Bayer AG
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/bayer-glyphosat-strafe-101.html
Von 80 auf 25 Millionen $.
13.400 Klagen. Nach unten revidierter Schadenersatz von ca.80 Mio auf nun 50 Mio.
Das macht nach Adam Ries etwa 670 Mrd. Dollar.
Natürlich wird hier geschachert werden ohne Ende, von allen Parteien und es wird bei dieser Summe nicht bleiben.
Hinzu kommen weitere Klagen aus der ganzen Welt. Selbst wenn am Ende, wir gehen von einem Wunder aus,
keine Schadenersatzklage bestand hätte, es wurden schon mehrere Instanzen verloren und der Bayer Konzern darf vor
bestimmten Gerichten nicht mehr klagen. Aber nehmen wir an es geht total gut aus für die Konzernführung. Es wäre wünschenswert, dass
an den Vorwürfen nichts dran ist. Auch im Sinne der vielen kranken Menschen. Ich wollte hier nicht die Verantwortung tragen.
Die Kosten für die ganzen Verfahren dürften den Anwälten Milliarden in die Taschen spülen. Ich denke das hatte sich die Führung von
Bayer so nicht gedacht. Sie hofften auf mehr Umsatz und deshalb mehr Gehalt?
So eine schlecht gelaufene, total verteuerte Übernahme und so ein Aktienkurs Verlauf. Es erinnert mich total ani Enron. Das Management
hat die Situation total falsch eingeschätzt oder was anderes? Sie müssen natürlich jetzt tun was sie tun müssen.
Schaut euch bitte auch mal mein Muster Wikifolio an. Vielleicht findet ihr paar Anregungen.
https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0crintor
In diesem Sinne
Wenn es mit so einem Unsinn anfängt, kann der Rest auch nur Schrott sein
Und die haben Glyphosat alle zugelassen und bestätigen es weiter. Man muss also als CEO gar nicht schlecht oder gut schlafen, sondern sich einfach an Regeln und Gesetze halten, dann klappt das alles wunderbar.
"Man muss also als CEO gar nicht schlecht oder gut schlafen, sondern sich einfach an Regeln und Gesetze halten, dann klappt das alles wunderbar. "
Die aktuellen Gerichtsverfahren und deren Entwicklung ist doch ein sehr gutes Beispiel, dass es eben _nicht_ so ist. Schon aus diesem einen (formellen) Grund darf sich Bayer nicht über die "Reduzierung" freuen.
Entscheidend ist natürlich ob J&J davon wusste und es trotzdem in den Markt brachte. Also ob J&J da etwas den Zulassungsbehörden unterschlagen hatte.
Mal schauen wie J&J dieses Risiko auf Straf-Zahlungen "verdauen" wird. Also da könnte man den Kursverlauf direkt mit Bayer vergleichen.
Kurs J&J und Bayer (grün) in EUR:
Bayer ist im Vergleich zu J&J extrem volatil (hohe emotionale Instabilität der Aktionäre, viele Spekulanten). Wie man gut sieht, wurde Bayer in einer enormen Euphorie nach oben gepusht (Gier und FOMO!). Doch seit 2015 wird bei Bayer wieder die "Realität" eingepreist Die starke Überbewertung war eine pure Illusion der Aktienkäufer gewesen.
Bayer hat viel von der Übertreibung wieder korrigiert, das ist die gute Nachricht, und sollte sich ab jetzt ähnlich wie J&J entwickeln, also wird sicher nicht mehr so irre in den Himmel wachsen.
Da stimmt etwas mit der deutschen Gesetzgebung nicht.
Spätestens nach einem Jahr müsste ein Manager der keine Entlastung bekam durch einen neuen Mann ersetzt worden sein.
Bayer und dem Aktienkurs von Bayer würde es sicher auch gut tun, wenn diese beiden Manager die Firma verlassen.
Heute wird dieser bereits wieder abverkauft. Aber dennoch erstaunlich.
Bin seit kurzem nicht mehr investiert und warte auf den nächsten Kursstand um 56.
Auch wenn es noch dauern kann.
Hintergrund ist hier dass die selbe Organisation, IARC, Titan Oxid auf die selbe Liste genommen hat, auf der Glyphosat auch mal geladent ist.
Und eben diese Liste dient den "Umwelt"schutzaktivistischen/"Verbraucher"schützenden Anwälten, als Preselektor der geeigneten Kandidaten. Die anderen Auswahlkriterien scheinen natürlich die Cashlow zu sein und ein hocher Gefühlsdüseleifaktor (nach Deinen Worten "emotionale Instabilität") des Publikums zu sein.
So gesehen, ist die Klage gegen Bayer eine "Auszeihnung" gewesen.
Ich frage mich echt ernsthaft, warum sie es so umständlich machen. Warum klagen sie explizit gegen "potenziele/wahrscheinlich krebserregende " Stoffe und nicht gegen die, die laut IARC 100% Krebs verursachen ?
" (hohe emotionale Instabilität der Aktionäre, viele Spekulanten)."
Wie kommst Du denn zu dieser Einschätzung `?
Wenn man nichtmal mehr die amerikanischen EPA als nicht-korrumpierbar annimmt, dann gute Nacht.
Nur weil manche Traumtänzer Anwälte der EPA Korruption vorwerfen, bedeutet das lange nicht, dass dies ein faktum ist. So stellst du es aber da.
Übrigens hat die gleiche EPA VW an den Rand des Untergangs getrieben. Also eure Verschwörungstheorie Nummer 2 von wegen USA zerstört immer deutsche Unternehmen ist zu kurz gesprungen. Die EPA bestätigt Bayers Position ja. Nur einpaar Machtgeile und verblendete Laienrichter in Cali sehen das anders.
leider, es färbt ab.
Leider sind Verschwörungstheorien ein Teil dieser Prozesse.
ich beziehe mich explizit auf den 3. Prozess d. h.pilliod vs Bayer.
ps. hier zb ein einstieg:
https://njbiz.com/...urys-decision-california-state-glyphosate-trial/
https://www.theguardian.com/commentisfree/2019/...anto-round-up-trial
und auch der 2. Prozess
zB
https://legalnewsline.com/stories/...-plaintiff-in-post-trial-hearing
Gleichzeitig wird natürlich Bayer NUR darauf einsteigen, falls sie damit finanziell halbwegs "leben" (überleben) können. Gelingt das nicht, werden wohl die Prozesse wirklich über Jahrzehnte laufen. Nach dem Motto: Wer hält länger durch, Bayer oder die erkrankten Kläger! Das klingt hart, ist es auch. Schließlich geht es auch um das finanzielle Überleben Bayers, um den Job VIELER Mitarbeiter und um das Kapital der Eigentümer.
US EPA und die "CalEPA" ( oehha) sind 2 unterscheidlichen Ansichten.
https://en.wikipedia.org/wiki/...vironmental_Health_Hazard_Assessment
Sorry, mein Eindruck ist, dass nicht nur die Klägeranwälte (ist ja iwie auch verständlich) aber auch die californischen Gerichte Bayer abveruteilt sehen wollten. Ob das jetzt auch die US Bundes Sichtweise ist, werden wir bei den Berufungsverfahren sehen.
(glyposat steht seit 2017 auf der californischen Liste als wahrscheinlich krebserregend
https://oehha.ca.gov/chemicals/glyphosate )
... ob es seit 2015 oder 2017 Behörden gibt, die es mit "wahrscheinlich krebserregend" klassifizieren (neuester Erkenntnisstand). Das ist relevant wenn es um die weitere Zulassung geht. Es geht darum ob es vor 10, 20 oder mehr Jahren die Kenntnis bei Monsanto, oder sonstwo gab, dass es "wahrscheinlich krebserregend" IST! Selbst wenn es tatsächlich krebserregend wäre, bekommt man keinen Krebs, nur weil man damit in Berührung kommt. Die Menge macht es, wie so oft, aus! Ist wie bei Strahlung, wir bekommen im Laufe des Lebens jede Menge Strahlung ab, beim Fliegen, bei der Röntgenuntersuchung, immer wieder. Bekommen wir sehr viel davon ab und sind wir empfindlich, so bekommen wir irgend wann am Ende Krebs. Trotzdem würde vermutlich niemand auf eine wichtige Röntgenuntersuchung oder das Fliegen verzichten, oder?
Wäre das alles also schon seit Jahrzehnten bekannt, so hätte Monsanto vor möglichen Langzeitschäden warnen müssen, so wie die Fluglinien auch vor JEDEM Flug davor warnen (oder tun sie das doch nicht?). Und das wäre ein Vergehen, das bestraft werden würde.