Bitcoin Financial Group...
Seite 2 von 3 Neuester Beitrag: 09.04.13 11:25 | ||||
Eröffnet am: | 10.01.13 17:08 | von: Tony Ford | Anzahl Beiträge: | 70 |
Neuester Beitrag: | 09.04.13 11:25 | von: Atzetrader | Leser gesamt: | 23.042 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Ich biete Geld dafür an, dass mir jemand eine Zeichenkette abtritt, die in eine Mega-Kette einzubindbar ist, ohne dass es zu einer Störung des Gesamtsystems kommt.
Mal zahle ich Betrag X für so ein Kettenglied und mal Betrag Y.
Was geht's die Leute an, wenn ich mir ein paar Zeichen im Internet kaufe?
Und das soll weltweit verboten werden? Jetzt machst Du Dich lächerlich. :)
Es ist ein Produkt (generiert aus Algorithmen). Für die Rechenleistung, die notwendig war, die Bitcoins zu minen, wird Geld verlangt. Seit wann greift die Zentralbank in die Produktionswirtschaft ein?
Oder anders gefragt: Seit wann bist Du Kommunist, obgicou? ;)
Weiter viel Spaß in Utopia.
Solltet Ihr Euch irgendwann auch mal für reale wirtschaftliche Zusammenhänge interessieren empfehle ich Grundzüge der Volkswirtschaftslehre von Mankiw zum Einstieg.
Auch für Ingenieure ohne jegliche wirtschaftswissenschaftliche Vorkenntnisse ;-) verständlich.
Man macht nichts Illegales. Es gibt gar keinen Angriffspunkt, sowas zu verbieten. Man müsste extra etwas konstruieren, z.B. Terrorismusfinanzierung oder so'n Bullshit.
Und selbst dann würde das zusammenfallen.
Das ganze braucht man aber gar nicht erst verbieten, weil es ein illegales Schneeballsystem ist. Die Betreiber wandern einfach ein. Natürlich sieht keiner sein Geld wieder, weil das natürlich verjubelt ist, aber etwas Erfahrung gewonnen zu haben, schadet auch nicht.
Du hast die Architektur nicht verstanden.
Um das System zu beschädigen, müsste er annähernd die Hälfte der Nodes kontrollieren.
Es ist also wie bei richtigen Währungen ausschließlich eine Sache des Vertrauens. Und in Bitcoins haben die Menschen nun mal kein Vertrauen. Das könnte sich aber vielleicht ändern, wenn das Vertrauen in herkömmliche Papierwährungen zusammenbricht. Aber dann stünden Bitcoins im Vertrauens-Wettbewerb mit Gold, Diamanten oder Kauri-Muscheln. Und dagegen schneiden sie dann immer noch schlecht ab (na gut, gegen Kauri-Muscheln vielleicht nicht).
Natürlich besteht die Gefahr eines Verbots und natürlich könnte es den Kurs zu einem Sturz bringen, doch sind mittlerweile so viele Leute in Bitcoins investiert, dass wohl kaum Jemand hinnehmen wird, den Bitcoin fallen zu lassen.
Da vermute ich eher, dass sich die Leute etwas einfallen lassen und Möglichkeiten gäbe es genug.
Auch ein Verbot von mtGox würde meiner Meinung nach kein Problem darstellen, im Gegenteil, ich persönlich würde es sogar begrüßen, wenn spekulative kommerzielle Plattformen wie mtGox verschwinden würdem.
U.a. gibt es genügend andere anonyme freie Wege um Bitcoins zu tauschen.
Naja und zum Schluss noch ein paar Worte bezüglich Vertrauens-Wettbewerb gegen Gold, etc.
Der Bitcoin hat große Vorteile gegenüber Gold, denn er bietet als Einziger eine hohe Transparenz und erschwert somit Korruption und diverse Mauscheleien. Gold hingegen bietet zwar eine hohe Werthaltigkeit und Wertsicherheit, ist jedoch nicht transparent, so dass mittels Gold fröhlich gemauschelt werden kann.
Mir ist echt Schleierhaft, warum Menschen immer nur so "Schwarz-Weiß" denken können.
Wenn man sich zwischen einem Geländewagen und Sportwagen entscheiden sollte, sollte man sich dann nicht wenn möglich für beide Autos entscheiden und den Geländwagen fürs Gelände und den Sportwagen für den Asphalt einsetzen?
Aber gut, ich sehe schon, die Masse braucht dafür noch ein bisschen Zeit um die Vorteile erkennen und für sich nutzen zu wollen ;-)
Die Story Bitcoin jedenfalls läuft stetig weiter, da warte ich eben ab ;-)
Da würde sich die Regierung ja mächtig als Freiheitsbeschneider outen.
Wieso gibt's überhaupt die Idee einer auf irgendeine Art und Weise gedeckten Währung?
Weil die Notenbanken auf Druck der Regierungen die Märkte mit ihrem Fiat-Money überschwemmen. Und warum machen sie das? Weil die Regierungen über alle Ohren verschuldet sind? Und warum sind sie das? Weil sie zu viel ausgeben. Und warum machen sie das? Weil sie so Wahlen gewinnen. Und warum gewinnen sie damit? Weil die Wähler so blöd sind!
Ein Verbot kann daher wohl nur unter einem klaren Bekenntnis zum Beschneiden der Grundrechte erfolgen.
Die Grundrechte einzelner werden ständig beschnitten, wenn es um das Gemeinwohl aller geht.
Die Grundrechte einzelner werden ständig beschnitten, wenn es um das Gemeinwohl aller geht.
Wohl der Lacher des neuen Jahres, als ob das Geldsystem dem Gemeinwohl dient. Im Gegenteil, das Geldsystem gefährdet zunehmend das Gemeinwohl.
Daher müsste man eigentlich das Geldsystem verbieten um das Gemeinwohl zu schützen ;-)
Aber wiegesagt, man wird sowas nicht aufhalten können. Die Zeiten zentraler Machtpolitik gehen langsam aber sicher vorbei und auch wenns in vielen Köpfen noch nicht geklickt hat, so haben solche Bewegungen wie Bitcoin aber auch direkt-demokratische Systeme, Open-Source, usw. immer mehr Zulauf.
Im Grunde hält die Naivität der Masse das System noch am Leben.
Der, der dem Gemeinwohl zum Schaden aller entgegenhandelt.
Es gilt der Satz: "Gib jemanden eine Möglichkeit und er wird sie
(irgendwann) nutzen"
survival of the fittest - und da ist es egal, ob er mit Euro, Dollar, Yen
oder purer Niederträchtigkeit handelt. Findet er in seinem Gegenüber einen
Schwächeren, wird er gewinnen.
In Europa, in Asien, in Feuerland, ja selbst in Vanne-Eickel!
Das alles hat mit Geld oder anderer Tauschware nichts zu tun.
So schön sie in Ihren einzelnen Ideen auch sind!
Leider
Doch damit sich der Mensch weiterentwicklen und der Stärkere gewinnen kann, braucht es eine Konkurrenzsituation und da sehe ich verschiedene Konkurrenzsysteme, welche sich aufbauen und angesichts ihrer systembedingten gesellschaftlichen Vorteile, früher oder später das stärkere System darstellen und über alte Systeme siegen.
So im Grunde siegte indirekte parlamentarische Demokratie über die Monarchie und so wird ein dezentrales Bezahlsystem auch über ein zentrales Bezahlsystem siegen, egal ob es der Bitcoin ist oder ein anderes dezentrales System sein wird.
Für mich zählt das Hier und Jetzt und ich kann entweder mit der Zeit gehen und was bewegen oder in der Zeit stecken bleiben und meckern.
Für mich als Außenstehender ist dann aber nicht nachvollziehbar, ob Jemand auch ehrlich und seriös ist oder nicht.
Die Transparenz ist jedoch notwendig, denn bis dato sind solche Ideen zumeist an Betrügern gescheitert, weil sie sich hinter der Intransparenz sehr gut verstecken können und es mehrere Betrugsfälle gibt, bevor die Sache auffliegt.
Zum Beispiel hast Du intuitiv erkannt, daß bei der Kreditvergabe eine Situation mit dem Nachteil asymmetrischer Information vorliegt.
Für mich als Außenstehender ist dann aber nicht nachvollziehbar, ob Jemand auch ehrlich und seriös ist oder nicht.
Der Kreditnehmer weiß mehr als der Kreditgeber. Sowohl was seine objektive Kreditwürdigkeit anbelangt (lohnt sich sein Projekt), als auch seine subjektive Kreditwürdigkeit (will er überhaupt zurückzahlen). Er hat also einen Informationsvorsprung vor dem Kreditgeber.
Das Problem löst man nicht, indem man ein anderes System (z.B. Bitcoin) dazwischenschaltet (zumal Bitcoin auch nicht vor Vertrauenswürdigkeit strotzt s. Aufzählung in #16).
Die populärste Kredit- bzw. Bank-Modell ist das Modell von Diamond (neben den Modellen von Gale/Helwig zum Standradkreditvertrag und Stiglitz/Weiss zur Kreditrestriktion).
Hier wird das Problem der asymmetrischen Information durch delegiertes Monitoring gelöst.
Und die dabei entstehenden Kosten können durch Diversifikation gesenkt werden, womit man das Bestehen von Banken begründet.
Ich weiß, Du suchst eher nach einem Modell, daß das Nichtbestehen von Banken begründet, aber auch, wenn Du das alles anders siehst, solltest Du Dich mit diesen Modellen mal auseinandersetzen.