Aumann wohin geht die reise ?
Soso, zwei Monate lang quasi als einziger Forenteilnehmer unterwegs mit immer begeisterteren Kurszielen. Und kaum sind die Zahlen raus und der erhoffte Anstieg eingeleitet, wird das Fähnchen schon wieder auf Verkaufen gedreht?
Das sieht nicht nach langfristigem Vertrauen, sondern nach Kurzfristzock im Windschatten des Aktionär Zockerblättchens aus.
Das Problem mit diesem charttechnisch orientierten Opportunismus ist, dass die Aktie so für Langfristanleger ein komplettes Nogo wird, weil hier einfach nur eine ultrakurzfristig orientierte Zockermeute regiert, die nach außen hin mit Fundamentaldaten wirbt, sich tatsächlich aber ausschließlich an Charttechnik orientiert.
Wen sich alle Aktionäre so verhalten, kann Berenberg auch 100 EUR ausrufen und die Aktie erreicht nicht mal 16,50 geschweige denn 18,50, weil der übergeordnete negative Langfristtrend vom Allzeithoch aus Sicht der Chartzocker immer tiefere Hochs erzwingt.
So kann man den Wert eines Unternehmens über Jahre und Jahrzehnte systematisch untergraben, obwohl die Fundamentaldaten für jedermann ersichtlich einen gänzlich anderen Verlauf als der Aktienkurs nehmen.
Fast 100 Mio Auftragseingang im Q2 verheißen für 2024 einen stetigen QoQ-Anstieg der Quartalsergebnisse bis 100 Mio € bei sehr hoher Visibilität.
Wenn das kein Anlass für eine grundlegende und nachhaltige Neubewertung der Aktie ist, was dann?
Aber Zockern ist der innere Wert halt egal, weil man viel lieber wieder und wieder die Range von 13 EUR auf 15,20 EUR traden möchte. In höheren Gefilden droht die Gefahr eines nachhaltigen Aufwärtstrends und daran haben Kurzfristzocker im Gegensatz zu Longies halt absolut kein Interesse...
Kurzfristig zocken, ist grundsätzlich ok. Aber dann bitte von Anfang an transparent und nicht stets auf eine gigantische Unterbewertung hinweisen um Käufer anzulocken und dann zu Witzkursen um 15 EUR verkaufen und sofort auf erneut fallende Kurse spekulieren...
Sollte der Gesamtmarkt nach dieser hundsmiserablen Börsenwoche kommende Woche zur Abwechslung einmal etwas freundlicher tendieren, hat Aumann charttechnisch eine echte Chance auf eine Fortsetzung des Anstiegs. Immerhin wurden heute kurz unterhalb der SMA100 mehr als 20k Aktien gekauft.
Es gibt demnach auch Aktionäre, die Altus nachvollziehbare Skepsis nicht teilen und trotz eines kurzfristig erreichten 20%-Anstiegs weitere Kursgewinne erwarten.
Nach charttechnischer Lehre ist Aumann mit Überschreiten eines 20%-Anstiegs vom Verlaufstief um 12,60 € übrigens definitionsgemäß in einem neuen Bullenmarkt. Und auch der Dax, so hart die letzten Wochen auch waren, befindet sich seit den Oktobertiefs letzten Jahres erneut in einem Bullenmarkt.
Insofern war Altus Formulierung des Aussitzens eines Bärenmarktes technisch gesehen unzutreffend und wenn die Aumann Aktie mehrheitlich von Charttradern dominiert wird, sollten genau solche technischen Fakten den kleinen aber feinen Unterschied machen.
Letztlich ist und bleibt es aber Spekulation. Daher muss sich selbstverständlich niemand für Verkäufe rechtfertigen. Angesichts monatelangen Pushens mit Betonung auf die unglaubliche Unterbewertung und Kursziele über 20 EUR fand ich es allerdings etwas verwunderlich, dass ausgerechnet, der lange Zeit einzige Aumann-Fan hier als erster aussteigt und das nicht etwa mit der Begründung der Realisierung von Teilgewinnen, sondern mit dem glasklaren Hinweis ans Forum, dass es jetzt erst einmal bitte wieder abwärts gehen darf, damit man sich bei 13 EUR dann erneut schön eindecken kann. Das klingt halt so gar nicht nach großem Vertrauen in der wert des Unternehmens sondern nach Kurzfrist-Zock, der ja auch erneut aufgegangen zu sein scheint... insofern Glückwunsch
Dieser Schockmoment der OEMs im Q2 2023 dürfte für Aumann den Übergang in ein Wachstumszeitalter besiegelt haben. Aufgrund der langen Durststrecke ist die Aumann Aktie vollkommen aus dem Fokus des Kapitalmarkts geraten. Die jüngsten Zahlen haben nun erstmals aufhorchen lassen, aktuell aber erneut vor allem Kurzfristzocker und keine INVESTOREN auf den Plan gerufen. Die Kursreaktion NACH den Zahlen, die infolge besagten Schockmoments absolut vorhersehbar waren zeigt das Versagen des Kapitalmarkts, absehbare Entwicklungen VORAB einzupreisen. Hierzu trägt sowohl die mit der Mini-Unternehmensgröße verbundene geringe Aufmerksamkeit von Profi-Anlegern als auch die seitens des Managements verursachte Intransparenz und vollkommen unzureichende Kapitalmarktkommunikation bei. Indes sind steigende Kurse an der Börse bekanntlich das wirksamste Mittel, Aufmerksamkeit zu generieren.
Dies umso mehr, wenn eine Aktie in einem sehr schwachen Gesamtmarkt kurzfristig deutlich steigt.
Hinzu kommt der seit Jahren immer stärker werdende Lemmingeffekt, weil sich das weltweite Anlegergeld am liebsten komplett in einzelnen wenigen Gewinneraktien versammeln möchte.
Die restlichen Loseraktien werden unter teils hohen Verlusten abverkauft, um ausschließlich in Siegeraktien investiert zu sein. Sollte ein solcher, häufig über social media getriebener Effekt bei Aumann einsetzen, würden die Tagesumsätze aus der jahrelangen Lethargie erwachen und die MKAP könnte in Vorwegnehme des erwarteten Umsatz- und Gewinnwachstums der nächsten Dekade schnell die Milliardengrenze übersteigen. Man sehe sich einfach nur einmal die MKAP einer Nel oder PlugPower an, die selbst nach einem Crash noch in Sphären schweben, die in Bezug auf die tatsächlich vorhandenen Patente, Technologien und Entwicklungsfähigkeiten schlicht ein Witz sind, weil der klare und seit Jahren einzig profitable Weltmarktführer im Bereich Wasserstoff ThyssenKrupp Nucera heißt, der US-dominierte Kapitalmarkt dies in nachhaltiger Ignoranz der globalen Technologieführerschaft deutscher Maschinenbauunternehmen schlicht negiert.
Die aktuellen Entwicklungen bei den deutschen OEMs in Sachen E-Mobilität geben m.E. Anlass zu Optimismus, dass Aumann das Prädikat als Wachstumsunternehmen nun endlich verdient und mithin zeitnah eine Neubewertung der Aktie erfolgen könnte. Während die historischen Höchstkurse über 60 EUR damals sicher nicht gerechtfertigt waren und allein dem veräußernden Hauptaktionär MBB die Taschen gefüllt haben, könnten diese Kursniveaus auf mittlere Sicht die Normalität der Aumann Aktie darstellen. Insofern sehe ich die Kurzfrist-2-EUR-Zocks als lediglich auf kurze Sicht profitabel an, mittel und langfristig sehe ich hier andere Wertsteigerungspotenziale.
ein Kursziel von 300 € aus. Sprach damals vom Co-Weltmarktführer. Die Kursentwicklung der letzten 2,5 Jahre hat seine damaligen Einschätzungen offenkundig widerlegt. Ich sehe das nicht so dramatisch. VW ist auf der Hut, die werden das früher oder später in den Griff bekommen. VW wird nie ein Nischenplayer werden! Nur meine Meinung. Aber klar, die Entwicklung der chinesischen Konkurrenz ist genau zu verfolgen.
Ich hatte vor einiger Zeit hier schon mal die Frage gestellt: Weiß jemand, ob Aumann auch an chinesische OEM‘s seine Fertigungs- bzw. Automatisierungslösungen vertreibt? Wäre schön, wenn jemand diesbezüglich Erfahrungen hat und dies hier teilen könnte.
Außerdem: VW ist glaube ich nicht, mehr der wichtigste Kunde von Aumann.
„…. Für Milliardenbeträge sollen dabei in oder in der Nähe der BMW-Werke Batteriemontagefabriken entstehen…“
Start der Produktion der „Neuen Klasse“ soll 2025 sein. Ich gehe davon aus, dass Aumann mit seinen Fertigungslösungen hier dabei ist. Da dürfte in diesem Jahr noch Einiges an Aufträgen ins Haus flattern.
Kampfansage an Tesla?
https://www.n-tv.de/auto/...tos-mit-Neuer-Klasse-article24367890.html
https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/...tro-limousine-iaa/
Bosch gehört ja zum Kundenstamm von Aumann. Weiß zufällig jemand inwieweit Aumann hier mit seinen Fertigungslösungen involviert und könnte das bitte teilen? Mit Dank im voraus.
Gibt es dazu Erkenntnisse?
Die Frage wäre nur: Zu welchem Kurs wäre MBB bereit seinen knapp 50%-Anteil abzugeben? Ich glaube nicht, solange Aumann sein derzeitiges Potential nicht auf die Straße gebracht hat, dass MBB beim derzeitigen sehr prosperierenden E-Mobilitätsumfeld Interesse hätte, die Anteile an Aumann abzugeben. Vllt könnte es in 2 bis 3 Jahren anders aussehen, wenn Aumann's bevorstehende Wachstumsgeschichte vorangeschritten ist.
Die vielen Versäumnisse der deutschen Politik schädigen die deutsche Autoindustrie. gefährden den deutschen Automobilstandort.
Die deutschen Autobauer müssten aus seiner Sicht schneller in den Hochlauf der E-Autos kommen.
Nach seiner Auffassung wird Deutschland aufgrund der vielen Fehler der Politik abgehängt.
„Die Chinesen werden im Tesla-Tempo kommen“.
Nach der IAA, wo die Chinsen auftrumpften, werden die kommenden Monate sehr spannend werden, wie die weitere Entwicklung sein wird.
Bin gespannt wie sich z. B. die Zahlen von BYD die kommenden Monate entwickeln werden:
Fahrzeuge von BYD dürften auf deutschen Straßen bald sichtbar werden.Man darf gespannt sein, wie unsere deutschen Autobauer damit umgehen.
Lat. KBA wurden in den letzten beiden Monaten deutlich steigende Zulassungszahlen vermeldet
Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug
50 7 7 47 54 63 404 2.034
https://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/...thFilter=08_August
Auch bei den Overseas-Zahlen, d.h. alles was BYD außerhalb Chinas verkäuft, ging es zuletzt deutlich nach oben
Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug
10.409 15.002 13.312 14.827 10.203 10.536 18.169 25.023
https://cnevpost.com/2023/09/01/byd-nev-sales-in-aug-2023/
Seither keine weiteren Erkenntnisse.
Cash > 100 Mio.
Geschäftsentwicklung > sehr gut
Ergebnis: Übernahme durch MBB oder Dritten realistisch
Rechne für das abgelaufene Quartal mit einem Umsatz von mind. 65 Mio. € und einer EBITDA-Marge von mind. 7 %.
Weiter steigende Volumina bei Aumann's wichtigsten Kunden. Alle 3 wachsen schneller als der BEV-Gesamtmarkt, BMW weiter deutlich. Auch weiter steigende Volumina von Quartal zu Quartal.
Hochlauf bei allen 3 in Takt. Gehe davon aus, dass der Ausbau der Kapazitäten bei allen weiter im Gange ist. Von daher rechne ich mit weiter steigendem AE bei Aumann.
Für Aumann's enttäuschenden Kursverlauf der letzten Wochen dürfte ausschließlich die Gesamtgemengelage des Börsenumfeldes verantwortlich sein. Ich bin für Aumann weiter sehr zuversichtlich.
In naher Zukunft dürften immer mehr affordable E-Autos auf den Markt kommen (siehe Artikel zum Elektro-Kleinwagen von Citröen gestern in der FAZ ganz am Ende, Stellantis ist auch Kunde von Aumann). Der Durchschnittspreis von E-Autos wird sinken, das E-Auto wird somit seinen Platz in der breiten Masse finden und die in den Markt kommenden Volumina werden deutlich steigen. Somit gut für Aumann und das immer mit einem 12 - 24-monatigen Vorlauf für Aumann. Von daher stehen für mich alle Zeichen auf grün, dass der quartalsweise AE bei Aumann in Höhe von 100 Mio. € geknackt werden müsste.
Q1 Q2 Q3
BMW 64.647 88.289 (+ 36,57 % 93.931 (+ 6,39 %
+ 83,2 % + 117,5 % ggü. Q1) + 79,6 % ggü. Q2)
BEV/Anteil 10,99 %. 14,09 % 15,11 %
BMW wächst weiter deutlich schneller als der BEV-Gesamtmarkt.
https://www.press.bmwgroup.com/deutschland/...weites-absatzplus-in-q3
Mercedes 51.600 61.200 (+ 18,6 % 61.600 (+ 0,6 %
+ 89 % + 96 % ggü. Q1) + 66 % ggü. Q2)
BEV/Anteil 10,27 % 11,87 % 12,06 %
https://media.mercedes-benz.com/article/...ce7-42b2-b72e-0c40ec121e6c
VW 141.000 180.600 (+ 28,1 % 209.900 (+ 16,2 %
+ 42,1 % + 53,0 % ggü. Q1) + 40,5 % ggü. Q2)
BEV/Anteil 6,91 %. 7,75 % 8,96 %
https://uploads.vw-mms.de/system/production/files/...s.pdf?1697189694
Von chinesischen E-Auto-Herstellern ist nach wie vor weder in Deutschland noch in Europa viel zu sehen (siehe monatliche Statistiken / Zulassungszahlen KBA bzw. ACEA). Auf die weitere Entwicklung darf man gespannt sein.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...wischen%2520den%2520Marken.