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"Die Corona-Krise trifft die europäische Wirtschaft nach Einschätzung der EU-Kommission noch stärker als zuletzt angenommen. Die Wirtschaftsleistung in der Eurozone könnte demnach 2020 um 8,7 Prozent einbrechen, in sämtlichen 27 EU-Ländern um 8,3 Prozent, wie die Brüsseler Behörde am Dienstag prognostizierte. Im Mai war die Kommission noch von einem Minus von 7,7 Prozent für die Eurozone und 7,4 Prozent für die gesamte EU ausgegangen. Die Verschlechterung der Prognose begründete die Behörde damit, dass die Aufhebung der Corona-Auflagen in kleineren Schritten erfolge als damals vermutet. „Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Lockdown sind ernster, als wir das ursprünglich erwartet haben“, erklärte Kommissionsvize Valdis Dombrovskis. „Wir navigieren immer noch in stürmischer See und stehen vor vielen Risiken, darunter eine weitere große Infektionswelle.“
Die deutsche Industrie erwartet in den kommenden drei Monaten eine Zunahme ihrer Produktion. Die Stimmung hat sich im Juni das zweite Mal in Folge verbessert. Der ifo-Produktionsindikator stieg auf plus 4,3 Punkte, nach minus 19,5 im Mai, wie die Münchner Ökonomen mitteilten. Das ist der zweitgrößte Anstieg dieses Indikators seit der Wiedervereinigung. Erstmals nach drei Monaten überwiegt laut ifo Institut demnach der Anteil an Unternehmen, die ihre Produktion ausweiten wollen. Allen voran herrsche in der Autoindustrie Aufbruchstimmung.
Die preisbereinigte Erzeugung im Produzierenden Gewerbe in Deutschland war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Mai saison- und kalenderbereinigt um 7,8 Prozent höher als im Vormonat April. Analysten hatten jedoch im Schnitt mit einem stärkeren Zuwachs um 11,1 Prozent gerechnet. Das Vorkrisenniveau wird immer noch klar unterschritten: Im Vorjahresvergleich war die Produktion im Mai kalenderbereinigt um 19,3 Prozent niedriger als im Mai 2019. Gegenüber Februar lag die Gesamtproduktion 19 Prozent tiefer. In diesem Monat waren die Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Deutschland noch nicht in Kraft."
Quelle: www.godmode-trader.de
In den vergangenen Monaten beherrschte insbesondere ein Thema die ganze Welt: das Corona-Virus. Die zur Pandemie ausgerufene Verbreitung der Lungenkrankheit zwang nicht nur das öffentliche sowie private Leben, sondern auch die Wirtschaft zur Kapitulation. Umso verwunderlicher scheint nun, dass trotz der Sorgen vor einer zweiten Infektionswelle, wovon insbesondere China und die USA betroffen sind, die Märkte sich in ihrer Erholungstendenz stabilisiert haben. BlackRock-CEO Larry Fink hält das für einen alarmierenden Umstand, wie er im Interview mit CNBC erkennbar machte.
BlackRock-Chef Fink: Zwischen Mitgefühl und Pragmatisus
Der Manager des Milliardenfonds bemängelt, dass die Welt die steigende Zahl der Corona-Fälle hinnimmt und sieht die Gesellschaft zwischen zwei Auffassungen hin- und hergerissen: Diejenigen, die die Gesundheit der Leute an erste Stelle rücken, und die anderen, die sich pragmatisch auf die Wirtschaft konzentrieren.
"Ich denke, psychologisch gesehen hat sich die Welt in den letzten Monaten verändert. Die Welt hat sich von einer mitfühlenden Welt zu einer eher pragmatischen Welt gewandelt."
Angesichts der Erholung an den Aktienmärkten sei weiterhin festzustellen, dass das Ausmaß der Krise nicht ausreichend reflektiert würde, erklärt er gegenüber CNBC. Obwohl gerade in den USA die Zahl der Neuinfektionen dramatisch steigt, herrscht an der Wall Street weiterhin verhaltender Optimismus - die wichtigsten US-Indizes haben sich von ihren Crash-Tiefs deutlich erholt und einigermaßen stabilisiert. Für Fink ist klar, dass die nächsten Wochen entscheidend werden: "Liegt der Pragmatismus richtig oder nicht?"
Markt eilt sich selbst voraus - KMU in den USA bleiben zurück
Die Sorgen des BlackRock-Gründers gelten vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (kurz KMU). Fink sagte gegenüber CNBC wir wären "Zeugen echter Tragödien", während der Markt sich "wahrscheinlich ein wenig voraus" sei. Sollte es in nächster Zeit zu weiteren Lockdowns kommen, müsse die Gesellschaft Mitgefühl über den zuletzt gewählten Pragmatismus stellen - "dann denke ich, dass es größerer fiskalischer Anreize bedarf […]."
Am härtesten von der Pandemie wurden in den USA kleine Unternehmen betroffen - und werden in großer Anzahl ihre (Laden-)Türen nicht wieder öffnen können. Das Schlimme: Bei diesen Firmen befindet sich die Hälfte der Arbeitsplätze im privaten Sektor der USA, berichtet CNBC. Eine Studie der Havard Business School und der Universität of Chicago ergab, dass bis Mitte Mai 100.000 Kleinunternehmen ihr Geschäft aufgeben mussten - 2 Prozent der Kleinunternehmen bleiben damit geschlossen. Parallel dazu ist die Zahl arbeitsloser Amerikaner immer noch enorm hoch - Ende Juni belief sich diese auf 20 Millionen Menschen. Dass währenddessen die Börsen an ihrer Stabilisierung auf quasi Vorkrisenniveau arbeiten, kann als unverhältnismäßig bezeichnet werden.Vor allem deshalb, weil sich die Erholung der Wirtschaft noch in weiter Ferne befindet.Sogar Fed-Chef Jerome Powell machte das mit seiner trüben Konjunkturprognose klar. Fink sagte im Gespräch mit dem US-Sender zu diesem Umstand: "Bemerkenswert ist, dass heute mehr Menschen von der Krankheit betroffen sind als am 21. März, als die Märkte 40 Prozent niedriger waren."
"Die wichtigste Frage, die ich jedem stelle, ist: Glauben Sie, dass die Gewinne im Jahr 2021 mindestens so gut sein werden wie 2019", so der CEO und Gründer des Fonds weiter. "Und nur ein Bruchteil der Wirtschaftsführer glaubt, dass ihr Geschäft im Jahr 2021 so robust sein wird wie im Jahr 2019. Aber der Kapitalmarkt sagt das nicht."
Redaktion finanzen.net
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...eine-unternehmen-9028724
Intraday Unterstützungen:26.133 + 26.019 + 25.818 + 25.766 + 25.713
" Der Dow Jones erreichte gestern das Aufwärtsziel bei 26.284 Punkten, kam dort aber erwartungsgemäß nicht weiter. Der Index korrigierte in der Folge, verblieb aber über dem Support bei 26.133 Punkten.
Vorbörslich wird diese Marke unterboten, womit ein Rücklauf starten könnte. Dieser trifft bei 26.019 Punkten auf einen ersten Support. Gelingt den Käufern dort keine Stabilisierung, wären weitere Verluste in Richtung der Unterstützungszone zwischen 25.818 und 25.766 Punkten zu erwarten. Dort bestünde eine gute Basis für eine Erholungswelle. Über 26.284 Punkten werden dagegen Gewinne auf 26.434 und 26.600 Punkte möglich.
Dow-Jones-Chartanalyse (Stundenchart)
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Der Nasdaq 100 markierte auch im Montagshandel ein neues Allzeithoch, schöpfte das Potenzial in Richtung 10.700 Punkte aber nicht vollständig aus.
An den grundsätzlichen Aussagen ändert sich nichts. Das Chance-Risiko-Verhältnis für long ist denkbar schlecht, Verkaufssignale gibt es aber auch noch keine. Oberhalb der ehemals eindämmenden Trendlinie bei derzeit 10.460 Punkten haben die Bullen Vorteile, darunter dürfte der Index bis auf 10.321/10.307 Punkte zurücksetzen. Kurzfristig liegt eine massive Überhitzung im Chart vor.
Nasdaq-100-Chartanalyse (Stundenchart)
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Der S&P 500 kletterte gestern über die Hürde bei 3.153 Punkten und erreichte sauber die Zielzone zwischen 3.177 und 3.183 Punkten. Das Tageshoch lag bei 3.182,59 Punkten.
Die Vorbörse ist rot, demnach steht ein Rücklauf auf dem Programm. 3.153 Punkte fungieren als Support. Wird dieser Support sofort wieder aufgegeben, wäre das ein sehr negatives Zeichen und der Index könnte zunächst auf 3.140/3.130 Punkte fallen. Unter 3.124 Punkten würde sich das Chartbild deutlicher eintrüben. Erst über 3.183 Punkten kann sich die Aufwärtsbewegung auf 3.212/3.215 Punkte fortsetzen. "
S&P-500-Chartanalyse (Stundenchart)
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