Bilfinger-Berger
Bilfinger erholt sich langsam von Krise
Frankfurt, 14. Nov (Reuters) - Der angeschlagene Industriedienstleister Bilfinger hat nach den Worten von Vorstandschef Tom Blades noch einen langen Weg vor sich zu profitablem Wachstum. "Die Strategie greift", sagte Blades am Dienstag, "aber es geht zwei Schritte nach vorne und einen zurück." Der Vorstand sei vorsichtig optimistisch - "ich unterstreiche vorsichtig, wir müssen um jeden Schritt nach vorne hart kämpfen." Der Mannheimer Konzern erzielte im dritten Quartal bei einem leicht rückläufigen Umsatz von 998 Millionen Euro wie vor Jahresfrist einen kleinen operativen Gewinn (bereinigtes Ebita) von 21 Millionen Euro. Unter dem Strich fielen noch immer 21 Millionen Euro Verlust an.
Die Anleger griffen angesichts des Hofnungsschimmers am Horizont zu. Die Aktie des kürzlich in den SDax abgestiegenen Konzerns lag mit einem Plus von zeitweise mehr als 6,5 Prozent an der Spitze des Kleinwertesegments.
Bilfinger kämpft seit mittlerweile drei Jahren ums Überleben. Nach mehreren Chefwechseln an der Spitze des Konzerns, der unter Führung des früheren hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch wegen der Energiewende und durch Managementfehler in die Krise geriet, und einer Zerschlagung versucht Blades seit mehr als einem Jahr, das Ruder herumzureißen. Neben dem Rückschlag durch Verlust im Projektgeschäft in den USA in diesem Jahr gebe es auch erste Erfolge, erklärte der Brite. So wuchs der um Konsolidierungs- und Währungseffekte bereinigte Umsatz erstmals seit 13 Quartalen leicht, um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Gesamtjahr rechnet Bilfinger noch mit einem Rückgang um weniger als fünf Prozent statt wie bisher mit einem mittleren bis hohen einstelligen prozentualen Minus.
Während das größere Geschäftsfeld Wartung und Anlagenbetrieb (MMO) bereits besser lief, sank der Umsatz mit Ingenieurdiensten (E&T) um zwölf Prozent. Vom steigenden Ölpreis kann der Zulieferer von Ölförderern wie dem norwegischen Statoil-Konzern Blades zufolge erst ab dem zweiten Halbjahr 2018 profitieren. Dann liefen die Termingeschäfte der Ölabnehmer mit niedrigeren Preisen aus, und die Förderer könnten aufgeschobene Instandhaltungsarbeiten nachholen.
(Reporterin: Ilona Wissenbach; Redigiert von Olaf Brenner; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1236 oder 030-2888 5168.)
"Die Strategie greift", wie CEO Blades Mitte November sagte, "aber es geht zwei Schritte nach vorne und einen zurück." Ist doch ein Hoffnungschimmer.
Für den Kurs ging es in diesem Zeitraum von 34,50 (Low) auf € 38,-. Nicht so schlecht, doch kommt nun ein massiver Widerstand bei € 40,- in den Fokus. Danach wäre das Potential bei guter Unternehmensentwicklung sehr gross.
Übrigens hat auch Bilfinger selbst wieder eigene Aktien nachgekauft, als es bergab ging.
Bilfinger verlangt Schadenersatz von Ex-Vorständen, siehe unter News.
Investoren, die davon eine Vorinfo hatten, können den Kurs durch ihre Käufe am Mo.+Di. hochgezogen haben. Wenn dann die Anschlußkäufe an einem mäßgien Börsentag fehlen, fällt so eine Aktie auch mit. Das hat gar nichts mit Zockerei etc. zu tun.
Aber Hauptsache, man haut in Unkenntnis erstmal etwas Negatives heraus. Paßt in diese Zeit, in der Rücksichtnahme häufig klein geschrieben wird.
Das ganze ist eine Lachnummer, wen juckt das schon , bei den Zockerbörsen.
Ach ja, da gibt es doch noch Anleger, die an die gute alte Börse glauben.
Träumt weiter.
Von Kaufsignal-KI -
30. April 2018
Der Kaufpreis für eine BILFINGER-Aktie bei Handelsstart lag heute bei 38,80 Euro. Der gestrige Schlusskurs in Höhe von 39,04 Euro ergibt eine Kursveränderung von 1,67 Prozent. Die MDAX -Aktie steht aktuell bei 39,04 Euro und damit auf Monatsbasis bei 3,01 Prozent. Auf Jahressicht heißt das, dass sich BILFINGER um -3,04 Prozent verbessert hat. Insgesamt liegt die Marktkapitalisierung der Bauindustrie-Aktie bei 1.725.958.440 Euro.
Anleger freuten sich am 05.01.2018. Hier wurde das 52-Wochen-Hoch in Höhe von 41,40 Euro gesetzt. Am 30.06.2017 erreichte die Aktie ihr 52-Wochen-Tief in Höhe von 32,89 Euro. Achtung Chartfans: Vergleicht man den GD200 von 36,32 Euro, also den gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Tage, mit dem aktuellen Kurs von 39,04 Euro, ergibt sich eine Abweichung von 6,98 Prozent. Aktionäre sollten beachten: Bei -2,05 Euro liegt im Moment der Gewinn pro Aktie. Der Kurs in Höhe von 39,04 Euro ist die Basis für die aktuelle Dividendenrendite von 2,56 Prozent.
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Unglaublich wie das hochgezockt wurde, wieder viele Spekulanten am Werk...