Anachronismen Was fällt dem Fortschritt zum Opfer?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 03.01.11 21:38 | ||||
Eröffnet am: | 01.01.11 15:57 | von: Lars vom M. | Anzahl Beiträge: | 47 |
Neuester Beitrag: | 03.01.11 21:38 | von: Terrorschwe. | Leser gesamt: | 6.272 |
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http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/...logen-anachronismen-445832/
Ich sag mal so "Früher verbrannte man Bücher, heutzutage formatiert man Festplatten"
HIer hat man nicht einmal Asche als Beweisstück für das Verbrechen.
zusätzlich kann man kinderleicht fälschen, einfügen, rauslöschen und das alles ist bei Büchern schon um einiges schwerer.
Egal ob Bäckerein, Metzgereien oder Buchhandlungen - Die Ketten sorgen dafür, dass neben ihnen kein Gras mehr wächst und das Angebot normiert, langweilig und austauschbar wird.
Heutzutage werden doch schon fast die Schuhe eines Schusters als Luxusware verkauft.
Normal sind in China geklebter Plastik und Kunstoffmüll
....
Die Regierung könnte ja in Stadtbezirken Höhstgrenzen für Filialen beschließen, sodass kleinerer Anbieter überhaupt eine Chance haben.
Das nächste Problem sind die Einkaufspreise der Großen, die es den kleinen fast unmöglich machen.
Gibt es ein Leben nach den Ketten?
Ich hoffe doch sehr.
good to know
Die Neuausrichtung der Gewerbesteuer hat gerade , die kleinen Inhaber geführten Geschäfte getroffen. Und das gilt auch noch und noch stärker für die Geschäfte mit vielleicht 1000 Quadratmeter Fläche und 40 Angestellten. Waren diese Geschäfte wo Qualität, Beratung und vor allem "gerechte Kalkulation" eine Selbstverständlichkeit ist, ohnehin nur noch selten anzutreffen, so hat die Neuregelung von vor ca 3 Jahren diese nochmals mit Kosten von bis zu 150Tsd Euro, bei den unterstellten 1000 qm Geschäft belastet!
Und das tolle, wenn er sein Geschäfts aufgibt und Miete kassiert, muss er das Mehr an Gewerbesteuer nicht mehr zahlen - er muss gar keine mehr zahlen.
Die Neuregelung ist, dass man von einer "Quasi-Miete", also die man gar nicht zahlen musste,sondern die einfach fiktiv errechnet wird, dann noch Gewerbesteuer zahlen muss.
Es gab damals kaum Proteste!
Logisch weil die Grosskonzerne dadurch dann billige Ladenlokale angebote bekommen haben und sie hat die Änderung nicht tangiert.
So läuft das auch !
Die Geschäfte haben einen Sinn, die ariva Ketten auch?
Wo seid ihr , ihr Kettenwillis?
Das macht einem Multimilliardenkonzern natürlich schwer zu schaffen.. :)
Sicher gibt es Konzerne, die mehrere verschiedene Branchen besetzen und auch verschiedene Einzelhandels-Geschäftsarten (Supermarkt, Verbrauchermarkt, Discouter etc) aber die machen sich doch eher selber Konkurrenz, als, dass sie ihre Marktmacht, ausnutzen. Zumindest nicht beim Konsumenten.
Was den Einkauf bei den Lieferanten betrifft, das weiss ich nicht.
Aber gerade in Deutschland, sind die Einzelhandelsspannen, so niedrig, wo wohl sonst nirgendwo auf der Welt. Also das spricht klar gegen monopolartige Zustände.
Das nur Grossbetriebe eine Chance haben, ist klar.
Wenn ihr noch so einen Nachbarsschaftmarkt, oder Lebenmittelskaufmann um die Ecke habt, so ein kleiner Edeka oder Rewe Markt von 200 oder auch 400qm, dann lasst euch mal seine Einkaufspreisliste zeigen.
Da gehen Euch die Augen über. Der muss oft mehr bezahlen, als in den grossen Geschäften der Verkaufspreis ist.
Aber gegenüber einem spezialisierten Grossunternehmen, hat man in so vielen Bereichen eine viel schlechtere Kostenstruktur, dass es schwer ist.
Die erwähnte Sache mit der Gewerbesteuer, muss ich jetzt ehrlich sagen, hat da eben die Ungerechtigkeit gehabt,wo die Geschäftsräume im Eigentum liegen.
Aber das war ja auch die einzige Chance vieler Klein- oder Mitelbetriebe, das sie nicht die hohen Mieten zahlen musste. Somit waren sie oft doch noch wettbewerbsfähig.
Und mit der Gewerbesteuer, müssen die nun Steuern zahlen, auf die Ladenmiete, die es gar nicht gibt- die man fiktiv unterstelllt!
So kommen die Inhaber, mit Recht noch mehr auf die Idee den Laden zu vermieten und selber nix zu machen.
Meint ihr das wir in 100 Jahren noch Autos haben?
Oder gibt es da schon so automatisch gesteuerte Waggons oder so ähnlich?
Drei Riesenfirmen mussten 2009 insg. ca. 160 Millionen zahlen, weil sie fast zehn Jahre illegale Preiserhöhungen durchführten.
Preisfragen:
- Hatte das strafrechtliche Konsequenzen gegen das Management?
- Wurde der Kaffee nur einen Euro günstiger für die Konsumenten?
- War die Strafsumme überhaupt ausreichend hoch?
Das war der große Coup dieser Behörde. Ansonsten gibt es wohl nicht viel aufzudecken; läuft ja alles supersauber in DE.
Hat sich irgendwas getan? *lach*
" Laut Europäischer Union kosten illegale Absprachen pro Jahr mindestens 30 Milliarden Euro. Aber auch die Konsumenten müssen draufzahlen. Nach Berechnungen von Verbraucherschützern bezifferte sich der Schaden für sie seit dem Jahr 2000 auf 4,8 Milliarden Euro."...
Da würde ja bedeuten, dass es mindestens einen Schaden von 30 Milliarden gibt - wo und wie wird nicht gesagt -Und dann noch, zusätzlich haben die Verbraucher dann ,8 Mrd Schaden, aber das wohl erst innerhalb von 9 oder 10 Jahren.
Aber wem wird der Schaden von 30 Mrd zugefügt?