Atom-Drecksäcke


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Neuester Beitrag: 07.08.23 06:54
Eröffnet am:05.03.09 22:05von: Happy EndAnzahl Beiträge:340
Neuester Beitrag:07.08.23 06:54von: flyingtable07Leser gesamt:45.612
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26159 Postings, 7349 Tage AbsoluterNeulingVermutlich Erdkunde und Sport als Abifächer

 
  
    #51
1
26.07.09 20:28

8210 Postings, 5691 Tage thai09AN, @49, nehm ich zur Kenntnis...is o.k.

 
  
    #52
1
27.07.09 08:07
Red Alert, (99%Talk).. heisst : Nur Quatschen, grosses Maul
und Rumkloenen.
haettest mal Dein,,Fachwissen,, zum Thema reinstellen koennen,
wenn Du so ein Hero bist...anstatt  bloed anzumachen.  

3007 Postings, 9031 Tage Go2BedIn die Asse läuft ja offenbar jeden Tag

 
  
    #53
5
27.07.09 09:42
munter weiter Wasser ein. Wie lange sollte man warten, bis man anfängt, den Dreck wieder hoch zu holen? Oder läßt man einfach alles komplett absaufen, zuckt dann mit den Schultern und sagt: Ääähm, tut uns leid, Jungs, aber wir können jetzt leider nix mehr machen? Nur noch hoffen und beten. Aber beim nächsten Mal passen wir dann auch besser auf.  

21411 Postings, 6120 Tage ErkaPolitiker aller Coleur müssen jetzt klare Aussagen

 
  
    #54
2
27.07.09 10:31
dazu machen!  Am 27. Sept. ist Wahl!  Und jede Aussage der einzelnen Parteien muss auch nach der Wahl Gültigkeit besitzen.   Was versprochen wird, muss gehalten werden!

           Jeder der um die Probleme weiß und schweigt,  macht sich mitschuldig!

           Es muß jetzt endlich etwas getan werden ! - Was hinterlassen wir den nachfolgenden Generationen ?

           Verantwortlich sind wir alle !  

3007 Postings, 9031 Tage Go2BedKlare Worte

 
  
    #55
29.07.09 17:27

2693 Postings, 7015 Tage slimmyes geht ums geld

 
  
    #56
3
28.08.09 09:00
immer wenn heftig gestritten wird, ist  wenig geld für ein großes geschäft da. das endlager kostet vermutlich soviel, wie die konzerne mit der kernenergie verdienen,, dann wären wir alle geschützt. nur traut sich keiner, die konzerne in die realistische verantwortung zu nehmen... so leicht ist das... und unsere kinder müssen das verbrechen der konzerne aushalten

wer kennt in 250 jahren noch vattenfall  

16300 Postings, 6953 Tage quantasUmweltminister Gabriel ist zu tiefst unglaubwürdig

 
  
    #57
6
28.08.09 09:51
Umweltminister Gabriel macht Wahlkampf auf eigene Rechnung und mit einem Thema, das ihn grüner als die Grünen erscheinen lässt. Anfang Juli unternahm er eine beschwerliche Reise nach Tschernobyl, um schlechte Nachrichten über die Kernenergie hervorzubringen. Passenderweise fiel der Auftritt vor dem „Sarkophag“ mit der Schnellabschaltung des Kernkraftwerks Krümmel zusammen.

Ein um Sachlichkeit bemühter Umweltminister hätte wenigstens beiläufig erwähnt, dass es Kernkraftwerke vom Typ Tschernobyl, die mit brennbarem Graphit gekühlt werden und nicht einmal über eine stabile Betonhülle verfügen, in ganz Westeuropa nicht gibt. Und er hätte hinzugefügt: ganz bestimmt keine Kraftwerksleitung, die derart grob fahrlässig mit dem atomaren Feuer spielen würde, wie es die ukrainische im Jahr 1986 getan hat. Gabriel aber variiert seither das Thema „Tschernobyl ist überall“.

http://www.faz.net/s/...7A9D3BE9CBEC744429~ATpl~Ecommon~Scontent.html

In der SPD mag das seine Position hinter dem voraussichtlichen Wahlverlierer Steinmeier stärken; seinen Nachfolgern im Bundesumweltministerium hinterlässt er einen Scherbenhaufen. Vielleicht muss er ihn selbst zusammenkehren.

24273 Postings, 8865 Tage 007BondPanorama vom 27.08.2009

 
  
    #58
5
28.08.09 09:59

24273 Postings, 8865 Tage 007BondEin Politiker der öffentlich

 
  
    #59
5
28.08.09 10:47
auf berechtigte Fragen eines Journalisten (hier ARD / Norddeutscher Rundfunk) schweigt bzw. diesen abweist, hat doch offenbar etwas zu verbergen?! Warum wird hier nicht schleunigst ein Untersuchungsausschuss eingesetzt?

Ach ja, ich vergaß - es handelt sich ja um die heutige Bundeskanzlerin und im nächsten Monat sind ja schon die Bundestagswahlen!

Aber hätte die heutige Bundeskanzlerin, die damals Bundesumweltministerin war und gerade weil sie ihre Promotion im Bereich Physik hat, dies nicht genau hätte wissen müssen?

Hieraus ergeben sich doch zwangsläufig weitere Fragen:

Welche tatsächlichen Gründe haben damals zu ihrer Entscheidung beigetragen? Wurde sie möglicherweise bestochen?

Ich als Wähler möchte zu diesem Thema gerne eine Antwort, bevor ich meine Stimme am 27. September abgebe!

Immer wieder bestätigt sich: "Der Fisch stinkt zuerst am Kopf"!

Ergänzende Information:

Untersuchungsverfahren haben in der parlamentarischen Demokratie eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Durch sie erhalten Parlamente die Möglichkeit, unabhängig und selbständig die Sachverhalte zu prüfen, die sie in Erfüllung ihres Verfassungsauftrages als Vertretung des Volkes für aufklärungsbedürftig halten, insbesondere in den Verantwortungsbereich der Regierung fallende Vorgänge, die auf Missstände hinweisen. Der Untersuchungsausschuss ist ein Ausschuss mit besonderen Rechten und besonderen Verfahren. Er kann die Vorlage von Akten verlangen und Zeugen vernehmen. Anders als in sonstigen Ausschüssen gilt das Mehrheitsprinzip nur eingeschränkt. Die Minderheit hat das Recht, in gleicher Weise wie die Ausschussmehrheit an der Untersuchung mitzuwirken, insbesondere Beweisanträge zu stellen. Daher gilt der Untersuchungsausschuss als scharfes Schwert der Opposition.

Nach Artikel 44 des Grundgesetzes kann und muss der Bundestag auf Antrag eines Viertels seiner Mitglieder einen Untersuchungsausschuss einsetzen. Mit diesem Einsetzungsbeschluss bestimmt der Bundestag den genauen Untersuchungsgegenstand und die Zahl der Ausschussmitglieder, die anschließend von den Fraktionen entsprechend ihrer Stärke benannt werden. Wird der Untersuchungsausschuss von mindestens einem Viertel der Mitglieder des Bundestages (qualifizierte Minderheit) beantragt, so hat der Bundestag diesen Ausschuss unverzüglich einzusetzen. In diesem Fall darf der Bundestag den Untersuchungsgegenstand nicht gegen den Willen der Antragsteller verändern oder erweitern.

(Quelle: Wikipedia)  

2693 Postings, 7015 Tage slimmywie wäre ein wahlboykott

 
  
    #60
1
28.08.09 11:22
wenn alle nicht wählen, die definitiv eine lösung des atom-problems wollen...vielleicht hilft das.... zb. wnn nur 8% wahlbeteiligung in deutschland wären!! irre  

24273 Postings, 8865 Tage 007BondNö,

 
  
    #61
2
28.08.09 11:48
die Parteiangehörigen unser großen Parteien würden in jedem Fall zur Wahl gehen. Ergo würden diese im Prinzip für Dich ihre Stimme abgeben. So wie dies z. B. vermutlich schon seit Jahren in Altenheimen geschieht! Nur wird das von den großen Medien nicht allzu bekannt gemacht ...

Beispiel:

"Betreutes Wählen" im Altenheim?

Meitingen (mst) - Angeblich verschwundene Wahlunterlagen und von Dritten ausgefüllte Wahlzettel - der Kampf um das Meitinger Rathaus ist drei Wochen nach der Bürgermeister-Stichwahl vom 16. März noch nicht vorbei. Die Meitinger SPD stellt mit heftigen Vorwürfen den Sieg des CSU-Kandidaten Michael Higl in Frage.

Die Meitinger SPD hat den Verdacht, dass es bei der Bürgermeister-Stichwahl am 16. März im St.-Johannes-Heim, dem örtlichen Altenheim, zu eklatanten Wahlverstößen gekommen ist. Dies machten gestern abend bei einer Pressekonferenz in Meitingen die SPD-Ortsvorsitzende Hannelore Britzlmair und Rechtsanwalt Karl Heinz Müller deutlich und erläuterten damit gleichzeitig, warum die SPD das Ergebnis der Bürgermeister-Stichwahl angefochten hat.

Ein entsprechender Antrag war von der Ortsvorsitzenden am Montagabend im Landratsamt eingereicht worden. Bei der Stichwahl hatte CSU-Bewerber Dr. Michael Higl mit 18 Stimmen Vorsprung den Sieg über SPD-Kandidat Matti Müller davon getragen. Rechtsanwalt Müller, Vater des SPD-Kandidaten, betonte jedoch, dass sein Sohn die Wahl nicht anfechten wolle.

Weiter erläuterte Müller, dass es in Meitingen schon seit Jahrzehnten immer wieder Hinweise auf "betreutes Wählen" im örtlichen Altenheim gebe. Man sei dem freilich nie nachgegangen, weil die wenigen Heimbewohner - es sind derzeit 95 - das Wahlergebnis bisher nicht hätten ändern können. Doch nun sei zum ersten Mal in der Geschichte des Marktes Meitingen das Ergebnis so knapp ausgefallen, dass die Stimmen aus dem Johannesheim durchaus den Ausschlag hätten geben können.

Schon während des Wahlkampfes hätten Meitinger Bürger immer wieder Gerüchte auf vermutete Unregelmäßigkeiten bei vergangenen Wahlen im Johannesheim an die SPD herangetragen. Nach der Stichwahl hätten sich diese Hinweise zu dem Verdacht verdichtet, dass Wahlrechtsgrundsätze der Unmittelbarkeit, der Gleichheit, der Freiheit und der Geheimhaltung verletzt worden sein könnten, führte Rechtsanwalt Müller weiter aus. So gebe es Hinweise darauf,

dass Personen an der Wahl teilgenommen hätten, die aufgrund ihres Geisteszustands gar nicht in der Lage seien, sich einen eigenen Willen über die Bewerber zu bilden, dass Briefwahlunterlagen nicht von den Wahlberechtigten selbst, sondern durch die Heimleitung beantragt worden seien, ohne dass man die Voraussetzungen für eine Briefwahl jeweils überprüft habe, dass der Heimleiter entgegen den gesetzlichen Vorschriften seine Hilfe bei der Wahlhandlung angeboten habe, ohne dass der Wahlvorstand des Marktes Meitingen darüber informiert worden sei. Es gebe eine "Atmosphäre massiver Angst" im Heim, solche Dinge an die Öffentlichkeit zu bringen. In einer öffentlichen Unterstützerliste hätten sich Heimvorstand, Hausgeistlicher, Hausarzt und Geschäftsführer für den CSU-Bewerber ausgesprochen. Das sei zwar ihr gutes Recht, "doch was hat das für eine Wirkung auf die Heimbewohner?", so Müller.

Zudem gebe es einen anonymen Brief an den SPD-Kandidaten, worin behauptet werde, dass die Wahlunterlagen aus dem Johannesheim verschwunden seien. Solchen Hinweisen müsse bei Wahlen nachgegangen werden, er habe den Brief deshalb ans Landratsamt weitergeleitet. Als "unfair" wertete es Müller, dass dem Bewerber der SPD ein Besuch des Altenheims mit dem Hinweis verwehrt worden sei, dies sei nicht satzungsgemäß, dass der CSU-Bewerber mit der Jungen Union hingegen dort eine Weihnachtsfeier habe abhalten dürfen.

SPD-Ortsvorsitzende Britzlmair machte deutlich, dass sich ihre Partei verpflichtet fühle, den Hinweisen nachzugehen. Es sei keinesfalls ein Zeichen von Schwäche, wenn eine Partei auf strikte Einhaltung der Grundsätze einer demokratischen Wahl dränge.

Quelle:

http://www.community.augsburger-allgemeine.de/...im.html?t-6093.html=

Mein Vorschlag für alle Protestwähler: z. B. Piratenpartei - jedoch bitte keine rechten Gruppierungen wählen!

LOL - man stelle sich vor, wenn die mit 10 % in den Bundestag einziehen würde. Nur wer handelt - und damit zur Wahl geht, entscheidet über die zukünftige Politik in diesem Land. Ich persönlich befürchte, dass die CDU und SPD nach der Wahl ihre große Koalition fortsetzen wird. Und zwar genau dann, wenn CDU und FDP zusammen nicht die absolute Mehrheit erhalten. Die Aussage, die wir dann wieder zu hören bekommen, kennen wir schon von der letzten Wahl: "Der Wähler hat schließlich so entschieden!"

Warum ich diesen Eindruck habe?

Ganz einfach - anders als in früheren Wahlkämpfen erkenne ich keine ernsthaften Auseinandersetzungen von Politikern der CDU und der SPD mit brisanten Themen. Man bestätigt sich vielmehr gegenseitig (siehe diverse Talksendungen im Fernsehen - wie z. B. gestern Maybrit Illgner usw.). Eine Krähe kratzt der anderen kein Auge aus ...  

2693 Postings, 7015 Tage slimmyeigntlich

 
  
    #62
2
28.08.09 12:11
müßt dies der längste beitrag im gesamten forum sein, weil er sich mit dem längsten effekt auf die menschheit beschäftigt.

jahrmillionen hat die erdoberfläche gebraucht, um abzuklingen, damit dort menschen ohne fehlbildungen geboren werden können. die atom-verbrecher kehren in unverantwortlich menschenverachtender form den spieß wieder um. unsere nachkommen müßen jahrtausende mit dem scheiß leben, den merkel, schröder, gabriel und viele andere aus politischem kalkül genehmigt haben

die bigotterie von herrn merkel ist WELTMEISTER  

24273 Postings, 8865 Tage 007Bond# 62 - Herrn Angela Merkel?

 
  
    #63
28.08.09 12:20
Habe ich etwas verpasst?!

;-))  

22764 Postings, 5892 Tage Maxgreeenschockierende Bilder aus dem

 
  
    #64
1
28.08.09 12:23
Atomkraftwerk.






gleich






gleich







gleich







gleich






hier ist es:  
Angehängte Grafik:
miss_atom.jpg
miss_atom.jpg

13436 Postings, 8708 Tage blindfishmal eben zur "sicherheit":

 
  
    #66
5
28.08.09 12:51
Sicherheitsprobleme

Nahezu jedes Salzbergwerk hat aufgrund seiner Hohlräume mit der Standsicherheit, meist auch mit Wassereinbrüchen zu kämpfen. In Asse II läuft seit 20 Jahren kontinuierlich Lauge ein, deren Ursprung bis heute ungeklärt ist. Mit der Begründung, dass das Abdichten dieses „Lecks“ nicht gelingt und die dauerhafte Standsicherheit des Grubengebäudes angezweifelt werden muss, propagiert die Betreibergesellschaft GSF (eine Tochter des Bundes) die bewusste Flutung des Bergwerks - inklusive des Atommülls! Zuvor war den AnwohnerInnen jahrzehntelang eine trockene Lagerung zugesichert worden.

Quelle GSF Klar ist, dass im Falle der Flutung, die Atommüllfässer innerhalb von 10 bis 100 Jahren vollständig zersetzt werden, so dass Radionuklide in Lösung gehen. Die dadurch radioaktiv gewordene Flüssigkeit wird dann durch den Gebirgsdruck aus dem derzeitigen Grubengebäude ausgepresst und gelangt in die tieferen Salzwasserschichten. Diese Schichten ziehen sich von Magdeburg bis Hildesheim, vom Harzrand bis nach Lüneburg. Auch vor Ort existieren viele Salzwasserquellen, die das kontaminierte Salzwasser von den Atommüllfässern an die Oberfläche und somit in die Biosphäre transportieren könnten. Bleibt die Frage: Wie schnell und wie viel radioaktives Material wird über diesen Weg in die Biosphäre gelangen?

Alternative Konzepte wie die Verfüllung mit festen Stoffen bzw. Gelen oder gar die Rückholung des Atommülls werden nicht in Betracht gezogen. Als Begründung wird eine Studie des Leipziger Institutes für Geowissenschaften angeführt, derzufolge die Standfestigkeit des Grubengebäudes nur bis 2014 vorhanden sei. Die Offenlegung der Quelle wird jedoch immer wieder verhindert. In der fachlichen Auseinandersetzung um Asse II sollte selbstverständlich werden, dass Behauptungen kein Ersatz für Fakten und Wissen sind. Das erfordert, dass alle Akteure den gleichen Zugang zu den grundlegenden Fakten und Unterlagen haben.

aus: http://www.atommuell-endlager.de/index.php

13436 Postings, 8708 Tage blindfishgorleben

 
  
    #67
4
28.08.09 13:04
Sicherheitsprobleme

 Die Eignung des Gorlebener Salzstocks, der ab dem Jahr 2030 als Endlager für alle Arten von Atommüll dienen soll, wird seit Jahrzehnten von namhaften Geologen bestritten. 1987 kracht ein Schacht fast zusammen, permanente Wassereinbrüche beim Abteufen begleiten den Ausbau des Endlagers, das als „Erkundungsbergwerk“ getarnt bisher nach Bergrecht und damit unter rechtlichem Ausschluss der Öffentlichkeit vorangetrieben wurde. Lediglich der in seinen Salzrechten tangierte Atomkraftgegner Graf Bernstorff konnte von seinem Klagerecht Gebrauch machen. Inzwischen ist mit der Salinas Salz GmbH ein wirtschaftlich ernstzunehmender Gegenspieler zum Endlagerbau auf dem Plan.

Über dem Salzstock fehlt auf über 7,5 Quadratkilometern ein schützendes Deckgebirge. Es ist löchrig und teilweise gar nicht vorhanden. Das bedeutet, dass über unterirdische Wasserwege auf Dauer todbringende radioaktive Isotope in die Biosphäre gelangen werden. Deshalb sprechen wir von einem „Atommüllklo mit Wasserspülung nach oben“. Niemand würde so etwas in seinem Haus einbauen, oder?

Es ist bekannt, dass Salz in Kontakt mit stark Wärme entwickelndem radioaktiven Müll reagiert. Es spaltet sich so auf, dass sich Natrium und Chlorgas separieren. Chlorgas sollte nicht an Wärmequellen gelagert werden. Prof. Den Hartog, von der Universität Groningen fand bereits vor Jahren heraus, dass es zu weiteren chemischen Rückreaktionen bis hin zu einer unberechenbaren Kette von Explosionen in den sogenannten Voids kommen kann. Die Niederlande haben deshalb schon in den Neunziger Jahren von Endlagerplänen in Salz Abstand genommen.

Prof. Dr. Eckhard Grimmel von der Universität Hamburg, der lange Zeit Gorleben als Geologe untersuchte warnt neben den Wasser führenden Schichten und dem Fehlen einer Barriere vor der Mobilität des Salzstocks. Der Salzstock erstreckt sich unter der Elbe bis zum Ort Rambow. Er ist an einigen Stellen eingestürzt. Dort entstanden dadurch bereits Seen, die touristische Attraktionen sind. Da das Deckgebirge als wirksame Barriere gegen die Ausbreitung langlebiger Radionuklide weitgehend ausfällt, müsste der Salzstock alleine die gesamte langfristige „Sicherheitslast“ tragen. Denn die eingelagerten Behälter stellen keinerlei Schutz dar, weil sie in dem aggressiven Medium Salz korrodieren. Der Salzstock Gorleben ist deshalb weder kurz- noch langfristig für die Endlagerung von hochradioaktivem Müll geeignet. Prof. Dr. Eckhard Grimmel hat ab 1980 den Deutschen Bundestag über Möglichkeiten der Entsorgung radioaktiver Abfälle beraten. Er warnt in seinem neuen Buch „Kreisläufe der Erde“ (ISBN: 3-8258-8212-8) vor einem Gorlebener Endlager: „Seit 1984 steht fest, dass dieser Salzstock als Endlager ungeeignet ist“. Grimmel fasst zusammen: „Der Salzstock ist nicht durch eine hinreichende mächtige und lückenlose Tondecke von den wasserführenden Schichten abgeschirmt. Der Salzstock ist nicht in Ruhe und steigt noch weiter auf. Der Salzstock hat durch Salzauflösung bereits einen großen Teil seiner Substanz verloren und wird noch weiter abgelaugt. Darüber hinaus ist zweifelhaft, ob Salz grundsätzlich für die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle geeignet ist. Durch unkontrollierbare Reaktionen des Salzes (Radiolyse), initiiert durch Wärmeeintrag und Strahlung, ist die Stabilität des Salzstocks zusätzlich gefährdet“.

Grimmel empfiehlt, die Gorlebener Zwischen- und Endlagergebäude in ein „Niedersächsisches Museumsdorf für technische Fehlentwicklungen des 20. Jahrhunderts“ umzuwandeln. Dort könnte die Gefährdung der Biosphäre durch den sogenannten „Kernbrennstoffkreislauf“ dargestellt, erläutert und dokumentiert werden. Dieser Empfehlung schließen wir uns an. Allerdings müsste die Castor Zwischenlagerhalle, die laut Betreiber nur ein Wetterschutz ist, noch abgedichtet werden, bevor sie als Museum dienen könnte.

Zum Gorlebener Atomkomplex gehören weitere Anlagen. Ein Zwischenlager für schwach bis mittelradioaktiven Müll, ein Zwischenlager für hochradioaktiven Müll und eine Konditionierungsanlage, die nicht in Betrieb ist. Das Zwischenlager für hochradioaktiven Müll ist bekannt durch die Transporte von Castor-Behältern, die regelmäßig von der entschlossenen Bevölkerung trotz martialischer Polizeiaufgebote blockiert werden. Jeder Transport in das Zwischenlager macht Gorleben als Endlagerstandort wahrscheinlicher. Obwohl ein Moratorium verhängt wurde, rollen die Transporte und schaffen einen unnötigen Sachzwang auf ein Endlager Gorleben.

aus: http://www.atommuell-endlager.de/index.php

2693 Postings, 7015 Tage slimmywie wärs mit volksabstimmung

 
  
    #68
29.08.09 12:42
vielleicht würde ja eine volksabstimmung den großen wandel bringen. oder eben ein schlüssisges wahlkonzept..
..alle die aussteigen wollen und nie mehr atommüll erzeugen.
sollen einfach nicht mehr wählen..
wenn das über 50prozent tun haben wir ein problem...gehabt  

4261 Postings, 6177 Tage oliweleidRegierung Kohl frisierte Gorlebenstudie

 
  
    #69
3
09.09.09 09:34

chön gefärbte Endlagerung

Regierung Kohl frisierte Gorlebenstudie    

In mehreren Briefen drängten Innenministerium und Forschungsministerium 1983 darauf, ein zentrales Gorleben-Gutachten umzuschreiben. Die Regierung Kohl wollte das Endlager unbedingt.

   

 

Ließ gleich nach der Wahl 1983 Druck für ein Endlager in Gorleben machen: Helmut Kohl (hier ganz entspannt im Bundestag Ende 1982).    Foto: ap

       
 
 
 
 
 
 
 
 
 

MÜNCHEN dpa/taz | Neue Dokumente belegen laut Süddeutsche Zeitung, dass die christlich-liberale Bundesregierung von Helmut Kohl 1983 massiv Einfluss auf Wissenschaftler ausübte, die die Eignung von Gorleben als atomares Endlager prüfen sollten.

 

Nach einem dem Blatt vorliegenden Schriftverkehr drängten die Ministerien für Forschung und für Inneres unter den Ministern Heinz Riesenhuber (CDU) und Friedrich Zimmermann (CSU) die zuständige Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) zum Umschreiben eines maßgeblichen Gutachtens. Dies gehe aus einem Fernschreiben hervor, das das Forschungsministerium am 13. Mai 1983 an die Fachbehörde sandte.

   
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Damals war ein wegweisender Bericht in der Schlussphase. Er sollte die Ergebnisse zu Gorleben zusammentragen und letztlich klären, ob der Salzstock auch unter Tage erkundet werden soll. Die PTB, Vorläuferin des Bundesamtes für Strahlenschutz, zeichnete für den Bericht verantwortlich.

 

Die beiden Ministerien hätten über die Zukunft Gorlebens jedoch offenbar bereits entschieden, schreibt die Zeitung. Unter anderem sei die Gefahr, dass radioaktive Substanzen ins Grundwasser gelangen könnten, in dem Bericht heruntergespielt worden.

 

Damit gebe es erstmals einen Beleg für die Einflussnahme der damaligen schwarz-gelben Bundesregierung auf die Vorbereitungen zu Gorleben, berichtet das Münchner Blatt. Erst vor kurzem waren zwei Fassungen des Berichts aufgetaucht. Die frühere der beiden geht dabei deutlich kritischer mit Gorleben um als die spätere. Helmut Röthemeyer, damals Abteilungsleiter in der PTB, hatte schon im Frühjahr in der taz geklagt, die Behörde habe seinerzeit unter massivem Druck der Politik gestanden.

 

So seien zu einem Expertentreffen in der Schlußphase des Gutachtens plötzlich Vertreter von Kanzleramt und Forschungsministerium erschienen. "Ich habe ansonsten nie wieder ein solches Gespräch geführt in meinem ganzen Leben", erinnerte sich Helmut Röthemeyer im Frühjahr gegenüber der tageszeitung.

 

Nach einem Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung von heute wollte nicht nur Niedersachsen, sondern auch der Bund in den 80er Jahren die Asse als Atommülldeponie reaktivieren. Der Zeitung zufolge verwies die sozial-liberale Bundesregierung unter Kanzler Helmut Schmidt (SPD) im Dezember 1981 auf "Bemühungen des Bundes um die Nutzung des ehemaligen Salzbergwerks Asse II als Endlager für schwachradioaktive Abfälle".

 

Zur Begründung hieß es, die zu erwartenden Mengen an atomarem Müll könnten nicht allein in dem vorgesehenen Endlager Gorleben beseitigt werden. Es sei daher "dringend erforderlich, für schwachradioaktive Abfälle möglichst noch in den 80er Jahren wenigstens eines der geplanten Endlager Konrad oder Asse in Betrieb zu nehmen".

[...]

http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/regierung-kohl-schoente-gorleben-studie/

4261 Postings, 6177 Tage oliweleidAbhängige Forschung

 
  
    #70
1
09.09.09 12:29

Atommüllendlager Gorleben

Abhängige Forschung

Gefeilt, beschönigt, Zweifel zerstreut: Zu viele Wissenschaftler haben sich dem Druck der Regierung Kohl gebeugt, die unbedingt ein Atomendlager Gorleben wollte. Langsam kommt die Wahrheit ans Licht: Die Genese von Gorleben ist von Anfang an kontaminiert.
Ein Kommentar von  Wolfgang Roth

         
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Gorleben, Atom, Endlager, Wissenschaft, dpa  

Ein Mann misst Radioaktivität in einem Atommülllager (Archivbild) (Foto: AP)

 

   

Scheibchenweise kommt die Wahrheit ans Licht, werden die Fakten offenbar, die einem Kreis von Eingeweihten längst bekannt waren: Wann immer es möglich war, hat die Bundesregierung in den achtziger Jahren mit mehr oder weniger sanftem Druck die Hand jener Wissenschaftler geführt, die im Staatsauftrag die Eignung von Gorleben als Endlager-Standort für stark strahlenden Atomabfall beschreiben und bewerten sollten.

Nicht alle haben diesem Druck nachgegeben, aber viel zu wenige haben sich widersetzt. Und wenn sie sich sträubten, sorgte dies höchstens in der Fachwelt für Aufsehen, nicht aber in der Wählerschaft, die im Glauben gelassen wurde, dass die Sphären streng getrennt waren - die Sphäre der unabhängig agierenden Wissenschaft und die der Politik, die sich aus der Forschung heraushält und anschließend die nötigen Konsequenzen zieht.

       
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Bis heute ist nicht restlos klar, ob Gorleben der geeignetste Standort ist oder nicht. Wie sollte das auch klar sein, wenn ein Vergleich mit einem Tiefenlager in Granitgestein oder Tonformationen bisher unterblieb?

                     
 
  Rahmen
 
           
Rahmen
 

   

Es ist aber schon ganz am Anfang der Suche nicht mit rechten Dingen zugegangen, weil dieser Ort ursprünglich gar nicht in der engeren Wahl war. Man hat ihn herausgepickt, weil eine Reihe sehr praktischer Gründe dafür sprach - unter anderem die Grenzlage und die Größe des Salzstocks, der aus damaliger Sicht auch die viel größere Menge des schwach strahlenden Abfall aufnehmen sollte.

     

           


           

Davon ist längst nicht mehr die Rede, weil für den ungefährlicheren Müll bald der Schacht Konrad zur Verfügung stehen wird. Damit entfällt aber ein weiteres Argument für Gorleben, und es bleibt nun - 32 Jahre nach dem Standort-Beschluss der niedersächsischen Regierung - als wirkmächtigste Begründung, dass hier schon ungefähr 1,5 Milliarden Euro in die Erkundung gesteckt wurden.

Das ist ein starkes Argument und gleichzeitig ein schwaches. Schon früh beweist die politische Einflussnahme auf Fachbehörden wie die Physikalisch-technische Bundesanstalt, dass nicht sein konnte, was nicht sein durfte. Da wurde gefeilt, beschönigt, in vorsichtigen Formelsätzen versteckt, was Zweifel hätte wecken können.

Und in der Folge wuchs mit jedem Jahr der Erkundung der Zwang, es hier und nirgends anderswo zu packen, egal, wie die Erkundung ausfallen würde. "Wir haben doch schon einen Standort", lautet der Standardsatz vieler Unionspolitiker bis heute. Sie haben ihn, auch die FDP und die Stromkonzerne haben ihn, weil sie nie einen anderen wollten.

Die Genese von Gorleben ist kontaminiert von Anfang an. Schwarz-gelbe Regierungen hofften, dass Gras über die Altlast wachsen würde. Rot-Grün setzte der Macht des Faktischen ein Moratorium entgegen; in Gorleben geht seitdem nichts mehr voran, weil sich Schwarz-Rot in der Atomfrage blockiert.

Die SPD bringt nun unermüdlich ans Licht, was alles schiefgelaufen ist, denn die Sozialdemokraten haben sonst nicht so viele Möglichkeiten, den Wählern eine echte Alternative zur Union zu bieten. Die weitere Nutzung der Kernenergie, die Laufzeiten der Reaktoren, die Zukunft von Gorleben, das alles bietet die Chance, eigenständiges Profil zu zeigen.

Alles nur Wahlkampf?

Alles nur Wahlkampf? Das auch, aber das Offenlegen der Tricksereien um Gorleben ist zudem ein Gebot der politischen Hygiene. Und es ist ein Lehrbeispiel dafür, dass zu viel Einigkeit gefährlich sein kann. Die Befürworter der Kernenergie waren einst eine große Überzeugungsgemeinschaft, die die verantwortlichen Parteien, Fachbehörden und wissenschaftliche Institute umfasste.

Seit mit Rot-Grün auch atomkritische Geister in die Institutionen einzogen, sind Mauscheleien dieser Art seltener geworden. Das muss jeder begrüßen, der sich größtmögliche Sicherheit im Umgang mit einer riskanten Technik wünscht - ob Gegner oder Befürworter der Kernenergie.

           

(SZ vom 09.09.2009/segi)

36845 Postings, 7520 Tage TaliskerAtomkraft? Aber sicher doch!

 
  
    #71
6
09.09.09 16:51
Ich bin ja klar für Atomkraft. Wenn nicht hier in Deutschland, wo sonst? Die Gründe, die dafür sprechen, sind zahlreich:

Die deutschen AKWs sind die sichersten der Welt! Sollte ein Störfall auftreten, der dank der Sicherheit ja quasi nie auftritt, wird sofort umfassend darüber informiert.
Wir benötigen unbedingt den Atomstrom! Sonst müssten wir ja noch mehr Strom importieren.
Atomstrom ist total billig! Darum ist eine Verlängerung der Laufzeiten gut für den Verbraucher, das hält den Strom schön billig!
Die Castorbehälter sind total sicher, da strahlt nix.
Die Entsorgungsfrage ist geklärt, transparent und überaus seriös angegangen worden! Da wurde genau Buch darüber geführt, was bislang in solchen niedlichen Salzstöcken wie z.B. der Asse lagert.
Aber natürlich kommen die Energieversorger für den Dreck, den sie verursachen, auch auf!

Was sollen also solche miesen, vor Unterstellungen, Halbwahrheiten und üblen Verdächtigungen nur so strotzende Gerüchte wie in #69 und #70 verbreitet? Einfluss der Politik auf die Wissenschaft?
Doch nicht in Deutschland. Denn da wird mit dem Thema Atomkraft gewissenhaft umgegangen.

Alles sicher. Aber sicher.
Gruß
Talisker  

54906 Postings, 6646 Tage RadelfanVolle Zustimmung, Talisker!

 
  
    #72
1
09.09.09 19:08
Die in #69 und 70 verbreiteten Berichte sind böswillige Unterstellungen! Wie kann man nur annehmen, dass ein so honoriger Ehrenmann wie unser hochgeliebter Führer, äh Alt-Bundeskanzler auf die Idee kommen sollte, etwas zu unterdrücken? Wenn dem so wäre, hätte er doch sicher nach bewährter Methode, sämtliche Unterlagen darüber vernichtet und die Sache schon irgendwie mit Geld geregelt.

Also nicht bangemachen lassen, Jungs und Mädels und jedem Haushalt ein kleines Mini-Atomkraftwerk (frei nach VW-Plan) in den Keller oder Vorgarten. Die Entsorgung der ungiftigen radioaktiven Teilchen erfolgt später über die schwarz-gelbe Tonne!

3596 Postings, 5632 Tage RedAlertMal ne Frage

 
  
    #73
09.09.09 19:18
Regierung Kohl? Gabs da nicht ne Umweltministerin die auch heute noch ne nebenpolitische Tätigkeit ausübt.

Eine von der 70% sagen, sie macht doch Ihre Sache gut?

54906 Postings, 6646 Tage RadelfanJa, aber zu der Zeit, als das Ding hier in der BRD

 
  
    #74
1
09.09.09 19:20
gedreht wurde, da war die kleine Angela noch treu und fest zu Honni und wusste sicher nicht mal wie man "Umwelt" schreibt!
Es wird sicher sehr schwierig werden, in dieser Hinsicht ihr etwas am Zeug zu flicken.

3596 Postings, 5632 Tage RedAlertDa würde ich mir jetzt keine grosse Sorgen machen

 
  
    #75
09.09.09 19:26
Einmal unter Verdacht ist man sofort etwa ganz Besonderes, zumindest wenn man den gleichen Maßstab ansetzt der auch bei den Linken zum Messen benutzt wird.

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