Aumann wohin geht die reise ?
Jetzt darf eine massive Gegenbewegung einsetzen (>50%), natürlich unterfüttert durch nicht ganz so schlecht zu erwartende Zahlen am 14.11 und einem längst überfälligen Aktienrückkaufprogramm wie bei MBB.
„Das Urteil des CATL-Chefs über die neuen Wettbewerber aus Europa ist schonungslos hart. „Ich spreche mit vielen Chefs europäischer Batteriehersteller darüber, warum sie keine guten Produkte machen können“, sagte Zeng. „Weil sie das falsche Konstruktionskonzept haben, zweitens die falschen Prozesse, drittens die falsche Ausrüstung. Wie sollen sie da eine Großserienfertigung hinbekommen?“ Die Europäer machten „fast alle Fehler zusammen“.
… Quelle: FAZ
Schlusskurs Freitag auf Xetra: 10,12 € (+ 1,00 %)
„Insgesamt hat die Wachablösung in der Autoindustrie aus Sielaffs Sicht längst stattgefunden. „Die Technologie der deutschen Autos ist nicht auf dem Level, das die chinesischen Autos haben.“ Der größte Unterschied sei die Batterie. „Sie können damit in China mittlerweile 800 Kilometer fahren“.
Im allgemeinen sollte man ja denken, das ist in den meisten Fällen eingepreist. Aber ne kurze Negativreaktion könnte ich mir noch am Mittwoch vorstellen. Ich setz schon mal bei 9,5 € ein Kauflimit.
Dazu jetzt noch der Knall in der Ampel, politisch selten so spannende Tage erlebt. Ich würde die Aktie hier nicht mit der Kneifzange anfassen selbst wenn man unter Nettocash liegen würde. 14.11 gibts dann die nackten Zahlen, wobei die kaum noch schölimmer werden können als ich erwarten würde.
Also die 30 Mio Auftragseingang im Q3 hattest du schon erwähnt. Aber sonst?
In die Elektromobilität muss jetzt massiv investiert werden, wenn man den Anschluss nicht gänzlich verlieren will.
Die spannende Frage ist, ob Aumann auf dem chinesischen Markt Fuß fassen kann. Die Stellenausschreibungen für den Standort in China wecken solche Hoffnungen.
Bezüglich des AE, auf den alle gespannt sind, bin ich nicht so pessimistisch unterwegs. Wenn es wirklich schlecht wird, könnten es vllt nur 50 - 55 Mio. € sein.
Ich nehm mal wieder als Bsp BMW, weil dort wird aus meiner Sicht vieles richtig gemacht: Die Münchner haben vor ein paar Tagen zu den Q3-Zahlen berichtet, dass an der Investitionsplanung festgehalten wird. Von dort dürften keine Verschiebungen kommen.
Bei VW und Mercedes bin ich mir nicht sicher, wobei bei Mercedes zu lesen war, dass die Produktion trotz Stagnation nicht gekürzt wird. Größerer Unsicherheitsfaktor im Moment der VW-Konzern. Wobei VW hat für China einen Strategiewechsel vorgenommen, begleitet von einer Modelloffensive: „Insgesamt über alle Konzernmarken hinweg sollen bis 2027 in China 40 neue Modelle eingeführt werden, 20 davon sollen reine E-Autos oder Plug-in-Hybride sein“. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich leisten kann bezüglich dieser Vorhaben lange auf der Investitionsbremse zu stehen.
https://www.elektroauto-news.net/news/...onskuerzung-trotz-stagnation
https://www.elektroauto-news.net/news/...na-elektroautos-neue-modelle
Kurs aktuell: 10,09 € (L&S, - 2,23 %)
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/AUMANN-AG-34399317/
Die Frage wird sein, ob der Finanzmarkt das überbewertet und fortsetzt, oder Substanz und Perspektiven sieht bzw antizipiert.
Könnte also Donnerstag/Freitag spannend werden. Kurzer Ausverkauf aber dann im Tagesverlauf wieder nach oben drehen, würde mich am Donnerstag nicht wundern.
Mittelfristig wird aber schon werden. Ein Aktienrückkauf wäre schön.
Und weil die Zahlen für Q3 so gut werden, sinkt der Auftragsbestand entsprechend überdurchschnittlich. Der Markt wird daher zurecht denken, dass 2025 wesentlich schlechter werden wird. Genau deshalb fällt ja der Kurs seit den Q2 Zahlen so stark. Und nun kommen die ganzen Hiobsbotschaften aus der Branche noch hinzu, siehe VW oder heute von Ford Deutschland!
Ich gehe 2025 derzeit von 22-23% Umsatzrückgang und 60% Gewinnrückgang in 2025 aus.
Und trotzdem kaufe ich derzeit sehr stark, weil ich die ersten 2-3 Quartale 2025 als temporären Einbruch betrachte. Und vor allem weil Aumann aktuell 9 € Netcash pro Aktie ausweisen dürfte (Ende 2024). Alle Kurse unter 10 € sind lächerlich, aber man weiß natürlich nie wie der Markt kurzfristig auf extrem einbrechende Auftragseingänge und zeitverzögert Umsätze reagieren wird.
Aber längerfristig müsste es wie du auch meinst steigen. Nehme es als Kaufchance.
Man sollte auch darauf achten, was MBB am Donnerstag sagt.
Da würde ich als Unternehmen versuchen den Betrieb möglichst gleichmäßig in 2024 und 2025 auszulasten. Muss natürlich bei den Kunden passen.
Also dann nicht die prognostizierten 320 Mio Umsatz sondern eher 300-310 Mio und dafür weniger Umsatzrückgang in 2025?
Würde allerdings heißen, man müsste Donnerstag noch ne Umsatzwarnung aussprechen. Wobei das den Markt wahrscheinlich eher weniger interessieren würde, falls man dafür zumindest 250 Mio in 2025 schafft.
Aber letztlich kommt es auf den AE an. Man kann durchaus 22-23% Umsatz verlieren, wenn der Auftragsbestand 25% geringeren Auftragsbestand jetzt Ende Dezember haben sollte, wovon man wohl ausgehen muss.
Kundenaufträge müssen natürlich im Kundensinne erfüllt werden. Ich weiss aber nicht ob evtl ursprünglich die Schaffung neuer Kapazitäten geplant war. Vielleicht kann Mann das ja jetzt verschieben und so Kosten sparen. Dann wäre in 2025 kein starker Rückgang. Ist nur so eine Überlegung. Weiss es nicht. Die Aktien ist bei mir nur eine Beimischung. Aroundtown, Grand City Prop. und Evotec sind Z.Z. meine hoch gewichteten Aktien.
stärkt Wachstumsfelder außerhalb der Automobilindustrie
Beelen, 14. November 2024
Die Aumann AG ("Aumann", ISIN: DE000A2DAM03), ein führender Hersteller von
Automatisierungslösungen und Robotikanwendungen, verzeichnete in den ersten neun Monaten 2024
ein Umsatzwachstum von 16,8 % auf 233,1 Mio. €. Das EBITDA erhöhte sich im selben Zeitraum noch
deutlicher um 86,4 % auf 25,2 Mio. €, was die Marge von 6,8 % auf 10,8 % anhob. Der Auftragseingang
lag nach neun Monaten bei 157,9 Mio. € und damit 36,6 % unter dem Vorjahr, der Auftragsbestand
betrug zum 30. September 2024 solide 223,6 Mio. €, nach 308,9 Mio. € im Vorjahr. Der Vorstand
präzisiert seine Prognose für das Gesamtjahr 2024 auf rund 320 Mio. € Umsatz bei einer EBITDA-Marge
am oberen Ende der prognostizierten Spanne von 9 bis 11 %.
Im Segment E-mobility konnte Aumann besonders stark zulegen und steigerte den Umsatz um 25,7 %
auf 191,1 Mio. €. Das EBITDA konnte sich mehr als verdoppeln und lag mit 23,3 Mio. € um 110,9 % über
Vorjahr. Gleichzeitig führen die schwächere Endkundennachfrage und ungewisse regulatorische
Rahmenbedingungen zu einer spürbaren Investitionszurückhaltung der Automobilhersteller. Der
Auftragseingang im Segment E-mobility ging daher um 32,5 % auf 136,1 Mio. € zurück, was im
kommenden Geschäftsjahr voraussichtlich zu einem rückläufigen Umsatz führen wird. Es ist jedoch
davon auszugehen, dass die von den Automobilherstellern geplanten und aktuell aufgeschobenen
Investitionen in neue elektrifizierte Fahrzeugmodelle zeitverzögert nachgeholt werden.
Das Segment Classic, welches in der Vergangenheit sowohl Technologien für Verbrennungsmotoren als
auch Non-Automotive-Anwendungen zusammengefasst hat, soll künftig auf neue Wachstumsfelder
ausgerichtet werden. Nachdem Aumann in den letzten Jahren konsequent die wesentlichen
Technologien des elektrischen Antriebsstrangs erschlossen hat und heute die Automatisierung der
Fertigung komplexer Elektromotoren, Batteriesysteme und Inverter anbietet, sollen in den nächsten
Jahren verstärkt Anwendungen außerhalb der Automobilindustrie in den Fokus rücken. Das bisherige
Segment Classic wird daher in „Next Automation“ umbenannt und konzentriert sich künftig auf
Automatisierungslösungen für Anwendungsbereiche wie Clean Tech, Aerospace und Life Sciences.
Die Nachfrage nach Automatisierungslösungen und Robotikanwendungen wird in den nächsten Jahren
deutlich steigen. Während in der Automobilindustrie weiterhin die Transformation zur Elektromobilität
im Vordergrund steht, führen in anderen Bereichen „Reshoring“ und der demografische Wandel zu
steigenden Investitionen in Automatisierungstechnologie. Aumann erweist sich dank seiner soliden
Bilanz mit einer Nettoliquidität von 126,0 Mio. € zum 30. September 2024 als verlässlicher Partner und
beabsichtigt sowohl organisch als auch durch M&A zu wachsen.