ADO Properties S.A.
Ausserdem gibt es dafür einen Zinsaufschlag und eine Besicherung, die vorher nicht da war.
Und ab 2025 gelten auch die covenants wieder, sodass daraus kein Nachteil entsteht.
Der Plan verhindert nur, dass zulasten der Gesamtheit der Gläubiger sich einzelne Gläubiger Vorteile verschaffen, die sie vorher nicht hatten.
Das ist sicher nicht der wichtigste Punkt.
Schwerer wiegen die Wertminderungen, die aber zunächst mal auch nur Buchwerte sind.
Entscheidend ist m.E. die Liquidität. Und die wurde durch den Plan bis Mitte 2025 gesichert. Ob das in dem veränderten Umfeld letztlich ausreicht, wird sich zeigen.
Vielleicht gelingt es den Störern noch, Adler in die Inso zu zwingen. Dann werden ein paar Fonds ihren Einsatz verdoppelt haben und die anderen 98% der Gläubiger viele Mio abschreiben müssen. Prima!
So sieht das bei Anderen aus. Kann man auch auf eine Inso bei Adler übertragen:
"Dass die insolvente Immobilienfirma ... zügig mehrere Objekte ... verkaufen will, stößt bei wichtigen Gläubigern des Unternehmens auf Widerstand. Der ... überraschend verkündete Verkauf von Immobilien im Paket führe dazu, sagten mehrere Versicherer, die ... Geld geliehen hatten, dass „diese erheblich unter Wert verkauft werden, weil die Marktpreise derzeit extrem niedrig sind“. Zudem wüssten potenzielle Käufer von der Notsituation ... und böten deshalb nur geringe Preise." Quelle: HB
Denke das bringts doch auf den Punkt. Nur Frage ich mich trotzdem, wieso man die 2% der Gläubiger deswegen als Störer bezeichnen muss. Sie vertreten einfach ihre Interessen.
Bzw. anders gefragt. Verschenken Sie gerne Ihr Kapital an andere Investoren?
Weil sie eine für Alle - auch für sie selbst - wirtschaftlich sinnvolle Restrukturierung verhindern wollen.
Siehe dazu § 245 Inso und andere Restrukturierungsverfahren.
Nach dem Plan erhalten sie mehr, als bei einer Inso und auch mehr, als ohne den Plan.
Aber es besteht auch die Gefahr, dass die 29er Anleihen dann erst verspätet in die Insolvenz gehen müssen, wo andere Anleihen bereits bedient wurden. Das heißt sie erhalten dann den Rest. Der kann dann natürlich auch viel weniger sein.
Ich persönlich würde auch einfach so vorgehen. Das hätte nichts damit zu tun, dass ich Adler ruinieren wollen würde. Aber Adler wird aus meiner Sicht nicht alle Anleihen bedienen können. Der letzte macht dann nur noch das Licht aus und hätte in dem Fall den anderen Anleihen das Geld "geschenkt".
Es mag schon sein, dass vlt 10% mehr Geld rausgeschlagen wird (im Vergleich zur Insolvenz) und da bin ich schon sehr großzügig. Aber das hilft den 29er Anleihen dann nichts, wenn der Kuchen ungerecht aufgeteilt wird. Vor allem ist vielleicht dann gar kein Stück mehr da...
Welche Anleihen werden denn bis zum Ablauf des Insoplans zurückgezahlt und dadurch die Position der 29-er geschädigt?
Der Kirsten hat die ganze Zeit behauptet, dass das alles Mumpitz ist usw. Mir hat er als Ex-Vonovia Typ das Gefühl gegeben, dass die Story gut laufen wird. Wie war das nochmal: Adler hat Substanz. Ja Herr Kirsten, aber wie viel Substanz. 0,20 pro Schein oder 10,00 pro Schein? :)
Ich habe mir schon gedacht, dass er genauso wie jetzt abhauen wird. Seine Gesundheit geht vor Insolvenz, würde ich sagen.
Bin aber selber schuld. Da wo Betrug ist, hätte ich nicht investieren dürfen. Habe viel Geld verloren aber was solls, bin noch am Leben und Gesund bin ich auch.
Meine Erfahrung an der Börse: Sobald irgendeine Firma etwas mit Bilanz-Betrug zu tun hat, NIEMALS anfassen. Für mich ist Börse für immer erledigt.
Warum konnte Adler dann so viele Objekte zum Buchwert verkaufen?
Perring hat in Bezug auf die Bewertungen erst durch die späteren Entwicklungen bei den Zinsen im Nachhinein vermeintlich Recht bekommen.
Adler geht es nicht schlechter, als vielen anderen Grossen der Branche. Eher sogar besser, wenn der Plan Bestand hat.
Das Umfeld ändern kann niemand.
Lediglich einige Bewertungen in früheren Jahren moniert, die längst überholt und korrigiert sind.
Oder weiss jemand mehr, was die aktuellen Zahlen betrifft?
> Entwicklungen bei den Zinsen im Nachhinein vermeintlich Recht bekommen
Dafür hat der Adler aber lustig und zeitgenau abgewertet, das sah eher nach Willkür aus und auch die Bilanzansätze wurden von der Bafin als fehlerhaft bewertet.
Das der Adler dann glaubt die JA nicht korrigieren zu müssen, ist halt so.
Vermutlich hat man es dann 2022 "korrigiert". Fehlerhaft ist fehlerhaft und ein Testat hat man ja nicht ohne Grund versagt bekommen.
Diesen Bilanzschrott der Adler Group SA von 2021 und danach wird IMHO keiner jemals testieren wollen. Da man eine solche Firma ohne Bilanz nicht direkt von der Börse verbannt ist leider ein Armutszeugnis für jeden Börsenstandort.
Das hier nicht schon lange Staatsanwaltschaftlich durchgeklärt wurde, liegt vermutlich an Luxembourg. Deshalb sollte IMHO Firmen und die ganzen Steuersparmodelle aus Luxemburg in D nicht mehr arbeiten lassen, sondern direkt auf die Graumarktliste setzen.
Dieses Land ist Nutznießer der EU auch durch viele Behörden, verarscht aber die anderen Länder, wie die Schweiz, über niedrige Steuern und laxe Regulierung sowie Sonderdeals mit Firmen. Das kann sich nur ein kleines Land auf kosten der Anderen erlauben.
https://www.ndr.de/nachrichten/investigation/...luxleaksindex100.html
Adler hat nach der Sonderprüfung durch KPMG die als fehlerhaft eingestuften und auch von der Bafin bemängelten Bewertungsansätze korrigiert und auch Geschäfte rückabgewickelt.
Und in dieser Zeit rd. 2/3 der Bestände verkauft - und zwar zum Buchwert oder darüber. Und damit in der Realität bewiesen, dass die Bewertung passte und auch über den von KPMG ermittelten Werten lag.
Das war noch vor den Zinserhöhungen, die dann in der Folgezeit zu weiteren Abwertungen geführt haben. So wie bei den anderen Immo-Unternehmen auch.
"Das hier nicht schon lange Staatsanwaltschaftlich durchgeklärt wurde"
Die Ermittlungen laufen doch. Und werden sicher auch Konsequenzen haben für die Verantwortlichen.
Kann man alles in den IR Dokumenten nachlesen. Oder eben ignorieren...
Welche Fehler wurden denn von KPMG gefunden?
Ganz einfach. Das waren Objekte, die einen realistischen Wert hatten. Die Objekte, die aufgeblasen waren, wurden schön abgewertet. Soweit ich mich erinnern kann, hat Adler innerhalb 1 Jahres zweimal jeweils 1 Milliarde abgeschrieben und schon haben sich 2 Milliarden an Buchwert in Luft aufgelöst.
Du kannst die Sache drehen wie du willst, Perring hatte recht! Wer hier investiert ist, wird zu 99% leer ausgehen. Genau wie bei Steinhoff werden die Großen sich aus der Schlinge ziehen.
An deiner Stelle würde ich mich mit Totalverlust abfinden. Mir hat das gutgetan. Lebe jetzt bescheidener und gottesfürchtiger.
Man kann die Zahlen von Perring nachlesen.
Er hatte sicher Recht mit den Mauscheleien.
Was die Immos betrifft, wurde er schon durch die Sonderprüfung von KPMG widerlegt. Und durch die vollzogenen Verkäufe nochmal.
Der Rest ist dem veränderten Zinsniveau geschuldet, das alle Immo-Unternehmen zu Abwertungen veranlasst hat.
Es geht mir nicht darum, irgendwas schön zu reden oder zu rechtfertigen. Oder gar die Aktie zu pushen. Sondern um eine objektive und realistische Analyse der Umstände.
und warum turnst Du hier bei Adler rum? weil Du doch nicht hoffentlich hier nicht auch noch Kohle versenken willst? Frustrierte nehmen oft die Gegenposition ein hinsichtlich Ihres Investments
im Bausektor nenne ich Signa , Immobilieninvestor Omega AG, Schoofs Immobilien GmbH , Project Immobilien GmbH, Nürnberger Immobilienentwickler Project und viele mehr
Auf der anderen Seite stehen die Gegner des Restrukturierungsplans, zu denen die Fondsgesellschaften Attestor Capital, Carval Investors, DWS und Strategic Value Partners gehören. Diese werden immer mächtiger und kämpfen um jede Nachkommastelle , weil sie ja so benachteiligt werden. Sie saugen sich fest - im Tierreich bestens bekannt.
Vielleicht sollten wir kleinen Bürger mal wieder schauen, wem wir unser Geld geben. Deutsche Bank ? ich nicht
Ich blicke hier echt nicht durch.
Das man Karstadt mit Steuergeld gerettet hat und dann Karstadt durch sehr hohe Mieten kaum in die Gewinnzone kommen konnte, war ja absehbar.
Dass ist leider übles: Verluste sozialisieren und Gewinne privatisieren.
Hoffe mal bei Signa findet man noch was justiziables um die Hintermänner und Frauen auch einzulochen. Ansonsten halt sauber an der Bande lang gespielt, moralisch verderblich aber ggfs. noch "legal".
> alle Immo-Unternehmen zu Abwertungen veranlasst hat.
Wenn man immer hart am Wind segelt, schmeißt einen ein laues Lüftchen halt um.
Unseriöses Gebahren gekoppelt mit optimistischsten Langfristannahmen führt absehbar zu Pleiten. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Nicht umsonst sind in solchen Firmen schon Gelder vorher "gesichert" worden ;)
Nur der Aktionäre hält bis zum bitteren Ende durch und sucht noch Schuldige und vergöttert die Handelnden. Das geht dann wie bei Wifercard dann schon ins Verschwörungstheoretische.
Das sind leider teilweise keine Traditionsfirmen, sondern unseriöse Kackfirmen, die zu recht Pleite gehen, wie Signa.
Durchsichtige Transparenz geht anders.
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/...pleite/29598332.html
Nicht umsonst hat der Adler KPMG wichtige Transkationsdaten vorenthalten, weil da vermutlich auch "problematisches" enthalten ist.
Das ist eine vorsätzlich Geschäftsschädigung durch die handelnden Personen. Diese versprechen sich einen höheren Vorteil ohne Bilanz, als mit vorgelegten E-Mails. Wer dabei nichts böses denkt, ist leider etwas arg beschränkt.
Bei Steinhoff haben Leute auch immer versucht, alles zu erklären. Und was ist passiert? Alle haben die A-Karte gezogen. Auch hier wird das so laufen, warte ab.
Schau Dir die Liste von Siegbert an oder such im Netz nach Infos. Da steht genug.
Entwickler trifft es mehr, als Bestandshalter.
Adler ist beides.
Überschrift sagt genug...