CORESTATE Capital Holding S.A
Seite 128 von 324 Neuester Beitrag: 20.12.24 10:15 | ||||
Eröffnet am: | 26.10.15 15:15 | von: Zuckerberg | Anzahl Beiträge: | 9.075 |
Neuester Beitrag: | 20.12.24 10:15 | von: vw-porsche | Leser gesamt: | 3.063.879 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 196 | |
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Mir gings aber eher um die Beobachtung bei Corestate, dass die Shorties nach Finanzterminen nochmal extra stark draufhauen. Ich weiß nicht, ob man Anlegern vorwerfen kann, das erkannt zu haben und entsprechend lieber vorher Gewinne mitzunehmen.
Meiner Meinung verschwenden viel zu viele Anleger ihre Gedanken darauf, den optimalen Einstiegszeitpunkt zu finden – und lähmen sich dadurch selbst. Es ist viel aussichtsreicher, Qualitätstitel zu einem fairen Preis zu erwerben und dann langfristig dabei zu bleiben.
Es lässt sich immer erst rückblickend sagen, wann der vermeintlich "beste" Tag für den Ein- und Ausstieg war. Rücksetzer sind doch völlig normal, damit muss ich als Anleger definitionsgemäß leben.
Wer ein Qualitätsunternehmen hält und verkaufen will, um es billiger wieder zu kaufen – denn das ist ja die Absicht – muss gleich drei gute Entscheidungen auf einmal treffen. Und so viel Glück habe ich ganz einfach nicht. Die erste Entscheidung ist der richtige Verkaufszeitpunkt. Die zweite Entscheidung ist der optimale Zeitpunkt zum Wiedereinstieg. Und die dritte Entscheidung ist eigentlich die absurdeste, nämlich jene, was zwischenzeitlich mit dem Geld geschehen soll. Ich habe einfach keinen Spaß daran, wenn mein Geld nur herumliegt. Folglich würde ich wieder in etwas anderes investieren aus dem ich dann nicht rechtzeitig herauskomme :)) um den optimalen Einstiegspunkt für die erste Aktie zu finden. Da kann ich also gar nicht richtig liegen.
Verpasst man nur wenige dieser sogenannten besten Börsentage, sinkt die Rendite enorm. Auch deshalb sollten Anleger sich lieber auf die richtige Titelauswahl als auf das vermeintlich richtige Timing fokussieren.
Ich beispielsweise bin Mitte April bei gut 29 EUR eingestiegen und habe mich natürlich auch gefreut wie ein Schneekönig, dass ich wieder mal den sogenannten optimalen Zeitpunkt erwischt habe, dann war ich mir leider zu sicher, dass wir durch die 40 EUR durchgehen und habe bei 38,80 nochmal nachgekauft ... naja ... und jetzt bin ich halt wieder bei 30 EUR. Deswegen hat sich aber an meiner Überzeugung bzgl. Corestate nichts geändert. Mein Kursziel über die nächsten 2 Jahre bleibt 60 EUR
Aber würdest du das genauso locker sehen, wenn du bei 55 € eingestiegen wärest? Sei ehrlich! Hättest du gehalten und nachgekauft, immer wieder?
Damals erschein Corestate ja auch als Qualitätstitel, der günstig bewertet ist.
Mittlerweile fragt man sich also letztlich, ob es ein Qualitätstitel ist. Das ist doch letztlich die entscheidende Frage.
Zum Thema
Impressor : Bemerkenswerter Beitrag @3156
Kompliment connais
Meiner Meinung verschwenden viel zu viele Anleger ihre Gedanken darauf, den optimalen Einstiegszeitpunkt zu finden ? und lähmen sich dadurch selbst. Es ist viel aussichtsreicher, Qualitätstitel zu einem fairen Preis zu erwerben und dann langfristig dabei zu bleiben.
Es lässt sich immer erst rückblickend sagen, wann der vermeintlich "beste" Tag für den Ein- und Ausstieg war. Rücksetzer sind doch völlig normal, damit muss ich als Anleger definitionsgemäß leben.
verkünde ich mal die Grandland'sche Vorgehensweise in solchen Situationen. Selbstverständlich kein Anspruch das das besonders clever ist, aber es hat sich über Jehre recht bewährt.
Ich mache bei neuengagements (gefühlt) relativ günstige Titel aus die in relativer Bodenbildung sind, bzw auf allzeittief. Dazu darf es aber keine zu großen Unwägberkeiten geben.
Einmal ausgemacht warte ich sehr geduldig auf solch einen Tiefpunkt und investiere dann sozusagen als appatizer eine recht kleine Summe, z.b. 1%Vermögen (oder weniger), wenn eigentlich etwa 3%, (maximal aber 5% angestrebt sind). Diese halte ich dann einige zeit, z.B. über die Sommerpause und 'befürchte/erwarte' weitere Setbacks, einen Konjunktureinbruch, beondere Zwitter Eskapaden usw.
So bin ich momentan in diesem im Schnupper Investment bei Freenet, RTL und TUI engagiert- erwarte den Sommer, bei Tui durchaus auch eine Gewinnwarnung.
Meine Ziele mit Corestate liegen auch immer noch deutlich höher als das...
Dann ist der Kurs abgestürzt wegen... ja wegen was eigentlich genau? Weiß ja niemand wirklich.
Leerverkäufe? Alt-Investoren die raus wollen?
Fehlende Börsenhistorie der Corestate?
Stroppenzieher im Hintergrund auf ihrer Yacht vor Miami? Der bevorstehende vermeintliche Zusammenbruch des Immobilienmarktes in Deutschland?
?? Alles zusammen oder was ganz anderes?
Keine Ahnung.
Nur die operative Entwicklung des Unternehmens Corestate kann es nicht sein, denn da läuft es und bisher liefert das Management und das Geschäftsmodell was es verspricht.
Als langfristiger Investor ohne tiefere persönliche Kontakte zu den Verantwortlichen, bleibt mir doch nur die Betrachtung der nackten Zahlen sowie das Auftreten der Company in der Öffentlichkeit sowie so ein Forum hier für den Informationsvorsprung...
Nirgendwo sieht jemand handfeste Gründe für den Kursabsturz die wirklich mit dem operativen Geschäft oder dem perspektivischem Handeln des Managements zusammenhängen.
Hier und da könnte man etwas verbessern und manche Erträge kommen vielleicht nicht jedes Jahr zum Tragen... aber grundsätzlich läuft es.
Nur der Kurs nicht.
Jetzt kann ich unsicher werden und alles anzweifeln ... oder ich sehe den Unterschied zwischen Realität und Kurs wie ihn die Großen wie Buffett, Kostolany und Lynch etc. immer beschrieben haben und setze auf die Unterbewertung.
Das habe ich für mich so entschieden und ja ich weiß nicht wann diese Unterbewertung abgebaut wird. Corestate ist unterbewertet.
Also habe ich bisher dreimal nachgekauft und habe meinen Kurs auf 32€ gesenkt und meinen Corestate Bestand vervierfacht.
Langfristiges Investieren ist für mich nicht "fire and forget" und dann sitze ich da mit meinem 50er Kurs wie das Kaninchen vor der Schlange....
Du bist ein ziemlicher Schlaumeier.
Corestate ist für mich definitiv kein Qualitätstitel, vielmehr ein Quältitel!
Da schaue ich lieber zu und bleibe erst mal an der Seitenlinie.
Zudem möchte ich auch noch das Ergebnis meiner Beschwerden bei der CSSF und BaFin abwarten.
Aber auch hier braucht es Geduld, Gedanken und Geld. Manchmal kommt eben auch Glück dazu!
Nur weil es bei dir geklappt hat, muss das ja nicht immer so sein. Was ist mit den EON-Aktionären, die weiter oben eingestiegen sind und immer wieder nachegkauft haben? Die dachte bei 20 € ja auch schon, dass das sehr günstige Kurse sind. Wenn die einen Schnitt von 13-14 € haben durch ständiges Nachkaufen, sind sie noch deutlich im Minus, während der Gesamtmarkt weit höher gestiegen ist.
https://www.boersennews.de/lexikon/begriff/allzeittief/75/
https://www.boersennews.de/lexikon/begriff/...hoch-all-time-high-/74/
*in seiner Geschichte je erreicht hat*
Quelle: www.bundesanzeiger.de
Geduld und Disziplin sind natürlich sehr sinnvoll.
wichtiges Aber: Steigende Aktienkurse sind kein Naturgesetz. Ein trauriges Beispiel sind die Aktien der Deutschen Bank AG. Es liesse sich ohne Probleme eine sehr lange Liste mit weiteren Gesellschaften erstellen.
M.a.W., so einfach wie Du es darstellst, ist es natürlich nicht.
Ich glaube auch kaum, dass viele derjenigen, die sich hier im Forum tummeln und äussern, tatsächlich langfristige Investoren sind; ich setze mich doch nicht jeden Tag/jede Woche hin, wenn ich bspw. eine Anlage mit einem Horizont von 3 Jahren oder erworben mehr habe.
Ergo: Es sind wahrscheinlich Spekulanten (das ist für mich kein negativ besetzter Begriff) bzw. Trader.
VG
Machen wir es doch konkret:
Frage @all
Wer hält den Aktien der Corestate langfristig (ohne Trading) (a) und wie lange sind diese schon im Depot (b)?
VG
LG
Die hier genannten EON und Deutsche Bank fallen natürlich NICHT in diese Kategorie.
Daher macht es da keinen Sinn die aus der Schublade zu holen und als Argument gegen Buy/Hold zu nehmen.
Weder hat EON ein zukunftssicheres Geschäftsmodell noch ist bei der Deutschen Bank irgendwas sicher....
Das sind keine Qualitätstitel.
Die Energiewende sollte jedem Investor gezeigt haben dass man bei Versorgern wie EON in Deutschland nichts verdienen kann.
Die Bankenkrise sollte jedem Investor gezeigt haben, dass man europäische Banken nicht mit der Kneifzange anfassen sollte.
Die Jahre nach der Krise haben jedem Investor gezeigt dass man die Deutsche Bank wie Weihwasser meiden sollte...
In beiden Fällen müssten Buy/Hold-Anleger längst raus sein.
Bitte genauer lesen.
Auch langfristige Investoren setzen sich durchaus jeden Tag hin und recherchieren zu ihren Titeln.
Muss nicht aber ist eben durchaus sinnvoll.
Warum?
Wegen dem bereits genannten Informationsvorsprung.
Der Trader hat seinen Kurs, seine Chartlinien,-marken und Trends....was hat der langfristige Investor?
Nochmal: kaufen und vergessen - so funktioniert Buy/Hold nicht.
Auch der langfristige Investor muss auf dem Laufenden bleiben - nur eben nicht in erster Linie in Bezug auf den Kurs, der ja auch völlig übertrieben, oder wie hier untertrieben, sein kann... sondern in bezug auf das Unternehmen selbst.
So ein Forums hier, der KC-Thread bei W:O usw., sind für langfristige Investoren Goldgruben was die Informationsbeschaffung angeht.
Gerade bei einem Wert wie Corestate wo vielleicht jemand wirklich den plausiblen Grund für den Kursverfall erkannt haben könnte und dies mitteilt...oder eben weiter kein Grund gefunden wird.
All das ist für einen langfristigen Investor Gold wert.