Armut auf dem Vormarsch...
Seite 1 von 6 Neuester Beitrag: 16.08.06 17:43 | ||||
Eröffnet am: | 24.02.06 10:48 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 139 |
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11 Mio Deutsche haben nur so viel Geld, wie sie zum Leben brauchen
Hamburg – Schockierende Zahlen über das Einkommen der Deutschen! 17,2 Prozent oder 11,17 Millionen Bundesbürger haben unterm Strich kein frei verfügbares Netto-Einkommen, um zu sparen oder sich etwas zu gönnen!
Jeder Vierte (26,2 Prozent) hat monatlich nur bis zu 100 Euro finanziellen Spielraum für einen Kneipen-Besuch, Urlaub oder Anschaffungen.
Zu diesen alarmierenden Ergebnissen kommt die große „Verbraucher-Analyse 2005“, für die rund 31 000 Deutsche ab 14 Jahren befragt wurden.
Weitere Fakten der Studie:
Die Zahl der Deutschen, die nach Abzug aller Kosten wie z. B. Miete, Einkaufen und Versicherungen kein frei verfügbares Einkommen mehr haben, ist seit 2001 um rund eine Million gestiegen.
10,1 Prozent oder 6,58 Millionen Deutsche leben in Haushalten, die im Schnitt weniger als 50 Euro monatlich zur freien Verfügung haben.
50 bis 100 Euro finanziellen Spielraum im Monat haben 10,42 Millionen Bundesbürger (16,1 Prozent).
Nur 4,3 Prozent (2,77 Millionen) leben in Haushalten, die 750 Euro und mehr frei verfügbares Netto-Einkommen haben.
Gustav Horn, Wissenschaftlicher Direktor des Hans-Böckler-Instituts zu BILD: „Das sind erschreckende Zahlen, die belegen, unter welchem massiven Druck die Einkommen und Löhne stehen. Wir stecken in der tiefsten Konsumkrise der Nachkriegsgeschichte. Wo soll der Konsum herkommen, wenn die Leute immer weniger im Geldbeutel haben?“
Der Wirtschaftsweise Prof. Peter Bofinger fordert angesichts der alarmierenden Ergebnisse höhere Lohnsteigerungen in den anstehen Tarifrunden. Bofinger zu BILD: „Die Zahlen zeigen, daß viele Menschen ihre Konsumausgaben beim besten Willen nicht erhöhen können. Das geht nur, wenn sie durch stärkere Lohnerhöhungen auch mehr Geld in der Tasche haben.“
PS. Die Löhne der Deutschen sind im vergangenen Jahr im Schnitt nur um 0,4 Prozent gestiegen. Die Tarif-Löhne wuchsen um 1,2 Prozent. Wegen der Inflationsrate von zwei Prozent bedeutet das für Millionen Arbeitnehmer: Lohn-Minus!
Die Kanzlerin habe ihre Aussage im Zusammenhang mit der schwierigen Haushaltssituation getroffen, sagte Vize-Regierungssprecher Thomas Steg am Freitag in Berlin. Dies sei „keine Polemik“ und „gegen niemanden gerichtet“ gewesen. Der Koalitionspartner SPD hatte auf Merkels Äußerung mit scharfer Kritik reagiert.
„Streit um des Kaisers Bart“
Manches an der Diskussion erinnere ihn „an den Streit um des Kaisers Bart“, sagte Steg. Die große Koalition stehe für Sanieren, Investieren und Reformieren. Es gebe „unbestritten einen Sanierungsbedarf“ in Deutschland. „Die Kanzlerin steht zu ihrer Aussage, sie hat nichts, aber auch gar nichts zurückzunehmen“, betonte der Sprecher.
Politiker der SPD hatten Merkel überzogene Kritik am Standort Deutschland vorgeworfen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Ottmar Schreiner bezeichnete Merkels Formulierung vom „Sanierungsfall Deutschland“ als „deplatziertes Gerede“. „Deutschland ist Exportweltmeister und kein Sanierungsfall. Den Standort Deutschland mieszumachen und schlechtzureden, damit muss endlich Schluss sein“, sagte Schreiner.
Nur genau da - beim haushalt - hat sie nicht recht !!
Ein Sanierungsfall wäre es, wenn man von keiner Seite mehr Geld bekäme und demnächst pleite gehen würde. Grade das ist aber überhaupt nicht der Fall: man erhöht einfach die Preise sprich: die Steuern und Abgaben, und der dumme Bürger hat keine Wahl, da der Staat ein Monopol ist. Wenns denn bei Unternehmen doch bloß auch so einfach wär!!
Und bestens kreditwürdig ist die BRD immer noch - der neue Schuldenrekord beweist es.
Auch da unterscheidet man sich von wirklichen Sanierungsfällen - die kriegen keine Bankkredite mehr, sie müssen vielmehr die Kredite schnell zurückführen, die sie noch haben.
Also hat Frau Merkel niemand schlecht geredet - sie hat einfach nur Scheisse geredet.
MfG
kiiwii
"Deutschland ist, was den Haushalt angeht, ein Sanierungsfall", sagte sie am Freitag vor der CDU-Basis in Dortmund. Es müsse gegengesteuert werden, "weil wir eine moralische Verantwortung spüren gegenüber denjenigen, die jung sind und denen wir eine Zukunftsperspektive geben wollen". Führende Sozialdemokraten hatten Merkels Vergleich als parteipolitisch motivierte Aussage zurückgewiesen, weil sie damit auf die rot-grüne Vorgängerregierung abgezielt habe. Die SPD will die Einschätzung Merkels im Koalitionsausschuss zur Sprache bringen. Die FDP schloss sich der Kritik an Merkels Aussage an.
"Ich hätte diese Formulierung so nicht gewählt", sagte FDP-Generalsekretär Dirk Niebel dem "Mannheimer Morgen". Zwar gebe es Reformbedarf etwa beim Arbeits- und im Steuerrecht sowie der Wirtschaftspolitik. "Aber ansonsten ist das, was Deutschland zu bieten hat, auch außerhalb des Fußballs hervorragend." Der großen Koalition warf Niebel Untätigkeit vor. Wenn Merkel Deutschland als Sanierungsfall betrachte, müsse sie entsprechend handeln. "Aber ich sehe nicht, dass sie dazu die Kraft hat."
Fraktionschef Peter Struck hatte erklärt: "Deutschland war ein Sanierungsfall 1998, da haben wir die Regierung übernommen." Regierungssprecher Thomas Steg sagte: "Es ist schlicht und ergreifend ein Befund zur Haushaltslage in Deutschland." Merkels Äußerungen seien keine gegen jemanden gerichtete Polemik. Die Kanzlerin habe deswegen von ihren Äußerungen auch nichts zurückzunehmen.
"Denn Armut in einem reichen Land ist mehr als nur eine Herausforderung, sie ist ein Skandal", sagte Huber am Dienstag in Berlin. Mit ihrer erstmals vorgelegten Denkschrift gebe die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) Anstöße zu einer engeren Verzahnung in den Politikfeldern Soziales, Bildung und Arbeit, aber auch zu einer Umgestaltung der Verhältnisse von Sozial- und Wirtschaftspolitik. Dabei gehe es nicht nur um materielle Not, sondern auch um versteckte Formen von Armut wie Arbeitslosigkeit oder mangelnde Bildung.
Huber sagte, Armut im Sinne einer unzureichenden Teilhabe am gesellschaftlichen Leben müsse wirkungsvoll bekämpft werden. Bei der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit als zentrale Ursache für Armut im Sinne mangelnder Beteiligung komme dem Bildungssystem eine Schlüsselrolle zu. "Deswegen sieht der Rat der EKD im Bereich der Bildung den derzeit größten Handlungsbedarf." Ein neuer Geist der Wertschätzung und der Beteiligung müsse die im Bildungssystem vorhandenen Tendenzen zur Ausgrenzung überwinden. "Nur so kann das Problem der Arbeitslosigkeit nachhaltig angegangen werden", sagte Huber.
Ein weiteres wichtiges Steuerungselement zur Armutsbekämpfung sei die Familienpolitik. So müssten beispielsweise Kindertagesstätten umsonst sein.
Wir haben weniger ein Einkommensproblem als ein Wohnungskosten-Problem.
So zahle ich heute allein für Energie soviel, wie vor 30 Jahren für die Miete eines ganzen Hauses.
Im Gaspreis ist eine Gas-Steuer von 40% enthalten, obwohl es diese gar nicht gibt.
Der Strom aus Wasser (in By) kostet jetzt mehr, weil das Wasser aus dem Walchensee teurer geworden sei! -??
Schulden seien für Dld jetzt das geringste Problem (ein Ökonom).
Doch wegen dem Euro krümmt sich die Regierung davor.
Die USA vergrößern dauernd ihre Schulden und leben immer noch.
Und die Italiener singen bei der Arbeit.
Doch wir Dt regen uns wg den paar (20ooo,- pro Einw.) Euro's auf, als wenn der Himmel einstürzen würde.
Schließlich übergeben wir der nächsten Generation eine intakte Infrastruktur.
Wir brauchen Volkswirtschaftler und Kaufleute in der Regierung und nicht lauter Rechtsanwälte, FdJ-lerInnen und Leerer.
Deutschland ist ein reines Wirtschaftsland, doch gelenkt wird es von sozialistischen Parasiten.
Nicht Deutschland ist ein Sanierungsfall! - sondern unsere Regierung!
Angie hat kein Problem - sie IST das Problem!
So sieht es - Kritiker.
"Es gibt kaum Verständnis für Armut"
Jedes sechste Kind lebt in Deutschland nach Angaben des Kinderschutzbundes in Armut. Der Leiter des christlichen Kinder- und Jugendwerkes "Die Arche", Bernd Siggelkow, spricht im Interview mit SPIEGEL ONLINE über die Auswirkungen von Hartz IV, Hunger und emotionale Armut.
SPIEGEL ONLINE: Herr Siggelkow, 2,5 Millionen Kinder leben in Deutschland in Armut - doppelt so viele wie 2004, vor der Einführung von Hartz IV. Ist Armut gleichbedeutend mit Hartz IV?
Siggelkow: Ja, wenn man von Einkommensarmut spricht ist das gleichbedeutend mit Hartz IV. Denn Hartz IV bedeutet für die Kinder, dass sie mit einem minimalen Geldbetrag auskommen müssen, um damit ihr Leben zu bestreiten.
axentis.de
Arche-Leiter Pastor Siggelkow: "Oft gibt es kaum Emotionen in den Familien"
SPIEGEL ONLINE: Wie zeigt sich diese Armut im Alltag der Kinder?
Siggelkow: Schon kleine Veränderungen belasten die Familien extrem: Wenn ein Kind zum Beispiel die Schule gewechselt hat und nun einen längeren Schulweg hat, den es nicht mehr zu Fuß gehen kann, muss plötzlich auch noch eine Monatskarte für Bus und Bahn gekauft werden - oft ein Riesenproblem, das finanziell kaum bewältigt werden kann. Grundsätzlich kann man sagen, dass die von Hartz IV betroffenen Kinder komplett von der Teilnahme am kulturellen Leben ausgeschlossen sind. Ein Beispiel: Eine Mutter, die in einer Großstadt mit ihren beiden Kindern in den Zoo fahren will, kann das Geld für Eintrittskarten und Fahrkarten nicht aufbringen. Auch Geld für Ferien lässt sich von Hartz IV nicht abzweigen.
SPIEGEL ONLINE: Liegt der Anstieg der Kinderarmut wirklich nur an staatlichen Maßnahmen wie Hartz IV oder kümmern sich immer mehr Eltern einfach nicht mehr um ihre Kinder?
Siggelkow: Wieviele Kinder sozial total verwahrlost sind, wird nicht erfasst. Die Zahl 2,5 Millionen bezieht sich auf die Hartz IV-Empfänger. Aber es verwahrlosen eben auch viele Kinder, die nicht von Hartz IV betroffen sind. Man kann hier von einer Art von Wohlstandsverwahrlosung sprechen: Beide Elternteile arbeiten, um ihre Familie durchzubringen und die Kinder sind von morgens bis abends auf sich allein gestellt - solche Fälle gibt es in Hülle und Fülle. Kinder werden immer mehr zu einem Luxusartikel und gleiten dadurch in Armut ab - in soziale Armut oder in Einkommensarmut.
SPIEGEL ONLINE: Ist finanzielle Armut in Deutschland heute gleichbedeutend mit sozialer Armut?
Siggelkow: Das Problem ist, dass es in Deutschland wenig Verständnis für Armut gibt. Kinder von reichen und Kinder von armen Eltern sitzen zusammen in einer Schule. Die armen Kinder trauen sich nicht sich als arm zu outen, weil sie Angst vor Ausgrenzung haben - dadurch ist Armut auch ein soziales Problem.
SPIEGEL ONLINE: Gerade in der Nachkriegszeit gab es sehr viele arme Menschen in Deutschland. Hat sich das Gesicht von Armut in den letzten Jahrzehnten verändert?
Siggelkow: Ja. Denn auch vor 20, 30 oder 40 Jahren hatten wir immer arme Kinder. Der Unterschied zu früher ist, dass damals Eltern alles in ihre Kinder investiert und dafür selbst auf vieles verzichtet haben. Heute hingegen denken Eltern oft erst an sich, bevor sie an ihre Kinder denken. Hinzu kommt: Früher, nach dem Krieg, ging es einer riesigen Bevölkerungsgruppe finanziell schlecht, dadurch gab es ein großes Verständnis. Diese Akzeptanz haben wir heute nicht - aber wir sind zwangsläufig auf dem Weg dahin, denn mit den 2,5 Millionen Kindern, die in Einkommensarmut leben,ist jedes sechste Kind unter 18 Jahren betroffen. Es geht nicht mehr um eine kleine Gruppe.
SPIEGEL ONLINE: Sie arbeiten täglich mit armen Kindern. Was ist für sie das Erschreckendste an deren Situation?
Siggelkow: Zum einen beobachten wir, dass unsere Besucherzahlen ständig steigen. Wir sehen die Ergebnisse, die Statistiken dann belegen, also schon am Anfang: Ende des letzten Jahres hatte die Arche 250 Tagesbesucher, jetzt sind es fast hundert mehr. Das ist eine enorme Zahl von Kindern, die neu dazu kommt. Und obwohl viele Eltern zu Hause sind und eigentlich Zeit hätten, bleiben die Kinder oft auf der Strecke - denn ihre Eltern sind viel zu sehr mit ihrer eigenen Perspektiv- und Orientierungslosigkeit beschäftigt. Oft gibt es kaum Emotionen in den Familien. Es fehlt nicht nur das Geld, sondern die Kinder sind in den ganzen Prozess, der mit dem Mangel an Geld zusammenhängt, involviert: Sie wissen, dass sie arm sind und müssen sich als Kind sehr früh mit diesem existentiellen Problem auseinandersetzen. Dadurch sind sie nicht mehr richtig Kind. Verstärkt wird dieses Muster dadurch, dass in den Medien ständig eine Welt suggeriert wird, die die Kinder nicht haben können. Es wird Werbung für Fernseher und Reisen gemacht, die sich die Familien nicht leisten können. Jeder Erste des Monats wird so zum Höhepunkt - dann wird das Geld für Luxusartikel ausgegeben. Oft das einzige Highlight, das die Familie noch hat.
SPIEGEL ONLINE: Es gibt auch Hunger in Deutschland. Wieviele Kinder bekommen nicht genug zu essen?
Siggelkow: Viel zu viele werden fehl- oder mangelernährt. Oft reicht das Geld nur bis zum 20. des Monats und dann gibt es eben zehn Tage nur noch nackte Nudeln. Es existieren aber keine Zahlen darüber, wieviele Kinder von Hunger betroffen sind. Denn kaum eine Mutter wird sagen: Meine Kinder kriegen vom 20. bis zum Monatsende zu wenig zu essen.
SPIEGEL ONLINE: Was muss der Staat tun, um den armen Kindern in Deutschland schnell zu helfen?
Siggelkow: In Skandinavien etwa ist es gang und gäbe, dass das Mittagessen in den Schulen umsonst ist. In Deutschland ist man davon noch weit entfernt: Allein in Berlin wurden im letzten Jahr vierzig Prozent aller Kinder von der Ganztagsschule vom Mittagessen abgemeldet, weil es zu teuer ist. Aber Essen darf kein Luxus sein, sondern unser Staat muss sich mehr darum kümmern, dass Kinder grundversorgt sind. Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Wenn wir die Rahmenbedingungen verbessern, wird es mehr Kinder geben und auch mehr Chancen für Kinder. Das ist nicht nur an dem Thema Essen fest zu machen. Die fehlenden Bildungschancen sind ein viel größeres Problem.
SPIEGEL ONLINE: Was bedeutet es also für die Zukunft unseres Landes, wenn soviele Kinder jenseits jeder Chance auf Teilhabe an Bildung und Kultur aufwachsen?
Siggelkow: Es gehen wahnsinnig viele Potentiale verloren. Bei unserer Arbeit merken wir: Wenn Kinder individuell gefördert werden, dann werden Begabungen ausgebaut, Kinder bekommen wieder Lust, etwas für die Schule zu machen, weil sie merken: Wenn ich mich anstrenge, habe ich auch Erfolg. Diese Wirkung wird viel zu wenig suggeriert. Die Lösung liegt nicht darin, Kinder noch früher in den Kindergarten zu schicken, sondern es muss ein gesundes Miteinander geben. Wir müssen unsere Kinder wieder in den Blick bekommen. Das, was wir heute in unsere Kinder investieren, bekommen wir auch wieder zurück. Und das, was wir nicht investieren, wird auch wie ein Bumerang zurückkommen.
Im Juni haben 51 985 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren Sozialgeld nach Hartz IV erhalten. Das heißt: Fast jedes vierte Kind in Hamburg lebt auf Sozialhilfeniveau, berichtete das „Hamburger Abendblatt“. Das Blatt bezieht sich dabei auf „team.arbeit.hamburg“, eine Arbeitsgemeinschaft der Hansestadt und der Agentur für Arbeit, die für die Umsetzung der Hartz IV-Reformen zuständig ist.
Vor einem Jahr lag die Zahl der der Sozialgeld-Bezieher unter 15 Jahren bei 46 753. Nach einer Definition des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes gelten diese Kinder als arm. „Diese Entwicklung ist erschreckend“, sagte dessen Hamburger Vorsitzende Richard Wahser. Der Verband hatte im vergangenen Jahr eine bundesweite Kinderarmuts- Statistik veröffentlicht, bei der Hamburg auf dem sechsten Rang lag. In Berlin bekamen die meisten Kinder Sozialgeld.
stimmt das so, Karlchen ?
(btw.: du bist nicht gemeint mit der letztgenannten Gruppe der Faulenzer, damit ich da nicht falsch verstanden werde...)
MfG
kiiwii
Auf dem Plakat war zu lesen: SPART EUCH DIE KIRCHE
Die Kirchen in Deutschland bekommen vom Staat 14 Milliarden EUR pro Jahr. Aber Achtung, hier seien nicht die von den Bürgern aufgebrachten Kirchensteuern gemeint. Nein, diese 14 Milliarden bekommen sie zusätzlich vom Staat. Ob das alles stimmt?
Googelt mal das oben in großen Buchenstaben Geschriebene. Da findet Ihr einiges. Das Plakat fand ich (noch) nicht.
Übrigens, ich zahle auch noch Kirchensteuer.
Skandal # 120: Sollen sie doch mehr abgeben, sie seien unermesslich reich! Für die Armen in Deutschland. Nicht reden, handeln, Herr Huber!
Die Menschen im Libanon, wohl in den allermeisten Ländern auf dieser Welt, leben schlechter trotzt Beschäftigung, als unsere "Armen"!
Es wird Zeit, dass in Deutschland endlich was unternommen wird!
Wir brauchen mehr Menschen, die wirklich "Macher" sind, und weniger die sich vom Staat alementieren lassen. Die von Staat alementierten sind ja wohl die Sozialgeldempfänder, die HartzIV Empfänger , die Arbeitslosen, die Rentner, inkl. Früh- Witwen- und Waisenrentner, und ja auch, die Beamten und Angestellten und Arbeiten im öffentlchen Dienst. Meine es würden rund 35% aller Beschäftigen im öffentlichen Dienst bzw. ähnlichen Verhältnissen arbeiten.
Das kann einfach auf Dauer nicht gut gehen, wenn vielleicht 30% richtig was erwirtschaften und davon die ganzen anderen, die vom Staat ihr Geld bekommen, bezahlen müssen!
Höchstwahrscheinlich sind damit alle zu zahlenden Leistungen gemeint.
Die Kirchen sind Träger von vielen Krankenhäusern, Heimen, Behindertenhilfprojekten, Altersheimen, Kindergärten, Beratungstellen, Soziale Hilfsangebote etc etc.
Diese Aufgaben kosten Geld, und diese Dienstleistungen werden ganz einfach erbracht.
Das muss natürlich ann auch bezahlt werden, denn ein Privater würde dafür auch Geld nehmen, und wenn diese Aufgaben in der öffentlichen Hand sind diese, was auf der Hand liegt, immer sehr viel teurer!
05.03.2006 um 23:32 Uhr
Spart euch die Kirche!
von: harryandnorwayStimmung: gut
Musik: keine
Der Staat muss überall sparen - mit Vorliebe beim "kleinen Mann".
Schluss mit den Milliardenzahlungen des Staates an die reichen Kirchen!
Die Kirche kassiert jährlich 14 Milliarden Euro vom Staat (zusätzlich zu den Kirchensteuern)!!!!
Die milliardenschweren Subventionen des Staates an die Kirchen belaufen sich auf ca.
14.150.000.000,-- Euro
( 14,15 Mrd. Euro)
Kirchenvermögen: 500 Milliarden Euro!
Das goldene Kalb der beiden Großkirchen wird auf über 500 Milliarden Euro geschätzt.
Quelle und Literatur:
Carsten Frerk, Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland, Alibri Verlag 2002
Bischofsgehälter über 10.000 Euro mtl.!
Der Reichtum der Kirche ist Blutgeld!
Der kriminelle Aspekt:
Wie ist der Reichtum der Kirche überhaupt zustande gekommen?
Darüber redet man so gut wie nicht. Vermutlich, weil der immense Kirchenreichtum zum großen Teil auf kriminelle Weise angehäuft wurde.
Schmelzt die goldenen Monstranzen ein und gebt das geraubte Gold zurück!
Weiter gab es die Raubzüge in den Kolonien. Das Gold, das man den Menschen dort geraubt hat, wurde in Europa zum Bau von goldverbrämten Kirchen verwendet (z.B. der Altar von Sevilla). Es müsste eigentlich längst eingeschmolzen und diesen Völkern zurückgegeben werden.
Die "soziale Lüge" der Kirchen:
Bei den jährlich ca. 14,15 Mrd. Euro Subventionen sind die staatlichen Subventionen für kirchliche Kindergarten, Schulen, Altenheime und Krankenhäuser noch gar nicht enthalten.
Der Staat finanziert diese Einrichtungen - mit ca. 10 Milliarden Euro im Jahr. - zu weit über 90 % !!!.
Die in diesem Zusammenhang oft gehörte Ansicht: "Aber die Kirche tut doch soviel Gutes", ist also ein Irrtum! In Wirklichkeit zahlt es der Staat und lässt es auch noch zu, das in diesem staatlich bezahlten Einrichtungen Grundrechte missachtet werden.
Das normale Arbeitsrecht ist in kirchlichen Betrieben außer Kraft gesetzt. Wer z.B. einen geschiedenen Partner heiratet, wird oft gekündigt und eine Anstellung oder Weiterbeschäftig gung ohne Kirchenmitgliedschaft ist meist unmöglich.
Wie es um die Religionsfreiheit steht?
Dem Bürger wird so die Religionsfreiheit genommen. Denn möchte er in diesen Bereichen arbeiten, trifft er auf die überwiegend kirchliche Träger und hat nur als Kirchenmitglied Anstellungschancen.
Deshalb:
Der Staat soll nur noch solche Einrichtungen finanzieren, in denen die Grundrechte, z.B. die Religionsfreiheit, in vollem Umfang geachtet wird. Andernfalls sollte der Staat die Einrichtungen in eigener Regie betreiben, da er sie sowieso schon weitgehend bezahlt.
Infos:
www: KirchenOpfer.de
habe maßgeblich an der Entstehung des Plakats mitgewirkt: Aber lest selbst:
Pfarrer Alfred Singer, Referent für Sektenfragen, zur Plakataktion "Spart euch die Kirche!": "Eindeutig dem Bereich der Sekte 'Universelles Leben' zuzuordnen"
Würzburg (kath.net/POW) Seit einigen Wochen ruft in Unterfranken eine Initiative "Ein Mahnmal für die Millionen Opfer der Kirche" erneut auf Plakatwänden und mit einer verteilten "Dokumentation" auf: "Regierung und Volk: Spart euch die Kirche!" Zu sehen sind die Plakatwände derzeit vor allem im Landkreis Haßberge, beispielsweise am Bahnhof in Haßfurt. Verantwortlich zeichnet die Initiative mit ihrem Sprecher Ralf Speis, Theaterstraße 25, 97070 Würzburg. Die Initiative und ihre Aktionen sind nach Angaben von Pfarrer Alfred Singer, Referent für Sektenfragen, eindeutig dem Bereich der Sekte "Universelles Leben" zuzuordnen. Seit Jahren trete die "Initiative Mahnmal" immer wieder mit hasserfüllter antikirchlicher Propaganda an die Öffentlichkeit. Bei Podiumsgesprächen zum Thema "Spart euch die Kirche!" mit dem ehemaligen Theologieprofessor Hubertus Mynarek, in Schriften und Broschüren werde ausdrücklich zum Kirchenaustritt aufgefordert. Professor Mynarek ist laut Angaben auf den Plakatwänden maßgeblich an der Entstehung einer gleichnamige "Dokumentation" beteiligt. Die Aktion "Spart euch die Kirche!" ist mit einer eigenen Website im Internet präsent und arbeitet nach Angaben Singers mit der ebenfalls zum UL-Bereich zählenden "Bürgerbewegung Mehr Geld für den Bürger" zusammen, deren Initiator Dieter Potzel, ein ehemaliger evangelischer Pfarrer, seit Jahren dem UL angehört. |
Überhaupt ist dieser Artikel doch sehr tendenzös - eben einfach Kirchenhasser.
Darf ja auch jeder seine Meinung sagen, was er zu diesre Kirche meint.
Aber das mit den 14 Mrd, an Subventionen glaube ich einfach nicht - woher sollen die kommen (aus welchen Haushaltsposten) und wie sollen die deklariert werden?
Und überhaupt wofür sollen die dann bezahlt werden? Nur für die Existenz der Kichen?
Wie wir ja hier vor einigen Wochen gehört haben, zahlen Länder und Staat wohl Gelder an die Kirchen. Das wurde hier gesagt, als man lesen konnte, dass die jüdischen Gemeinden wohl 5 Mio an staatlichen Geldern bekommen. Als man das hier merkwürdig fand, sagte einer , der das klar zu wissen scheint, dass die anderen Kirchen auch was bekommen.
Obowhl ich meine, dass es insgesamt Quatsch ist, staatliche Gelder dahin umzuleiten, wäre es allerdings dann in Ordnung.
Aber wohl auf keinen Fall 14 Mrd - das ist einfach wohl nur Quatsch.
Auf jeden fall sollte das genauer erklärt und aufgeschlüsselt werden.
Oder weiss hier jemand mehr dazu?
...........
Zweitens bedeutet es aber eine Chance: Der Staat könnte diese 14 Milliarden Euro jedes Jahr einsparen und sie statt an die Kirchen direkt an die Bürger auszahlen! Das bedeutet: Mehr Geld für die Bürger – die es angesichts der schwierigen Wirtschaftslage mehr als bitter nötig haben.
Auf dieser Webseite erklären wir Ihnen, verehrter Leser,
• was es mit diesen skandalösen Subventionen auf sich hat, wohin also unser Geld verschwindet
• was Sie und wir alle mit diesem Geld alles anfangen könnten
• wie reich die Kirchen wirklich sind
• und wie ihre Reichtum entstanden ist
• und wieso das Gerede von den „Sozialleistungen der Kirchen“ nur ein Märchen ist.
Sie werden Augen machen, wenn Sie erfahren, was Sie und wir alle mit unseren Steuer-Euros alles bezahlen müssen ...
Hier ein erster Überblick:
Die milliardenschweren Subventionen
des Staates an die Kirchen
Verzicht auf Einnahmen
Absetzbarkeit der Kirchensteuer
3,5 Milliarden Euro
Befreiung von Zinsabschlags- und Kapitalertragssteuer
1,4 Milliarden Euro
Befreiung von der Umsatzsteuer
1,2 Milliarden Euro
Sonstige Befreiungen
0,15 Milliarden Euro
Verzicht auf Einnahmen insgesamt ca.
6,25 Milliarden Euro
Direkte Subventionen (unvollständig)
Konfessioneller Religionsunterricht
2,45 Milliarden Euro
Ausbildung der Theologen
0,62 Milliarden Euro
Kirchliche Ersparnis durch staatlichen Einzug der Kirchensteuer
1 Milliarde Euro
Denkmalpflege
0,04 Milliarden Euro
Militärseelsorge
0,03 Milliarden Euro
Zahlungen der Bundesländer
0,72 Milliarden Euro
Zahlungen der Kommunen (geschätzt) (v. a. Baubereich, Geschenke, Kultur)
2,5 Milliarden Euro
Baulast-Verpflichtungen
0,05 Milliarden Euro
Zuschüsse an Missionswerke u. a.
0,19 Milliarden Euro
Sonstiges z.B. Orden, Medien, Kirchentage
0,3 Milliarden Euro
Direkte Subventionen ca.
7,9 Milliarden Euro
Staatliche Subventionen an die Kirchen insgesamt: 14,15 Milliarden Euro pro Jahr
Qulle:
http://www.stop-kirchensubventionen.de/
So läuft´s ab
Weg zur Schuldenbefreiung
Überschuldung
Finanzsituation klären
Bittgang
Mit den Gläubigern reden
Privatkonkurs
Neuanfang nach sechs Jahren
Seit es auch für Otto Normalverbraucher die Möglichkeit gibt, Konkurs anzumelden, steigt die Zahl der Verbraucherinsolvenzen rasant. Im Mai 2006 meldeten gut 8000 Privatpersonen „Konkurs“ an, teilte das Statistische Bundesamt mit – eine Zunahme von 54 Prozent gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres.
Der tiefere Grund für diese Zunahme ist natürlich die Arbeitslosigkeit. Viele Schuldner können nach dem Verlust des Jobs ihre Kreditraten nicht mehr zahlen. Als letzter Ausweg bleibt oft nur die Privatinsolvenz.
Wer rechtzeitig gehandelt hätte, wäre vermutlich nicht in diese prekäre Lage gekommen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Mittwoch stiegen die Gesundheitsausgaben binnen zehn Jahren um 25 Prozent auf 234 Milliarden Euro 2004. Das entspreche ungefähr der Höhe des Bundeshaushaltes, sagte Amtspräsident Johann Hahlen in Berlin. Bei der Finanzierung des Gesundheitswesens insgesamt stieg der Anteil von Privathaushalten und Wohlfahrtsverbänden von 42 Prozent 1995 auf 47 Prozent 2004 an.
Die Belastung der Arbeitgeber sank dagegen von 40 auf 36 Prozent, der Anteil der öffentlichen Haushalten um einen Punkt auf 17 Prozent. Diese Finanzmittel insgesamt summierten sich 2004 bei der Finanzierung des Gesundheitswesens auf 313 Milliarden Euro. Neben den Beiträgen belasten unter anderem Zuzahlungen und Praxisgebühren sowie nicht von den Kassen erstattete Medikamente die Privathaushalte.
Gesundheitsausgaben deutlich gestiegen
Bei den reinen Gesundheitsausgaben gab es nach Hahlens Angaben binnen zehn Jahren ein Ausgabenplus um 19 Prozent bei den ärztlichen Leistungen, um 23 Prozent bei pflegerischen und therapeutischen Maßnahmen und um 37 Prozent bei den Arzneimitteln. Nach einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 2,9 Prozent flachte der Ausgabenanstieg 2004 nach der bislang letzten Gesundheitsreform auf 0,2 Prozent (400 Millionen Euro) ab. Im Jahr darauf stiegen die Kassenausgaben laut Hahlen aber wieder um 3,7 Milliarden. Die Tendenz 2006 sei weiter deutlich steigend, wie die Kassen in der aktuellen Reformdebatte beteuern.
„Die Gesundheitsausgaben sind deutlich stärker angestiegen als das Bruttoinlandsprodukt“, sagte Hahlen. Mit 10,6 Prozent liegt Deutschland beim Anteil dieser Ausgaben am BIP nach den USA und der Schweiz international an dritter Stelle. Die Gesundheitsexpertin des Statistikamtes, Karin Böhm, forderte, das Gesundheitswesen müsse künftig stärker als „enormer Wirtschaftsfaktor“ angesehen werden, „der dazu beiträgt, dass das Bruttoinlandsprodukt diese Größenordnung einnimmt“. Mit 4,2 Millionen Menschen arbeiten rund elf Prozent aller Beschäftigten in Deutschland im Gesundheitswesen – seit Statistikbeginn 1997 ein Ansteig von drei Prozent.
Kreislauferkrankungen größter Kostenfaktor
Die höchsten Kosten von 35 Milliarden Euro entstanden 2004 durch Kreislauf-Krankheiten, gefolgt von Krankheiten des Verdauungssystems, Muskel-Skelett- und psychische Erkrankungen. Während bei Menschen zwischen 65 und 84 Jahren im Durchschnitt jährlich 5950 Euro Krankheitskosten zusammenkamen, waren es insgesamt im Durchschnitt nur 2730 Euro. Am weitaus meisten falle in den letzten zwei Lebensjahren an, sagte Böhm. Die hohen Beträge im Alter kommen nicht zuletzt durch Aufenthalte in Pflegeeinrichtungen zu Stande.