Biogasbranche: Schmack vs. Envitec vs. BiogasNord
Seite 27 von 61 Neuester Beitrag: 01.04.12 13:37 | ||||
Eröffnet am: | 01.02.08 12:58 | von: DrShnuggle | Anzahl Beiträge: | 2.505 |
Neuester Beitrag: | 01.04.12 13:37 | von: DrShnuggle | Leser gesamt: | 503.989 |
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in australien/usa und sonst wo wirds warwscheinlich auch nicht zu solchen ausfällen kommen wie die letzten beiden jahre
Der Weizenpreis ist doch weit genug gefallen.....ganauso Mais...
Aus dem Zeug wird doch Biogas hergestellt...
Meinungen, Kommentare .... willkommen
Grüße
Bio
http://www.computerwoche.de/knowledge_center/green-it/1870630/
Von Schmack hört man aktuell recht wenig und trotzdem hat sich der Kurs von den Tiefständen von unter 9 Euro Anfang Juli auf mittlerweile über 13 erholt, was natürlich immer noch sehr niedrige Kurse sind und eben den aktuell immer noch hohen Risikoabschlag beinhalten.
Das Kursfeuerwerk nach der Novellierung des EEGs von EnviTech von unter 13 Euro Ende Mai bis über 20 Euro Anfang Juli ist leider wieder verebbt und der Kurs bewegt sich so zwischen 16 und 18 Euro. Da müssen wohl erst einmal wieder anständige Zahlen vorgelegt werden und das kann noch dauern, schätzungsweise ein halbes Jahr.
Der Kurs von Biogas Nord dümpelt so dahin, zwischen 4 und 6 Euro. Damit ist die Firma nur noch ca. 10 bis 15 Mio. Euro wert bzw. ihre Marktkapitalisierung. Das Auslandsgeschäft scheint aber gut anzulaufen, auch in den USA mit Niederlassung in Kalifornien. Hier ist wohl in den Kurs ebenfalls ein enormer Risikoabschlag einberechnet und erste Gerüchte über eine eventuelle weitere Kapitalspritze kursieren bereits.
www.biogasnord-us.com
Parallel zu der ganzen schlechten Entwicklung des Sektors mit einem endlich einhergehenden positiven Trend der Rahmenbedingungen existieren zwei wichtige Diskussionen.
Die ethische über Lebensmittel zur Energiegewinnung, Abholzung der Regenwälder für Palmölmonokulturen usw. Diese Leute, die darüber debattieren mit diesem Argument gegen Biogas haben nun mal so einiges nicht verstanden. Palmöl fällt unter Biodiesel, der Maispreis ist so enorm gestiegen wegen der Bioethanolgroßprojekte der Vereinigten Staaten und all dies zeigt ein enormes Defizit gegenüber des Nettoenergieertrags gegenüber der Biogaserzeugung. Außerdem gelangen die Überproduktionen an Lebensmitteln aus Europa höchstens in den Müll und nicht zu den hungernden Menschen.
Der zweite Punkt ist die Energiewirtschaft an sich. Wir Europäer machen uns viele Gedanken von wo unsere Rohstoffe kommen, während anderen Ländern dies ethisch sche... egal ist und somit China und Rußland diese Ressourcen aufkaufen und wir Europäer damit immer abhängiger von z.B. Rußland werden. Und das Rennen um diese essentiellen Ressourcen haben wir schon größtenteils verloren! Nur durch alternativen wie Biogas, Wind, Wasser und Solar können diesem Trend noch leicht entgegen steuern.
Dies spiegelt in etwa meine Meinung wieder und stellt natürlich keine Kaufempfehlung dar.
Euer Doc
Fakt ist: am 27.08.2008 kommen die Zahlen von Schmack. Von Envitec bekommt man das leider nicht heraus. Oder bekommt jemand auf deren Homepage beim Finanzkalender was vernünftiges angezeigt? Wann kommen von Envitec die nächsten Zahlen?
Bei Schmack denke ich mal, entweder wetten hier einige auf die Zukunft, oder es gibt hier einiges Insiderwissen und die Zahlen werden besser wie erwartet.
Nach dem 27.08.2008 wissen wir mehr.
Schaun wir mal.
Hier neue News vom Handelsblatt:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...der-land;2021963
Grüße
Bio
Kann die Zahlen mal jemand sachlich deuten. Liegen doch eigentlich in den Erwartungen, zu mindest in meinen.
Spok
eine sachliche auswertung ist hierbei wohl nicht unbedingt möglich. meiner meinung nach hat es sich auch schon in der vergangenheit gezeigt, dass ein bis zwei wochen vor bekanntgabe der zahlen der kurs überproportional im verhältnis zur eigentlichen wertentwicklung steigt oder fällt. in diesem fall eben steigt...
man sollte in diesem fall den markt beobachten und bei den demensprechenden kursentwicklungen entweder kaufen oder verkaufen - d.h. es gibt vor solchen terminen eben spekulative käufe oder verkäufe. der kursverlauf zeigt, dass es einmal wieder der "zocker" geschaft hat, mit seinen ankäufen der markt mitzuziehen. nun sind die zaheln nicht so "schick" und es beginnt ein verkauf - der sich sicherlich wieder die nächsten ein bis zwei wochen hinziehen wird bis sich der kurs wieder bei 11€ - 12€ eingepegelt hat. soviel zu meiner einschätzung...
gruß und schönen tag noch
14.08.2008 - 10:16
Biogas Nord AG / Hauptversammlung
14.08.2008
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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>>> 38 Mio. EUR Gesamtleistung in 2008
>>> Deutliche Erhöhung des Auslandsanteils
>>> Ausländische Tochtergesellschaften auf Wachstumskurs
>>> Gesicherte Rahmenbedingungen im Inland bilden gute Basis
Bielefeld, den 14. August 2008. Die BIOGAS NORD AG, Bielefeld, hat ihre Umsatz- und Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2008 bekräftigt. Die Gesellschaft strebt in diesem Jahr ein Wachstum der Gesamtleistung auf 38 Mio. Euro an, teilte der Vorstandsvorsitzende Gerrit Holz der Hauptversammlung in Bielefeld mit. Bereits 35 Prozent der Gesamtleistung nach 14 Prozent im Vorjahr werden 2008 im Ausland erwirtschaftet. Die Prognose geht von einem Auftragseingang im laufenden Jahr in Höhe von 40 Mio. Euro aus. Im Vorjahr war eine Gesamtleistung von 25,287 Mio. Euro erreicht worden. Das Ergebnis wird den Prognosen zufolge in diesem Jahr noch von den Restrukturierungsmaßnahmen geprägt sein, jedoch bereits besser als im Jahr 2007 ausfallen. Holz erwartet eine Verbesserung des EBIT auf minus 2,4 (Vorjahr: minus 4,375) Mio. Euro.
Zur Hauptversammlung waren 67,6 Prozent des Grundkapitals erschienen, die allen Tagesordnungspunkten gegen nur geringfügige Gegenstimmen, darunter auch die Schaffung eines genehmigten Kapitals von 1,281 Mio. Euro, zustimmten. 'Wir haben uns für das Konsolidierungsjahr 2008 ehrgeizige Ziele gesetzt, von denen wir überzeugt sind, sie erreichen zu können',
zeigte sich Finanzvorstand Matthias Kubat vor der Hauptversammlung zuversichtlich. Insgesamt haben sich die Rahmenbedingungen für die Branche mit der ab 2009 geltenden Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) deutlich verbessert. Dies sei an der wachsenden Investitionsbereitschaft der Kunden, insbesondere auch neuer Kundengruppen, bereits zu erkennen.
Darüber hinaus habe BIOGAS NORD zahlreiche eigene Schritte zur Konsolidierung erfolgreich durchführen können, darunter eine moderate Reduzierung der Mitarbeiterzahl sowie die vor kurzem erfolgreich platzierte Kapitalerhöhung. Mit der Ausweitung der Vertriebsaktivitäten nach Süddeutschland und der Gewinnung neuer Kundensegmente, insbesondere Energieversorgungsunternehmen und Industriebetriebe, die verstärkt in Biogas investierten, sei die Umsatzbasis für BIOGAS NORD im Inland gestärkt worden. Auch das Angebotsspektrum werde BIOGAS NORD ausweiten, indem Kunden zusätzliche Dienstleistungen, insbesondere in den Bereichen Service &
Wartung sowie Finanzierung angeboten werden könnten. Schließlich arbeite BIOGAS NORD auch an der Weiterentwicklung der eigenen Anlagentechnologie.
Im Ausland ist BIOGAS NORD nach den Ausführungen von Holz und Kubat auf einem guten Weg, sich erfolgreich in seinen Kernzielmärkten Spanien, Italien, England, Polen und Niederlande zu etablieren. Mit der Umsetzung aktueller Anlagenprojekte werden die Tochtergesellschaften in Kürze nicht unerhebliche Beiträge zum Konzernergebnis leisten, so der Vorstand.
Über BIOGAS NORD: Die BIOGAS NORD AG ist einer der größten Technologieanbieter im Biogassektor. Die Leistungen des Unternehmens und seiner rund 160 Mitarbeiter umfassen alle Bereiche der Biogastechnologie, von der Konzeptentwicklung, der Detailplanung, dem Anlagenbau, dem Betrieb bis hin zum Service und der Betreuung. Das Bielefelder Unternehmen ist bereits in den letzten Jahren sehr stark gewachsen. Seit 1995 wurden über 180 Biogasanlagen geplant, gebaut oder entwickelt. Aktuell sind rund 50 weitere Biogasanlagen in Deutschland, Niederlande, Weißrussland, USA, England, Italien, Spanien, Rumänien, Polen, Kuba, Indien und Thailand in Bau, in der Genehmigungs- oder Planungsphase. Die installierte elektrische Leistung der BIOGAS NORD Biogasanlagen beträgt mehr als 75 Megawatt (MW), womit fast 100.000 Haushalte mit Strom oder Wärme aus regenerativer Energie versorgt werden können.
BIOGAS NORD AG Michael Hauck Werningshof 2-4 D-33719 Bielefeld Tel. +49 (0)521 - 96 33 - 230 michael.hauck@biogas-nord.de www.biogas-nord.com
german communications dbk ag Jörg Bretschneider Alsterufer 34 20354 Hamburg Tel. +49 (0)40 - 46 88 33 0 presse@german-communications.com www.german-communications.com
14.08.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
Schmack sieht noch kein Land
Erneuter Rückschlag für Schmack: Der Biogas-Anlagenbauer ist wegen der zögerlichen Investitionen der Landwirte und der hohen Getreidepreise noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Die Aktie bricht ein.
Die jüngste Erholungstour der Schmack-Biogas-Aktie ist vorerst jäh gestoppt. Das Papier des Biogas-Anlagenbauers büßt am Donnerstag rund 15 Prozent ein und fällt auf unter 12 Euro. In den letzten sechs Wochen hatte das Papier noch um rund 50 Prozent zugelegt. Seit Jahresbeginn hat die Aktie aber mehr als die Hälfte ihres Werts verloren.
Höhere Verluste
Die am Mittwochabend vorgelegten vorläufigen Halbjahreszahlen schmecken den Anlegern gar nicht. Die Bayern stecken weiter in der Krise. In den ersten sechs Monaten 2008 weiteten sie den Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 25,8 Millionen Euro aus. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus noch bei 10,7 Millionen Euro gelegen.
Schuld daran sei, so Schmack, die Unsicherheit im Hinblick auf die Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Diese hatte zu einer Investitionszurückhaltung im ersten Halbjahr geführt. Hinzu kamen die steigenden Getreidepreise, die die Bauern dazu trieben, ihren Mais lieber am Markt zu verkaufen, als ihn den Biogasanlagen als Energiequelle zu liefern.
Rahmenvertrag aufgelöst
Wegen der schleppenden Nachfrage nach Anlagen löste Schmack sogar einen Rahmenvertrag mit dem Finanzinvestor Hg Renewable Power auf. Die Folge: Im Vorjahr vereinnahmte Leistungen aus der Entwicklung von Projektstandorten in Höhe von acht Millionen Euro werden "ausgebucht". Künftig kann Schmack dafür seine Projekte auch Dritten - Energieversorgern und anderen Finanzinvestoren – zum Verkauf anbieten.
Weitere Einmaleffekte und Restrukturierungskosten sorgten für zusätzliche Belastungen in Höhe von 5,2 Millionen Euro. Wegen des Nachfrageeinbruchs hatte Schmack ein internes Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm eingeleitet.
EEG-Novellesorgt für Optimismus
Für das zweite Halbjahr verbreiten die Bayern aber wieder etwas mehr Zuversicht. Nach der endlich beschlossenen EEG-Novellierung, die vor allem kleinere Biogas-Anlagen verstärkt fördert, und den inzwischen stark gesunkenen Rohstoffpreisen rechnet Schmack wieder mit einer anziehenden Nachfrage. Kostensenkungen und der Verkauf von Biogasprojekten aus dem Rahmenvertrag mit Hg Renewable Power Partners dürften einen zusätzlichen Schub geben.
Die Bayern setzen künftig vor allem auf Anlagen, in denen das erzeugte Biogas in das Erdgasnetz eingespeist wird. Das erzeugte Biogas kann wie Erdgas im Leitungsnetz transportiert und an anderer Stelle in Blockheizkraftwerken zur Gewinnung von Wärme und Strom genutzt werden.
Wende ab 2009?
Für das zweite Halbjahr prophezeit Schmack eine "Abschwächung der negativen Entwicklung". Ab 2009 erwartet der Biogas-Anlagenbauer wieder deutliche Umsatz- und Ergebnisverbesserungen.
Vorerst bleiben die Analysten aber skeptisch. Die Experten von Unicredit empfehlen die Aktie jetzt zum Verkauf (Sell), nachdem sie sie noch vorher auf Kaufen (Buy) gesetzt hatten. Das Kursziel wurde drastisch von 23,90 Euro auf 7,50 Euro gesenkt. Auch die WestLB reduzierte das Kursziel von 13 auf 11 Euro und die Empfehlung von Buy auf Reduce.