Analytik Jena-Weg zum hochmargigen MedTecBigplayer

in den 6 Jahren hat man ja erst eine Formation gebildet, aus der man ausbrechen kann. Sonst wär's ja kein Ausbruch.

Du bist mir schon ein Witzbold.

Im Übrigen, solange es nicht wieder unter 7,7-7,8 € geht, ist der Ausbruch bestätigt.  

Wenn ich morgen verkaufe habe ich vor inein Unternehmen langfristig einzusteigen, welche Unternehmen würden da günstig erscheinen, die gut geführt werden und langfristig am Markt bestehen können, trotz zunehmender Asiatischer Konkurrenz?

Auch mit gewissen Risiken wie es halt immer so ist wenn man in Aktien investiert, sieht man ja auch bei Analytik Jena.

 

 

sorry, aber das dürfte in den nächsten tagen wirklich kein problem sein.  

auch so.

Hoffe nur das bis morgen früh nicht allzuviele davon Wind bekommen haben und ihre Stücke auf den Markt unlimitiert abgeben.

In den Medien taucht es sicher erst morgen im grösserem Umfang auf.

 

ordentlich nach unten. Werde mal morgen bei der IR anrufen, ob noch eine Meldung kommt, Auch wenn ich auch nicht glaube dass der Vorstand beschuldigt wird (hier hätte auch eine ad hoc kommen müssen), fehlt es offensichtlich an einem effektiven Controlling.

Entscheidend ist aber, dass der Vorstand nicht betroffen ist, wenn der Kurs jetzt ordentlich in die Knie geht ist dies zwar sehr ärgerlich, ändert aber an der operativen Tatsache nichts. Dieses Jahr wäre zwar verloren, aber richtig Geld verdienen wird AJA eh erst im nächsten GJ. Den potentiellen Imageschaden halte ich nicht für so groß, wenn es ein einzeltäter war. Gegen solche hat man eh kein wirksames Mittel.

Fazit: Wegen dieser Sch.. ist dieses Jahr kurstechnisch wahrscheinlich für AJA gelaufen, die operativen Perspektiven sind aber immer noch exzelent. Entscheidend ist für mich, dass der Vorstand nicht beschuldigt ist diesbezüglich werde ich noch einmal morgen die IR anrufen.

Da ich die entscheidende Performance eh erst ab dem nächsten jahr erwarte hat sich - solange sich die Sache nicht auf den vorstand ausweitet - an der Situation nichts geändert.  

Letzter Abschluss XETRA
Anzahl Bezahlt Uhrzeit
1 9,72 17:30
1 9,671 17:29
1 9,66 16:32
352 9,516 16:31
226 9,54 16:29

Das sieht auch interessant aus. Was man mit einer Aktie alles erreichen kann.  

1. Tafkar hat es ziemlich gut ausgedrückt, es sind mehrere Firmen betroffen...wie sich der Betrag aufteilt, wer beschuldigt ist usw. usf. ist doch noch gar nicht klar (es wird von Geschäftsführern = GmbH, nicht von Vorständen = AG gesprochen) !

2. Es gab, grad in der letzten Zeit, einige derartiger Ermittlungsverfahren, bei denen es um Korruption bzw. Schmiergeldzahlungen ging...alle diese Firmen leben noch (mir fallen da spontan Siemens, MAN, Strabag, VW ein) !

3. Was kann schlimmstenfalls passieren? Derartige Zahlungen sind steuerlich nicht abzugsfähig (sprich Gewinnerhöhung, obwohl Geld tatsächlich abgeflossen = höhere Steuerbelastung)...das Gericht verhängt i.d.R. Geldstrafen i.H.d. der gezahlten Schmiergelder.

bei AJZ, seit 2002. Hat auch in Russland seinen Ehrendoktor bekommen. Jetzt wissen wir auch warum:-) Wie gesagt vor solchen dunklen Gestalten ist auch AJA nicht gefeit. Hauptsache der Vorstand ist nicht betroffen. AJZ muss nun irgendwie abgewickelt werden, falls sich der verdacht erhärtet. Stichwort ende mit schrecken...

Ich würde sagen, dass es leider fast die Regel ist, dass man im Ausland Schmiergelder zahlen muss, um an Aufträge zu kommen (siehst du an den o.g. Firmen). Eigentlich sitzen die Verfolgungsbehörden da auch in 'ner Art Zwickmühle...einerseits stellen derartige Zahlungen Straftaten dar und müssen verfolgt werden, auf der anderen Seite sind die Zahlungen ja aber auch in gewissem Sinne nützlich (Stichwort: Schaffung/Sicherung deutscher Arbeitsplätze). Paradoxer Weise schadet man also mit der Verfolgung derartiger Straftaten der deutschen Wirtschaft...

PS: Ich spreche jetzt natürlich nicht von den Fällen, wo sich Verantwortliche mittels dubioser Domizilgesellschaften bzw. Briefkastenfirmen letztendlich die eigenen Taschen voll machen ;-)

Imageschaden ist schon wirklich vorhanden:

http://www.mdr.de/thueringen/7377941.html

http://www.mdr.de/mdr1-radio-thueringen/7378234.html

deutet ja doch darauf hin, dass es bei den 10 Mio. allein um die AJA-Tochter geht...

Es wird sich wohl erst morgen zeigen, wie das genau zu verstehen ist. Momentan gibts einfach zu wenig konkrete infos....  

MAN, VW etc. pp (also nichts Weltbewegendes oder gar Neues). Ich gebe dir Brief und Siegel, dass das bei vielen (v.a. größeren) Firmen so läuft ... Bisher (d.h. bis ca. 2003) sind diese Fälle halt nur selten an die Staatsanwaltschaften zur Kenntnis gelangt. Das hat sich halt mit einer Änderung im Steuerrecht geändert: wo vorher ein Steuergeheimnis bestand und diese "nützlichen Aufwendungen" erst bei einer Verurteilung vom Abzug als Betriebsausgabe ausgeschlossen wurden, besteht jetzt eine Mitteilungspflicht der Finanzämter an die Verfolgungsbehörden, wenn der Verdacht einer rechtswidrigen Handlung besteht (hier Bestechung im geschäftlichen Verkehr). Weiterhin müssen sich die verantwortlich handelnden Personen (kfm. Geschäftsführer ?) meistens auch wegen Steuerhinterziehung verantworten, wenn nämlich die "nützlichen Aufwendungen" (unzulässiger Weise) als Aufwand verbucht wurden (deshalb war wohl auch die Steuerfahndung dabei).


Meine Meinung: die Geschichte wird vermutlich kurzfristig (wie bei Siemens, MAN) den Kurs belasten, aber ich erwarte keine Dauerdepression.

... hier mal die entsprechende Vorschrift aus dem Einkommensteuergesetz (ist natürlich auf die GmbH sinngemäß anzuwenden) bzw. der vermutliche Anlass für die Aktion heute  ;-) 

§ 4 Einkommensteuergesetz(5) ¹Die folgenden  Betriebsausgaben dürfen den Gewinn nicht mindern:

 

10.

die  Zuwendung von Vorteilen sowie damit zusammenhängende Aufwendungen, wenn  die Zuwendung der Vorteile eine rechtswidrige Handlung darstellt, die  den Tatbestand eines Strafgesetzes oder eines Gesetzes verwirklicht, das  die Ahndung mit einer Geldbuße zulässt. ²Gerichte,  Staatsanwaltschaften oder Verwaltungsbehörden haben Tatsachen, die sie  dienstlich erfahren und die den Verdacht einer Tat im Sinne des Satzes 1  begründen, der Finanzbehörde für Zwecke des Besteuerungsverfahrens und  zur Verfolgung von Steuerstraftaten und Steuerordnungswidrigkeiten  mitzuteilen. ³Die Finanzbehörde teilt Tatsachen,  die den Verdacht einer Straftat oder einer Ordnungswidrigkeit im Sinne  des Satzes 1 begründen, der Staatsanwaltschaft oder der  Verwaltungsbehörde mit. ⁴Diese unterrichten die  Finanzbehörde von dem Ausgang des Verfahrens und den zugrundeliegenden  Tatsachen;

 

Die eventuellen finanziellen Konsequenzen hatte ich ja oben schon genannt:

- falls steuermindernd gebucht: Versagung als Betriebsausgabe führt ggf. zu höherer Steuerbelastung bzw. Steuernachzahlung (zzgl. 6% Zinsen pro Jahr auf die hinterzogenen Steuern)

- Geldstrafe für die Firma ?!

 

allerdings natürlich mehr oder weniger inhaltsleer (bis auf das Dementi "geht davon aus, dass die Vorwürfe haltlos sind."), was anders aber auch nicht möglich ist



02.06.2010 00:17
Hugin Ad Hoc: Analytik Jena AG

Ad hoc:Analytik Jena AG:Ad hoc: Stellungnahme der Analytik Jena AG

Analytik Jena AG / / Ad hoc: Stellungnahme der Analytik Jena AG verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Jena, 1. Juni 2010 - Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat heute im Rahmen von Ermittlungen zu Steuervergehen in Thüringen auch bei der AJZ Engineering GmbH Unterlagen des Unternehmens sichergestellt. Gegenstand der Ermittlungen bei der AJZ Engineering GmbH sind in der Buchhaltung erfasste Zahlungen, die im Rahmen verschiedener Auslandsprojekte an ausländische Dienstleister entrichtet wurden. Die AJZ Engineering GmbH bietet Systemlösungen für Projekte in Forschung und Lehre, Medizin, Life Science und Industrie an. Die Analytik Jena AG (Frankfurt DE0005213508, Prime Standard: AJA) hält an der AJZ Engineering GmbH zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Minderheitsbeteiligung von 49 Prozent.

Die Analytik Jena AG selbst steht nicht im Fokus der Ermittlungen, ist davon aber mittelbar aufgrund des bis Anfang 2008 existierenden Ergebnisabführungsvertrages berührt. Vor diesem Hintergrund ist die Analytik Jena AG an einem zügigen Abschluss der Untersuchungen interessiert.

Die AJZ Engineering GmbH wird mit den Behörden vollumfänglich kooperieren und alles tun, um zur Aufklärung der Sachverhalte beizutragen. Sie geht davon aus, dass die Vorwürfe haltlos sind.

Aufgrund des laufenden Verfahrens ist eine weitergehende Stellungnahme zum Sachverhalt oder einzelnen Vorwürfen derzeit nicht möglich.

Kontakt: Dana Schmidt Analytik Jena AG Konrad-Zuse-Straße 1 07740 Jena Tel. 03641 779281 Email: ir@analytik-jena.de

[HUG#1420839]

--- Ende der Mitteilung ---

Analytik Jena AG Konrad-Zuse-Straße 1 Jena Deutschland

WKN: 521350 ;ISIN: DE0005213508;Index:Prime All Share; Notiert: Freiverkehr in Börse Stuttgart, Freiverkehr in Hanseatische Wertpapierbörse zu Hamburg, Freiverkehr in Börse Berlin, Freiverkehr in Börse Düsseldorf, Freiverkehr in Bayerische Börse München, Freiverkehr in Niedersächsische Börse zu Hannover, Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Regulierter Markt in Frankfurter Wertpapierbörse;

http://www.analytik-jena.de  

Schock zum frühen Morgen... ich warte erstmal ab. Weiß grad gar net was ich davon halten soll....

einem echt schlecht früh. Erst freut man sich, das die 10 angegriffen werden kann und dann ist auf einmal der Aufwärtstrend in Gefahr.... immerhin kann man zumindest froh sein, das das MBO gemacht wurde und nicht direkt AJA  zu 100% im Schussfeld steht, auch wenn das nun wirklich wenig nützt.

Jetzt hilft erstmal nur abwarten. Meine Langfristposition bleibt definitiv stehen, die 1/6 große Nachkaufposition von vor 3 Wochen bei 9,45 Euro stell ich mal auf den Prüfstand.... scheiße is man da gleich unsicher. Wie Katjuscha hätt ich sowas bei AJA zu allerletzt erwartet. Auch wenn vielleicht nicht viel an der Geschichte dran ist, haut es einen trotzdem regelrecht um.

Na wenigstens haben wir nicht unter 9 eröffnet wie L&S getaxt hat. Auch ist der Start um die 9,20 erstmal recht stabil.

wurde auch nur auf die Ad hoc verwiesen. Der matrielle Schaden sollte verkraftbar sein. Sollte dies das Werk nue eines Mitarbeiters gewesen sein, gibt es auch keinen langfristigen Imageschaden für AJA. Wie Katjuscha bereits sagte positiv ist, dass jetzt die trennung von AJZ vielleicht noch intensiver betrieben wird.

@biergott, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind wird kurstechnisch bei AJA wenig laufen. Ist zwar sch.... aber im Hinblick auf die Aussichten im nächsten GJ (4 Monate noch) verkraftbar.

auch nicht vorstellen, dass der Aufwärtstrend gehalten wird, da hier doch ziemlich heftig abgeladen wird. positiv ist natürlich dass doch noch vorhandene Kaufinteresse

kräftig abladen ist in so ner Situation aber schon noch was anderes, denk ich. Hätte in den ersten Minuten schon eher mit 20k oder mehr gerechnet, liegt aber wohl an der generell langfristig denkenden Aktionärsstruktur, das es nicht so ist.

Whatever... für mich macht es keinen Sinn zu verkaufen. Wegen ner eventuellen einmaligen Strafzahlung (quasi Sondereffekt) lohnt sich der Verkauf der steuerfreien Anteile einfach nicht. Selbst bei Großkonzernen, die in solche Aktivitäten verstrickt sind (was wir bei AJA ja auch noch gar nicht genau wissen, auch wenn ich es schon glaube), interessiert das ein paar Monate später keine Sau mehr, auch wenn da solche Themen noch viel mehr von der Presse totgequatscht werden.

neuen GJ werden die Zahlen wieder im Vordergrund stehen und diese werden letztlich auch für einen Umschwung sorgen. Selbst wenn AJA sein obligatorisches KGV von 10 behalten sollte kann der Kurs in 2 jahren bei 20 EUR + stehen. Kurzschlussreaktion sind bei einem Langfristplay schädlich

ich hab manchmal das gefühl, für dich gibt's nur himmelhochjauchzend oder zutodebetrübt bzw. kursziele von 40 oder 4 ;-)  

 

ich plötzlich von 4 Eur ausgehe? Habe nur vermutet, dass es ggf in diesem Jahr zu keiner angemessenen Bewertung von AJA kommen wird. Ist mir im Endeffekt egal, da ich auf 5 Jahr gesehen sogar kurse von 60+ für möglich halte. Wenn sich Berka natürlich morgen aus dem Fenster stürzt muss ich meine grundsätzlich positive Einschätzung revidieren. Alles eine Frage wie man die Zukunft einschätzt und da muss man die aktuellen Nachrichten bewerten

Schmierzahlungen auch gar nicht alle von AJZ stammen. Wenn man mal die Gewinne von AJA seit 2004/05 zusammenrechnet (vorher wurden ja Aufträge aus 2003 nicht abgerechnet), dürften sich diese ja auf maximal 1-2 Mio € belaufen haben. Wieso sollten die also Schmiergeldzahlungen in Millionenhöhe leisten, wenn sie wissen, wie wenig Gewinne man mit diesen Projekten macht?
Auf der anderen Seite kam im TV-Beitrag klar zum Ausdruck, dass bei einer Betriebsführung ungewöhnliche Zahlungen an Dritte (ohne echten Geschäftszweck) geflossen sind. Es muss sich doch eigentlich relativ schnell aufklären lassen, was das für Personen bzw. Gesellschaften sind. Vor allem würde mich mal interessieren, wie hoch nun der Anteil dieser Zahlungen ist, den man bei AJZ vermutet. Wie schon gesagt, in Millionenhöhe macht eigentlich kaum Sinn.  

kann ich momentan nicht erkennen. und irgendwie habe ich das gefühl, dass die außerbörslichen verkäufe gestern abend unter 9 hauptsächlich von verunsicherten ariva-lesern kamen.