Bayer AG
Seite 323 von 1006 Neuester Beitrag: 27.02.25 11:51 | ||||
Eröffnet am: | 17.10.08 12:35 | von: toni.maccaro. | Anzahl Beiträge: | 26.134 |
Neuester Beitrag: | 27.02.25 11:51 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 9.960.851 |
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Für den Fall, dass der Vergleich scheitert werden die Prozesse für die 125.000 Klagenden über Jahrzehnte sich hinziehen. Inklusive aller Revisionen ist das kaum durchführbar. Zusätzlich würde viele Kläger in dieser Zeit sterben und damit steht ihnen laut US Recht keine Entschädigung mehr zu. Es könnte auch sein, dass der Nachweis nicht von allen erbracht werden kann oder Gerichte/Geschworene anders entscheiden. Vielleicht gibt es auch noch Urteil obersten Gericht bezüglich Haftung wegen Nicht-Auszeichnung der Gefährdung. Für die aktuellen Kläger wie auch für zukünftigen Kläger sehe ich die Lage nicht so, dass das Geld sehr einfach zu holen ist ohne einen Vergleich. Deswegen meinte ich, dass in Zukunft die Massen an Klagen erst einmal nicht zu erwarten sind. Die Kanzleien haben mit ihren TV Werbespots ein Großteil potentieller Kunden vermutlich bereits eingesammelt und mit einem Vergleich für aktuelle Fälle werden die renommierten Kanzleien vermutlich hier nicht mehr aktiv werden. Wenn man jetzt anfängt ein Fond aufzusetzen, wo jährlich 1-2 Milliarden zur Verfügung stehen, dann werden dadurch auch noch Begehrlichkeiten geweckt. So werden meiner Meinung nach wieder mehr Leute versuchen Geld zu bekommen, als wenn man sagt wir machen eine Vergleich für aktuelle Fälle und in Zukunft werden wir aber jeden Fall mit allen Mitteln über alle Instanzen abwehren. Eventuell noch Roundup vom privaten US Markt nehmen. Vielleicht die Chance für Trump's Genossen zur biologischen Gartenpflege :D
Für die 125.000 Kläger wird sich gar nichts hin ziehen. Dieser Vergleich ist schon geschossen und Bayer hat gut 75.000 der Kläger schon bezahlt und der Rest wird folgen oder ist schon gefolgt. Damit hat Bayer das Druckmittel schon mal abgegeben. Da gibt es nichts mehr mit in Revision gehen das Geld ist futsch und wurde ja auch schon negativ in der Bilanz gebucht.
Der SupremCourt, also die höchste Instanz könnte noch was positives für Bayer entscheiden wie auch immer das aus sieht, das stimmt. Seh ich aber als unrealistisch an das man sich gegen die anderen Urteile durchsetzt denn dann wird ein Riesen Fass auf gemacht in den USA. Also eher unwahrscheinlich das sowas passiert.
RoundUp vom Markt nehmen wird nicht passieren weil Bayer damit Mrd verdient und viel wichtiger weil die Welt und gerade die USA Glyphosat brauchen. Man könnte maximal den Gebrauch für Privatpersonen einschränken, das wäre sinnig denn die meisten Kläger sind nicht die Landwirte sondern Privatpersonen.
Da Bayer sich keiner Schuld bewusst sind und ein Vergleich KEIN Schuldeingeständnis ist wird man Glyphosat zu 1000% nicht vom Markt nehmen.
Wenn sich in zuck wieder tausende Fälle sammeln ist es Bayer nicht möglich die Fälle einzeln zu verhandeln das lässt das US Gericht nicht zu da die Kapazitäten fehlen.
Und was ganz wichtiges noch wenn ein Kläger stirbt dann kann er den Schadenersatzanspruch „weitervererben“ und nicht wie du schreibst das die Strafe dann verfällt. Das US Rechtssystem ist halt „komisch“
An einem Fonds kann Bayer eigentlich nicht vorbei kommen, die wichtige Frage ist wie dieser Fonds gefüllt wird. Ein Mal Summe X (< 5Mrd) könnte man mit leben, alles drüber oder sogar jährliche Einzahlungen vom Umsatz Abhängig wären sehr sehr schlecht denn dann kann das noch Jahrzehnte so weiter gehen.
Ich bleibe dabei das am 2.11. bzw 3.11. KEIN Vergleich für zukünftige Fälle kommt und ich werde wahrscheinlich sogar Short gehen kurz davor.
eingestuft,oder?
Warum also überhaupt die erfolgreichen Klagen und die Zahlungen.
Wurde hier bestimmt schon 100.mal durchgekaut,aber es ist doch schon wirklich
lächerlich.
Die US-Gerichte betreiben Rechtsbeugung ,wenn sie entgegen dem auch dort - wie in D - geltenden
Schuldprinzip ( Verurteilung nur wenn Vorsatz oder Fahrlässigkeit )nachgewiesen wird, Verdachtsurteile fällen. Diese werden nur rein formell in einer Begründung verfasst,die die Schuld von Bayer benennt,
wissenschaftlich aber nur Verdachtsurteile darstellen,die keine Schuld begründen.
Man hätte weiter prozessieren sollen, bis vor den supreme court.
Möglicherweise hätte er die Urteile gegen Bayer auch bestättigt.
Das US-Justizsystem,welches nach Bauchgefühl und subjektiven Gutdünken urteilt,hätte sich dann aber international lächerlich gemacht. Spätestens dann hätte auch unsere Bundesregierung intervenieren müssen, so wie es die USA umgekehrt auch immer tun.
https://www.faz.net/einspruch/...l?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Studenten wird beigebracht, vor allem strategisch über das Recht zu denken. Die Frage ist nicht nur, wie man einen skeptischen Richter überzeugt, sondern auch wie man prozessuale Finessen nutzt, um einen Fall möglichst günstig vor dem Entscheider (ob Richter oder Jury) zu präsentieren. Auch im Rechtsvergleich wird immer wieder hervorgehoben, wie prozessorientiert das amerikanische Rechtssystem ist. Kein amerikanischer Professor würde auf die Idee kommen, Recht als „Wissenschaft“ zu beschreiben. Es ist vielmehr eine Mischung aus Rhetorik, praktischer Politik, Kuhhandel und Menschenkenntnis. Ab und zu geht es auch einmal um Logik. Die deutsche Juristenausbildung wird häufig dafür kritisiert, ein idealisiertes Bild der Tätigkeit eines Anwalts zu vermitteln. Bei aller berechtigten Kritik ist das amerikanische System vor diesem Vorwurf gefeit. Forschungsfelder wie Rechtstheorie, Rechtsgeschichte, und Rechtsvergleichung fristen ein Dasein am Rande amerikanischer Fakultät. Es gibt zwar immer Professoren, darunter sehr gute, die auf diese Gebiete spezialisiert sind, doch sie spielen eine untergeordnete Rolle.
Noch immer gilt in der deutschen Rechtswissenschaft zudem die Maxime, diese sauber von der politischen Sphäre zu trennen. Für Amerikaner mag dieses Ideal weltfremd erscheinen, und es hapert vielerorts bei der Erfüllung. Was aber passiert, wenn das Ideal vernachlässigt wird, kann man am inzwischen hochpolitisierten Obersten Gerichtshof beobachten.
Meiner Meinung nach geht es in der US-Justiz nur um ökonomische Aspekte,rechtsethische Standards haben allenfalls eine Alibifunktion.
US-Justiz ist politisch,also keine unabhängigen Gerichte, und dem Grundsatz America First verbunden.
Zusätzlich ist es Bayer untersagt die RoundUp Gebinde mit der Aufschrift „Achtung krebserregende“ zu kennzeichnen gerade weil die EPA Glyphosat als nicht krebserregende einstuft.
Bayer hat auch nur gezahlt weil es „billiger“ ist mit einem Schlag alle Klagen los zu werden als Jahrzehnte lang die Klagen vor Gericht auszufechten und immer diese Unsicherheit zu haben denn Unsicherheit mag niemand und natürlich sind die Gerichtskosten auch hoch.
Das Problem ist das in erster Instanz nur eine Laienjurie und Laienrichter urteilen, die müssen sich nicht an irgendeine Faktenlage halten sondern können Urteile fällen wie sie wollen und das die Laienjurie lieber dem armen krebskranken US Bürger das Recht zu spricht als Bayer den bösen deutschen Konzern war von Beginn an logisch.
Dass das Urteil aber in der nächsthöheren Instanz NICHT aufgehoben wurde sondern nur die Strafzahlungen gesenkt wurde ist eigentlich der Skandal denn das sind Berufsrichter und Juries die sich schon an Recht halten sollten.
Die nächste höhere Instanz ist ja jetzt der SupremCourt nur bis es da zum Verfahren kommt wird ewig dauern und ob man da eine Chance hat Recht zu bekommen ist sehr fraglich.
@badtownboy
Man prozessiert ja weiter. Trotz des Vergleichs werden die 3 bekannten Fälle (Hardemann, Johnson und das Ehepaar) bis zum obersten SupremCourt verhandelt. In dem ersten Verfahren hat man die zweite Instanz ja auch verloren und der Fall liegt jetzt beim SupremCourt of California. Das ist in diesem Fall die höchste Instanz. Es ist schon sehr realistisch das der SupremCourt die Strafe bestätigen wird.
In Deutschland muss das Gericht beweisen das du (in dem Fall wäre das Bayer) schuldig bist. Das wäre aber nicht möglich da der Krebs auch von zich anderen Dinger (Sonne, Zigaretten, Fleisch, Abgase, usw.) verursacht werden konnte. Das lässt sich nicht einwandfrei nachweisen woher der Krebs genau stammt.
In den USA ist es aber genau anders rum. Da Muss das Gericht gar nichts beweisen sondern Bayer muss beweisen das die Krebserkrankung definitiv NICHT durch Glyphosat verursacht wurde und das ist einfach nicht möglich. Auch wenn Glyphosat als NICHT krebserregende eingestuft ist bleibt trotzdem die minimale Möglichkeit das Glyphosat den Krebs verursacht hat selbst wenn die Möglichkeit deutlich höher ist das zB Zigaretten oder sonst was schuld hat.
Bayer kann also unmöglich zu 1000% beweisen das Glyphosat definitiv NICHT den Krebs verursacht hat auch wenn es halt sehr sehr unwahrscheinlich ist.
Desto länger das dauert, desto später gibt es Geld für Joe und seine Anwälte, siehe Auszug Statistik unten.
Psychologie ist hier auch ein Teil der Sache , wenn die Klagen unendlich weitergehen ist der einzelne Kläger darüber auch nicht glücklich....Anwälten mag das zum Teil egal sein, die gewinnen immer aber der Durchschnittsami will seine Schäfchen so vermute ich lieber gestern als heute in trockene bringen, Corona hat viel Verzweiflung geschaffen.
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How long does it take to get a check from a class action settlement?
Assuming there are no further appeals, class members generally receive payment about six to nine months after a settlement agreement is submitted to the court for preliminary approval, says Stuart Rossman, director of litigation at the National Consumer Law Center. 6. Take the money.
Das hat doch jetzt nicht lange gedauert, maximal grobe 2 Jahre. Damit muss man als Kläger rechnen und das ist nicht lange.
Zum Ende des Jahres hat JEDER von den 125.000 Klägern der in den Vergleich eingewilligt hat sein Geld.
Also ab 2021 können dann wieder 1-2 Jahre neue Klagen gesammelt werden und dann wieder über einen Vergleich abgeschossen werden.
Da wartet niemand all zu lange.
Die Kläger hätten nur weiterhin auf Kohle gewartet wenn der Teil 1 des Vergleiches nicht durchgeführt worden wäre dann hätte nämlich jetzt noch keiner von den Klägern einen $ in der Tasche aber die Klagen wären jetzt auch deutlich mehr als 125.000 Stück.
Müsste man jetzt prüfen was besser wäre. Ich sag ja ob jetzt 125.000 Kläger oder 200.000 Kläger hätten den Kohl auch nicht fett gemacht aber man hätte zumindest alle Trümpfe in der Hand wenn man noch keinen Kläger bezahlt hätte.
Der Betrag für zukünftige Klagen,wenn man ihn schon beziffern will, müßte umein vielfaches höher sein,
allein schon um die Kläger gleich zu behandeln.
Aber vielleicht ist das eine falsche Überlegung. Es wird nach rein pragmatischen Gesichtspunkten herausgepresst was geht.
Trotz dieses gefühlt unendlich Martyriums werden die Bayeranwälte eine Lösung anstreben bis November in der Ausformulierungen existieren was mit zukünftigen Problemen Klägern zu passieren hat.
Man kann es nicht oft genug sagen , Bayer ist weder die erste noch die letzte Melkkuh.
Was mich beunruhigt ist die zeitliche Nähe zu den Wahlen.
Wer will sich da wie profilieren?.. against the Germans
- Hurra eine Lösung , die bösen Deutschen müssen zahlen
Oder
- das reicht uns nicht, unsere Bürger verdienen mehr usw....
Beides Blödsinn, aber das ist Amerika und nicht Deutschland und könnte im Hintergrund eine Rolle
spielen.
Aber das Ausmaß das die Klagen jetzt angenommen haben das hat Baumann/AR definitiv falsch analysiert und eingeschätzt und deswegen geht das auch ganz klar auf deren Kappe.
@badtownboy
Falsch die 1,25 Mrd hatten locker gereicht. Du musst dir auch mal den kompletten Teil für zukünftige Klagen anschauen.
Es war geplant das ein Wissenschaftsgremium besetzt aus verschiedensten Wissenschaftlern (klar sagt der Name ja schon) nochmals eine Studie zu Glyphosat durchführen wird.
Da die letzten 40 Jahre Glyphosat schon zich mal (über 1000 Studien) erforscht wurde wäre das Ergebnis eh klar gewesen und das Gremium hätte sowieso festgestellt das Glyphosat nicht krebserregende ist. Also hätte es gar keine zukünftigen Kläger mehr gegeben denn das war mit einander gekoppelt.
WENN das Gremium erforsch das Glyphosat kein Krebs verursacht DANN darf nicht geklagt werden und somit hätten die 1,25 Mrd locker dafür gereicht.
Da Chhabria aber bei der letzten Anhörung deutlich gemacht hat das US Bürger der Klageweg nicht verwehrt werden darf ist dieses Gremium von Chhabria abgeschmettert worden. Für Bayer wäre das die perfekte Lösung gewesen aber für die Kläger natürlich nicht.
Jetzt steht Bayer halt da hat 10 Mrd $ bezahlt und trotzdem darf zukünftig geklagt werden. Das der Richer da nochmals seine Meinung ändert ist für mich ausgeschlossen da es rechtlich gar nicht möglich ist US Bürgern den Klageweg zu verwehren.
Also kommen bald wieder zich 1000000.... neue Klagen und die Kosten wieder richtig viel Geld.
Da gab es aber 1. die Hoffnung das der Glyphosatvergleich kurz vor einem vollumfänglich Abschluss steht und
2. Corona Bayer nichts anhaben kann die Zahlen stark sind und der Wachstum in den nächsten Jahren fortgeführt wird.
Dann wurde der Vergleich im Juni bekanntgegeben und die Aktie ist sofort nochmals ~ 10% gestiegen nachbörslich bei Tradegate. Es sind alle die aufgesprungen die auf den Vergleich gewartet haben. Komplett verständlich. Am
Nächsten Tag bei Xetra war davon aber nichts mehr zu sehen und in Deutschland wurde der Vergleich abverkauft und die Aktie stand deutlich im Minus und da dachten alle noch der Vergleich ist Safe.
Danach kam dann erst die Aussage von Chhabria das zukünftige Klagen nicht mit in den Vergleich fallen und dann ging es rapide Berg ab bis in den 50 Bereich. Man hatte ja immer noch die Hoffnung das die Zahlen gut sind und der Wachstum da ist.
Dann kam die Ad hoc von Bayer Gewinnwarnung und kein Wachstum + Dividendenkürzung.
Also für mich ist der Kursverlauf komplett nachvollziehbar.
Ja die Bayeranwälte streben eine Lösung an, klar das ist deren Job.
Aber wie gesagt Chhabria hat gesagt er wird zukünftige Klagen nicht ausschließen. Punkt.
Man findet schon irgendeine Lösung aber diese Lösung wird schlecht und sehr teuer werden, Bayer wird die Lösung natürlich als total toll und Gottes Geschenk verkaufen aber die Anleger sind ja auch nicht total verblödet und nach der Sache mit dem Fakevergleich im Juni wird man Bayer NICHTS mehr glauben.
Bayer bleibt die Melkkuh, Bayer wird weiter bezahlen aber Bayer wird auch am Leben gehalten denn sonst kann ja nicht gezahlt werden.
Wieso soll Bayer zahlen ,wenn die Geschäftsgrundlage fehlt ?
Beide Punkte sind doch untrennbar miteinander verbunden.
Der Richter darf den Vergleich doch nicht zerpflücken und die Rosinen für die US-Amerikaner herauspicken.
Der Weltuntergang ist bisher nicht gekommen und Corona19 ändert daran nichts. Hier ist Politik im Spiel und da muss man Wahrscheinlichkeiten abwägen.
Der Richter darf überhaupt nicht den Prozessgegenstand bestimmen wie hier, wenn er Teile einer Klägerseite einfach unter den Tisch fallen läßt.
In D absolut unvorstellbar
Jedenfalls darf ein Richter nicht über den Streitgegenstand disponieren.
Das ist allein Sache der Parteien.
https://fintel.io/so/us/bayry
Es ist zwar ein Vergleich aber 2 verschiedene Teile.
Bei Teil 1 den 125.000 Klagen brauchte es auch KEINE Zustimmung von Chhabria das hat Bayer/Feinberg so mit den Klägeranwälten ausgekaspert bei Teil 2 den zukünftigen Klagen MUSS Chhabria sein OK geben und das hat er nicht gemacht.
Er hat nichts zerpflückt er hat nur seine Arbeit gemacht.
Das sowas alles in D unvorstellbar ist brauchen wir gar nicht drüber redet in D wäre Schon der aller erste Prozess locker für Bayer ausgegangen bzw die Klage wär nicht mal vor Gericht gegangen.
@harry was hat da denn mit Weltuntergang und Corona zu tun?
Ich warte jetzt noch den 2.11. bzw den 3.11. ab und eigentlich auch noch die HV nächstes Jahr. Hab zwar nur paar Anteile aber ich möchte noch ein drittes Mal Baumann und dem AR die Entlastung verweigern.
Ich hoffe auch das der Kurs zumindest nochmals in den Bereich 52-57 kommt und klar dann war’s das hier für mich.
https://usrtk.org/monsanto-roundup-trial-tracker-index/
September 24, 2020
Roundup cancer trials still a threat to Bayer, but settlement talks progressing
Lawyers for Monsanto owner Bayer AG and for plaintiffs suing Monsanto told a federal judge on Thursday that they were continuing to make progress in settling sweeping nationwide litigation brought by people who claim Monsanto’s Roundup caused them to develop cancer.
In a video hearing, Bayer lawyer William Hoffman told U.S. District Judge Vince Chhabria the company had reached deals – or was close to reaching deals – to resolve more than 3,000 lawsuits that are grouped together in multidistrict litigation (MDL) filed in U.S. District Court for the Northern District of California.
The company separately has already settled thousands of cases outside the MDL, cases that have been proceeding through state courts. But controversy and conflict have dogged the overall settlement offers, with allegations from some plaintiffs’ firms that Bayer reneged on agreements reached months ago, and some plaintiffs’ firms unwilling to agree to what they consider inadequate offers from Bayer.
There was no discussion of those complaints, however, in Thursday’s hearing, with both sides expressing optimistic views.
“The company has moved forward and finalized several agreements with firms…. we’re also hopefully going to finalize additional agreements in the next several days,” Hoffman told the judge.
“Where we are right now… these figures are somewhat estimates but I think they are reasonably close: There are approximately 1,750 cases that are subject to agreements between the company and law firms and another approximately 1,850 to 1,900 cases that are in various stages of discussion right now,” Hoffman said. “We are working to put in place a program to accelerate discussions and hopefully bring agreements to fruition with those firms.”
Plaintiffs’ lawyer Brent Wisner told the judge it was important to note that there remain a “handful of cases” within the MDL that are not settled yet. But, he said – “We anticipate they will be shortly.”
Judge Chhabria said that given the progress he will continue a stay of the Roundup litigation until November 2 but that he will start moving cases to trial if they are not resolved by that point
1. die 125.000 aktuellen Klagen. Der Teil hat bestand, Bayer hat schon ~ 75.000 Kläger bezahlt und insgesamt werden 9 Mrd $ dafür ausgegeben (man hätte auch 9Mrd Bananen ausmachen können Chhabria hätte kein Veto einlegen können da dieser Teil NICHT genehmigt werden muss von Chhabria)
2. die zukünftigen Klagen. Bayer hat dafür 1,25 Mrd vorgehalten und wollte das Science Panel. Eigentlich eine sehr gute und clevere Lösung. Aber hier MUSS Chhabria seine Zustimmung geben.
Natürlich hängt das alles irgendwo irgendwie zusammen weil es insgesamt ein Vergleich ist aber trotzdem muss man beide Teile getrennt von einander sehen.
Du sagst dann hätte Bayer schon lange gezahlt.... Bayer HAT schon lange gezahlt und zwar seit Monaten. Das zieht sich natürlich alles so ein Zahlungsprozess an so viele Kläger dauert halt vor allem auch weil nicht jeder die gleiche Summe bekommt. Aber wie gesagt Bayer hat grob 75.000 Kläger ausbezahlt. Der Rest bis auf eine kleine Restmenge wird folgen.
Ich wette das am 2.11. bekannt gegeben wird das man alle Kläger ausbezahlt hat die sich am Vergleich beteiligt haben.
Das hat aber NICHTS mit dem Vergleich für zukünftige Klagen zu tun.
Chhabria hat nur erst mal zusätzlich Klagen also quasi alles was über die aktuellen Klagen hinaus geht ausgesetzt und zwar bis zum 2.11.
Er hatte ja schon im September damit gedroht diese Aussetzung vorzeitig zurück zu nehmen wenn Bayer nicht endlich mal aus den Pötten kommt und Fortschritte bei der Auszahlung der 125.000 Kläger zeigt. Dies hat Bayer ja Dann gemacht, was blieb ihnen auch übrig. Könnte man auch ein wenig „Erpressung“ nennen.
Also zum 2.11. läuft die Frist aus ab da dürfen wieder NEUE Klagen eingereicht werden es sei denn Chhabria kommt mit einer neuen Regelung um die Ecke.
Wie wahrscheinlich das ist soll hier jeder selber bewerteten, ich hab da meine eigene Meinung.
Ich erinner nochmals Chhabria hat öffentlich im Juni gesagt: „zukünftige Klagen kann man nicht einfach so ausschließen es ist ein Grundrecht des US Bürgers vor Gericht zu klagen“ (seine Worte waren bissel anders aber inhaltlich das Gleiche)
Also fassen wir zusammen. Ja es ist EIN Vergleich ABER bestehend aus 2 Teilen die so gesehen NICHT zusammen hängen und getrennt Betracht werden müssen.
Das ist ja gerade auch die verarsche. Bayer/Baumann hat ganz klar gesagt das es nur einen Vergleich geben wird WENN zukünftige Klagen mit eingeschlossen sind !!!
Jetzt hat Bayer aber den ersten Teil des Vergleichs geschlossen, Kläger zum großen Teil ausgezahlt OHNE zu wissen was Chhabria am 2.11. entscheiden. Es sei denn sie wissen schon was Chhabria entscheidet und es ist nichts nach außen gedrungen. Aber da ich Bayer nichts mehr glaube und auch nichts mehr zu traue denke ich das es am 2.11. ein ganz böses Erwachen geben wird.
Im schlimmsten Fall hat man für 125.000 Kläger ~9Mrd $ gezahlt und es stehen schon wieder ganz viele neue Kläger in den Startlöchern und warten nur darauf das ab dem 3.11. wieder Klagen eingereicht werden dürfen. Wenn dem so ist gibt es 2021 wieder 125.000 Kläger, klar ich würde da auch mit Klagen Geld kann man immer gebrauchen.
Es geht immer um Kosten für Vergleiche, die Amis kennen das schon, Bayer lernt gerade.