Bayer AG
Ob das dann in den USA zum Erfolg führt, ist ein anderes Blatt. Ich frage mich auch, wie sich das auf den Vergleich auswirkt. Wie lange brauchen die denn für ein Urteil im Berufungsgericht? Man hat ja nicht mehr viel Zeit, bis zum Ende der Frist für den Vergleich.
Wie ist das denn mit dem Urteil vom Obersten Gerichtshof Kaliforniens - ist das dann endgültig, ober kann man nochmals in Berufung gehen? Und selbst wenn Bayer diesen Prozess letztendlich doch noch gewinnen sollte - was bedeutet das denn dann für all die anderen Klagen? Das ist schließlich nur ein einziger Prozess.
Bayer argumentiert mit der EPA-Einschätzung, wobei sicher auch eine Rolle spielt, dass die Chancen auf Trumps Wiederwahl zuletzt deutlich gestiegen sind. Das setzt die Klägervertreter unter Druck, ihre Ansprüche zu reduzieren oder gegebenenfalls leer auszugehen - und in USA arbeiten viele Kanzleien auf dem Gebiet auf Provisionsbasis. Das kann also sehr clever sein aber auch nach hinten losgehen.
Bayer muss bis vor das oberste Bundesgericht ziehen und fertig.
Ist Glyphosat krebserregend nein?
Warum sollte Bayer dann was bezahlen vor allem an die nicht genug bekommen. Der Richter und Teil der Kläger wollten ja keinen vollständigen Vergleich also.
Ich sehe das ganze eher positiv nichts bezahlen.
Wenn Bayer was bezahlt, wer sagt dann, dass nicht andere Länder klagen werden?
Sorry aber ich finde diese Richter oder die andere Richter die was mit dem Fall zu tun haben sind korrupte Idioten. Sonst würden die keine Klage zulassen.
Ich finde durch die Berufung kann Bayer nur noch gewinnen.
Jetzt schnüren die Kläger bestimmt einen außergerichtlichen Vergleich.
Vor allem diese Kläger Anwälte, habt ihr gewusst dass die ein Drittel des Geldes bei einem Vergleich bekommen würden?
Es stand da auch drin, dass die bereits verhandelten Fälle (2 oder 3 in der Zahl glaube ich) nicht Teil des Vergleich sein werden und völlig unabhängig weiter verhandelt werden. Hat also nix mit dem Vergleich zu tun hier, auch wenn manche das gerne glauben würden. Inklusive mir, da ich es am liebsten hätte, wenn Bayer nichts zahlen würde.
Dann müsste das Management erläutern, warum es 9-10 Milliarden für einen überflüssigen Vergleich in den Sand gesetzt hat.
Erst die großen Versprechungen der Anwaltskanzleien und die riesengroßen "Wiedergutmachungszahlungen" bei den ersten Urteilen gegen Bayer. Da wurden bestimmt schon Pläne geschmiedet für ein neues Haus, Auto oder Luxusurlaub, oder alles auf einmal.
Inzwischen wurden die Summen schon vom Richter stark eingedampft.
Nach dem letzten geplanten Vergleichskonzept gibt´s dann nochmal weniger. So langsam schwimmen den Klägern die Felle davon.
Und anstatt jetzt endlich die erhofften Dollars zu bekommen, sagt Bayer NO, weil, wir dürfen ja gar keine Warnhinweise anbringen! Unabhängig davon, ob es sich nur um die drei Fälle handelt, die unabhängig vom Vergleichskonzept, verhandelt werden, sieht es ganz klar so aus, dass sich die Chancen auf eine schnelle und vor allem üppige Vergleichszahlung in Luft auflösen, also nichts mit schnellem Geld.
Wenn`s dumm kommt verbessert sich die Verhandlungsposition von Bayer noch wesentlich, weil oberste Gerichtshöfe nach Bundesgesetzen und Regulierungsbehörden nach Fakten und Vorschriften verfahren und entscheiden.
Ich denke so langsam baut sich richtig Frust und Angst bei den Klägern auf und sie werden sich fragen, ob der kleine Richter und ihre Anwälte wirklich alles für sie richtig machen.
Und wieder zeigt sich, ähnlich, wie beim langfristigen investieren. Der lange Atem ist entscheidend.
Ich finde wenn Bayer bis zur letzten Instanz geht hat das nur Vorteile. Und die Wahrscheinlichkeit dass das Urteil gekippt wert ist sehr hoch. Das wissen auch die gegnerische Anwälte.
Oder wie läuft das mit der letzten Instanz?
So einen Fall sollte es doch schon öfters gegeben haben?
Im Fall Dewayne Johnson.
Bayer macht da genau richtig immer weiter klagen. Man sieht das an der Kürzung dass man schon mal einen Erfolg hat.
Aber halten wir mal denn Ball schön flach, es ist schon mal gut dass Bayer die Stirn zeigt.
@Giovanni: Ebenfalls klasse ausgedrückt.
Ich hatte neulich erwähnt dass zumindest eine Bayer Strategie erkenntlich werden muss. Dies tut sie nun!
Es ist nirgendwo erwiesen worden das Glyphosat krebserregend sei.
Und vor allem was statistisch bewiesen ist dass Krebs die zweithäufigste Todesursache ist. Und ausgerechnet bei den US Farmer soll Glyphosat dafür verantwortlich sein. Da ist doch was faul oder?
Ich werde wohl das amerikanische Rechtssystem nie verstehen.