Burns on Track
Seite 166 von 269 Neuester Beitrag: 19.03.22 05:00 | ||||
Eröffnet am: | 27.01.13 01:24 | von: Monti Burns | Anzahl Beiträge: | 7.708 |
Neuester Beitrag: | 19.03.22 05:00 | von: Monti Burns | Leser gesamt: | 901.219 |
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Angaben zum Energieverbrauch (8-10.000 kcal) anzweifeln.
Die letzte Runde ging ja über 362 km, davon viel auf Naturbelag
und in der etwa 3stündigen Nachtfahrt bei um die 10 Grad, die
Handschuhe, Haube und Cape erforderten.
Gestern am Samstag war der dritte Regenerationstag. An diesen
drei Tagen ist allenfalls an leichtes, also sehr leichtes Training zu
denken, um nicht in ein Überforderungssyndrom zu schlittern, das
teils dramatische Züge entwickeln kann, wenn man keine Ruhe gibt.
(Herzrhytmusstörungen, eklatante Muskelschwäche, Kreislaufprobleme,
verzögerte bis keine Regeneration mehr, was bei weiterem Ignorieren,
also weiterem Training, unweigerlich im Krankenhaus endet.
Nach drei Tagen ist der Energie-Pegel, der sich überdies durch derartiges
Training deutlich erhöht (Speicher sind im Blut, Muskel, Leber) wieder einigermaßen
gefüllt, was sich an nachlassender Muskelschwäche und zunehmendem
Bewegungsdrang bemerkbar macht :-) Das Problem der sogenannten
Überkompensation besteht darin, dass man die erhöhte Leistungsfähigkeit
selbstverständlich dazu nutzt, sich noch höhere Ziele zu setzen und/oder
noch stärker (z.Bspl. am Berg) zu belasten und so der Regenerationsaufwand
eher gleich bleibt. Der Vorteil liegt auf der Hand. Man fühlt sich körperlich
wie Superman und die Ausfahrten incl. Bergtouren sind als Einzelunternehmung
unvergessliche Erlebnisse.
Am Dienstag lass ich dementsprechend wieder die Sau raus
(260 km plus stramme Bergtour)
Schwerpunkt soll das dortige natürliche Edelweißvorkommen (hoffentlich) sein.
Sie könnten an einem schön geschwungenen, felsigen Grat sehr fotogen
stehen, so hoffe ich. Man(n) wird sehen.
So etwa, wie dieser Alpen-Steinquendel (Acinos alpinus)
Dopings die Einnahme eines leistungssteigernden Mittels
direkt vor dem Wettkampf wäre. Viel wichtiger aber ist,
z. Bspl. im Radsport, die Einnahme während des laufenden
Trainings/Vorbereitung. Es gewährleistet eine viel schnellere
Regeneration und somit häufigere und intensivere Belastungs-
Intervalle, was letztlich zu einem höheren Leistungs-Niveau
im Wettkampf führt. Dies ist aber nur ein Aspekt einer, wie
man sich denken kann, recht komplizierten Angelegenheit,
die bei Einführung neuer "Mittelchen" (Epo) schon mal
Kollateralschäden verursacht (plötzlicher Herzstillstand beim Schlaf),
bis man die richtigen Parameter hinsichtlich Dosis und Verarbreichung
herausgefunden hat.
Trotz alledem sind die Radprofis die Besten der Besten, mit maximalen
Talenten (Hebeln, Organkraft, Gewicht, Psyche usw). Nur das alleine
reicht nicht in einem Feld, in dem immer ein gewisser Teil gedopt ist
oder vorher (siehe oben) gedopt hat, um sich eine bessere Leistungs-
Fähigkeit anzutrainieren. Dort ist die Leistungsdichte sehr hoch, wie
in anderen Sportarten auch, und ein Unterschied von wenigen Prozent-
punkten entscheidet hier über Sieg oder etwa einem Platz im hinteren
Peloton, was im Deutschen Hauptfeld bedeutet.
Übrigens werden diese Leute im Schnitt kaum älter als 60 Jahre.
Der "Stoff" führt diese Klientel in körperliche Belastungs-Sphären,
die selbst für diese Superathleten meist lebensverkürzend wirkt,
je nachdem, was genommen worden ist. Rudi Altig z. Bspl galt
als "Rollende Apotheke". Er hätte bei heutigen Straßenrennen
nicht den Hauch einer Chance, trotz seines Gedoptseins.
auf über 2.000 Meter. Dort wartet hoffentlich am Grat
ein schöner Edelweißstock, der sich trefflich fotografieren
lässt.
Vermutlich Schmalblättriges Wollgras im Abendlicht.
Raddepot. Die letzten 10 km auf groben Schotter, die aller-
letzten 5 km dabei mit Steigungen bis etwa 15%.
Gesamte Höhendifferenz (Bergtour und Rad) ziemlich genau
2.000 Höhenmeter, dabei einen Umweg (Querung) von ca. 2h
"mitgenommen", der mir beinahe die gesamte Einheit verhagelt
hätte. Schuld war ein Schild :-(
von 5:03 - 01:00 (20 h), davon etwa 2h Fototermin bei den
Edelweiß, die, wie vorhergesehen den Schwerpunkt ausge-
macht haben, teils in klischeehaften Standorten, die man
mit etwas Klettergeschick erreichen konnte.
Die beiden erstiegenen Gipfel, vor allem der etwa 1km lange
Verbindungsgrat, gehört zu den schönsten Touren, die
ich die letzten Jahre in den Bergen erleben durfte. Vergleichbar
mit Erlebnissen in den Lechtaler-/Allgäuer Alpen, weder mit
Worten noch mit Bildern zu beschreiben. (Betrifft Botanik + Tierwelt)
....mit das schönste hier oben: Keine Spur von der Raute auf zwei
unförmigen Beinen. Wenn ich diese Person mittlerweile beim Fototermin
(zur Zeit in Polen) mit dieser dümmlichen Fingerformation im TV nur sehe,
dann gelingt es mir meist nicht mehr schnell genug weg zu zappen, um
mich nicht aufzuregen.
Bergtour Höhe: 650 - 2.033 m
Höhendifferenz gesamt (Rad und Berg): 2.000 m
Nächster Knaller voraussichtlich am Mittwoch
260 km und bis über 2.100 m
Steingeiß, Abstand etwa 5m
im Hintergrund. So lieblich er sein kann, sei
gewarnt, er kennt keine Freunde, er braucht
sie auch nicht, er gehorcht ausschließlich Gesetzen,
die der sogenannten Krone der Schöpfung stets
auf`s Neue vor Augen führen kann, was für ein erbärmliches
Wesen er doch ist und für Immer bleiben wird.
Von der Almhütte (links Bildmitte) musste ich etwa 1h
auf fürchterlich tiefem Boden zur Scharte queren.
Im Hintergrund sieht man den Taleinschnitt, durch
den ich angefahren bin. Beim Raddepot unterhalb
der besagten Almhütte hatte ich bereits 135 km auf
dem Tacho stehen.
Für die meisten Mountainbiker gilt der letzte Abschnitt
bereits als kräftezehrende Angelegenheit. Es ist dabei
zu berücksichtigen, dass diese Leute mit dem Auto
an- und abreisen, dabei keine Bergtour auf über 2.000 m
unternehmen. Manchmal spricht man miteinander und
dann lässt es sich nicht vermeiden ........., was bei allen
Leuten, ob Sportler oder auch andere Leute stets für
offene Münder sorgt. Meist kommt ein Spruch, wie folgt:
"Ja, und wo übernachten Sie denn ?", "Sind Sie mit dem
Zug hergekommen ?", "Wieviele Tage sind Sie denn schon
unterwegs ?" usw, usf.
lediglich als Ballast für einen kleinen zusätzlichen Trainingsreiz
dabeigehabt. Die junge Dame aus Berlin (mit Freund), mit der
ich beim Aufstieg ins Gespräch kam, wäre es wert gewesen und
hätte hier für Furore gesorgt, aber ich bin ein Gentleman durch
und durch, habe für mich das Vis a Vis genossen und Ihr kriegt
nix zu sehen. Sehr nett und adrett, klug und relativ natürlich.
Bei der Heimfahrt hab ich mich dann doch noch ins Moor geschmissen,
eine Serie Mückenstiche kassiert, nur damit hier auch was steht.
Großes Flohkraut mit dem im Hintergrund schemenhaften, von der
Sonne in ein dezentes Orange getauchten Gipfel, der von mir an
diesem Tag besucht worden ist.
zu fotografieren. Dieses alles beherrschende Weiß ..........
Am Besten wohl noch bei wolkigem Himmel oder im Halb-
schatten. Im Bild vollsonnig mit See. Günstige Standorte
muss man suchen und beanspruchen den Löwenanteil
der Zeit für die Darstellung. Außerdem ist viel Nacharbeit
am Computer nötig, das darf man nicht verschweigen.
Calystegia sepium ist ein Kriechpionier. Der Begriff erinnerte
mich spontan an eine wichtige Spitzenpolitikerin in diesem
Lande. Wie hieß dieses Auslaufmodell gleich nochmal ..... ?
gegenüber, schnaubte und scharrte vereinzelt mit
den Hufen. Sehenswert, wie sie dann in der felsigen
Flanke (rechte beschattete Seite) verschwanden. Ich
hab mich dann bauchlinks über den Grat gebeugt
und die Tiere beobachtet. Einige standen lediglich
3-5 Meter unterhalb und guckten zu mir hoch.
Junge Steinböcke, Steingeißen und ein paar Kitze.
Brennweite, lange Belichtungszeit, Freihand im Stehen,
und Eigenbewegung der Tiere erstaunlich scharf.
und dunkler erscheinen diese Tiere. Je steiler das Gelände,
desto austrainierter und schlanker werden sie. Ist wie beim
Menschen halt auch. Ständig auf dem Kanapee rumhängen
oder im Wald rumholzen, beides hat Einfluss auf die körper-
liche Konstitution !
Nomen est Omen ? Mitnichten ! Ein kleines Schinderchen,
vor einigen Jahren als Krönung eines erstellten Trainingsplanes
(Kombination Rad/Berg) geplant, gestern im Stile von Lance Schwachstrom
zum Raddepot und von dort auf den Gipfel geschlendert. Freilich für den
Untrainierten eine Mission Intensivstation, für einen wie mich ein genussvoller
Ausflug ins Grüne. Beim Abstieg konnte ich es mir zeitlich sogar noch leisten,
mich mit einem sehr kompetenten Einheimischen etwa 1h zu politisieren.
(Er hat regelmäßigen Kontakt zu seinem, auf bayerischer Ebene, recht prominenten Landrat)
Das kommt im zeitlich kleineren Rahmen ziemlich häufig vor und die Quote
FÜR Merkels "Wirlassenjedenrein-Politik" liegt im Augenblick bei genau 0%, woher
die knappe Hälfte in der Bevölkerung mit der "Wirschaffendas-Aussage" kommt,
weiß ich jetzt nicht. Die gehen mir aus dem Weg oder, was eher zu vermuten ist,
sie gehören nicht zu den Leuten, mit denen ich gerne spreche, um es mal sehr,
also sehr wohlwollend auszudrücken, schließlich will ich mein schönes Leben
nicht durch eine einzige Unbeherrschtheit zerstören !
Botanisch war auch etwas zu holen:
Felsenfingerkraut, Fransenenzian, Wollkopf-Kratzdistel ......
Licht hätte besser sein können, aber das wäre Jammern auf hohem Niveau.
Gentianopsis ciliata
Das kommt Ihnen in einem anderen Kontext bekannt vor ?
Da könnten Sie recht haben. Herrsche und beruhige Dein
Volk mit hohlen Phrasen, wie etwa "Wir schaffen das !"
Soll soviel heißen wie: Ich bestimme und Ihr erledigt den
Rest. Heute am Sonntag gibt es die Quittung für diese
Anmaßung. Einen tüchtigen Tritt in den Allerwertesten
aus MERKLENBURG Vorpommern, so hoffe ich inständig.
Gab`s sonst noch was Interessantes ?
Mutti Theresa wurde heilig gesprochen !
Die Andere dagegen vom MV-Souverän
wahltaktisch indirekt zum Teufel geschickt !
Als Sahnehäubchen wurden die Grünen
aus dem MV-Parlament gefeuert, wobei
sich meine Lieblings-Grüne Simone P.
vorher noch medial ziemlich aus dem
Fenster lehnte und prompt aus selbigen
fiel. Hochmut kommt vor dem Fall !
Ein Fingerzeig Gottes rundete diesen
überaus harmonischen Tag ab.
und die Hochbegabte für Sprechblasen weiterhin an Ihrer epochalen
Parole, die sie unsterblich machen dürfte, festhält. Wie sich Slomka
und Co. bemühen die AfD bei jeder Gelegenheit zu diskreditieren
und genau das Gegenteil bewirken. Petri Heil !
Potentilla caulescens
Ein Auge (ich hab immer das gesunde fotografiert) trug einen
riesigen Tumor. Täglich spielen sich derartige Tragödien in der
Tierwelt ab; was ich da schon gesehen habe. Ungewöhnlicherweise ?
kann ich dafür wesentlich mehr Empathie aufbringen, als gegen-
über menschlichem Leid.
Zum Beispiel auch neulich, als Lorenzo den Torero
lethalisiert hat, hielt sich mein Mitleid in ganz engen Grenzen.
Wer schon mal einen sterbenden Stier in der Arena, blutspuckend,
noch stehend, schwer atmend, dann zusammensacken im TV
gesehen hat und das Gehabe dieser Tierquäler anschauen durfte,
soweit er das überhaupt ertrug, der versteht was ich meine. Den
Begriff, oder besser Bezeichnung mit mehreren Worten, kann ich
hier nicht einstellen, denn damit würde ich mich vermutlich strafbar
machen.
Lorenzo wurde natürlich vom Ersatz-Torero umgehend getötet,
seine Ohren abgeschnitten und auch die Mutter des Stiers wurde
getötet. Kann ja wohl nicht sein, dass sich ein Gegner wehrt und
ein Mitglieder der Krone der Schöpfung gar im Zweikampf tötet,
einen Zweikampf, den der Stier gar nicht gewollt hat !
Wer die Menschen kennengelernt hat, der liebt die Tiere.
In solchen Fällen mehr denn je.
von der wenig befahrenen Forststraße weg, in eine besonnte
Wiese.
die Kamera nicht gut zurecht, so dass es hier etwas
unscharf wirkt.
Karwendels, die ich nach ca. 130 km planmäßig um
etwa 12:30 Uhr erreichen sollte (Raddepot), um dann
2 h später auf rund 2.000 m Höhe ins Tal und in die
Zentralalpen zu blicken.
Was freu ich mich jetzt schon drauf. Voll austrainiert,
randvoll mit Energie und der Aussicht auf den ersten
Herbsttag im Gebirge, der mit Abstand schönsten Jahres-
zeit dort. Der Dunst und Staub sollte weggewaschen worden
sein und heute schon konnte man dieses ganz besondere
Licht spüren und sehen; kaum Wind auf den Bergen.
Ich hoffe auf ein paar Edelweiß und dem weißen Feldkranz-
Enzian, vielleicht wieder ein paar Steinböcke, gar ein stattliches
Männchen ? .....so wie dieser hier.
Aufnahme von einer früheren Aufnahme in Papierform,
Anlässlich eines Berglaufes in der Schweiz (Alpstein)
Distanz zum Tier war minimal etwa 3m, erst dann erhob
es sich und begann dezent zu drohen, ohne dabei wirklich
gefährlich zu wirken.