Adidas - Kursziel 299,99
(Einmarsch Russland in die Ukraine, Abzug der Tätigkeit aus Russland, Lieferengpässe, schlechtes China Geschäft i.V.m. Lockdowns in China, nicht zufriedenstellender CEO),
so weit runtergeprügelt wird, dann ist eine überdurchschnittliche Erholung zu erwarten.
In diesem Viedeo vom ca. 06.11.2022 erklärt Dr. Dennis Riedl aus seiner Sicht die Adidas im Falle einer Erholung der Börsen zum Spezialfall für Outperformer.
Als Einziges! wird hier die Adidas empfohlen:
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=igOZQy9FdQ0
ab Minute 10,11
meiner Meinung nach sieht es hier so aus, als würden wir sehr schnell - wenn nicht schnur stracks - Richtung 180 laufen. Auch wenn dies vom Tief 100% wären, wird die Aufwärtsbewegung m.M.n. dann noch nicht zu ende sein.
Ich weiß nicht wann aber die knap 300 sehe ich für Adidas in jedem Fall wieder.
Ein Blick in die Bilanzen und das Übel nimmt kein Ende:
- Stagnierender Umsatz seit 2016 (Schwankungsbreite +/- 20% in 7 Jahren, Kurs in 2016 ca. 75 EUR, und das inmitten der Nullzinsära)
- steigende Kosten
- Eigenkapital seither deutlich rückläufig (von 43% auf nunmehr 25%)
- Dividendenrendite <0,5%...
Es erschließt sich mir insofern nicht, wie die aktuelle MK unter fundamentalen Gesichtspunkten zu rechtfertigen ist.
Sorry, was wird hier nochmal gefeiert? Dass es LULU geschafft hat, seinen Lagerbestand ohne große Rabatte zu leeren?
Und das soll nun Nike und Adidas auch gelingen... nun ja, eine steile These / gewagte Wette.
Niemand kann erklären, weshalb Adidas kontinuierlich ansteigt, obwohl keines der Probleme gelöst scheint.
- Absatzprobleme in China (dank lokaler Konkurrenz und Boykott der Marke)
- hohe Lagerbestände an verkaufsfähigen und verkaufsunfähiger Ware (YE)
- hohe Bewertung (KGV dieses Jahr wohl negativ, nächstes Jahr >40?)
- gestiegene Produktionskosten
- inflationsbedingt geringere Nachfrage - selbst die aktuelle Kollektion wird mit 35-40% Abschlag angeboten
Habe ich noch was vergessen?
Ich denke der Kurs dürfte sich deutlich gegen Süden bewegen.
@S2RS2: Casino deluxe
Die von dir aufgezeigten Punkte sind mitunter für den Verlust mitverantwortlich.
https://www.adidas-group.com/de/medien/newsarchiv/...vorjahresniveau/
Aber ich sehe eher 3.000 Euro, denn Adidas fertigt nicht nur billige Schuhe in Fernost sondern schafft es auch noch diese für viel Geld an westliche Langnasen zu verkaufen.
Also als rein mit den Kohlen, Kunstlederschuhe für 2.000 oder gar 20.000 Euro in der Hyperinflation sind doch günstig.
https://www.finanznachrichten.de/...-es-geht-wieder-aufwaerts-486.htm
Der neue CEO soll es richten. Aber mit dem Verlust von Kayne West fällt der profitabelste Umsatz von Adidas weg. Und zwar langfristig. Das Problem mit der Altware ist m.E. ein sekundäres Problem, das man wahrscheinlich irgendwie lösen wird. Wir leben in einer kapitalistischen Welt; die werden diese Schuhe schon irgendwie verscherbeln. Aber damit wäre das langfristige Problem nicht gelöst und eine neue In-Marke schüttelt man nicht so einfach aus den Ärmeln.
Es bleibt ja auch das Problem bestehen, dass die Läger grundsätzlich zu voll sind; die Reduzierung kostet massiv Marge. Und es ist ja nicht so, dass das Neugeschäft brummt. Insbesondere der wichtige chinesische Markt ist weiter rückläufig. Ist es ein Grund zum feiern wenn das Minus mit 9% jetzt geringer ausfällt? Wenn man die Politik verfolgt, wenn man sieht wie unsere Aussenministerin im Gespräch mit chinesischen Ministern wie ein Elefant im Porzellanladen auftritt, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich das Chinageschäft erholt. Kann man positiv sehen, dass die Ministerin den Menschenrechten Vorrang gibt, aber dem kapitalistischen Aktionär ist die Rendite wichtiger.
Bleibt das Geschäft in Europa und in den USA. Da ist es ja keinesfall gesichert, dass es in den Ländern wieder aufwärts geht. Die Zinsstrukturkurven zeigen eine kommende Rezession an. Und das trifft den nicht notwendigen Konsum immer stärker.
Da bleibt nur das Fazit, dass man Adidas nicht hinterherlaufen muss. Da gibt es sicherere Aktien.