K+S wird unterschätzt
Da waere ich sehr interessiert zu wissen, was Ihnen da so vorschwebt. Der Nobelpreis ist Ihnen sicher.
Dürrejahre waren meines Wissens 2016 und 2018 (mit Produktionsunterbrechungen im Werra-Verbund) - das ist auf der Grafik auch sichtbar.
Nach dem Motto, 'wir' haben früher in großen Mengen gedüngt und werden das auch in Zukunft tun. Allen anderen Parametern (Bodenbeschaffenheit, umweltpolitische Vorgaben, Verhaltensänderungen, .... ) zum Trotz
Nach dem Motto, Überkapazitäten waren noch nie ein Problem, warum sollte es künftig eins sein (... evtl. weil es kein Kartell mehr gibt?)
Unsere Entsorungsproblematik ist seit Jahrzehnten bekannt und wir konnten dennoch immer 'entsorgen' (nach dem Motto: "Die" können es sich gar nicht leisten..., w/ Arbeitsplätze in der Region..).
Unsere Produktionskosten in Deutschland gehören zwar ins Spitzenfeld, aber das war schon immer so und haben dennoch Abnehmer gefunden.
Da reiht sich dann auch ein, gegen jedwede Vernunft, weiterhin einen Aktienkurs von mehr als 41 Euro zu proklamieren.
Ich denke das nennt man Betriebsblindheit und führt dazu, das man Probleme nicht proaktiv angeht, sondern diese erst einmal 'schiebt' und dann nur halbherzig angeht, weil die innere Überzeugung fehlt. Da möchte man lauthals rufen, nein schreien: aufwachen!!!
LONDON (ICIS)--China imported 2.1m tonnes of muriate of potash (MOP) fertilizer in January-February 2019 - up 11% year on year from
https://www.icis.com/explore?s=Potash
Zeitpunkt: 29.03.19 12:42
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - unbelegte Tatsachenbehauptung
Werde wohl gleich wieder einsteigen.
Gruß
Slash
"Nach dem Motto, 'wir' haben früher in großen Mengen gedüngt und werden das auch in Zukunft tun. Allen anderen Parametern (Bodenbeschaffenheit, umweltpolitische Vorgaben, Verhaltensänderungen, .... ) zum Trotz"
Einverstanden! ich sehe die Veränderung, darum werden die Absätze langfristig wohl auch eher rückläufig in Deutschland und großen Teilen Europas sein
Ich sehe jedoch auch, dass K+S mit seiner neuen Mine in Kanada sich mehr auf andere Märkte konzentriert, die noch Zuwächse versprechen. Gleichzeitig wurde gerade 2018 Sigmundshall geschlossen, was die Kapazitäten in Deutschland reduziert. Die Entscheidung mit Kanada ist bereits vor vielen Jahren getroffen worden, offenbar hatte man das Problem bei K+S bereits vor Jahren erkannt.
"Nach dem Motto, Überkapazitäten waren noch nie ein Problem, warum sollte es künftig eins sein (... evtl. weil es kein Kartell mehr gibt?)"
Der Wegfall des Kartells war eine der Hauptursachen des Problems, und hat andererseits vielen, die als 2008 die Preise Rekordwerte erreichten in den Markt hinein wollten, den Spaß daran verdorben. Darum verfolgt u.a. auch BHP sein Projekt nicht energischer. Was 2013 passiert ist war in gewisser Weise also Fluch und Segen gleichzeitig. Anscheinend besteht unter den aktuellen Marktteilnehmern - und das sind kaum mehr als 2008 oder 2013, eine gewisse Einigkeit dass Kali mehr kosten muss. Das Thema ist ja nicht neu, aber Sie haben natürlich recht: wenn und sobald einige Marktteilnehmer wieder bereit wären zu niedrigeren Preisen zu verkaufen als es ihnen gut tut, hätten alle ein Problem.
"Unsere Entsorungsproblematik ist seit Jahrzehnten bekannt und wir konnten dennoch immer 'entsorgen' (nach dem Motto: "Die" können es sich gar nicht leisten..., w/ Arbeitsplätze in der Region..)."
Mir ist nicht bekannt, dass bereits vor 20 oder mehr Jahren die gleichen Maßnahmen drohten wie heute. Ich mag gerne glauben, dass Steiner in den letzten Jahren das Problem und seine Tragweite unterschätzt hat. Gleichzeitig kosten aber Lösungen und Deals Geld. Auch hier also Segen und Fluch gleichzeitig, ein Spagat den Lohr da hinbekommen muss - und der wird nicht einfach sein.
"Unsere Produktionskosten in Deutschland gehören zwar ins Spitzenfeld, aber das war schon immer so und haben dennoch Abnehmer gefunden."
nunja... bisher verdient man mit den Minen in Deutschland Geld, und ich glaube das kann man auch weiterhin, wenn man die Kapazitäten dem Bedarf entsprechend anpasst. Auch denke ich, dass den meisten westeuropäischen Staaten die Vision nicht gefallen würde, von Osteuropäischen Importen abhängig zu sein, wenn es K+S nicht mehr gäbe. Insofern schlafe ich da ruhig.
"Da reiht sich dann auch ein, gegen jedwede Vernunft, weiterhin einen Aktienkurs von mehr als 41 Euro zu proklamieren."
Habe ich persönlich nie proklamiert, und das einzige woran ich mich bei Lohr erinnern kann ist die Aussage aus einem Interview vor gut einem Jahr, und in diesem hat er nicht ausdrücklich gesagt DASS und WANN er denkt diesen Kurs zu sehen. An Aussagen von Steiner möchte ich mich da nicht mehr halten, das ist mir einfach zu lange her. Können Sie mir da evtl. eine Quelle zu liefern?
"Ich denke das nennt man Betriebsblindheit und führt dazu, das man Probleme nicht proaktiv angeht, sondern diese erst einmal 'schiebt' und dann nur halbherzig angeht, weil die innere Überzeugung fehlt. Da möchte man lauthals rufen, nein schreien: aufwachen!!!"
Richtig, und genau das werfe ich Steiner vor. Er war in meinen Augen etliche Probleme nicht bzw nur halbherzig angegangen. Auch die Maschinenprobleme an den deutschen Standorten was ich als "kaputtsparen" bezeichnen würde, geht nach meiner Meinung auf seine Kappe.
Bisher kann ich derartiges Verhalten bei Lohr nicht erkennen. Er muss die Suppe von damals auslöffeln und das Unternehmen fit machen, und so schlecht sah das bisher in meinen Augen nicht aus. Einzig die Prognose war in meinen Augen sehr vorsichtig und tief gestapelt und wirft Fragen auf. Offenbar wollte man keine seriöse Prognose wagen, da hätte man es auch gleich lassen können... Sollte die nicht bald angehoben werden wäre das ein Armmutszeugnis.
Auch vor Bethune hatte K+S schon in überschaubarem Umfang Ware nach Übersee verkauft. Die von dir benannten Schwierigkeiten galten für die teuren deutschen Standorte noch viel mehr als hoffentlich für Bethune in ein paar Jahren. Die Kosten in Kanada dürften mit fortschreiten des Ramp up deutlich unter das Niveau der deutschen Standorte sinken, was die Wettbewerbsfähigkeit von K+S auf diesen Märkten verbessern dürfte.
Die reinen Produktionskosten werden bei den osteuropäischen Mitbewerbern dennoch niedriger sein. Diese haben jedoch noch andere Probleme, und Mitbewerber wie Nutrien behaupten sich auch seit Jahren dagegen.
Ich denke dabei vor allem an geologische Schwierigkeiten, es kam in der dortigen Region in der Vergangenheit schon mehrfach vor dass Minen mit Wasser voll liefen und aufgegeben werden mussten. Will sagen: die können (und wollen?) ihr Kali auch nicht verschenken.
Da hat AND123 gestern in der Nacht den Mosaic QI/2019 eingestellt und keine Reaktion in diesem Board.
:-)
Gruß
Slash
Date: 1.4.2019
Übersetzt aus dem Russischen mit Google Translator
Kaliumchloridreserven ermöglichen es Kunden in China, sich nicht mit Verträgen zu beeilen
Die Menge an Kaliumchlorid in Lagern in chinesischen Häfen beträgt derzeit etwa 2,8 Millionen Tonnen, da die Lieferungen dieses Düngemittels aus dem Ausland im Januar und Februar jeweils über 1 Million Tonnen lagen. Das Vorhandensein großer Reserven kann zu einem späteren Beginn der Diskussion über Jahresverträge beitragen über die Lieferung von Kaliumchlorid nach China. Laut Argus beginnen die Verhandlungen während der Konferenz der International Fertilizer Industry Association (IFA), die im Juni in Montreal (Kanada) stattfinden wird.
Die Einfuhren von Kaliumchlorid nach China im Oktober 2018 - Februar 2019 übertrafen etwas mehr als 4 Millionen Tonnen. In diesem Zeitraum lieferte Kanada 1,73 Millionen Tonnen oder 43% des Gesamtvolumens der nach China eingeführten Ware. Nach Importstatistiken wurden 863 Tausend Tonnen aus Russland geliefert, 604 Tausend Tonnen aus Israel, 507 Tausend Tonnen aus Weißrussland, nur etwa 1 Tausend Tonnen aus Deutschland nach China und 867 Tonnen aus Turkmenistan. Mehr als 100.000 Tonnen Produkte wurden aus Laos importiert.
Im Jahr 2018 einigte sich ein Konsortium chinesischer Kunden Mitte September auf den ersten Jahresvertrag über die Lieferung von Kaliumchlorid mit der belarussischen Potash Company (BPC).
Weitere Preisinformationen, Nachrichten und analytische Bewertungen des globalen Kalidüngemarkts finden Sie in der Publikation Argus Potash Fertilizers.
https://www.argusmedia.com/en/news/...-китае-не-спешить-с-контрактами
aus Oktober 2012.
https://www.agrarheute.com/pflanze/...ina-indien-wollen-kaufen-471187
Interessant finde ich sowohl die Preise, als auch die Tatsache, dass sich China damals extrem viel Zeit mit neuen Abschlüssen gelassen hat. Die Spotpreise lagen damals über 450 $. Davon sind wir aktuell noch Welten entfernt. Kein Wunder dass aktuell kaum noch jemand Interesse hat neu in den Markt einzusteigen, das Umfeld ist einfach nicht attraktiv genug.
Total niedlich auch die 1.000 tonnen Kali die damals aus Deutschland geliefert wurden ;)
Ich persönlich glaube nicht, dass es mit neuen Vertragsabschlüssen annähernd so lange dauern wird wie damals. "Säbelrasseln" gehört zum Geschäft und wurde auch früher immer wieder gemacht. Ich denke dass wir dennoch in September oder Oktober neue Abschlüsse sehen werden, bis dahin ist noch viel Zeit, und China hat eben nicht nur ein gutes Lager, sondern auch einen hohen Bedarf.
Nochmal: warum soll man den Fakten nicht mal glauben?
Gruß
Slash
K+S: Ausbruch aus dem langfristigen Abwärtstrend gelungen - Quelle: Aktienanalyse / www.aktiencheck.de
"(...) die Gewinne 2019 deutlich steigen (...)"
Quelle: http://www.aktiencheck.de/exklusiv/..._gelungen_Aktienanalyse-9736829
Angesicht der Gewinnentwicklung der letzten Jahre stellt sich die Frage, was uns der Aktionär souffliert - deutlicher Anstieg prozentual oder absolut?
Handelskonflikt USA–China endgültig beigelegt wird?
Morgen aber erst einmal die 18€
https://www.fool.ca/2019/04/02/...-and-hold-in-your-rrsp-for-decades/
Da empfiehlt "The Motley Fool", für die Altersvorsorge (RRSP, Registered Retirement Savings Plan) die Aktien von Nutrien zu kaufen und lange zu behalten.