz bzw. Sanierungsverfahren, man bessert den Vorschlag noch einmal nach oder es kommt zu einem schlechten Übernahmeangebot von wenigen Cent pro Aktie.
Interessant wird auf alle Fälle noch die Frage, ob die Gläubiger die 80% Anteile an Steinhoff bzw. der nachfolgenden Muttergesellschaft, direkt nach der Zustimmung auf der HV bekommen werden oder erst nach Ablauf der Verlängerung + eventuell 2x12 Monate, wenn bis dahin die Schulden nicht bezahlt sind. Hieraus würden sich dann noch einmal weitere Szenarien/Möglichkeiten ergeben.
Zum jetzigen Zeitpunkt, bleibt uns ja nur das Warten auf weitere Infos und uns im Hintergrund zusammenzuschließen um gemeinsam reagieren bzw. abstimmen zu können oder an das Management heranzutreten mit Fragen und/oder eigenen Vorschlägen/Forderungen.
Was haltet Ihr von den Szenarien, welches denkt Ihr wird am ehesten eintreten und fallen Euch noch weitere ein?
Gruß,
Red Wood.
Let's face the brutal facts..
https://www.ariva.de/news/...national-holdings-n-v-update-on-10467431
Es wird davon ausgegangen, dass nach der Durchführung der Maturity Extension Transaction die bestehenden SIHNV-Aktien einschließlich ihrer derzeitigen Börsennotierungen ohne finanzielle Entschädigung für die bestehenden Aktionäre untergehen werden (mit Ausnahme der Aktionäre, die den 20-prozentigen wirtschaftlichen Anteil am Eigenkapital behalten, wenn die Aktionäre der Reorganisation des Eigenkapitals auf einer Hauptversammlung wie oben erläutert zustimmen). Die endgültige Holdinggesellschaft der Gruppe nach dem Zusammenschluss wird voraussichtlich eine nicht börsennotierte Gesellschaft sein.
Und zwar, zum entsprechenden "aktuellen Kurs" ...warum sollten die nachbessern?
https://www.lexoffice.de/lexikon/zweckgesellschaft/
Zeitpunkt: 08.01.23 10:45
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Kommentar: Fehlender Mehrwert für andere Forenteilnehmer
Zeitpunkt: 08.01.23 10:56
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Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
Habe auch einige solide Dividenden Titel im Depot
Aber bei sh hierzu raten, gehe ja auch nicht ins Casino um dort einen Bausparvertrag abzuschließen..
Zeitpunkt: 08.01.23 10:57
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Kommentar: Fehlender Bezug zum Threadthema
"... Hier kann sich noch einiges ändern. Wenn z.B. die EQS mit Details über die 20% kommt und diese dann für alle die den Weg mitgehen positiv ist, würde die Sachlage auch wieder anders aussehen. Dann würde doch auch niemand mehr bei SIHNV bleiben sondern alle würden wechseln. Wer wäre denn bei einer positiven Aussicht so dumm und würde in der SIHNV bleiben? Natürlich muss dafür die..."
Stimmt so aber nicht.
Der Vorschlag, der bei der Abstimmung die/ausreichende Mehrheit erhält ist für alle anderen Aktien/Aktionäre bindendend und zwar erst ab dem Zeitpunkt wenn ihn die Geschäftsführung umsetzt.
Egal wie du oder ich im Einzelnen abgestimmt haben.
Es bleibt dann immer noch die Option aussteigen, oder mit dabei bleiben.
Aber genau deshalb ist es so sinnvoll einen für uns günstigeren, aber für die Gläubiger noch hinnehmbaren Vorschlag auf der HV zur Abstimmung zu bringen.
Die von mir in deinem Post markierte Passage ist schlicht falsch!
Wer zum Stichtag hält, der noch in der Zukunft liegt und erst noch bestimmt wird, kann durch halten der Steinhoff-Aktie den Weg mitgehen, alle anderen können noch bis zum letzten Börsenhandelstag verkaufen.....warum auch immer.
Die Messe ist noch lange nicht gelesen.
Es gibt nur eine Gesamtlösung.Oder sie müssen alle Aktien haben(95%).
Jeder einzelne Aktionär hat das Recht abgefunden zu Werden.Wir sind doch nicht auf dem Basar.
..aber für mich haben diese Personen (das Ergebnis nach fast 7 Jahre Arbeit erleben wir ja gerade) von Anfang an gelogen.
Die Sichtweise auf die Dinge Ist alles eine Frage des "Vertrauens der Führungskräfte"
Aber ok.- bleibt abzuwarten, was auch sonst.
„Any SIHNV shareholder who is in any doubt as to his or her position should consult an appropriate
professional advisor without delay.“
Es wird also ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ein Aktionär nicht auf die Long Version warten sollte, um sich eine Meinung zu bilden.
Bis dato gibt's etliche Unklarheiten, die der Aktie noch einen potentiellen Wert geben :
Wie wird die Beteiligung konkret umgesetzt ? Erscheint sie lohnend genug, um teilzunehmen und kann das vor ihrer Umsetzung den Kurs noch einmal anfeuern, um ggf. auszusteigen ?
Hat die Gegenseite genug Zustimmung, um das Angebot überhaupt zur Abstimmung zu bringen ? Wird es eine Mehrheit bei der HV dafür geben ? Fällt der Vorschlag durch, was passiert dann ? Geben die Gläubiger nach oder stellen sie fällig ? Wie wird SH reagieren ? Kann ein WHOA - Verfahren den Konzern auf Kurs bringen und im Ergebnis für uns nützlich sein ?
Oder : Wird bis März vielleicht noch ein Umdenken bei SH erfolgen, auch durch äußeren Druck, hinsichtlich der Kapitalvernichtung der Aktionäre durch die verfrühte Veröffentlichung eines Vorschlages, dem es zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung noch an nötiger Zustimmung fehlte und damit die Bereitschaft erhöhen, für eine Abfindung der Aktionäre offen zu sein ?
1. Positives Angebot wird kundgetan
2. Die Aktionäre und hier insbesondere die ganz großen kalkulieren, was am Ende dabei rauskommt. Und machen wir uns nichts vor, positiv bedeutet dann schon, dass man nach 3 - 5 Jahren mindestens 20 - 30 Cent rausbekommen müsste, sonst wäre es nicht positiv.
3. Jetzt kommt der Faktor Zeit. Aktionäre, die kein Problem damit haben, weitere 5 Jahre zu warten würden vermutlich massiv Aktien kaufen, und zwar bis zu einem Preis von 20 - 30 Cent, diskontiert nach einer ca. 6 - 8% Verzinsung. Ergo würden massiv Aktien bis ca. 15 - 20 Cent aufgekauft werden. Und die Aktionäre, die keine Lust haben so lange zu warten werden zu diesen Preisen wahrscheinlich verkaufen.
4. Zu guter letzt haben dann nur noch langfristig investierte Aktionäre alle Aktien. Vermutlich die großen Fonds, schwerreiche Einzelpersonen, die sonst 5 - 10 Jahre festverzinste Papiere mit 4 - 5 % gekauft hätten, Fondgesellschaften, Rentenfonds, etc.
Es gibt somit nur zwei Optionen:
1. Kein gutes Angebot.
Die Aktionäre lehnen ab und die Karten werden neu gemischt. Ob es dann wirklich zur Insolvenz kommt? Wohl kaum, denn es gibt ja schon noch andere Optionen wie es weiter geht, oder Steinhoff und die Gläubiger bessern zu einem dann doch guten Angebot nach.
2. Gutes Angebot
Die Aktionäre haben entweder die Chance noch auszusteigen und das zu Kursen zwischen 15 - 20 Cent, oder man kann die Aktien aufkaufen mit dem langfristigen Anlageziel, in "quasi festverzinste" Scheine zu investieren.
Daher ist meine Meinung, und damit auch keine Empfehlung zur Nachahmung, dass die Steinhoff Aktie im Moment und auch noch bis 12 Cent ein guter Kauf wäre. Deshalb habe ich meine Aktienanzahl inzwischen von 330K auf 800K erhöht. Aber jedem das seine, und mir das meiste.
Am einfachsten für Steinhoffs Management und ohne Geld in die Hand zu nehmen wäre, ein faires, transparentes und mit guten Renditenaussichten Angebote für die 20% Gruppe!
In dieser Gruppe wären dann auch der PIC Pensionfonds (komisch bisher kam nichts negatives von denen zu den EQS) und die US Fonds (aktuell kein Verkauf zu sehen), würde schonmal vertrauen schaffen.
Hier käme es dann zu folgendem Szenario.
Die SIHNV Aktien würden in ihrerm Dasein/ Bewertung stark steigen und dadurch würde zusätzlich auch der Kurs partizipieren. Evtl stocken die US Fonds und der PIC weiter auf (?), da diese 20 % im Wert steigen(aktuell keinen Wert). Es wäre dann genauso wie du beschrieben hast-:)
Mann kann Aktien verkaufen, da durch die höhere Bewertung der Kurs steigt.
Und da die Aussichten (in einer transparenten EQS von Steinhoff für die 20 % Gruppe) auf Sicherheit und Gewinn kommuniziert wurde (evtl. Schuldenschnitt, jahrliche Ausschüttung, oder..) viele den Weg weiter gehen.
Es würde Steinhoff kein Geld kosten, nur eine ehrliche EQS an die 20 % Gruppe!
LG Sam
"Jeder SIHNV-Aktionär, der Zweifel an seiner Position hat, sollte sich unverzüglich an einen geeigneten
professionellen Berater wenden."
Da sich ab dem 15.12.2022 höchst wahrscheinlich massenhaft Aktionäre an Steinhoff gewandt haben, um ihrem Unmut Luft zu machen und/oder die EQS in Frage zu stellen, kann man sich sicherlich auch denken, dass das Management damit den Leuten eben auch nur das mitteilen wollte, was dort steht. Wenn sich jemand unsicher ist, sollte er sich beraten lassen! Mehr steht dort nicht und alles weitere wäre nur Spekulation bzw. Interpretation.
Wir sollten uns zusammmen tun und schnellstens einen Aktionärsvertreter suchen der dess geschäftlich.-u. wirtschftlichem Englisch mächt ist, sowie ein Betriebsrat der auch die Arbeitgeber vertritt wenn der Vorstand nur seine Geschäftsinteressen verfolgt.
Red Woods Scenarien werden nur auf die 3 hinauslaufen?
Für uns sollten Fakten stehen, dabei müssen die Fragen beantwortet werden.
1. War die schon beschlossene Rahmenunterstützungsvereinbarung für die Gläubiger legal ohne irgendwelche Informationen für die Aktionäre in den letzten Updates?
2. Wenn für die lächerlichen 20% vom wirtschaftlichem Eigenkapital zugestimmt werden sollte....was bedeutet das in Zahlen für uns und ab wann ist dies gültig...nach HV oder nach 3 Jahren?
ferner sollten wir wenn Frage 2 nicht beantwortbar wird, vor der HV einen Gegenvorschlag aufbereiten können in dem wir z.B. Pepco oder Pepkor Anteile bekommen statt 20% Eigenkapital der Steinhoffgruppe wenn schon ein Delisting geplant ist., natürlich mit dem mindestanteil vom Kurswert bis zum 14.12.2022 u.s.w.
Noch was...ich weis das ist alte Schule aber trotzdem....
Ein Unternehmen geht an die Börse weil es Geld braucht für ihr wirtschaftliches wachsen etc...das bekommen sie von uns Aktionären sowie auch Institutionelle etc...und das sollte mit Dividenden oder Wertzuwachs für die Aktionäre belohnt werden, deshalb sind Aktionäre ein wichtiger Bestandteil mit all ihren Rechten für die Unternehmen.
Da aber Steinhoff schon mal die Aktionäre verarschte mit ihren dubiosen Geldgeschäften und demnach Klagen am Hals hatte kann sich dies das Unternehmen nicht noch ein zweites mal leisten deshalb kann ich mir gut vorstellen dass hier der Vorschlag von nichts oder 20% noch gut verhandelbar sein wird.
Beste Grüße
Vielleicht nur friss oder stirb mit 20% plus 10 Millarden Schulden mit 10% Zinsen.
Ich traue dem Management alles zu
einnehmen.Alles Andere kann man ja hier nicht mehr Glauben.
Kurzum eine Dividende.Alles andere würde ich denen nicht mehr abnehmen.