Aumann wohin geht die reise ?
Wenn die Q3 Zahlen doch für einen signifikanten Run genutzt werden sollen, muss die Kaufseite die SMA200 morgen im Idealfall gleich zu Handelsbeginn aus dem Weg räumen, um das CRV eines kurzfristigen Longtrades deutlich zu verbessern.
Es ist schade, dass die Aumann Aktie seit Jahren nahezu ausschließlich von trendfolgenden Kurzfristzockern beherrscht wird, so dass eine nachhaltige Neubewertung immer wieder vereitelt wird, da lediglich historische Chartmuster getradet werden und die Aktie mangels Kaufinteresse wiederholt keine Chance hatte, die Range zwischen 12 EUR und 16,50 EUR nachhaltig nach oben zu verlassen.
Dass selbst sehr überzeugende Halbjahreszahlen und die m.E. realistische Aussicht auf deutlich steigende Umsätze und Gewinne in den Jahren 2024ff. nicht verhindern konnten, dass der komplette Anstieg von 13 EUR auf 16 EUR abverkauft und sogar bis 12 EUR fortgesetzt wurde, hinterlässt bei langfristig orientierten Aumann Aktionären einen sehr faden Beigeschmack.
Es macht schlicht keinen Spaß, in einer solchen Kurzfrist-Zocker-Bude investiert zu sein, die immer nur für wenige Tage rund um die Ergebnisveröffentlichung Aufmerksamkeit erregt, wenn einer der stock3 Zockeranalysten seine Fangemeinde wieder einmal zu einem kurzen Aumann-Zock ausruft.
Meistens begründet mit überzeugenden langfristigen Wachstumschancen, die schon drei Tage nach dem Zockaufruf niemanden mehr interessieren, so dass die Rallye sofort abverkauft wird, obwohl sich an den angeblich überzeugenden Aussichten und der damit einhergehenden Unterbewertung rein gar nichts geändert hat...
Mein Eindruck ist, dass MBB auf eine Übernahme spekuliert und ihr Aktienpaket bei einem ordentlichen Aufschlag abgeben wird.
AB mit 308,9 Mio. € (nach Rekord-AB in Q2) leicht rückläufig. Erhöhung der Umsatzprognose auf über 280 Mio. € (vorher über 250 Mio. €) im laufenden Jahr und Erwartung einr "EBITDA-Marge am oberen Ende der bisher prognostizierten 6 bis 7 %."
Nach der Akquisition LACOM dürften damit sogar 320 Mio. € im nächsten Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit erreichbar sein (meine eigene Schätzung aus Aug von ehemals 300 Mio. € jetzt erhöht).
Umsätze: (siehe bisher Beitrag # 493, es können kleine Rundungsdifferenzen auftreten)
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in Mio. € Q1 / 22 Q2 / 22 Q3 / 22 Q4 / 22 Q1 /23 Q2/23 Q3/23
Classic 17,9 16,0 20,4 18,9 16,2 14,4 16,9
E-mobility 27,0 31,4 37,8 45,9 39,5 48,8 63,8
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44,9 47,4 58,2 64,8 55,7 63,2 80,7
EBITDA: 2,6 % 3,99 % 4,26 % 4,95 % 6,2 % 6,8 % 7,2 %
MA (Q-ende) 780 790 804 821 834 838 858
Auftragseingänge:
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in Mio. € Q1/22 Q2/22 Q3/22 Q4/22 Q1/23 Q2/23 Q3/23
Classic 16,0 21,8 18,0 9,0 35,9 * 3,9 7,5
E-mob. 66,5 61,3 39,5 63,2 39,3 94,1 68,3
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82,5 83,1 57,5 72,2 75,2 98,0 75,8
Kurs aktuell: 15,29 € (L&S, + 6,5 %)
https://www.aumann.com/fileadmin/templates/...tteilung-q3-2023-de.pdf
Auftragseingang war ja geringfügig niedriger jetzt in Q3 als der Umsatz. Da müsste man in Zukunft mal in Richtung 100 mio schaffen um da noch mehr zu skslieren. Sonst finde ich die Aktie bei KGV 15-16 eigtl fair bewertet.
https://www.finanznachrichten.de/...-jojo-kurs-was-geht-da-ab-486.htm
@pleitegeier 99: Somit dürfte die Frage, ob in Q3 mit 80 Mio. € Umsatz und 0,25 € EPS der Gipfel erreicht ist, beantwortet sein.
Meiner Meinung nach dürfte es in den kommenden Quartalen zu einer Verstetigung der 100 Mio. € beim Auftragseingang kommen. Nach dieser neuen Meldung ist davon auszugehen, dass die von mir für 2025 in Aussicht gestellten Zahlengerüste im genannten Zeitraum übertroffen werden (siehe auch Beitrag #495 v. 16. Aug). Sonst würde dieses neue ARP keinen Sinn machen. D.h. aber auch für mich, dass 400 Mio. € umsatzseitig erreichbar sind, vllt. schon 2026. Die 20 € beim Kurs werden kommen. Nur meine Meinung.
https://www.ariva.de/news/...aumann-ag-verffentlichung-einer-11058846
Mit der Aussicht auf die günstigeren E-Autos werden auch deutlich ansteigende Stückzahlen in den kommenden Jahren an nachgefragten / produzierten E-Autos einhergehen. Das dürfte die Nachfrage nach Aumann's Automatisierungslösungen im Segment E-Mobility weiter beflügeln. Das 2. ARP macht absolut Sinn.
Gut möglich, dass Aumann vor einer Neubewertung steht.
https://www.wiwo.de/...ge-erwarteten-guenstigen-e-autos/29508858.html
Wenn der Trend sinkender Batteriepreise anhält, dürfte sich der Kapazitätsausbau bei Aumann‘s Kunden weiter beschleunigen. Jede Menge Aufträge für Aumann in den nächsten 3 - 5 Jahren!!
https://www.goldmansachs.com/intelligence/pages/...rices-falling.html
Von dieser Entwicklung dürfte Aumann in den kommenden Jahren profitieren.
https://www.faz.net/aktuell/das-beste-von-fplus/...eser-19331985.html
Wenn das nur annähernd so kommt, dann darf man gespannt sein, wo Aumann in 5 - 7 Jahren steht.
Gute Studie / Zsfsg. mit einem detaillierten Bild und aussagekräftigen Charts zur derzeitigen Situation mit E-Autos in Deutschland.
https://www.motointegrator.de/blog/autonation-im-wandel/
Alles Aumann‘s Kunden. Das setzt natürlich die anderen OEMs immer mehr unter Zugzwang. Die Nachfrage nach Aumann‘s Fertigungslösungen dürfte weiteren Schub bekommen.
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/...von-citroen-schlaegt-vw/
Quelle: www.kba.de
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/...schland-november-2023/
Da jetzt ab 2024 immer mehr bezahlbare E-Autos auf den Markt kommen (siehe Beiträge zuletzt), dürfte auch nicht der von Dudenhöffer für 2024 prognostizierte deutliche Rückgang eintreten - trotz erneuter Förderkürzung ab Jan 2024. Persönlich rechne ich für 2024 mit 600 - 650 T (BEVs und PHEVs).
Der CEO von Mercedes heute im Interview bei Bild: „Ich glaube, dass sich der Trend zum E-Auto in der zweiten Hälfte der 20er-Jahre deutlich beschleunigt und in den frühen 30er-Jahren den entscheidenden Schritt macht.“ Das ist auch meine Meinung. Bisher ist auch auf deutschen Straßen immer noch wenig von rein chinesischen Marken zu sehen. Nur der MG4 schafft es regelmäßig in die Top 20 (siehe Beitrag AMS).
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/...378300.bild.html
Was für goldene Zeiten für Aumann. Man darf auf die kommenden Quartale gespannt sein. Für mich ist die Aktie immer noch unterbewertet. Nur meine persönliche Meinung.
Weiter wurde ein neues Modell zur Entwicklung der deutschen Fahrzeugflotte bis 2045 vorgestellt.
https://www.fz-juelich.de/de/aktuelles/news/...twicklung-referenz.png
https://www.fz-juelich.de/de/aktuelles/news/...ohne-verbrenner-verbot
Ob in Deutschland 100 oder 200 T mehr oder weniger in 2024 verkauft werden (aufgrund eines möglichen Streichens der verbliebenen E-Autoförderung), ist global gesehen bei im nächsten Jahr zu erwartenden neuen E-Auto-Verkäufen von rd. 17,5 - 18,0 Mio. eher von untergeordneter Bedeutung. Aumann‘s Kunden planen über mehrere Jahre. Erwarte nicht, dass die OEMs jetzt dadurch auf die Investitionsbremse treten und das Auswirkungen für Aumann hat.
Erwarte eher, dass sich in den kommenden Monaten der Druck auf die Verkaufspreise bei E-Autos in Deutschland aufgrund Zurückhaltung der Kunden erhöht.
Hätte nicht erwartet, dass der durchschnittliche Verkaufspreis für E-Autos auf jetzt über 52 T€ weiter angestiegen ist.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/...ro%2520gestiegen.
https://www.merkur.de/wirtschaft/...to-eauto-praemie-zr-92734390.html
Bin weiter zuversichtlich, dass bei Aumann die Reise Richtung Norden in den kommenden Quartalen weitergeht.
„EV-sales growing faster than expected“
https://cleantechnica.com/2023/12/09/...growing-faster-than-expected/
Am Ende eine komprimierte Ausarbeitung von Bloomberg zur weltweiten Situation der E-Autos mit vielen aussagekräftigen Charts.
Kurs aktuell: 18,24 € (L&S, +2,13 %)
In 2024 sollen bereits mehr als 500.000 E-Autos verkauft werden. Damit dürfte der BEV-Anteil dann in einer Größenordnung von rd. 20 % liegen.
https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/...s-verkaufen-19401229.html
https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/...cation%2520Study.pdf
Das E-Mobility Segment bei Aumann dürfte auf Jahre (mgw. 10 - 15 Jahre) deutlich zweistellig wachsen und damit dürften auch die gesamten jährlichen Umsatzerlöse die nächsten Jahre immer zweistellig wachsen, da das Segment Classic immer mehr an Bedeutung in Relation zum Gesamtumsatz verliert.
https://www.wiwo.de/technologie/mobilitaet/...3000-jobs/29560870.html
https://www.electrive.net/2024/01/09/...absatz-in-2023-um-75-prozent/
„Jetzt müssen in den kommenden Monaten gut 300 Anlagen – viele davon sind Sondermaschinen – aufgebaut werden, damit die Vorserienproduktion planmäßig im Juli dieses Jahres starten kann. Der Beginn der Serienproduktion für die Antriebe der Neuen Klasse ist demnach für Herbst 2025 geplant. „Hinter der Zahl 300 verbergen sich unterschiedlichste Größenordnungen, von der einzelnen kleinen Maschine bis hin zur über 30 Meter langen Getriebe-Hochzeitsstation, in der vier Roboter und andere Anlagen zusammen das Getriebe in den Hauptmotor einbauen“, erklärt Hochsteiner.
Klaus von Moltke, Leiter des Bereichs Motorenproduktion von BMW und des Werks Steyr, zeigt die wirtschaftliche Größenordnung auf: „Die Investitionen für die Maschinen und Anlagen für die E-Antriebsproduktion belaufen sich auf über 500 Millionen Euro“. Das zeige einmal mehr das Bekenntnis der BMW Group für den Standort Steyr.
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Künftig werde das Werk Steyr pro Jahr über 600.000 E-Antriebe produzieren, so BMW.“
Das liest man gerne sowohl aus Sicht von BMW als auch Aumann. Ich gehe davon aus, dass Aumann hier mehrfach beteiligt ist. Größenordnung kann ich jedoch überhaupt nicht abschätzen. Bin gespannt auf das Zahlenwerk des abgelaufenen Quartals bzw. der Quartale in 2024.