Arcandor AG Kursziel 40 €+x
Seite 133 von 247 Neuester Beitrag: 07.12.09 22:56 | ||||
Eröffnet am: | 02.07.07 17:42 | von: MikiTanaka | Anzahl Beiträge: | 7.174 |
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06.06.2009 21:45 Uhr
Essen (AZ) - Der angeschlagene Handelskonzern Arcandor will bei einem Krisentreffen in letzter Minute seine Zahlungsunfähigkeit abwenden.
Der Vorstandsvorsitzende Karl-Gerhard Eick werde sich am Sonntag mit METRO-Chef Eckhard Cordes und dem Deutschland-Chef der Investmentbank Goldman Sachs, Alexander Dibelius, treffen, sagte Arcandor-Sprecher Gerd Koslowski am Samstag. Goldman Sachs ist Haupteigentümer der Immobiliengesellschaft Highstreet, der die meisten Karstadt-Warenhäuser gehören. Karstadt zahlt Medienberichten zufolge seit Freitag keine Miete mehr.
Bei dem Treffen solle nach Wegen gesucht werden, die Chancen für die Genehmigung des beantragten Notkredits von 473 Millionen Euro zu verbessern, sagte der Sprecher weiter. Wenn die Bundesregierung die Hilfe am Montag ablehne, müsse Arcandor noch am gleichen Tag Insolvenz anmelden. «Dann bleibt uns keine andere Wahl.» Ohne staatliche Hilfszusage werde Arcandor am kommenden Freitag zahlungsunfähig. Dann läuft ein 650-Millionen-Euro-Kredit aus.
An dem Krisengespräch wird nach Angaben des Sprechers auch der Arcandor-Aufsichtsratsvorsitzende Friedrich Carl Janssen teilnehmen. Janssen vertritt den Arcandor-Großaktionär Sal. Oppenheim. Die Bundesregierung verlangt als Voraussetzung für staatliche Hilfe einen größeren Sanierungsbeitrag der Eigentümer. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte am Samstag bei einer Wahlkampfveranstaltung: «Wir können nicht zulassen, dass der Steuerzahler dafür einspringen muss, dass andere eine Misswirtschaft betrieben haben und heute nicht für den Schaden eintreten wollen.»
Der Arcandor-Sprecher sagte dazu, der Konzern habe in Berlin ein Konzept vorgelegt, das erhebliche Beiträge von Mitarbeitern, Eigentümern und Partnern zur Sanierung des Konzerns beinhalte. Zusammen beliefen sich diese Zugeständnisse auf fast 700 Millionen Euro. Laut Medienberichten will die Privatbank Sal. Oppenheim eine geplante Kapitalerhöhung von 100 auf 150 Millionen Euro aufstocken. Der «Spiegel» schreibt, Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz, die in den vergangenen Jahren bereits massiv Vermögen verloren hatte, soll bereit sein, allenfalls noch einmal 40 Millionen Euro nachzuschießen.
METRO-Chef Cordes hält einen Zusammenschluss von Kaufhof und Karstadt zu einer Deutschen Warenhaus AG innerhalb von zwei Monaten für möglich. «Wir haben der Politik und Karstadt einen zügigen Vier-Stufen-Plan zur Rettung angeboten», sagte er der «Bild am Sonntag». Cordes will Berichten zufolge 60 der 91 Karstadt- Filialen mit der Kaufhof-Kette von METRO verschmelzen.
http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/...id%2C2_pageid%2C4557.html
Hat schon bei Bertelsmann ein gutgehendes Unternehmen solange attackiert bis die Inhaber die Notbremse gezogen haben.
So sind sie, die Topmanager: wenn`s heiß wird, gehen sie einfach ein Haus weiter.
Decon
Auch sollte man sich fragen, wo ist denn der Erlös beim Verkaif der Kaifhäuser verbucht worden ?
Auch sind diese Mietverträge mit Highstreet alles andere als seriös.
Wenn Metro heute nicht zum Zuge kommt, ist der Ofen endgültig aus.
usw.
http://m.ftd.de/ftd/bm/1/unternehmen/...23a9f33cd8bddf666efa707dbff40
..."Aufgrund der anhaltenden Krise wurden im August 2005 74 Karstadt-Filialen mit Verkaufsflächen unter 8.000 Quadratmetern (Karstadt Kompakt, heute Hertie GmbH), 51 SinnLeffers-Modehäuser sowie die Fachhandelskette Runners Point verkauft."...
Ich frage mich, ob andere Warenhausbetreiber die gleichen Probleme haben. Was ist anders bei KQ ?
mfg
kalle
Kalle
einfach in "Hertie" umbenennen lassen (oder so) und an Heuschrecken verklitscht!
Ein kahgefressenes Feld wird auch von Heuschrecken ignoriert. Es gibt ja bei ARO nix mehr zu ernten.
Die Immos sind weg, die Warenbestände nicht bezahlt, die Kaufhausbetriebe unterliegen wohl dem Pfandrecht der Vermieter, die TCG-Aktien sind an die Banken verpfändet, und auch die Quelle-Assets wird man an irgendjemand für irgendwas verpfändet haben.
Ich denke mal der Insolvenzverwalter wird nicht viel Arbeit haben. Alle möglichen Gläubiger werden Absonderungsansprüche geltend machen, und die Masse wird sehr überschaubar sein.
Bereits damals war der Karstadt-Teil des Konzerns offenbar nicht mehr gesund und hätte bereits zu diesem Zeitpunkt durch Restrukturierung (sprich Verkleinerung, Entlassung) gesundet werden müssen!
Spätestens wenn Metro den ganzen Laden übernimmt, wird es Heulen und Zähneklappern geben!
Interessant in diesem Zusammenhang auch ein Artikel aus der neuesten ZEIT. Dort wird u.a. auch auf die Verbindungen zwischen dem Goldman-Sachs-Deutschland-Chef Alexander Dibelius und dem Metro-Chef Eckhard Cordes hingewiesen!
http://www.zeit.de/2009/24/P-Cordes
Der Handelskonzern Arcandor könnte bereits am Montag Insolvenz anmelden. 45.000 Mitarbeiter bei Karstadt und Co wären betroffen. Nur eine Rettungsbeihilfe des Staats kann das Aus verzögern. Auf einem Krisentreffen suchen die Beteiligten nach einer Lösung – die in einer neuen Warenhaus AG mit der Metro liegen könnte.
http://news.de.msn.com/wirtschaft/Article.aspx?cp-documentid=147824132
usw
http://m.spiegel.de/article.do?id=629007
ja die Staatsknete wieder verdient werden.
Schon komisch das man nur von Börsenorientierten
Unternehmen jetzt die Rufe nach dem Saat immer mehr werden,
vorher wollte Sie auch nicht das man sich einmischt.
Warum solls jetzt anders sein.
diabolo
a) den deutschen Wähler das eigentlich nicht gross juckt und
b) wenn es denn jemanden juckt, das eher eine Insolvenz befürwortet wird und
c) lieber dem Mittelstand unter die Arme gegriffen werden sollte anstatt diesen Börsennotierten vor Missmanagement triefenden Insolvenzlern auch nur den kleinen Finger zu reichen.
Also insofern würde ich nicht auf grossartige Politikerunterstützung hoffen.