BEATE UHSE - The Real Hot Stock!!
Seite 103 von 262 Neuester Beitrag: 07.06.23 09:18 | ||||
Eröffnet am: | 26.04.12 13:50 | von: Happy End | Anzahl Beiträge: | 7.528 |
Neuester Beitrag: | 07.06.23 09:18 | von: factsolnie | Leser gesamt: | 1.330.332 |
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Naja, der Grund ist ja inzwischen allen bekannt, schätze ich.
http://www.ariva.de/news/...chaft-fuer-mehr-freiheit-fuer-die-6446606
Es wäre interessant zu wissen, wie BU sich jetzt wirklich aufgestellt hat. Geht man voll auf E-Commerce und wickelt den stationären Handel komplett ab oder wird man sich auf einige, wenige Flagship-Stores konzentrieren?
Das große, große Problem ist das zeitnahe Auslaufen der Anleihe. Aktuell wird man keine Käufer für eine Anschlussfinanzierung finden können, die Rückzahlung würde das sofortige Aus bedeuten.
Im Grunde genommen sind die Anstrengungen des neuen Vorstands zu begrüßen und einer klaren Ausrichtung und einer Kosteneffizienz könnte auch ein Tournaround gelingen, aber die Zeit gibt es wohl nicht her.
Beate Uhse muss quasi innerhalb von wenigen Monaten profitabel arbeiten und die Umsätze aus den übrig gebliebenen Geschäftsbereichen steigern, um eine Perspektive zu haben und für Investoren interessant zu sein. Und das ist bei einem gesättigten Markt mit starker Konkurrenz zumindest kurzfristig sehr schwierig, zumal aktuell wohl auch kein Geld für Werbe- und Neukundenkampagnen da sein dürfte.
Es ist wohl davon auszugehen, dass hier im Frühjahr 2018 die Insolvenz und Abwicklung des Unternehmens droht. Schade eigentlich, ich persönlich finde, dass der neue Vorstand gute (wenn auch zwangsläufige) Entscheidungen getroffen hat. Hätte gern mit angesehen, wie das Unternehmen auf niedrigem Niveau wieder wächst und vom Boden aufsteht. Aus den genannten Gründen, werde ich aber nicht investieren und das geschehen von außen beobachten.
Drücke allen Investierten und BU die Daumen, dass wir aktuell die schlechteste Zeit sehen und doch irgendwie alles auf 0 gestellt werden kann, um zu wachsen.
Ich habe mir einen solchen Laden angeschaut. Da war nur eine Verkäuferin, die ihren Laden in sehr ordentlichem und sauberem Zustand präsentierte, aber keine Kundschaft zu bedienen hatte. Nun, das muss nicht repräsentativ sein.
Aber es stellte sich eben auch heraus, dass sich die Rabattaktion nur auf einen kleinen Teil des Produktangebots bezieht. Da sehe ich dann schon die Gefahr, dass potentielle Erstkunden die Rabattaktion als bloßes Lockvogelangebot einstufen und verärgert wieder gehen.
Der Laden gehört zu denen, die auf das Poesiealbum-Design umgestellt wurden.
Der Sinn dieser Maßnahme (die das vorige Management zu vertreten hat) erschließt sich um so weniger, als sich in Steinwurfweite ein Konkurrent mit doppelter Verkaufsfläche und deutlich auffälligerer Außenwerbung etabliert hat, der der genannten BU-Filiale nicht nur in diesen Hinsichten den Rang abläuft.
Wenn nein - warum nicht? - Mir erscheinen die Gewinnspannen dort hoch zu sein. Aber jetzt dürfte es auch dort schon viele etablierte Anbieter geben und man müsste schon etwas besonders Lukratives bieten, um diesen Markt nochmal aufzumischen.
Dafür ist es jetzt wohl zu spät. Oder? - Und es ist die Frage, wieweit der Name Beate Uhse über Deutschland hinaus für "Seriösität in einer Schmuddelbranche" steht.
Da heißt es allerdings klotzen und nicht kleckern, wie man an einigen neu eröffneten solchen Erlebnisshops sehen kann.
Für den kleinen Shop am Rand der Innenstadt sieht es nicht gut aus, wie z. B. dem Link folgend (wenn auch schon ein paar Tage alt, aber noch nicht veraltet) nachzulesen.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/...-41f6-ad0f-a7c47b3f91e5.html
Noch schlimmer dürfte aber vllt. sein, das im B2C-Markt mit dem Versender Amazon ein Konkurrent entstanden ist, dem eher nicht beizukommen ist. Beate Uhse hat m.W. auch kein Alleinstellungsmerkmal mit Produkten die es nur dort gibt. Keine Patente oder so. Man stellt nichts her - oder? Also ist doch auch der stationäre Handel schwierig wie so viele andere Branchen.
Erfolgsgeschichten in der gleichen Zeit im Business gab es woanders. Etwa bei mir in der Nähe der Hersteller Fun Factory - mit 50 Mark Startkapital zum mittelständischen Unternehmen mit 150 Mitarbeitern: https://www.weser-kurier.de/bremen/...rungsaengste-_arid,1625826.html . Aber den Weg zu einem innovativen Hersteller um irgendwie "unique" zu sein ist man nicht gegangen.
Ein weiterer Weg wäre wohl gewesen, die Chancen des Internets für sich zu nutzen. Z.B. mit einer Kamera Streaming Plattform die Inhalte liefert, die es sonst nicht gibt, insofern unique wäre und mit der man somit ggf. überleben könnte. Aber auch der Markt dürfte jetzt vllt. schon besetzt sein.
Mal zuschauen, wie es hier weitergeht.
Gestern ist die Aktie ja mal kurz um über 10% gestiegen.
Ich bin gespannt, wie sich dieser vorweggenommene Insolvenzzock weiter entwickelt.
Unglaublich, das hier nicht angekündigt wird. Oder wird hier nur noch die Pleite vorbereitet?
Bei Air Berlin soll die Pleite ja auch lange geplant worden sein laut der sendung Markus Lanz gestern von der Lufthansa und Dobrindt. Und wer interessiert sich da noch für Beate Uhse, die Anleger und Mitarbeiter? Glückwunsch an die Anleihebesitzer: mit eurer Sturheit habt ihr nochmal zulangen können und hättet dann doch alles verloren?
Außerdem gilt es, die Notierungsfolgepflichten des regulierten Marktes einzuhalten. Damit ist man hier bei BU ebenfalls im Hintertreffen... ;-)
Gewinnwarnung (massiv), Umsatzprognose nicht eingehalten, Zahlen bereits 4mal nicht geliefert, HV für 2016 auf das kommende Jahr verschoben, hoher einstelliger Millionenbedarf für Umstrukturierungsmaßnahmen.
Das sieht alles so gar nicht gut aus. Zumal die Verhandlungen über die Anschlussfinanzierung der Anleihe dem Unternehmen den Todesstoß versetzen kann.
Auf welches Niveau wird die Aktie jetzt sinken? Unter 10cent? Was meint ihr?
Beate Uhse muss wohl weiter schrumpfen müssen.
Sobald die Anleihe dann zurückgezahlt ist, kommt sonst die Pleite. Es scheint, dass das Zufriedenstellen der Anleihezeichner hier im Vordergrund steht. Traditionsunternehmen in die Tonne hauen oder nicht spielt heute Rolle mehr.
02.01.18, 11:14 Reuters
Parallel zur Sanierung in Eigenverwaltung sei der Verkaufsprozess für das Unternehmen am Dienstag offiziell eingeleitet worden, teilte die Firma mit. Es gebe eine Vielzahl von potenziellen Investoren, die dem Unternehmen bereits Interesse signalisiert hätten. Dazu gehörten neben strategischen Käufern auch Finanzinvestoren. "Der hohe Bekanntheitsgrad und die lange Tradition des Unternehmens stoßen ebenso auf Interesse potenzieller Investoren wie unser Kundenstamm", sagte Vorstandschef Michael Specht.
Beate Uhse hatte Mitte Dezember Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Der Konzern, der seit 2015 in den roten Zahlen steckt, will neben einem möglichen Verkauf auch die Sanierung aus eigener Kraft vorantreiben. Man stehe bereits in aussichtsreichen Verhandlungen über die Gewährung eine Massekredits, sagte der Generalbevollmächtigte Justus von Buchwaldt.
Beate Uhse wurde 1946 von Beate Rotermund-Uhse gegründet, einer früheren Luftwaffenpilotin. 1962 eröffnete ihr Unternehmen in Flensburg den ersten Sexshop der Welt. Der Konzern entwickelte sich bald zu Europas größtem Erotik-Konzern mit Sex-Läden, Kinos und einem Versandhaus. Mit dem Internet begann in den vergangenen Jahren aber der Niedergang, weil Sexfilme quasi überall kostenlos heruntergeladen werden können.
Um aus der Schmuddelecke herauszukommen, baute Beate Uhse das Geschäft um und versuchte verstärkt, Frauen als Kundinnen zu gewinnen. Doch auch das half wenig, weil das Konzept nach Meinung von Experten nur halbherzig verfolgt wurde. Gleichzeitig nahm die Konkurrenz im Internet zu. Firmen wie Amorelie und EIS.de liefen Beate Uhse den Rang ab.
Das Geschäft schrumpfte rapide. Das Unternehmen, für das in Spitzenzeiten mehr als 800 Menschen arbeiteten, zählt heute nur noch 345 Mitarbeiter in sieben Ländern. Nach 200 Millionen Euro Umsatz vor einigen Jahren erwartet der Vorstand für 2017 noch Erlöse von deutlich unter 100 Millionen.
Die Aktie, die nach dem Börsengang im Mai 1999 bei 25,39 Euro einen Rekord markierte, verlor im Laufe der Jahre deutlich an Wert. Das letzte Mal, dass das Papier mehr als einen Euro kostete, liegt mehr als vier Jahre zurück. Seitdem ist Beate Uhse ein Pennystock. Die Hoffnung auf einen Käufer trieb die Aktie am Dienstag um bis zu 30 Prozent auf 10 Cent.
Quelle:
https://www.onvista.de/news/...ette-beate-uhse-sucht-kaeufer-84628085