Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 19.08.24 16:00
Eröffnet am:14.07.17 09:47von: delannoy17Anzahl Beiträge:194.327
Neuester Beitrag:19.08.24 16:00von: FillorkillLeser gesamt:34.710.879
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7562 Postings, 8971 Tage fwsNetanyahu hat mit seinem exzessiven Krieg ...

 
  
    #193326
19.08.24 12:59
...  und den Bombardierungen im Gazastreifen ganz massiv zum Tod all dieser humanitären Helfer beigetragen:

"Uno-Bericht
2023 starben so viele humanitäre Helfer wie noch nie
Bei weltweiten Konflikten sind im vergangenen Jahr 280 Helferinnen und Helfer gestorben – ein trauriger Rekord. Die Uno kritisiert die zunehmende Gewalt an ihren Mitarbeitern als »inakzeptabel, unverzeihlich und äußerst schädlich«.
19.08.2024,  ..."

https://www.spiegel.de/ausland/...7f42a48-ad4d-47d2-acf8-f17c369525e8

... und wenn Netanyahu weiter keine Waffenruhe will, wird die Israelis der Krieg im Gazastreifen wahrscheinlich schon sehr bald auch im eigenen Land  einholen, denn Polio macht vor keiner Grenze und den israelischen Kindern nicht halt:

https://www.spiegel.de/ausland/...6aa0288-d905-403e-9fe7-6e718a792616

 

294 Postings, 288 Tage xiviMoral

 
  
    #193327
1
19.08.24 15:03
Die Schweiz hat wie Deutschland katholische und protestantische Gebiete.
Was fällt auf. Die katholischen Kirchen sammelten Reichtum an und stellten ihn zur Schau. Bis heute verfügen zB. einzelne Klöster über grossen Reichtum aber kaum noch über Mönche und Nonnen, die auch  nur arbeiten und beten sollen, bis sie umfallen, nicht reflektieren über das ewige Scheitern.

Das Bibel-Zitat ist auch aus der Bibel der Protestanten, welche sie erst übersetzten mussten, denn unter den katholischen durften die meisten gar nicht verstehen was darin stand. Bevormunden ist Teil des katholischen Ethos mAn und Ausbeutung für die Entfaltung von Reichtum und Macht der  Kirche selbst, nicht deren Schäfchen, ausser ev. gekrönte Häupter und der Adel. So war die Reformation auch nur eine Reaktion auf Fehlentwicklungen in der katholischen Kirche, auch tatsächlich eine Befreiung in manchen Belangen, auch für die Katholischen, denn es zwang die auch zu Reformen.

Es ist wie bei manchen Revolutionen und Umbrüchen, es kommt dabei auch zu Fehlentwicklungen wie z.B. Calvin, der in der Realität auch eine Katastrophe war für die Bewohner des damaligen Staates Genf, bis heute ein Trauma, auch darüber hinaus. Eine freudlose diktatorische Sekte ohne Kunst, Freude und Schönheit aber mit Verrat, Denunzieren und Bestrafungen wurde Genf unter Calvin.

Zwingli ist für die Schweiz der wichtigere Reformator, er wurde aber von Katholiken umgebracht und gevierteilt bei einer Schlacht, konnte sein Werk nicht vollenden, sonst wäre er eventuell auch nur als übler Diktator und Kriegsherr in Erinnerung geblieben. So war er gescheitert und hat hier doch vieles nachhaltiger geprägt als Calvin.  

70496 Postings, 5917 Tage Fillorkill'Bevormunden ist Teil des katholischen Ethos'

 
  
    #193328
1
19.08.24 16:00
Die Schäfchen sollten besser nicht allzuviel wissen, nicht dass sie noch auf dumme Gedanken kommen. Verklärung und Mystifizierung ist Teil des katholischen Ethos, das stimmt schon. Und ist übrigens nichts was ich hier predige. Das protestatische Ethos ist hingegen eng mit der Aufklärung verbunden, insbesondere mit der Entdeckung, Anwendung und Seligsprechung ihres Tools 'instrumentelle Vernunft'.

'Instrumentelle Vernunft ist ein von Max Horkheimer geprägter Begriff. Mit ihm bezeichnet Horkheimer die Dominanz einer technisch-rationalen Vernunft, die sich mit gesellschaftlicher Herrschaft verschwistert habe, über die praktische Vernunft. Sie steht für eine Vernunft, welche die Mittel, nicht jedoch die Ziele des Handelns reflektiert. Darüber hinaus bezeichnet sie das seit Francis Bacon formulierte Interesse an technischer Beherrschung und Unterwerfung der Natur.

Der Begriff der instrumentellen Vernunft ist eng verwandt mit dem der Zweckrationalität bei Max Weber und dem Begriff der Verdinglichung bei Georg Lukács.[1] Man spricht auch von Zweck-Mittel-Rationalität, womit die technisch-rationale Angemessenheit der Mittel zur Erreichung eines beliebig gewählten Zweckes bezeichnet wird. Die Zwecke selbst können unvernünftig, ja irrational sein wie der Holocaust, während die Mittel zu seiner Durchführung rational und technisch effektiv funktionierten.

Während Max Weber die Zweckrationalität der neuzeitlichen Vernunft noch als das entscheidende Moment ihres Erfolgs ansieht, ist für Horkheimer und Adorno das Scheitern der Aufklärung bereits in der instrumentellen Vernunft angelegt. Mit dem Versuch, die Natur zu beherrschen, wird der einst mythische Zugang zur Welt aufgeklärt und schlägt als „Herrschaft“ und „neue Barbarei“ dialektisch in Mythos zurück (so lautet eine zentrale These der Dialektik der Aufklärung). Die instrumentelle Vernunft münde im „Positivismus“ in eine Affirmation des Bestehenden und wirke letztlich destruktiv. An die Stelle der Aufklärung und der Befreiung von den Zwängen der Natur tritt die Unterordnung unter wirtschaftliche und politische Interessen.[6'

https://de.wikipedia.org/wiki/...%2520Unterwerfung%2520der%2520Natur.

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