BVB


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Neuester Beitrag: 21.03.09 17:46
Eröffnet am:07.07.07 21:02von: guinness5Anzahl Beiträge:825
Neuester Beitrag:21.03.09 17:46von: guinness5Leser gesamt:26.940
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872 Postings, 6224 Tage guinness5so eine scheiße eh...

 
  
    #126
25.09.07 22:01

872 Postings, 6224 Tage guinness50:3 - HSV entführt drei Punkte

 
  
    #127
25.09.07 22:04
Kringe mit Gelb-Rot vom Platz...

Borussia Dortmund ist nach dem Höhenflug gegen Werder Bremen endgültig zurück auf dem Boden der Tatsachen. Vier Tage nach der Niederlage in Berlin verloren die Borussen am 7. Spieltag der Fußball-Bundesliga an der Strobelallee mit 0:3 (0:2) gegen den Hamburger SV. Insbesondere die Abwehr machte an diesem Abend keine glückliche Figur.

72.300 Zuschauer im SIGNAL IDUNA PARK sahen ein schwaches Spiel von beiden Mannschaften. Die Gäste aus Hamburg nutzten im Gegensatz zu den Borussen aber die wenigen sich bietenden Möglichkeiten und gingen noch vor dem Seitenwechsel durch Treffer von Guerrero (7.) und van der Vaart (42.) in Führung. Nachdem Kringe kurz nach Wiederanpfiff mit Gelb-Rot vom Platz geschickt worden war (51.), machten die Gäste durch Olic in der 64. Minute den "Sack zu". Bei allen drei Gegentreffern hatte die BVB-Abwehr keine glückliche Figur gemacht.

Ausgangslage:
Nach insgesamt drei Siegen und drei Niederlagen in den ersten sechs Spielen war die Partie gegen den Ex-Klub von Thomas Doll so etwas wie ein Fingerzeig für die kommenden Wochen - würde der Blick der Borussen weiter in die oberen Regionen gehen oder müsste man sich vorerst mit dem unteren Mittelfeld der Tabelle begnügen? Der HSV lag vor der Partie mit zehn Punkten nur einen Zähler vor dem BVB. Zu Hause gegen Leverkusen und Nürnberg sowie in Hannover hatten sich die Hanseaten jeweils mit 1:0 durchgesetzt und 1:1 gegen die Bayern gespielt. 1:2 hatten sie dagegen in Bochum und Frankfurt verloren. Trotz der Erfolge stand die Truppe von Trainer Stevens zuletzt wegen ihrer unspektakulären Spielweise in Hamburg leicht in der Kritik.


Zweites Bundesligaspiel für den BVB: Mehmet Akgün.
Personalien:
Borussia Dortmund fehlten mit Frei, Kehl und Degen drei Stammkräfte. Zudem standen auch Gordon (Aufbautraining), Tyrala (Bänderriss) und Vrzogic (EM-Qualitifkation mit der U19) nicht zur Verfügung. Neu in den Kader rückten deshalb die Amateure Nöthe und Akgün. Letzterer schaffte es überraschenderweise in die Startelf: Akgün bekam die Chance, Degen auf der rechten Abwehrseite zu vertreten. Es war erst das zweite Spiel des 21-Jährigen für den BVB in der Bundesliga (sein erstes hatte er im Oktober 2004 gegen Stuttgart bestritten). Dem Hamburger SV fehlten die gesperrten Außenverteidiger Demel und Atouba sowie die verletzten Kompany, Fillinger, Sorin und Benjamin.

Taktik:
Die Hereinnahme Akgüns war nicht nur personell bedingt. Doll hätte - wie in Berlin - den Ausfall Degens mit Kruska als "Sechser" kompensieren können. Doch wäre dann die eingespielte Raute im Mittelfeld mit Tinga, Kuba, Kringe und Federico zerbrochen, weil Kringe wiederum Degens Position hätte übernehmen müssen. Mit dem Einsatz Akgüns hielt Doll nicht nur die erfolgreiche Raute zusammen, sondern konnte auch auf dessen Schnelligkeit und Antrittsstärke gegen die flinken Offensivspieler des Gegners bauen. Denn die Hanseaten agierten aus einer 4-2-3-1-Grundordnung heraus, mit zwei Defensiven vor der Abwehr, drei offensiven Mittelfeldspielern und nur einer Sturmspitze (Guerrero).


Konnte mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht zufrieden sein: Thomas Doll.
Spielverlauf & Analyse:
"Wir werden zwei Gänge hoch schalten", hatte Doll versprochen. Doch der BVB-Motor stotterte. Denn die Partie war noch nicht richtig in Fahrt gekommen, da lagen die Borussen bereits zurück. Nach einem Fehlgriff klärte Weidenfeller den Ball zu kurz und ungenau aus dem eigenen Strafraum heraus. Der Ball landete vor der Mittellinie bei Jarolim, der per Kopf Guerrero steil schickte. Die Dortmunder Innenverteidigung spekulierte fälschlicherweise auf Abseits und kam zu spät - eiskalt versenkte Guerrero zum 0:1 für die Gäste (7.).

Die Schwarzgelben ließen sich durch den Gegentreffer verunsichern. Den Aktionen fehlten Aggressivität, Genauigkeit und das nötige Selbstbewusstsein. Zwar bestimmten die Hamburger in der Anfangsphase das Spielgeschehen, doch mehr als einige harmlose Distanzschüsse sprangen dabei nicht heraus. Nach etwa einer halben Stunde wurden die Aktionen der Borussen etwas flüssiger, insgesamt aber blieb das Niveau der Partie sehr niedrig. Erster Höhepunkt aus Dortmunder Sicht war eine Flanke von Kringe, die Klimowicz im Strafraum um haaresbreite verpasste (25.). Ein Freistoß von Petric, den Rost gerade noch entschärfen konnte, war die zweite und letzte nennenswerte Aktion der Borussen im ersten Durchgang (38.).

Hamburg brachte nun zwar auch nicht mehr viel zustande, nutzte aber im Gegensatz zum BVB die sich bietenden Chancen. Nach einem langen Abschlag überlief Guerrero Wörns und flankte in die Mitte. Dort stand van der Vaart mutterseelenallein und versenkte den Ball ohne Mühe - 0:2 für die Gäste (42.). Ein bitterer Nackenschlag für die Schwarzgelben kurz vor der Pause. Doll hatte schon vor dem Treffer taktisch umstellen wollen, indem er die Raute auflöste und Buckley für Federico brachte. Der Wechsel konnte aber erst nach dem Treffer vollzogen werden (42.). Der BVB agierte nun aus einem 4-1-3-2-System heraus, Kringe rückte ins zentrale Mittelfeld.


Bejubelte seinen ersten Saisontreffer: HSV-Stürmer Paolo Guerrero.
Die zweite Halbzeit begann mit einem weiteren bitteren Nackenschlag für die Schwarzgelben: Nachdem er in 21. Minute bereits verwarnt worden war, sah Kringe nach einem taktischen Foul an Guerrero die Gelb-Rote Karte (51.). Eine harte, dennoch aber vertretbare Entscheidung von Schiedsrichter Fandel. Dolls taktische Überlegungen hatten sich damit zerschlagen. Petric rückte vom Sturm ins Mittelfeld.

Borussia Dortmund agierte nun in Unterzahl stellenweise mit dem Mute des Verzweifelten. Doch wenn sich mal Chancen boten, konnten diese nicht genutzt werden. Wie in der 58. Minute, als Buckley den Ball in aussichtsreicher Position im gegnerischen Strafraum verstolperte und seine besser postierten Mitspieler übersah. Auch die Hiobsbotschaften für Doll rissen nicht ab: Petric musste verletzungsbedingt raus, für ihn kam Valdez (62.).

Die Gäste agierten dagegen weiter abgezockt und erhielten nun auch noch Geschenke vom Gastgeber. Beim Spielaufbau verlor Brzenska den Ball am eigenen Strafraum gegen Olic, der völlig frei vor Weidenfeller ohne Mühe versenkte - 0:3, der endgültige Todesstoß für die Borussen an diesem Abend in der 64. Minute. Auch beim dritten Gegentreffer an diesem Abend hatte die Abwehr der Schwargelben sehr schwach ausgesehen.

Bis zum Schlusspfiff geschah nicht mehr viel. Die Borussen bemühten sich um Schadensbegrenzung, die Gäste schienen sich mit dem Spielstand zufriedenzugeben. Doch fast hätte der eingewechselte Zidan kurz vor dem Schlusspfiff mit einem wuchtigen Distanzschuss noch erhöht (89.).

Ausblick:
Die englische Woche macht es möglich: In nur vier Tagen können die Borussen es besser machen. Am kommenden Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) geht es auswärts gegen den Karlsruher SC.  

872 Postings, 6224 Tage guinness5Hoffentlich bekommen die Säcke

 
  
    #128
26.09.07 22:51
bald die Kurve... Da hat man schon geträumt nach dem Sieg gegen Bremen und jetzt das...  

872 Postings, 6224 Tage guinness5Das ist echt zum kotzen...

 
  
    #129
29.09.07 17:29

872 Postings, 6224 Tage guinness5Borussia Dortmund kann die Niederlagen-Serie nicht stoppen und verliert beim KSC mit 3:1.

 
  
    #130
29.09.07 17:30
Vor 30.000 Zuschauern unterlag der BVB durch Tore von Porcello (1:0, 25.), Eggimann (2:1, 63.) und Freis (3:1, 75.) für die Karlsruher. Christian Wörns erzielte kurz vor der Pause (41.) den zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleichstreffer.
 

872 Postings, 6224 Tage guinness5Wir werden Deutscher Meister...

 
  
    #131
29.09.07 17:47
Ihr werdet sehen... :-)  

872 Postings, 6224 Tage guinness5Heute ein 2:2 gegen die Polen...

 
  
    #132
1
02.10.07 21:07
Naja...  

872 Postings, 6224 Tage guinness52:2 nach 0:2-Rückstand: Nöthe befreit dezimierten BVB aus größten Nöten

 
  
    #133
03.10.07 14:09
Borussia Dortmund hat im internationalen Freundschaftsspiel bei Legia Warschau ein 2:2 (1:2)-Unentschieden erreicht. Der 19 Jahre alte Christopher Nöthe erzielte in der 34. und 57. Minute die beiden Treffer für den BVB, der früh mit 0:2 in Rückstand geraten war. Thomas Doll nutzte das Spiel auch dazu, um in der zweiten Halbzeit zahlreiche Talente zu testen.
 
Borussia Dortmund war zu diesem Spiel beim Tabellenführer der polnischen Liga angetreten, um die "Bundesliga im Ausland zu repräsentieren", so der Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung, Christian Seifert: "Polen ist einer der wichtigsten Märkte." Die Popularität des BVB sei im Nachbarland besonders hoch, weil mit Kuba ein polnischer Nationalspieler bei Borussia Dortmund unter Vertrag stehe - und bis Mitte August mit Ebi Smolarek auch noch Polens Fußballer der Jahre 2005 und 2006 das schwarzgelbe Trikot trug.


Doppel-Torschütze Christopher Nöthe
Allerdings hatte der BVB mit erheblichen personellen Problemen zu kämpfen. Neben Kehl, Frei, Petric und Degen fehlten auch Weidenfeller (Schulterverletzung), Tinga (Adduktorenprobleme) und Buckley (Sprunggelenk). Zudem schied Valdez nach einer Viertelstunde mit einer Armverletzung aus.

Zu diesem Zeitpunkt stand es schon 2:0 für die Gastgeber, die in der Anfangsphase zwar eine brenzlige Situation nach einem Kuba-Schuss aus der zweiten Reihe zu überstehen hatten (7.), dann aber Abstimmungsprobleme in der Dortmunder Hintermannschaft aufdeckten. Nach einem Eckball kam Grzelak am Elfmeterpunkt frei zum Schuss und ließ Ziegler im BVB-Tor nicht den Hauch einer Chance (11.). Fünf Minuten später war es erneut Grzelak, der nach einer schnellen Kombination frei vor dem Dortmunder Gehäuse auftauchte und eiskalt verwandelte.

Es dauerte rund eine halbe Stunde, bis die Borussen besser ins Spiel fanden. Kringe spielte einen feinen Pass auf den für Valdez eingewechselten Nöthe, und der 19-Jährige schloss mit links präzise ab (34.). Kurz darauf vergab Kovac freistehend nach einem Federico-Freistoß die Chance zum Ausgleich, doch sein Kopfball ging deutlich am Ziel vorbei.

In der Pause nahm Trainer Doll fünf Wechsel vor, tauschte dabei die komplette Viererkette, doch das Spiel der Schwarzgelben wurde nicht schlechter. Im Gegenteil. Kurz nach Wiederbeginn setzte Kringe eine Hereingabe von Kruska am Tor vorbei (47.), und in der 57. Minute führte eine gelungene Kombination zum mittlerweile verdienten 2:2. Tyrala bediente Kringe, der leitete am Strafraum weiter auf Klimowicz, dessen Schuss klatschte an den Pfosten, doch Nöthe war erneut zur Stelle und staubte ab. Tyrala mit einem Knaller aus dem Hinterhalt (70.) und Senesie, der nach Gordons Pass alleine aufs Tor zulief, zu früh abschloss, aber per Nachschuss noch eine weitere Chance erhielt, vergaben sogar den möglichen Sieg für den BVB, der sich mit seinen jungen Spielern sehr bissig zeigte. Von den Etablierten spielten nur Ziegler, Kringe und Kruska durch.

BVB: Ziegler - Akgün (46. Njambe), Wörns (46. Brzenska), Kovac (46. Amedick), Dede (46. Vrzogic) - Kruska - Kuba (46. Tyrala), Kringe - Federico (66. Gordon) - Klimowicz (61. Senesie), Valdez (15. Nöthe). Tore: 1:0 Grzelak (11.), 2:0 Grzelak (16.), 2:1 Nöthe (34.), 2:2 Nöthe (57.).

 

872 Postings, 6224 Tage guinness5...

 
  
    #134
06.10.07 23:42
2:1 - BVB siegt in Unterzahl -
Tinga und Federico treffen
 
[5.10.] Endlich! Nach langer Durststrecke ist Borussia Dortmund der ersehnte Befreiungsschlag gelungen. Im B1-Derby gegen den VfL Bochum siegte der BVB in Unterzahl mit 2:1 (1:1). In dem leidenschaftlich geführten Flutlicht-Spiel trafen Tinga und Federico für den BVB. Kapitän Christian Wörns war wegen wiederholten Foulspiels des Feldes verwiesen worden.
 


Es berichtet Johannes Vorspohl

72.200 Zuschauer im SIGNAL IDUNA PARK sahen einen engagiert und leidenschaftlich auftretenden BVB, der durch Tinga in der 17. Minute verdient in Führung ging. Umso überraschender fiel der Bochumer Ausgleich durch Mieciel noch vor der Pause (35.). Nachdem Christian Wörns in der 58. Minute mit Gelb-Rot vom Platz geschickt worden war, gingen die Borussen durch einen Distanz-Hammer von Federico erneut in Führung (70.).

Ausgangslage:
Beide Revierklubs hatten nach gutem Start eine Durststrecke hinter sich und jeweils elf Plätze (!) in der Tabelle verloren. Borussia Dortmund war vor dem 9. Spieltag auf Rang 15 abgerutscht, der VfL Bochum - mit ebenfalls neun Punkten - war Dreizehnter. Für eine spannungsreiche Ausgangslage war somit vor Anpfiff des B1-Derbys gesorgt.


Christopher Nöthe erhielt sein Chance im Sturm.
Personalien:
Wegen der dramatischen Personallage durften beim BVB mit Njambe und Nöthe gleich zwei Regionalliga-Spieler von Beginn an ran. Denn Thomas Doll musste auf fünf Offensivkräfte und zwei Stammspieler in der Defensive verzichten: Neben Kuba (Muskelverletzung) fehlten Petric (Faserriss im Adduktorenbereich), Valdez (Schulterverletzung), Buckley (Sprunggelenk), Frei (Faserriss in der Wade), Degen (Adduktoren) und Kehl (Lauftraining nach Knieproblemen). Dagegen kehrte Kringe nach seiner Gelb-Rot-Sperre aus dem Hamburg-Spiel zurück ins Team. In der Innenverteidigung erhielt Brzenska den Vorzug vor Kovac.

Bochums Marcel Koller musste ohne Meichelbeck und Mavraj auskommen, die allerdings nicht zum Stammpersonal zählen. Sicherlich schwerer wog aus Sicht der Gäste der Ausfall von Stürmer Epalle (Fußprellung). Die Bochumer Hoffnungen auf einen Einsatz des Kameruners hatten sich kurz vor dem Spiel zerschlagen.

Taktik:
Signifikanteste Veränderung im Vergleich zum Spiel in Karlsruhe war in taktischer Hinsicht die Rückkehr zur Raute im Mittelfeld. Kruska übernahm darin den Part vor der Abwehr, Tinga und Njambe besetzten die Außenpositionen und Federico durfte sich erneut hinter den Spitzen beweisen. Kringe vertrat Degen rechts in der Viererkette. Auch Bochum agierte aus einem 4-4-2-System heraus, im Gegensatz zum BVB aber mit zwei "Sechsern" vor der Abwehr und offensiv besetzten Flügeln.


Dortmunds Keeper Roman Weidenfeller zeigte eine starke Leistung.
Spielverlauf & Analyse:
Von der ersten Minute an war zu spüren, dass sich die Borussen eine Menge vorgenommen hatten. Engagiert und aggressiv gingen sie in die Zweikämpfe, so wie es in den vergangenen Wochen immer wieder gefordert worden war. Auch auf die erste Chance mussten die Fans nicht lange warten: Tinga setzte Federico im Strafraum in Szene, dessen strammen Schuss konnte Bochums Verteidiger Yahia in letzter Sekunde entschärfen (2.).

Es entwickelte sich zwar kein hochklassiges, dafür aber umso bissiger geführtes Derby, in dem der BVB zunehmend die Oberhand gewann. Folgerichtig fiel die Führung der Borussen: Nach einem Freistoß von Dede wuchtete Wörns den Ball aufs Tor, Lastuvka konnte gerade noch retten, doch Tinga war zur Stelle und drosch den Ball aus kürzester Distanz mit Wut im Bauch über die Linie - 1:0 für den BVB (17.), Riesenjubel im SIGNAL IDUNA PARK.

Der Treffer setzte neues Selbstvertrauen frei. Borussia Dortmund wirkte in puncto Leidenschaft und Einsatzbereitschaft wie verwandelt verglichen mit den Partien gegen Hamburg und Karlsruhe. Und auch schnelle Spielzüge gelangen den Schwarzgelben immer wieder.

Umso überraschender fiel der Ausgleich. Kurz vor dem Bochumer Strafraum verlor Federico den Ball, die Gäste konterten schnell nach vorne. Im Strafraum setzte Sestak per Hacke Mieciel in Szene, der direkt abzog und Roman Weidenfeller mit seinem Schuss ins lange Eck keine Chance ließ - 1:1 (35.). Die meisten Zuschauer rieben sich verwundert die Augen.


Erzielte das erlösende 1:0: Tinga.
Die Borussen wurden durch den Gegentreffer kurzzeitig verunsichert. Doch Weidenfeller (38.) und Nöthe (39.) verhinderten mit zwei starken Rettungsaktionen weitere Gegentreffer. Kurz vor der Pause hatten sich die Borussen dann wieder gefangen und konnten durch einen Flugkopfball von Kruska (45.) noch eine kleinere Chance verbuchen. Mit viel Beifall verabschiedeten die Zuschauer die Schwarzgelben für eine starke kämpferische Leistung nach 45 Minuten in die Kabinen.

Die zweite Halbzeit begann recht zerfahren, Spielfluss wollte auf beiden Seiten nicht zustande kommen. Es dauerte bis zur 57. Minute, bis Borussia Dortmund in Person von Nöthe wieder vor dem Tor der Gäste auftauchte. Yahia konnte den Ball vor dem Dortmunder Angreifer zur Ecke klären.

So ruhig der zweite Durchgang begonnen hatte, so hektisch wurde es in der 58. Minute. Der mit Gelb verwarnte Wörns holte Sestak vor dem Strafraum von den Beinen, Schiedsrichter Gräfe griff sofort in die Brusttasche und schickte den Kapitän mit Gelb-Rot vom Platz. Eine umstrittene Entscheidung des Unparteiischen, da die die erste Karte für Wörns in der 15. Minute sehr hart war. Thomas Doll reagierte auf den Platzverweis, nahm Njambe vom Feld und brachte Kovac (60.).

Dortmund fortan nur noch zu zehnt, doch die Bochumer konnten aus ihrer nummerischen Überlegenheit keinen Nutzen schlagen. Im Gegenteil: Die Borussen schlugen zurück. Eine Ecke von Kruska wurde leicht abgefälscht, Federico lauerte im Rückraum und hämmerte den Ball aus 16 Metern unhaltbar in die Maschen - 2:1 die erneute Führung für den BVB (70.). Und die zehn Borussen drückten weiter, Tinga hatte in der 78. Minute Pech und scheiterte ganz knapp an Lastuvka.

Die Schwarzgelben zogen sich bis zum Schlusspfiff nun in die eigene Hälfte zurück und sicherten sich den ersten "Dreier" nach einer langen Durststrecke. Der eingewechselte Senesie hätte kurz vor Schluss sogar noch erhöhen können (90.).

 

872 Postings, 6224 Tage guinness5"Wir haben heute gesehen, dass wir eine Mannschaft sind"

 
  
    #135
06.10.07 23:50
Thomas Doll:
"Wir haben heute gesehen, dass wir eine Mannschaft sind. Wie die Jungs gekämpft haben, macht mich zuversichtlich für die Zukunft. Die Mannschaft hat sich den Sieg redlich verdient."
 

872 Postings, 6224 Tage guinness5Comeback nach 58 Tagen

 
  
    #136
10.10.07 23:08

Kehl zurück - das tut weh...

Die unendliche Geschichte um Sebastian Kehl (27) und seinen Knie-Fall – gibt’s für ihn jetzt doch noch ein Happy-End?

Gestern meldete sich der Nationalspieler (31 Einsätze) wieder zum Mannschaftstraining. Zum ersten Mal seit seiner Verletzung nach dem ersten Saisonspiel gegen Duisburg (1:3).

Und war gleich heiß wie Frittenfett. Das bekam vor allem Philipp Degen (24) zu spüren.

Comeback nach 58 Tagen! Kehl zurück – das tut weh...

Im Vormittagstraining spielte der Schweizer den Ball an der Grundlinie, dann kam Kehl angerauscht und – zack! – trat ihm auf den rechten Knöchel. Degen wälzte sich minutenlang auf dem Boden, musste sogar behandelt werden. Konnte dann aber weiter trainieren.

Comeback nach 58 Tagen! Kehl zurück – das tut weh...

Die eigene Leidensgeschichte von Sebastian Kehl – sie zieht sich schon seit dem ersten Spieltag der vorigen Saison.

Damals trat ihn Bayern-Spieler Hasan Salihamidzic (30) nach 19 Minuten aus dem Spiel. Eigentlich sollte der Dortmunder wegen einer Wunde am Knie nur ein paar Wochen ausfallen – es wurde die ganze Spielzeit.

Und auch in dieser Saison stand Kehl erst ein einziges Mal auf dem Platz. Gegen Leverkusen (Samstag, 20.10.) könnte es den zweiten Einsatz geben.

Comeback von Kehl am nächsten Spieltag? Trainer Thomas Doll (41): „Schwer zu sagen, wir müssen abwarten, was geht.“

Über die Rückkehr des WM-Teilnehmers würde sich die ganze Mannschaft freuen, seine Aggressivität hat ihr auf dem Platz gefehlt.

Philipp Degen kann ein Lied davon singen...

 

872 Postings, 6224 Tage guinness5Doll will Bayern-Star van Buyten

 
  
    #137
14.10.07 14:32
„Mit dieser Opa-Abwehr steigt Borussia ab,“ titelte BILD nach dem peinlichen 1:4 auf Schalke am 2. Spieltag.

Nach neun Spieltagen ist Borussia mit 17 Gegentreffern weiter die Schießbude der Liga. Nur Cottbus (18 Gegentreffer) und Bielefeld (22) kassierten mehr Tore.

Dass die Innenverteidiger Christian Wörns (35) und Robert Kovac (33) den Laden hinten noch mal dicht kriegen, traut den kaum noch jemand zu.

Weil die Opa-Abwehr in Rente soll: Doll will Bayern-Star van Buyten! BILD erfuhr: Die Borussen baggern schon wieder wild an Bayerns Daniel van Buyten (29).

Der Belgier war schon im Sommer Wunschspieler von Trainer Thomas Doll (41).

Zur Erinnerung: Unter Doll spielte sich der 1,96 Meter große Koloss (96 Kilo) beim HSV zu den Bayern.

Doch in dieser Saison ist van Buyten unter Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld (58) nur noch Ersatz.

Van Buyten nach Dortmund? BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (48) mauert noch, sagt knapp: „Wir geben keine Wasserstandsmeldungen ab...“

Fakt ist aber: Bei einem entsprechenden Angebot würden die Bayern den Belgier wohl ausleihen oder sogar verkaufen. Und van Buyten ist nicht der einzige Spieler, der für die Winterpause auf der BVB-Einkaufsliste steht.

Auch Frankfurts Grieche Sotirios Kyrgiakos (28/1,93 m) ist ein heißes Thema. Sein Vertrag läuft im Sommer aus.

Für drei Mio Euro Ablöse würde Eintracht ihn im Winter ziehen lassen. Aber Borussia hat Konkurrenz. Auch Bremen und Stuttgart wollen ihn verpflichten.

 

872 Postings, 6224 Tage guinness5Zorc vor dem Aus

 
  
    #138
1
14.10.07 14:35
In der Tabelle steht Borussia Dortmund ziemlich weit unten (Platz 11) – dafür geht’s hinter den Kulissen so richtig hoch her.

BamS erfuhr: Beim BVB hat es in den letzten Wochen so richtig gekracht!

Los ging’s nach dem peinlichen Auftritt gegen den HSV (0:3) Ende September. Am Tag nach dem Spiel trafen sich Trainer Thomas Doll (41) und BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (48) beim Dortmunder Nobel-Italiener „Piazza Navona“. Es sollte eine sachliche Analyse der Situation werden – aber schon nach wenigen Minuten flogen so richtig die Fetzen.

Doll und Watzke geigten sich bedingungslos die Meinung. Sogar so laut, dass andere Gäste aufmerksam wurden.

Nach einer Stunde hatten sich beide beruhigt, nach viereinhalb Stunden gingen sie auseinander.

Watzke bestätigt BamS den Vorfall: „Es stimmt, wir haben sehr kontrovers diskutiert. Aber das ist doch normal nach so einem Spiel wie gegen den HSV. Wir haben uns die Meinung gesagt und dann war das Thema erledigt. Ich funke mit Thomas Doll absolut auf einer Wellenlänge.“

Watzke gegen Doll. Nicht der einzige Streitfall beim BVB. Nach den Horrorwochen (drei Niederlagen in Folge) lagen die Nerven blank.

Auch zwischen Doll und Manager Michael Zorc (45) soll’s mächtig gerumst haben.

Grund: Zorc hatte mit seiner Kritik am Spiel der Mannschaft („Weicheier-Fußball“) die Autorität von Doll angekratzt. Es hält sich auch das Gerücht, dass Doll mit den Neuverpflichtungen seines Managers überhaupt nicht zufrieden ist.

Zorc wiederum soll es gar nicht passen, dass Doll viel zu häufig den Psycho-Doc Jürgen Lohr ins Spiel bringt.


Während Doll fest im Sattel sitzt, könnte die Luft für Zorc bald eng werden.

BamS erfuhr: Innerhalb des Vereins hat das Urgestein (seit 1978 beim BVB) nur noch ganz wenige Fürsprecher. Der mächtige Wirtschaftsrat soll gegen ihn sein.

Aber Watzke stärkt ihm weiter den Rücken. Wie lange noch? Im Winter muss der Boss über die Zukunft des Managers entscheiden. Dann wird er sich mit Zorc und Doll zusammensetzen, die Neuzugänge bewerten und schauen, wie es weitergeht.

Heißt im Klartext: Sollte Dortmund dann noch immer weit hinter den Uefa-Cup-Erwartungen zurückliegen, wird Zorc wohl an die Luft gesetzt.

Und ein Nachfolger wäre schnell gefunden: Michael Rummenigge (43) ist ein Kandidat. Der wollte den Job schon letzte Saison. Aber damals blieb Zorc im Amt.

Jetzt helfen dem BVB nur Erfolge – sonst fallen Mannschaft und Stimmung im Verein endgültig in die Abstiegszone.  

872 Postings, 6224 Tage guinness5Hoffentlich hauen sie den entlich raus...

 
  
    #139
14.10.07 16:54
Mal sehen was dann wird...  

872 Postings, 6224 Tage guinness5Doll: "Ich habe eine Riesenlust, hier etwas auf die Beine zu stellen"

 
  
    #140
18.10.07 22:45
Sieben Mikrofone waren vor ihm aufgebaut, sechs Kameras hatten ihn im Blick - und alle wollten heute noch mal etwas hören zum Medienthema Nummer eins der letzten Tage, dem angeblichen Knatsch bei Borussia Dortmund. Souverän ging Thomas Doll mit der Situation um und betonte: "Ich habe eine Riesenlust, hier etwas auf die Beine zu stellen. Wichtig ist, dass alle an einem Strang ziehen." Und weil sie alle - Geschäftsführer, Sportdirektor, Trainer - täglich miteinander sprechen, war das, was tagelang die Gazetten beherrschte, längst ausgeräumt, bevor es in der Öffentlichkeit heiß diskutiert wurde.
 

Vom ersten Tag an im Visier der Medien: Thomas Doll (r.).
Nun sei es wichtig, betonte der Cheftrainer, "dass wir hier wieder Ruhe rein kriegen", aber zu ruhig dürfe es auch nicht werden, "sonst schlafen wir hier alle ein". Doll weiter: "Harmonie muss nicht immer herrschen, aber nun sollen andere Themen die Schlagzeilen füllen", am besten sportlich erfolgreiche, denn "wir wollen in der Tabelle nach vorne kommen."

Damit ist aber nun auch alles gesagt zu diesem Thema. "Nach einer turbulenten Woche gibt es nun etwas wichtigeres. Ich konzentriere mich nur auf das Spiel", betonte Thomas Doll, "denn das hat Vorrang. Ab Samstag sollen die Hauptdarsteller auf dem Platz zu Wort kommen." (br)

 

872 Postings, 6224 Tage guinness5Trotz Schulterproblemen WM-Quali gespielt

 
  
    #141
19.10.07 10:41
Riesen-Chaos um Valdez

Endlich! Nelson Valdez erzielte in der WM-Quali einen wichtigen Treffer. Vielleicht geht es ja jetzt auch beim BVB bergauf
Eigentlich sollte er nur in die Heimat nach Paraguay fliegen, um die lädierte Schulter röntgen zu lassen – jetzt ist er ein Volksheld: Dortmunds Nelson Valdez (23).

30 000 Fans feierten Borussias Joker.

Grund: Er erzielte am Mittwochabend in der WM-Quali gegen Uruguay beim 1:0 den Siegtreffer (14).

Dabei ging Trainer Thomas Doll (41) eigentlich davon aus, dass Valdez noch verletzt wäre...

Riesen-Chaos um Valdez! Aber Balsam für die geschundene Seele des sensiblen Stürmers.

Seit seinem Wechsel von Bremen zur Borussia (2006) kommt er nicht richtig in Tritt.

Seine Frust-Bilanz: zwei magere Bundesliga-Tore.

Hinter Mladen Petric (26), Alexander Frei (28) sowie Diego Klimowicz (33) ist er eigentlich nur noch Stürmer Nummer 4 .

Nicht wenige vermuten, dass Valdez deshalb schon in der Winterpause die Biege machen will.

Sein Problem: Der BVB blätterte für ihn stolze 4,5 Mio. Ablöse auf den Tisch – das zahlt derzeit garantiert kein anderer Verein.

 

872 Postings, 6224 Tage guinness5Sieht Dortmund wieder alt aus?

 
  
    #142
19.10.07 10:53
Doll spielt nochmal RisiKovac...

Wenn er sich da mal nicht verzockt...

BVB-Trainer Thomas Doll (41): Nach den turbulenten letzten Tagen und den kräftezerrenden Streitereien mit BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (48) und Manager Michael Zorc (45), steht er in Leverkusen besonders unter Druck.

Er kann die zuletzt explosive Stimmung nur beruhigen, wenn er in der BayArena zumindest nicht verliert.

Und was macht der BVB-Trainer? Doll spielt nochmal RISIKOvac. Sieht der BVB damit wieder alt aus?

Ausgerechnet Robert Kovac (33) spielt in Leverkusen an der Seite von Markus Brzenska (23) in der Innenverteidigung.

Weil Kapitän Christian Wörns (35) seine Gelb-Rote Karte aus dem Bochum-Spiel abbrummt.

RISIKOvac – hoffentlich geht das gut!

Gegen den MSV (1:3), auf Schalke (1:4) und beim KSC (1:3) stand der kroatische Nationalspieler in der Startelf. Und Opa Kovac sah dabei mindestens genauso alt aus wie Opa-Kollege Wörns.

Um so erstaunlicher: In der kroatischen Nationalmannschaft ist Kovac nicht wiederzuerkennen, spielte auch zuletzt am Wochenende beim1:0 in der EM-Quali gegen Israel überragend.

Dass Testspiel am Dienstag gegen die Slowakei hat Kovac extra abgesagt - um sich mit Dortmund auf Leverkusen vorzubereiten. Denn in Leverkusen hat Kovac immer noch einen exzellenten Ruf. Von 1996 bis 2001 spielte er äußerst erfolgreich für Bayer, stand immer unter den ersten Fünf in der Tabelle.

Doll ist sicher: „In Leverkusen werden wir garantiert einen ganz anderen Kovac sehen!“
 

872 Postings, 6224 Tage guinness52:2 - Petric trifft wieder doppelt - Traum vom Sieg platzt kurz vor Schluss

 
  
    #143
21.10.07 17:22
Borussia Dortmund hat den ersten der in der "englischen Woche" Ende September verspielten Punkte zurück geholt. Dem BVB gelang am zehnten Spieltag der Fußball-Bundesliga ein 2:2 (2:2)-Unentschieden beim TSV Bayer 04 Leverkusen. Es waren allerdings zwei verlorene Punkte, denn der BVB war zwei Mal durch Petric in Führung gegangen. Gekas und Kießling glichen jeweils aus.
 


Aus Leverkusen berichtet Boris Rupert

22.500 Zuschauer in der ausverkauften BayArena sahen ein abwechselungsreiches Spiel, in dem der BVB in der 41. Minute durch einen sehenswerten Volleyschuss von Petric nicht einmal unverdient in Führung ging. Leverkusen kam aber schon sechs Minuten nach der Pause zum 1:1 durch Gekas, doch Petric, der offenbar nur im "Doppelpack" trifft, konterte postwendend. Doch in der 86. Minute gelang Kießling der Ausgleich zum 2:2-Endstand.

Ausgangslage:
Der Tabellenelfte Borussia Dortmund (zwölf Punkte) musste beim Achtplatzierten TSV Bayer 04 Leverkusen (14 Punkte) antreten, wo er in den letzten 15 Jahren nur ein Mal (April 2005) gewinnen konnte. Die letzten vier direkten Duelle hatte Leverkusen ausnahmslos gewonnen, jeweils mit 2:1.

Bayer war nach zuletzt zwei Niederlagen vom zweiten auf den achten Platz zurückgefallen. In der BayArena hatte es bislang zwei Siege (gegen Bochum und Karlsruhe) sowie ein Remis (gegen Cottbus) und eine Niederlage (gegen München) gegeben. Der BVB hatte drei der vier voran gegangenen Auswärtsspiele verloren und nur in Rostock drei Punkte mitgenommen.


Erstmals seit dem 5. Spieltag wieder dabei: P. Degen.
Personalien:
Beim 2:1 gegen Bochum hatte der BVB auf sieben Spieler verzichten müssen - in Leverkusen fehlten nur noch drei: Wörns wegen einer Gelb-Roten Karte sowie Frei und Kehl (beide Trainingsrückstand). Petric und Degen kehrten in die erste Elf zurück; Buckley, Kuba und Valdez konnten zumindest auf der Bank Platz nehmen. Bei Leverkusen, das weiterhin ohne Schneider, Schwegler, Ramelow und Callsen-Bracker auskommen musste, meldeten sich die fraglichen Barnetta, Kießling und Vidal einsatzfähig und spielten von Beginn an.

Taktik:
Wie schon in den Auswärtsspielen in Schalke und Karlsruhe verordnete Doll seiner Elf zur Stärkung der Defensive eine Doppel-Sechs (Kruska und Tinga) und besetzte die Flügel mit Federico (rechts) und Kringe offensiver. Damit stand der BVB sehr kompakt in seinem 4-4-2 und hatte mit sechs Defensivspielern gleich eine doppelte Überzahl gegen Leverkusens vier Offensivkräfte. Bayer war in einer 4-2-3-1-Grundordnung mit nur einer Spitze (Gekas) angetreten, und die wurde wechselweise von Kovac oder Brzenska übernommen. Die Außenverteidiger Degen und Dede orientierten sich zu den offensiven Leverkusener Außen Barnetta und Kießling. Der zentrale Mann in Bayers Offensivkonstrukt, Barbarez, wurde von Tinga und Kruska im Raum angenommen.

Federico und Kringe hatten ein Auge auf die Außenverteidiger Sarpei und Castro geworfen, wobei letztgenannter sich deutlich häufiger nach vorne orientierte als sein Pendant Sarpei auf der linken Seite. Im Angriffszentrum trafen Petric und Klimowicz auf Friedrich und Sinkiewicz.



Große Freude bei Mladen Petric und Giovanni Federico.
Spielverlauf & Analyse:
Wer in der Defensive eine doppelte Überzahl hat, dem fehlen folglich an anderer Stelle zwei Akteure. Während Bayers Offensiv-Quartett in der ersten Halbzeit mit Ausnahme von wenigen Szenen also gut bewacht war, konnte Leverkusens Doppel-Sechs (Vidal, Rolfes) weitgehend ungestört das Spiel von hinten ankurbeln. Die Heimmannschaft war entsprechend bemüht, das Spiel (schnell) zu machen, doch der BVB stand weitgehend sicher. Brzenska und Kovac agierten im Deckungszentrum äußerst aufmerksam, Degen und Dede fanden die richtige Balance zwischen Einrücken und Attackieren, Tinga leistete abermals ein großes Laufpensum. Einziges Manko: Die vielen, mit hohem Aufwand erkämpften Bälle wurden schnell - zu schnell - wieder abgegeben. Etwas mehr Ruhe hätte dem Dortmunder Spiel sicherlich gut getan.

Drei Chancen für Leverkusen und vier für Dortmund standen nach 45 Minuten zu Buche. Rolfes verfehlte nach feiner Einzelleistung das Tor (10.), ein Vidal-Freistoß streifte das Tornetz (15.), Barnetta und Kießling versuchten in Eishockey-Manier, dem Ball nach scharfer Hereingabe kurz vor dem Tor eine Richtungsänderung zu geben (18./30.). Das schafften sie auch, aber nicht genau genug...

Auf der anderen Seite war der BVB bei seinen zunächst zaghaften, erst gegen Ende des ersten Durchgangs entschlossener wirkenden Vorstößen durchaus gefährlich. Adler wehrte einen Petric-Schuss zur Ecke ab (16.) und war kurz darauf einen Tick schneller als Brzenska am Ball. In der 20. Minute stand Leverkusens Schlussmann erneut im Brennpunkt, als er einen Klimowicz-Kopfball artistisch über die Torlatte lenkte, nachdem Kringe bis zur Außenlinie vorgedrungen war und präzise geflankt hatte. Auch gegen Kringes Schuss war Adler auf dem Posten (31.). Die große Möglichkeit, in Führung zu gehen, bot sich dann in der 35. Minute: Petric legte klug zurück auf Kringe, der zog aus etwa 14 Metern ab, der abgeblockte Schuss landete bei Klimowicz, doch mit seinem Hinterteil konnte Adler den Ball so eben noch stoppen, ehe Friedrich ihn einen Meter vor der Torlinie endgültig aus der Gefahrenzone beförderte.

Doch Borussia war jetzt am Drücker. Kringe, über den viel lief, war auf die rechte Seite gewechselt, schlug einen langen Diagonalpass, und Petric jagte das Leder volley zum 0:1 in die Maschen (41.). Es war das erst zweite Gegentor für Bayer 04 im eigenen Stadion in dieser Saison - ein Treffer, der gute Chancen haben wird, zum "Tor des Monats" gewählt zu werden.



Der Doppeltorschütze Mladen Petric in Aktion.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber mit Freier für Vidal und einer System-Änderung aus der Kabine: Kießling rückte für Freier als zweite Spitze ins Zentrum. Und der neue Mann führte sich gleich mit einer gut getimten Flanke ein, Kovac stand zu weit weg von Gekas, doch der Torschützenkönig der vergangenen Saison traf den (Kopf-)Ball nicht richtig. Und Bayer setzte nach: Weidenfeller parierte prächtig gegen Barnetta, Kruska musste vor der eigenen Linie klären und Freier zog aus 16 Metern nur knapp über das Tor. Unter Druck patzte die Borussen-Abwehr: Freier strich wie ein heißes Messer durch die Butter, Gekas stand "blank" und brauchte in der 52. Minute aus drei Metern nur noch einzuschieben.

Doch wie aus heiterem Himmel ging der BVB nur zwei Minuten später erneut in Führung. Sinkiewicz vertändelte das Leder gegen den hartnäckig nachsetzenden Petric, der lief allein auf Adler zu, scheiterte aber im ersten Versuch, bekam dann aber doch noch eine Nachschusschance und beförderte das Leder im Liegen zum 1:2 über die Linie (54.). Bereits das sechste Saisontor des Kroaten, der schon gegen Bremen und Berlin doppelt getroffen hatte. Zwei Treffer waren den Borussen in der BayArena übrigens zuletzt vor neun Jahren, im April 1988 beim 2:2 gelungen.

Der Treffer war gleich doppelt wichtig, denn Bayer traf er bis ins Mark, die Sturm- und Drangphase der Heimmannschaft war vorerst beendet. Allerdings zog sich der BVB auch wieder weit zurück, kam in den 20 Minuten nach der neuerlichen Führung nur ein Mal zum Torschuss, statt vielleicht entschlossener auf das dritte Tor zu spielen. Und so gab es naturgemäß eine spannende Schlussphase, in der Bayer alles nach vorne warf, Eckstoß um Eckstoß erspielte. Das Borussen-Bollwerk hielt - aber nur bis zur 86. Minute. Nachdem Weidenfeller zuvor zwei Mal gegen Sinkiewicz und Kießling glänzend hatte parieren können, drückte Kießling eine Flanke von Freier per Kopf zum 2:2 in die Maschen.

 

872 Postings, 6224 Tage guinness5Dritter Doppelpack! Rauball schwärmt von Petric

 
  
    #144
1
21.10.07 17:28
Der BVB hat endlich wieder einen „Mister“ Doppelpack: Mladen Petric (26).

Der Kroaten-Star erzielte beim 2:2 in Leverkusen nach Hertha (2:3) und Bremen (3:0) bereits seinen dritten Doppelpack der Saison.

Sein 0:1 – ein Tor, um mit der Zunge zu schnalzen.

BVB-Boss Dr. Reinhard Rauball (60): „Weltklasse!“

Aber Petric hat nochLuft nach oben: Letzte Saison schaffte er beim FC Basel sogar sieben Doppelpacks ...

 

872 Postings, 6224 Tage guinness5Bin mal gespannt,

 
  
    #145
21.10.07 21:32
wie wir gegen Bayern gewinnen...

Ich denke das ist keine Frage.  

872 Postings, 6224 Tage guinness5...

 
  
    #146
22.10.07 13:17

872 Postings, 6224 Tage guinness5Mr. Doppelpack Petric

 
  
    #147
22.10.07 22:37
Er hat 'ne Klebe wie Emma...


Der BVB hat endlich wieder eine linke Klebe: Mladen Petric (26) wandelt auf den Spuren des großen Lothar „Emma2 Emmerich, der vor vier Jahren im Alter von 61 Jahren verstorben ist.

Sein 0:1 beim 2:2 in Leverkusen – genauso Weltklasse.

Aus 14 Metern nagelte er die Kugel nach einer Traum-Flanke von Florian Kringe (25) unhaltbar ins Netz.

Trainer Thomas Doll (41): „Das wird das Tor des Monats!“

Und der Kroaten-Star trifft nur im Doppelpack.

Gegen Bayer erzielte er bereits den dritten der Saison.

Zuletzt schaffte er das auch in der EM-Quali mit der kroatischen Nationalmannschaft in Andorra (6:0). In der Schweiz machte er letzte Saison für den FC Basel sogar sieben Doppelpacks...

Aber Petric kann es nicht nur mit der linken Klebe! Beim 2:1 spielte er „Billard“ mit Leverkusens Keeper Adler, und traf mit rechts
 

872 Postings, 6224 Tage guinness5Nationaltrainer Bilic erklärt

 
  
    #148
23.10.07 22:44
Darum trifft Petric so oft im Doppelpack...


Mladen Petric (26) auf den Spuren von BVB-Legende Lothar Emmerich...

Dortmunds Kroate hat nicht nur eine linke Klebe wie einst Emma.

Jetzt jagt er auch noch dessen Uralt-Rekord: In der Saison 1965/66 schaffte Emmerich acht Doppelpacks in einer Saison – so viel wie kein anderer Borusse.

Doppelpacker Petric hat nach zehn Spieltagen bereits drei auf dem Konto und war an zwei Spieltagen sogar noch verletzt!

Kroatiens Nationaltrainer Slaven Bilic (39) erklärt: Darum trifft Petric so oft im Doppelpack!

Bilic zu BILD: „Es gibt eben Stürmer, die sich nicht damit zufrieden geben, wenn sie schon ein Tor erzielt haben. Mladen gehört dazu. Er hat eine sensationelle Schuss-Technik, nutzt jede Gelegenheit, um zum Abschluss zu kommen. Diese Zielstrebigkeit ist seine große Stärke.“

Von 1993 bis ’96 spielte Bilic in der Bundesliga beim KSC, war Teil der legendären Elf, die im Uefa-Cup den FC Valencia mit 7:0 verprügelte.

Jetzt hat Bilic (66 BL-Spiele/5 Tore) die EM-Quali mit Kroatien so gut wie in der Tasche. Auch Petric (5 Quali-Treffer).

Bilic: „Mladen ist für mich einer der besten Stürmer Europas. Weil er so komplett ist. Für mich steht fest, dass er auch in der Bundesliga ein großer Star werden wird. Er hat einfach überragende Fähigkeiten...“

Speziell, wenn's um Doppelpacks geht.

Knipst Petric weiter in diesem Tempo, dürfte Emmas Rekord bald Geschichte sein.

 

872 Postings, 6224 Tage guinness5Exklusiv! Nach 2 Jahren und 8 Monaten!

 
  
    #149
28.10.07 01:03
Ex-BVB-Boss Niebaum bricht sein Schweigen...

Er ist mitverantwortlich für die größten Erfolge von Borussia Dortmund. Aber auch für das dunkelste Kapitel der Vereins-Geschichte. Ex-BVB-Boss Dr. Gerd Niebaum (59).

Exklusiv in BILD bricht er 2 Jahre und 8 Monate nach seinem Abgang sein Schweigen.

BILD: Warum haben Sie seit Ihrem Aus als BVB-Geschäftsführer bis heute geschwiegen?

Dr. Gerd Niebaum: „Nach 20 Jahren bei Borussia war ich betroffen. Ich war angetreten, um den Fans Freude zu bereiten, ihnen ein positives Lebensgefühl zu vermitteln. 15, 16 Jahre lang ist mir das auch gelungen – in den letzten eineinhalb Jahren dann aber nicht mehr...“

BILD: Hat Ihr schlechtes Gewissen Sie verstummen lassen?

Niebaum: „Nein, es war nicht das schlechte Gewissen. Das brauche ich auch nicht zu haben. Mir taten die Fans leid, die plötzlich leiden und zittern mussten. Deshalb war ich sehr traurig, habe mich bewusst zurückgezogen, um der neuen Führung eine unbelastete Chance zu geben.“

BILD: Wie konnte es zu einem Schuldenberg von rund 100 Mio Euro kommen?

Niebaum: „Den Schulden stehen auch Vermögenswerte gegenüber. Aber es ist richtig, dass wir nach unserem Börsengang überambitioniert in Steine und Beine investiert haben.“

BILD: Sie meinen Rekord-Transfers wie den von Marcio Amoroso (25,6 Mio Euro) und den Ausbau des Westfalenstadions...

Niebaum: „Richtig. Wir sind ein zu hohes Tempo gegangen, wollten zugleich das beste Stadion und eine Top-Mannschaft bauen. Dabei haben wir uns übernommen. Hinzu kam die Kirch-Pleite. Die hat uns rund 15 Mio Euro gekostet. Dann ein überraschendes Champions League-Aus gegen Brügge, das ein weiteres 20-Mio-Euro-Loch in die Kasse gerissen hat. Nicht zu vergessen die Talfahrt der Börse.“

 

872 Postings, 6224 Tage guinness5Wie spielen wir heute gegen Bayern...

 
  
    #150
28.10.07 01:22
Gebt euren Tip ab...!!!  

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