Dynamo Dresden - Mein Verein


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Neuester Beitrag: 20.09.16 12:43
Eröffnet am:12.08.11 01:49von: Mr-BeanAnzahl Beiträge:2.524
Neuester Beitrag:20.09.16 12:43von: TrinkfixLeser gesamt:143.757
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10994 Postings, 5681 Tage Mr-Beannoch ein Beitrag

 
  
    #326
5
27.10.11 15:25
http://letztermannhaelt.de/2011/10/27/...-dresden-dortmund-dfb-pokal/

Dynamo Dresden in Jogginghose und Sonnenbrille

10.000 Fans von Dynamo Dresden begaben sich am Dienstag abend ins Ruhrgebiet, um Ihre Dynamos siegen zu sehen. Eine unglaubliche Zahl, wenn man bedenkt, dass es ein gewöhnlicher Wochentag war und Dortmund und Dresden satte 530 Kilometer trennen. Leider sollte es so kommen, wie viele befürchtet haben. Einige Halbstarke hatten sich wieder mal nicht im Griff, beziehungsweise wollte sich gar nicht im Griff haben. Eines sollte man aber bedenken, dieses unschöne Dynamo-Image hat viele Väter.

Medien inszenieren das Dynamo-Image
Die Medien sind nicht ganz schuldlos. In unserer sensationsgeilen Zeit ist es doch genau das, wonach die Medien suchen. “Mord und Totschlag interessiert die Menschen”, sagte meine Uroma schon. Dynamo Dresden wird von den Medien in eine kleine Schublade gesteckt und mit einer Etikette versehen. Jeder Auftritt der Dynamo-Fans muss natürlich im Sinne der Imageerhaltung entsprechend gefüttert werden.

Ich will nichts schönreden, keinesfalls, aber gegen Dortmund war die traurige Bilanz: Feuerwerkskörper, 7 Festnahmen und 14 Leichtverletzte. Wenn man bedenkt, dass hier zwei Traditionsvereine aufeinander treffen und fast 100.000 Menschen sich auf den Füßen stehen, nun ja. Ich habe im Archiv geblättert: Dortmund gegen Schalke, 13.5.2007: 70 Festnahmen und 9 Verletzte. Schuld war laut Medien hier der Alkohol, seltsame Begründung, oder? In der Zusammenfassung der Pokalspiele am Dienstag beim Spiel Heidenheim gegen Gladbach: Erste Szene, bengalisches Feuer der Gladbacher Fans. Kommentar Reporter: “Wieder mal eine hoch emotionale und fantastische Stimmung im Gladbacher Fanblock”, das sagt ja wohl vieles.

Wirklich nur ein paar Dynamo-Idioten?
Es sind nur ein paar wenige Idioten, ist das wirklich so? Wie zeigt schon und die Deutsche Geschichte: Wegsehen macht Dich zum Mittäter! Nun spielt dabei natürlich die Angst eine große Rolle. Erklär mal einem gewaltbereiten Typen mit Jogginghose und Sonnenbrille als Familienvater das er hier unerwünscht ist, wird keiner machen, absolutes Verständnis. Es kann, wenn dann nur über die Organisation einer breiten Masse gehen, die eine klare Strategie verfolgt.

Was noch dazu kommt, ist die Tatsache, dass viele sich zwar die Hände nicht schmutzig machen, aber insgeheim die Randalierer sympathisieren. Machen wir uns nichts vor, “ich gehöre dazu” – zu den starken Männern aus Dresden. Ich weiß, dass das eine kranke Denke ist, aber die Psyche des Menschen tickt nun halt mal so. Auch wir Menschen, auch wenn wir es manchmal nicht wahr haben wollen, werden noch von Instinkten gesteuert. Und der Löwe, der am lautesten brüllt, macht nun mal Eindruck. In unsere Gesellschaft sind es ja meistens die, die am lautesten Brüllen, die sonntags die Wäsche zu Mutti bringen. Alles nur Fassade, aber unsere Gesellschaft will es so.

Das Traurige: Diese Stadt hat das nicht verdient. Wer noch nie in Dresden war, hat wirklich etwas verpasst. Ein Wahnsinnsflair hat die ehemalige Residenz von August des Starken und die Dresdner sind echt dufte Typen, die stolz auf ihre Stadt sind, das Leben nicht so schwer nehmen und ausgesprochen gesellig sind. Schade, wenn man sich nie kennen lernt, weil Vorurteile dieses im Keim ersticken.

100412 Postings, 8244 Tage BiotestEin wirklich guter Kommentar, der viel,sehr viel

 
  
    #327
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27.10.11 18:06
Wahrheit enthält! Dieses Bild welches das ZDF da abgeliefert hat war völlig in diese Kerbe geschlagen, da die bösen dort die lieben!
Es ist nur traurig, das solcherlei Pressemache nicht nur hier auf fruchtbaren Boden fällt!
Einfach mit einschlagen ohne jede Hintergrundinfos!

"Bild Dir halt Deine Meinung!" macht ja jetzt auch Werbung im ZDF, wobei ich mich noch an Zeiten erinnern kann wo nichtmal mehr der name in den Mund genommen wurde !

Bis zum Samstag, bean, mal sehen ob ich meine Sonnenbrille oder beser Skimaske, mitbringe!
Bin mit Curthi ab 11 Uhr in (an) der Torwirtschaft um ordentlich zu schwätze!

Bio  

100412 Postings, 8244 Tage BiotestZitat aus dem SGD Forum von Heute !

 
  
    #328
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27.10.11 19:39
Ein Augenzeugenbericht!

"Wir waren gegen 17.30 Uhr auch mal kurz auf dem Parkplatz E2, wo sich alle Dynamofans treffen sollten, um gemeinsam zum Stadion laufen. Wir haben uns wegen Hunger und Durst dann anders entschieden und sind schon eher zum Stadion . Dabei lief alles sehr friedlich und entspannt ab - Dortmunder und Dresdner Fans schön gemischt und ohne große Aggressionen unterwegs. Wir sind dann, nach Bier (nix alkholfei übrigens im/vorm Stadion...) und Wurst, pünktlich 18.15 Uhr mit Stadionöffnung rein ins Dortmunder Heiligtum.

Irgendwann kamen dann keine Gästefans mehr im Block an und wir haben uns schon gewundert, immerhin waren da erst vielleicht 1000 Mann drin (bei 10000 Gästen). Ich also mal draußen nachgucken gegangen. Da stand zwei Reihen behelmter Männer vor den geschlossenen Eingangstoren - da ging eine halbe Stunde gar nix, bis der Einlass wieder geöffnet wurde. Wenn man so einen geschlossenen Anmarsch der Gäste mit vielleicht 6000 Leuten und in Polizeibegleitung durchführt, muss man sich bei 5 oder 6 geöffneten Einlässen nicht wundern, wenn das zu Tumulten führt. Die Einlasskontrollen waren übrigens schon unter entspannten Bedingungen am Anfang total lasch, als wir rein sind - bissl Grapschen am Jackenärmel und das war´s.

Im Stadion gab es dann die bekannten Pyroeinlagen - davon kann jeder halten was er will, aber gefährlich (wie Herr Poschmann wohl im ZDF meinte) ist es sicher nicht - verboten schon eher. Was völlig überflüssig und unsinnig ist, sind die Böller und der Typ mit dem Laserpointer (wie auch immer man den unter 10000 rausfiltern will...) und irgendwelches Zeug auf den Platz zu werfen. Da wurde - Einstellung zu Pyro hin oder her - wieder mal unter Beweis gestellt, dass zur zeit offenbar kein Verantwortungsvoller Umgang mit dem Zeug stattfindet. Da tropft das Zeug aus dem Oberrang runter, fliegen Böller und brennendes Zeug auf den Platz. Klares Eigentor im Umgang mit Pyrotechnik. Abgesehn davon, dass die schwarz flockenden Rauchbomben ne einzige Sauerei sind und man sich die Klamotten damit versaut.

Die Tumulte im Gästeblock kurz vor Spielschluss habe ich so gesehen, dass dort irgendein Typ über die nicht vorhandenen Sektorentrennung (hüfthoher Zaun) in den Sitzplatzbereich links vom Gästeblock gerannt ist und sich dort einen Sitzplatzbesucher verbal und mit aufgeregten Gesten zur Brust nehmen wollte - warum auch immer. Hinzu kam, dass dieser angrenzende Sitzplatzbereich auch zu gut einem Drittel mit Dynamofans besetzt war. Diese Aktion rief die mitgreisten Dynamoordner und die Polizei gleichzeitig auf den Plan - welche sich dann auch noch gegenseitig angegangen sind. Natürlich ein gefundenes Fressen, für die ganzen übermotivierten Poser aus dem unteren Stehplatzbereich, die sich dann noch bissl (verbal) aufgespielt haben.

Nach dem Spiel ging es vor der Nordtribüne und im weiteren Abgang meinem Erleben nach auch wieder recht entspannt zu - Dortmunder und Dynamofans bunt gemischt... in Dresden so sicher undenkbar. Bierstände und Bratwurstbuden offen. Wir konnten ungehindert und ohne Zwischenfälle zu bemerken in Richtung Gästeparkplatz laufen, um dann irgendwann in Richtung Hotel abzubiegen. Keine Ahnung wo die großen Auseinandersetzungen stattgefunden haben sollen (lt. SZ sollen ja auch Dortmunder beteiligt gewesen sein) - wir haben davon im Bereich hinter der Nordtribüne, der Strobelallee usw. nach dem Spiel nix gesehen.

Man kann sicher darüber berichten, dass sich die Dynamofans in Sachen Pyro mal wieder nicht benehmen konnten. Die Berichterstattung über bürgerkriegsartige Zustände in Dortmund ist jedoch eindeutig übertrieben. Setzt man das dann noch ins Verhältnis, wenn im Februar in Dresden in den Medien von "...überwiegend friedlichem Protest gegen Rechts" die Rede war, dann fehlt die Relation in der Medienlandschaft vollends. Es ist Tatsache, wird aber niemanden interessieren, das Einlasskontrollen und Organisation in Dortmund äußerst mangelhaft waren.

Das waren jedenfalls meine, sicherlich rein subjektiven, Eindrücke. Am Ergebnis - die Berichterstattung werden wir nicht objektivieren können - werden wir alle wieder zu kauen haben: heftige Geldstrafe und sicherlich ein oder zwei (Rostock, Pauli?) Auswärtsspiele ohne mitreisende Fans. Ob´s das wert war/ist? Das sich der offizielle Teil des Vereins jetzt öffentlich von der Pyrotechnik-Kampagne löst, kann ich nachvollziehen - wie soll er anders reagieren? "

100412 Postings, 8244 Tage BiotestHier noch ein Kommentar !

 
  
    #329
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27.10.11 19:46

10994 Postings, 5681 Tage Mr-BeanStellungnahme Fangemeinschaft

 
  
    #330
1
28.10.11 14:03
http://www.dynamo-dresden.de/de/aktuelles/verein/...borussia-dor.html

Freitag, 28. Oktober 2011 10:09
Stellungnahme der Fangemeinschaft Dynamo zu den Vorkommnissen beim DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Für die Dynamofans sollte das Pokalspiel in Dortmund ein Highlight der Saison werden. Der amtierende deutsche Meister als Gegner, ein tolles Stadion und zwei Fangemeinden, die ohne Zweifel zum Besten zählen, was der deutsche Fußball zu bieten hat. Alles war angerichtet für ein Fußballfest. Was schlussendlich für alle Zeiten vom vergangenen Dienstag übrig bleiben wird, sind Schlagzeilen über Randale und Gewalt von Dynamofans. Die Zutaten, die es braucht, um ein solches Desaster anzurichten, sind bekannt und nicht neu. Nicht im Fußball allgemein und ganz besonders nicht bei unserem Verein.

Man nehme einige Dynamofans, die nicht einmal ansatzweise in der Lage sind, die Folgen ihrer Dummheit einzuschätzen oder denen die Konsequenzen ihres kriminellen Verhaltens völlig egal sind. Sturzbetrunkene Chaoten, die im "Schutze" einer großen Fanmasse jegliche Hemmungen und jegliche Rücksicht auf umstehende Fans oder sogar Familien vergessen.  Die auf verbale Provokationen aus dem Dortmunder Fanlager allein durch Werfen von Gegenständen und Schlägereien antworten können. Idioten, die es für normal halten, Flaschen und Feuerwerkskörper in Menschenmengen zu werfen und die den einzigen Sinn eines Spielbesuchs darin sehen, Dinge zu zerstören und Menschen zu verletzen. Dynamofans, von deren Verhalten sich die Fangemeinschaft Dynamo entschieden distanziert.

Man nehme eine Polizei, die nicht in der Lage ist, ein schlüssiges Konzept zu entwerfen und umzusetzen, dass deeskalierend wirkt und Sicherheit gewährleistet. Eine Polizei, die unkoordiniert, aggressiv, provozierend und unprofessionell agiert. Polizisten, die Pfefferspray wahl- und rücksichtslos auch gegen Unbeteiligte und gegen einen schlichtenden Dresdner Ordnungsdienst einsetzen.

Und man nehme Medien, deren Berichterstattung bereits Tage vor dem Spiel feststeht. Journalisten wie Herrn Poschmann, dessen Voreingenommenheit und Abneigung gegenüber den Fans aus Dresden mehr als offensichtlich war und ein ZDF, dass auf Kosten Dynamos versuchte, die Worte ihres Kommentators Oliver Schmidt zum Thema Pyrotechnik in der Öffentlichkeit zu relativieren. Zeitungen und Fernsehsender, die ohne einen Funken journalistischer Sorgfaltspflicht jede Halb- und Unwahrheit übernehmen, aufblasen und weiterverbreiten.

Nun ist der Kessel wieder einmal übergekocht und wieder einmal - auch das ist nicht neu - wird von allen Seiten versucht, die jeweiligen Anteile an der Schuldfrage zu erörtern und den entsprechenden Parteien zuzuschieben. Während die einen der Zutat Gossenjournalismus die größte Wirkung einräumen, sind die nächsten vom besonderen Einfluss unfähiger Polizisten überzeugt. Wieder andere sperren in blinder Wut und bester Stammtischmanier ganze Fangruppen in Steinbrüche und Gefängnisse oder zerren Provokationen von Seiten der Dortmunder Fans in den Ring.

Die Fangemeinschaft Dynamo wird sich an diesen Diskussionen nicht beteiligen. Zum einen sind wir Interessenvertreter und Dachverband der Dynamofans und damit für uns und unsere Fehler zuständig, nicht für die von Journalisten, Polizisten oder Fans anderer Vereine. Zum anderen ist die Fangemeinschaft Dynamo fest davon überzeugt, dass uns Streitereien über den prozentualen Anteil an Schuld und theoretische Debatten über Hypothetisches genauso wenig voranbringen, wie ständige nicht untersetzte Distanzierungen, Verurteilungen und Entschuldigungen. Unsere ausdrücklich ablehnende Haltung zu Böllern, Körperverletzungen - als nichts anderes betrachten wir auch die Attacke mit Laserpointern - oder Zerstörungen ist oft dokumentiert und hat sich nicht geändert. Wir sehen uns jedoch mehr in der Pflicht, die Ursachen zu bekämpfen, als im Nachgang die Wirkungen uneffektiv anzuprangern.

Die Fangemeinschaft Dynamo hält konsequente, ehrliche, zielorientierte Arbeit für den einzig brauchbaren und erfolgreichen Weg. Rückschläge wie der am vergangenen Dienstag dürfen dabei kein Grund zu Resignation sein, sondern im Gegenteil ein Auftrag zu mehr. Wir werden nach dieser Maxime handeln. Was wir, die Fangemeinschaft Dynamo, dafür allerdings brauchen, ist die Hilfe und Unterstützung von möglichst vielen.

Wir brauchen Journalisten, die über die fantastische Stimmung, welche Dynamofans an jedem Wochenende in die deutschen Stadien tragen berichten. Über engagierte Mitglieder, über Fanbürgschaften, Spendeninitiativen und Fanbetreuer. Über Fußballturniere und soziale Projekte, über aktive Fanclubs, -vereinigungen und -gruppen.

Wir brauchen professionelle Polizisten und Ordnungsdienste, die Dynamofans weder als Feinde noch als Trainingsobjekte betrachten, auch nicht in komplizierteren Situation. Polizisten, die sich der Wirkung von Pfefferspray ebenso bewusst sind, wie der ihres persönlichen Auftretens. Polizeichefs, die ehrlich und offen mit uns sprechen und uns zuhören, wenn wir dies mit ihnen tun.

Wir brauchen Verbände, die Absprachen mit Fußballfans einhalten. Funktionäre, die die Anstrengungen von Vereinen und Faninitiativen anerkennen und das nicht nur mit Worten. Einen DFB und eine DFL, die sich jeden Tag aufs Neue bewusst machen, dass das Produkt, welches sie für viel Geld verkaufen, ohne Fans nicht einmal das Schwarze unterm Nagel wert ist.

Wir brauchen Fans, die uns noch intensiver als bereits jetzt schon bei unserer alltäglichen Arbeit unterstützen. Als Mitglied, als Fanbetreuer, als Helfer bei Aktionen und Veranstaltungen. Mit Zeit, mit Energie, mit Geld, mit Kreativität und Phantasie. Mit mehr als Forderungen, Parolen und Absichtsbekundungen in Internetforen. Fans und Fanclubs mit Zivilcourage und Selbstbewusstsein. Fans, die ehrlich und offen sagen, was sie wollen und was nicht. Jedem gegenüber.

Und wir brauchen einen Verein, der Ehrenamt noch mehr unterstützt. Einen Verein, der noch aktiver diejenigen stärkt, die Dinge positiv verändern wollen. Einen Verein, der den Sinn darin erkennt, trotz knapper Kassen noch intensiver in Fanarbeit, Fanbetreuung, in Vereinsleben zu investieren. Einen Verein, der noch umfassender und grundsätzlicher als bereits geschehen, Prioritäten zugunsten dieser Themen setzt.

Der vergangene Dienstag war kein guter Tag für Dynamo Dresden und deshalb auch kein guter Tag für die Fangemeinschaft Dynamo. Er ist jedoch für uns kein Anlass, aufzugeben oder locker zu lassen. Im Gegenteil. Der vergangene Dienstag ist für uns ein Auftrag noch mehr zu tun. Noch konsequenter und noch kontinuierlicher. Wir werden das und zwar gemeinsam mit allen, die das ebenfalls wollen.

Quelle: Fangemeinschaft Dynamo e.V.

23568 Postings, 5135 Tage Balu4uLiebe Dynamo-Fans wie dumm kann man sein

 
  
    #331
1
28.10.11 16:03

so dumm, dass euch jetzt schon die Sponsoren weglaufen:

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/...nkt-an-rueckzug.html

 

110069 Postings, 8812 Tage KatjuschaSponsoren sind auch nur Medienkonsumenten

 
  
    #332
1
28.10.11 16:10
Die sollen sich an einen Tisch setzen und die Vorkommnisse auswerten.

Ist doch klar, dass der Sponsor nicht erfreut ist, wenn er im ZDF sich den Poschmann anhören muss, der alles dramatisiert.

Niemand entschuldigt Gewalt und Dresden ist Wiederholunsgtäter, aber man soll das jetzt mal in Ruhe differenziert auswerten wie es die Fangemeinschaft ja auch getan hat.

Ich hoffe die Gewalttäter werden hart bestraft, aber das draf nicht zu einer Kriminalisierung von Ultras und Fans führen. Jetzt ist ja sogar wieder im Gespräch die Stehplätze abzuschaffen. Na toll, wie jetzt die Fans wegen ein paar Chaoten leiden sollen. Und Dynamo ist zwar Wiederholungstäter, aber es hat sich auch einiges verbessert. Wenn man so liest was bei selbst bei Bayernspielen im Umfeld so los ist oder zuletzt bei Osna vs Münster oder Frankfurt vs Lautern etc. dann ist das doch kein Dynamoproblem. Die Offiziellen im DFB und den Vereinen müssen zwar hart gegen Täter vorgehen, was ja niemand bestreitet, aber nicht ganze Fanszenen unter Generalverdacht stellen geschweige Fans im allgemeinen durch neue, unzumutbare Regeln bestrafen. Das ruft doch erst recht Gewalt hervor.  

45706 Postings, 7607 Tage joker67Es bleibt dabei, genauso wie ich es vor Seiten

 
  
    #333
2
28.10.11 16:47
schon geschrieben habe.

Es muss eine Selbstreinigung von innen heraus stattfinden.

Solange das nicht passiert und man solchen Chaoten noch Schutz innerhalb der Fangemeinschaft bietet,in dem man sie nicht identifiziert,obwohl man es könnte und sie mit der breiten Masse schwimmen lässt, gibt man ihnen auch das Gefühl etwas "für seinen Verein" zu machen.

Ich habe mich oftmals mit solchen Typen unterhalten und jedes Mal kamen dann die gleichen Sprüche..."ich liebe meinen Verein...ich sterbe für meinen Verein...ich tue alles für meinen Verein...ich mache Stimmung...ich lasse mir nichts gefallen...ich wehre mich...die sollen ruhig Schiss bekommen,wenn sie uns sehen,...die bekommen ein paar aufs Maul und dann wissen die wo der Hammer hängt... "...etc...

In dem Moment,als sich die führende Köpfe innerhalb der organisierten Fans zusammenschlossen haben und gegen solche "Typen" vorgegangen sind, in dem man ihnen im Fanblock Einhalt bot, hat sich das geändert.

Das gleiche gab es mit rechtsradukalen Sprüchen innerhalb der Kurve.
Es schlichen sich eine handvoll Personen ein,die dunkelhäutige Spieler der Auswärtsmannschaften  rassistisch beschimpften.

Man war sich einig, dies nicht tolerieren zu wollen und beim nächsten Mal wurden die 5-10 Typen kurzerhand aus dem Fanblock entfernt und vor den Toren mal kurz gezeigt was man davon hält....danach wurden sie nie wieder  gesehen.

Da braucht man keine Polizei, keinen Ordnungsdienst sondern dafür sorgen Fussballfans selbst und dieses Bewusstsein muss sich in den Köpfen festsetzen.

Ich weiss dass es Strömungen gibt,die argumentieren,dass man seine eigenen Leute nicht verpfeifen darf...ich sage...diese Typen sind keine Fans und somit sehe ich keinen Grund mich mit ihnen zu solidarisieren.

Ausserdem muss man sie nicht sofort "verpfeifen" sondern in der Regel nimmt man sich die hinterher zur Brust und sagt ihnen klipp und klar,dass beim nächsten Mal für sie der Hammer fällt und das man sich von ihnen nicht seinen Sport kaputt machen lässt.

Sollten sie das nicht begreifen,dann haben sie die Konsequenzen selbst zu verantworten.

Anders wird man diese "Personen" nicht aus der breiten Masse rausfiltern können.

P.S.

Es geht hier nicht um Dynamofans sondern um Chaoten und Randalierer aller Coleur die aber eines nicht sind...FUSSBALLFANS !



 

110069 Postings, 8812 Tage Katjuschajoker67, 5-10 Typen mit rechten Parolen

 
  
    #334
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28.10.11 16:54
nach draußen zu begleiten ist was anderes als 50 gewaltbereite Typen entsprechend zu begleiten.

Abgesehen davon sind die Gewalttaten ja außerhalb des Stadions. Wie will man da den Überblick behalten? Um die Gewalttäter dort zu schnappen, dafür ist die Polizei da.
Im Stadion gehts doch um die Frage, wer hat Böller geschmissen oder nen Golfball aufs Spielfeld geworfen, und wer hat nen Bengalo angemacht. Ich stell mir grade vor, ich stehe im Block und plötzlich ertönt der Donnerschlag. Tja, jetzt sag mir mal einer wer konkret das war, und für den Fall mir sagt es tatsächlich jemand, glaube ich demjenigen dann? Da ist ja Denunzation von Unschuldigen Tür und Tor geöffnet.
Bei Bengalos sehe ich es nicht als Gewalt an und deshalb würd ich auch niemanden aus der Gruppe hinaus begleiten.  

45706 Postings, 7607 Tage joker67@Katjuscha...

 
  
    #335
1
28.10.11 18:06
du willst mir aber jetzt nicht allen ernstes erzählen,dass KEINER aus dem Umfeld weiss,welche Personen für diese Handlungen verantwortlich sind???

Genau diese Argumente die du anführst, habe ich immer und immer wieder gehört..." wir denunzieren doch nicht unsere eigenen Leute,...wer sagt dir,dass es die richtigen sind...da ist ja der Denunziation Tür und Tor geöffnet...etc..."

Weisst du was...mit Verlaub...alles bullshit...

Wir sind uns doch einig,dass wir von einer MINDERHEIT sprechen und da willst du mir erzählen,dass die organisierten Fans es nicht schaffen solche Personen zu erkennen bzw. zu von den eigenen Fans zu trennen???

Wenn ich zwischen Supporters,Fan-Ini,Ultras und Fanprojekt stehe, dann kann ich dir jeden benennen, der nicht dorthin gehört bzw. der sich in dem besagten Fall daneben benimmt mir zur Brust nehmen und da bin ich nicht alleine..., was willst du mir sagen?

Derjenige der den Golfball wirft oder derjenige der den Böller zündet, der macht das ja nicht in seinem Hosenbein , sondern das Umfeld bekommt dies sehr wohl mit und genau da muss man ansetzen.

Solange so argumentiert wird,wie du es gerade in Ansätzen versuchst wird solchen "Personen" immer der Rüchzugsraum gesichert und die Anonymität gewahrt.

Das ist eine falsche Solidarität, sorry.

P.S.

Auch 50 Gewaltbereite können von 500 Organisierten hinaus begleitet werden...darunter befinden sich  ja auch nicht nur Klosterschüler. :-)
Das Argument zieht nicht.
Wenn man sich einig ist,dann gibt es Mittel und Wege.



8329 Postings, 5201 Tage sportgemeinschaftso bio

 
  
    #336
1
28.10.11 18:26
treffe mich morgen mit mr.bean nach 11.00 uhr vorm arnoldbad und kommen dann rüber zum bierchen!!! ich denke mal so gegen 11.15 uhr. bis morgen - sporty  

110069 Postings, 8812 Tage Katjuscha@joker67

 
  
    #337
2
28.10.11 18:27
doch, will ich.

Ich komm ja nun aus einer relativ kleinen, überschaubaren Szene. Da stehen immer die gleichen 500 Leute im Block. Man kennt sich vom sehen. Deshalb könnt ich trotzdem nicht sagen, welche Leute da genau den Böller geschmissen haben oder wer gerade den Bierbecher geworfen hat. Wenn es doch so ist, versteht sich von selbst, dass man zumindest en ernstes Wörtchen mit ihm redet. Allerdings ist unsere Fanszene vonhaus aus wenig gewalttätig. Da kann man auch noch reden. Und jetzt kommen wir zum Punkt.

Es geht mir nicht um das denunzieren. Wenn jemand richtig scheiße baut, hab ich kein Problem den anzuzeigen oder erstmal aus dem Block zu werfen, etc.! Es geht darum nicht Unschuldige zu denunzieren oder auf bloßen Veradcht.
Und es geht darum, die Tat zu bewerten. Wenn 10 Leute rassistische Sprechchöre anstimmen, dann ist heutzutage fast jede Fanszene bereit die Typen sofort rauszuwerfen. Das ist ja nichts besonderes, zumal Rassisten auch oft genug Normalbürger sind, bei denen ein Rauswurf nicht mit Verletzungen abläuft. Aber wenn 30-50 augenscheinlich stark gebaute, gewaltbereite Leute mit Böller und Raketen im Block stehen, bin ich mir nicht zu schade zu sagen, da hab ich Schiss vor Konsequenzen, sowohl für mich als auch für alle Umstehenden. Das ist ja auch das was Ordner und Polizei oft nicht begreifen. Zieht die gewaltbereiten Leute doch nach Videobeweisen nach dem Spiel außerhalb des Stadions bzw. am Ausgang raus, aber kommt nicht in den Block während des Spiels. Letzteres gibt immer Probleme, weil oftmals nach Pfeffersprayeinsatz dann auch Unbeteiligte getroffen werden und es dann Solidarisierungsaktionen gibt, zumal während eines Spiels die Stimmung eh schon aufgeheizt ist. Das hat was mit Deeskalation zu tun. Solange innerhalb des Blocks niemand verletzt wird, hat jedes Eingreifen nur negative Konsequenzen, egal ob Polizei eingreift oder es Schlägerein zwischen den Fans gibt. Das heißt doch nicht man guckt dem nur zu. In unserer Fanszene werden sogar Kleinigkeiten wie das Brüllen von Sprechchören ala "scheiße Oberhausen" sofort aufgearbeitet und das heftig. Schlägerein werden gar nicht geduldet, erst recht kein Rassismus. Aber das muss halt vorher klar sein. Dynamo Dresden hat es da schwerer, da in den 90ern das Problem viel akuter war. Das versucht man nun zu verbessern, und hat es auch schon geschafft. Aber die mediale Berichterstattung suggeriert das Gegenteil, in dem sie Bengalos kriminalisiert und Gewalt einer ganzen Fangruppe, einem Verein oder sogar Region zuschreibt. Ermittelt die Täter und bestraft sie hart! das kann natürlich von Fans des eigenen Vereins unterstützt werden, in dem man sich als Zeugen bereit erklärt. bAber keinesfalls sollte man während eines Spiel die Konfronation suchen. Das bringt nichts. Hab ich oft genug erlebt was da dann abgeht.  

110069 Postings, 8812 Tage Katjuschaund noch was

 
  
    #338
3
28.10.11 18:35
Was meinst du eigentlich immer mit "nicht dorthin gehört"?

Wer sagt, dass die Gewalttäter nicht aus den eigenen Reihen kommen? Das können durchaus Leute sein, die schon länger bei Dynamo im Block stehen. Insofern ist das Argument man würde wissen, wer nicht in den Block gehört, doch Unsinn.
Die Frage ist, was man mit Gewalttätern aus den eigenen Reihen macht. Ich hab da immernoch einen relativ moderaten, fast sozialpädagogischen Ansatz. Der gehört natürlich bei Körperverletzung auf, aber wenn jemand mal nen scheiß Spruch bringt oder nen Böller wirft, muss er nicht gleich mit SV rechnen. Wenn ihm die sonstige Fanszene klarmacht, dass hier sowas nicht gewünscht ist und er beim nächsten Mal aus dem Block fliegt, dann reicht das vorläufig. Bei Dynamo ist das Problem wie erwähnt etwas tiefer, aber das betrifft auch 5-10 andere Vereine in Deutschland. Wenn man nen Ruf erstmal weg hat, ist es schwer davon wegzukommen. Gibt ja andere Dynamos, die davon ein Lied singen können. Die BFCer werden ihr Hoolimage nie mehr los, und das haben sie sich selbst eingebrockt. Also wärs doch schön wenn man die Bemühungen in Dresden auch mal unterstützt anstatt nur TV Bilder von bösen Dynamos zu zeigen und entsprechend zu kommentieren. Fakt ist doch, es waren über 10000 Dnamos in Dortmund und davon haben vielleicht 100-200 Scheiße gebaut. Und jetzt loszugehen und zu sagen, da hätten halt die anderen 9800 Dynamos einzugreifen, kann nicht dein ernst sein. Willst du ne Gewalteskalation oder willst du Problemlösung?  

45706 Postings, 7607 Tage joker67Tut mir leid Katjuscha, ich kann aus meiner

 
  
    #339
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28.10.11 18:46
eigenen Erfahrung nur das Gegenteil behaupten.

Wenn man mit Schalkern auswärts im Fanblock stehen will muss man sich die Karten über den SFCV besorgen, eine andere Möglichkeit besteht nicht.

Entweder ist man Mitglied oder muss zumindest jemand kennen der Mitglied ist und somit ist immer gewährleistet,dass keine komplett Unbekannten im Block stehen.

Wenn dann "plötzlich" 50 Gewalbereite dort stehen,dann kennt man die...schliesslich hat man denen ja die Karten besorgt und für völlig Fremde macht man das sicherlich nicht.

Wie oft besorgt man denen dann nochne Karte??

Zum Thema Böller oder Bierbecher...natürlich sehe ICH nicht jeden Bierbecherwerfer oder jeden der einen Böller zündet,aber genau darum geht es ja...ANDERE sehen es und sagen nichts!

Ganz anonym kannst du das nicht machen und wenn es diejenigen sind,die hinter demjenigen stehen.

Ausserdem steht derjenige ja nicht 90 Minuten total unauffällig und teilnahmslos im Block rum um dann "plötzlich" unmotiviert nen Becjer zu schmeissen.

In der Regel ist er vorher schon längst aufgefallen und ist durch Gesten,Worte oder entsprechendes Verhalten kenntlich gemacht. Ich spreche jetzt nicht von irgendeiner Ausnahme sondern von der Regel.

Alles andere,... mediale Berichterstattung,mangelhafte Eingangskontrollen,Überreaktion des Ordnungsdienstes oder der Polizei sind wireiner Meinung.

110069 Postings, 8812 Tage KatjuschaWas machen dann beispielsweise

 
  
    #340
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28.10.11 19:13
Die Osnabrücker, da sie gar keine Karten aus Babelsberg bekommen, wenn sie morgen zum Spiel bei uns anreisen? Die müssen sich alle, egal ob Ultra oder nicht, die Karten an den Tageskassen holen.
Da stehen dann automatisch Leute im Block (zumal es ja gewöhnlich nur einen Auswärtsblock gibt), die nicht zum harten Kern gehören.

Ich zähle mich auch zum harten Kern unserer Fans, aber kenne trotzdem nicht jeden persönlich. Es gibt aber natürlich genug Leute, die auch die Problemkinder innerhalb der Fanszene kennen. Die werden dann bei uns auch entsprechend betreut, und zwar sehr unterschiedlich. Gibt ja mittlerweile in jeder Fanszene auch eine gewisse Spaltung. Unsere Problemkinder stehen auch woanders als die traditionellen Fans. Das zeigt ja schon, dass man mit denen nichts zu tun haben will. Aber für Stadionverbote muss der Gesetzgeber sorgen und nur wenn er Beweise für Straftaten hat.

Wir sind uns doch im Grunde auch einig, dass die Fans aus ihren eigenen Reihen etwas gegen Gewalttäter unternehmen muss. Ist doch völlig unerheblich, ob die neu dort sind oder nicht. Gerade ihr Schalker hattet ja nun selbst genug Arschgeigen im Block als es gegen Neuer ging. Und das hast du teilweise sogar noch verteidigt. Jedenfalls gehts mir nur darum, wie man eingreift. Während eines Spiels da auf die Typen einzuwirken, bringt gar nichts. Wenn es mal Einzelne sind, kann man die 3-4 Typen beiseite nehmen und ne klare Ansage machen. Aber bei Auswärtsspielen, wo 50-100 Leute da rumposen und auf Stress aus sind, geh ich sicherlich nicht hin und sag denen, sie sollen mit dem Mist aufhören. Dafür sind Polizisten nach dem Spiel zuständig. Und die Fanbetreuer natürlich zwischen den Spielen und beim Weg von und zum Spiel. Und der Verein muss sich klar und deutlich von Gewalt distanzieren. Nur gibt es da halt auch Grauzonen. Ich fänd es zum Beispiel scheiße, wenn Dynamo als Verein sich genau dem Mist anschließen würde, der durch Poschmann im ZDF gesagt wurde. Da erwarte ich vom Verein auch eine gewisse Unterstützung für die eigenen Fans und zwar auch die Ultras, die der Innitiative "Pyrotechnik legalisieren" angehören. Da muss man in gewisser Weise auch politisch denken, was natürlich dem Verein schwerer fällt, wenn er medial angeprangert wird und der Sponsor seinen Rückzug androht.  

6198 Postings, 7565 Tage Palmengelich versteh so einiges nicht,

 
  
    #341
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28.10.11 21:32
in vielen Sachen geb ich Katjuscha recht, in anderen muss ich auch Joker Recht geben
...
mal ein paar meiner aufgestauten Frustdetails

- der gesamten Ultrasszene liegt (nicht zu Unrecht) etwas an der Aktion "Pyrotechnik legalisieren, Emotionen respektieren" , warum läßt man sich das durch Böllerwerfer in den eigenen Reihen so kaputtmachen, die die die Szenen sehen verbinden halt auch die Knallerei und das Werfen von Knallkörpern als Pyrotechnik und werden so dem eigentlichen Ansinnen der Ultras nie folgen können. Ich bin mir sehr sicher, das UD die schwarzen Schafe in den eigenen Reihen kennt nur hab ich den Eindruck das man das nicht eingestehen will.

- Frage an Joker, wie in aller Welt läuft ein Revierderby in Dortmund ab ohne das es Tote gibt ? Ich habe vor dem Stadion keinerlei Fantrennung ausmachen können, zumindestenz wenn man schon vorher von einem Sicherheitsspiel spricht, sollte man entsprechende Maßnahmen umsetzen, ich habe nur gemischtes Volk gesehen und immerwieder die ca. 50 Mann starken Gruppen der Grünen von Ereignis zu Ereignis rennen, ich denke es lag im Bereich des Möglichen das anders zu organisieren...

- Was bitteversteht man denn in Dortmund unter Einlaßkontrollen, ich hatte das Gefühl die Tür eines REWE Marktes zu durchschreiten, mal abgesehen davon, das ich die Karte unter ein Lesegerät halten musste um reinzukommen

- auf die Medienberichterstattung mag ich gar nicht eingehen, ich denke da ist alles gesagt

Was mir wie gesagt am meisten aufstößt ist der von Joker angesprochene nicht stattfindende Selbstreinigungsprozeß... ich denke im Gegensatz zu Katjuscha, das im UD Umkreis sehr wohl genug Ressourccen und auch Qualitäten bestehen dort eine Hackordnung durchzusetzen, fragt mal Eibsche wie die UD sich nur aufspielen, wenn man eine Fahne hißt, die nicht von ihnen ist..

Ich befürchte, diesmal werden wir richtig dafür bluten, mindestens 2 Auswärtsspiele ohne Fans mit entsprechender Entschädigung an die Heimmannschaft (siehe Rostock)
und entsprechend großer Strafbetrag (als Zeichen des DFB dürfte das dann vermutlich eine Rekordsummer sein)  

110069 Postings, 8812 Tage Katjuschada hast du mich missverstanden, Palmengel

 
  
    #342
2
28.10.11 22:30
Klar gibt es da Hackordnungen und die Ultras unter sich kennen die Übeltäter, aber schützen sie. Ist ja schließlich einer von ihnen.

Mir gings aber darum, ob die anderen hunderte oder tausende Fans, die auch im traditionellen Supporterblock stehen, da eingreifen können. Es sind ja nicht alle Ultragruppen und Fangruppen eines Vereins gleich.
Bei uns wurde die eine Ultragruppe, die öfter mal Stress gemacht hat (das sind aber nur 10-15 Leute) nach Monaten der Diskussion aus der Nordkurve verbannt. Die stehen jetzt bei uns in der Ostkurve. Fand ich nicht besonders toll, da ich es besser gefunden hätte sie einzubinden, auch um sie besser kontrollieren zu können, aber wenn man nicht mit sich reden lässt, was soll man dann als Fan noch machen?
Und in dem Moment wo es im Stadion zu Gewalt kommt, ist es eh zu spät. Sorry, da bin ich dann vielleicht zu feige, aber da find ichs auch unverantwortlich eine Eskalation zu riskieren. Deshalb mach ich den Dynamofans in Dortmund keinen Vorwurf, nicht eingeschritten zu sein. Was die Ultragruppen, die daran beteiligt waren, für Schlüsse daraus ziehen, ist ne andere Frage.  

3491 Postings, 6804 Tage der Eibschena dat lauft ja heute,

 
  
    #343
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29.10.11 14:00
und der Hesl Fehler schwupp diwupp wieder ausgebügelt. So muss man Heimspiele betreiben! Curthi bringt wohl Glück!!!
Weiter so, noch 45 min!  

67687 Postings, 5890 Tage starwarrior03Lasst es ordentlich krachen Jungs...

 
  
    #344
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29.10.11 14:39
SGD SGD SGD SGD SGD..

ach ich freu mich für "unsre" Jungs die nach Dresden gereist sind und ein supi WE feiern dürfen mit ihren Geburtstagen usw.. und reichlich Toren.. DynamoParty.. ;o))  

6198 Postings, 7565 Tage Palmengelgeiler Schnappschuß

 
  
    #345
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29.10.11 21:59
sind wir nicht alle süchtig ?  
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10994 Postings, 5681 Tage Mr-BeanDynamo-KSC

 
  
    #346
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29.10.11 21:59
http://fussball.zdf.de/ZDFsport/inhalt/13/0,5676,8364429,00.html?dr=1

Dynamos (fast) heile Fanwelt
Ernüchterung nach den Dortmund-Krawallen
von Thomas Bärsch, Dresden

In der ersten Partie für Dynamo Dresden nach dem Pokalspiel in Dortmund haben der Verein und seine Fans unter Sonderbeobachtung gestanden. Gegen den Karlsruher SC spielte Dynamo Fußball, und das richtig gut. Trotzdem blieb am Rande Raum für Fragen.

Es sieht aus wie ein ganz normaler Fußballnachmittag, doch es ist der erste Spieltag nach "Dortmund". Altgediente Reporter raunen sich zu: "Heute passiert hier gar nichts." Vor der Partie gegen den KSC fordert Dynamos Präsident Andreas Ritter die Fans zu Fairness - und die Medien zu ausgewogener Berichterstattung auf. Der berühmte K-Block ist sich schon vor Spielbeginn bis zum Rand gefüllt. Die Mannschaft begrüßt ihre Fans, es wirkt fast trotzig, wie ein "Wir glauben immer noch an euch!". Tausende Stimmen danken es den Spielern.

"Keiner will's gewesen sein"
"Das ist nach Krawallen immer so", äußert ein Polizeibeamter am Rande, "es will dann immer keiner gewesen sein". Auch Volker Oppitz, der am Spielfeldrand Interviews gibt, zeigt sich sichtlich verärgert. Dynamos Geschäftsführer hatte eine Pro-Pyrotechnik-Initiative unterstützt und sich damit auch weit aus dem Fenster gelehnt. Diese Unterstützung zieht Dynamo nun zurück. "Wir haben viel Vertrauen entgegengebracht - das wurde nun enttäuscht. Und da müssen wir die Konsequenzen, die wir angekündigt haben, auch umsetzen", resümiert Oppitz und wirkt fast ein wenig traurig dabei.
 Die Fanszene hat sich inzwischen von der Dortmunder Eskalation distanziert, auch jene Gruppierung, die im Internet deutlich macht, dass Ordner in ihrem Block nichts zu suchen haben, weil sie dort selbst für Ordnung sorgt - was am letzten Dienstag ganz offensichtlich nicht funktioniert hat. "Es sind möglicherweise eben doch nicht nur einzelne, sondern größere Gruppen", vermutet Oppitz, und somit sei es für den Einzelnen auch schwer, etwas gegen Krawalle zu sagen: "Da spielt dann möglicherweise auch Angst eine Rolle."
 Auf dem Rasen macht Dynamo gegen Karlsruhe alles, was sportlich möglich ist, um den Dienstag vergessen zu lassen - und hübscht dabei das Torverhältnis mit fünf Treffern gleich etwas auf. Und auch die paar hundert KSC-Fans kommen ohne Schmähungen davon: Dynamos Fans feiern ein Fußballfest.

Relation setzen
Tage wie diesen wird sich Torsten Rudolph in seinem Kalender anstreichen, für den Fall, dass er als Vertreter des Fanprojekts mal wieder nach den Erfolgen seiner Arbeit gefragt wird. Man dürfe nicht die Ausreißer sehen, sondern die Gesamtlage, und man müsse mal diese Saison mit einer beliebigen vor ein paar Jahren vergleichen. "Der Ablauf des Spieltages, das Miteinander zwischen Fans und Verein - die ganze Atmosphäre ist eine andere. Und bei all den Risikospielen, ob gegen Hansa, Union oder Cottbus, ist nichts passiert." Aber, fügt er an, "Rückschläge wie in Dortmund wird es immer geben."
 Die Suche nach dem Warum führt tief in die Dresdner Fußballseele. In DDR-Zeiten, in denen sich die Fanschar als Gegenstück zum noblen und staatsgetragenen Berliner FC verstand. "Schwarzer Hals - gelbe Zähne", wohl kein Buchtitel bringt das Lebensgefühl Dynamos besser auf den Punkt. Unangepasst und schlagkräftig. "Der Mythos Dynamo - das ist kein Verein, das ist eine Religion. Das geht über alles. Das hat mit Ehre zu tun und mit dem Wissen, in der deutschen Fanszene etwas Besonderes zu sein", erklärt Rudolph, gibt aber zu bedenken: "Das Martialische, die Gruppenstärke - all das übt natürlich eine Sogwirkung aus. Und wenn die Presse den Verein dann auch noch so stigmatisiert, dann verstärkt sie die Sogwirkung noch."

Fanbild der Medien
"Lügenpresse - auf die Fresse", sind die einzigen aggressiven Stimmen, die aus dem K-Block zu hören sind, aber sie ertönen tausendfach. Der Verein und die Fans fühlen sich schlecht behandelt. Von Fernsehberichten, die die Krawallbilder einiger zeigen und nicht die vollbesetzte Nordtribüne in Dortmund. Oder von Reportagen, die Pyrotechnik bei Dynamo verteufeln, in anderen Stadien aber gutheißen. Und von Reportern, die sich angesichts der Krawallbilder empört zeigen.
 Dynamo wird damit leben müssen, dass auf schockierende Bilder Reporter auch emotional reagieren. Vor allem dann, wenn es wie am Dienstag nicht um Einzeltäter geht. Doch Torsten Rudolph beobacht, dass sich wegen Dortmund auch in der aktiven Fanszene Ernüchterung breitmacht. "Die aktive Szene musste erkennen, dass sie vielleicht doch noch nicht so weit ist, wie sie selbst gern sein wollte. Dann erliegt man eben diesem 'Mythos Dynamo' und lässt sich mitreißen. Aber in den Heimspielen beweisen die Fans, daß die Selbstverwaltung ihres Blocks funktioniert."
 Es bleiben viele Fragen, die alle an einem Tag wie heute keine Antwort finden werden. Dynamo gewinnt am Ende vor 23.500 Zuschauern mit 5:1 - fast durchgängig supportet vom K-Block. "Ein Feiertag für Dynamo Dresden", resümiert Trainer Ralf Loose. So könnte es immer sein. An jedem Spieltag. Bis zum Saisonende.


10994 Postings, 5681 Tage Mr-BeanSehr guter Artikel zum BVB Spiel

 
  
    #347
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29.10.11 22:04
http://blog.tagesanzeiger.ch/steilpass/index.php/...er-krawallmacher/

Alexander Kuehn am Samstag den 29. Oktober 2011
Dynamo Dresden – ein Fussballklub in Geiselhaft der Krawallmacher

Woran denken Sie, wenn Sie den Namen Dynamo Dresden hören? Wahrscheinlich an stiernackige Krawallmacher, Knallpetarden oder Strassenschlachten mit der Polizei. Und als Dynamo-Fan kann ich Ihnen das noch nicht einmal verübeln. Schliesslich hat die gewalttätige Fraktion der Dresdner Anhängerschaft den Ruf des Klubs anlässlich des DFB-Pokalspiels in Dortmund wieder einmal gehörig besudelt. Vor einem Millionenpublikum und von den Kameras des ZDF gekonnt ins Bild gerückt.

Nicht nur Spieler und Vereinsführung von Dynamo hatten den Auftritt beim deutschen Meister als Festtag in ihrem Kalender angestrichen, sondern auch die Unbelehrbaren, die den achtfachen DDR-Meister in Geiselhaft halten. Wieder war nur von ihnen die Rede und nicht von den rund 15’000 friedlichen Supportern, die unter der Woche je 400 Kilometer Hin- und Rückreise auf sich nahmen, um den ungleichen sportlichen Kampf gegen den Champions-League-Teilnehmer zu sehen.

Das Umfeld der Dresdner ist ein ganz besonderes – im Positiven wie im Negativen. Dynamo kann nicht ohne seine Fans, weil die hohen Zuschauerzahlen dem finanziell angeschlagenen Verein das Überleben sichern, und Dynamo kann nicht mit seinen Fans, da deren Gewaltexzesse all jene potenziellen Grosssponsoren abschrecken, die den früheren Europapokal-Halbfinalisten wieder aufs internationale Parkett führen könnten.

Dynamo-Geschäftsführer Volker Oppitz war in Dortmund deutlich anzumerken, wie satt er es hat, ständig Auskunft über schwarzgelb gekleidete Randalierer geben zu müssen. Und Stürmer Robert Koch, der massgeblich am sensationellen 4:3-Triumph über Bayer Leverkusen in der ersten Pokalrunde beteiligt war, bekannte, er schäme sich für die Krawallmacher unter den Dresdner Zuschauern. Kochs Aussage ist ehrenhaft. Die Sportgemeinschaft Dynamo Dresden kann sich aber drehen und wenden, wie sie will, das Hooliganproblem wird sie so schnell nicht los. Der Klub hat das, was man in der Wirtschaft als Standortnachteil bezeichnet.

Im strukturell schwachen Osten der Bundesrepublik ist ein ungleich grösseres Gewaltpotenzial vorhanden als im wohlhabenden Süden. Das ist keine Entschuldigung für die ständigen Krawalle bei Dynamo-Partien, aber eine Erklärung. Ruhig und familienfreundlich geht es im wilden Fussball-Osten eigentlich nur zu und her, wenn der Retortenverein RB Leipzig in der viertklassigen Regionalliga Nord gegen die Reserveteams der Bundesligisten VfL Wolfsburg oder Hamburger SV spielt. Die Existenz des Red-Bull-Satelliten ist dennoch nicht unproblematisch: Die Anhänger der anderen Klubs aus der Region betrachten ihn als Provokation und empfangen ihn bei Auswärtsspielen entsprechend gereizt.

Nun hat in den beiden Bundesligen längst nicht nur Dynamo Dresden ein Problem mit pöbelnden Fans, sondern auch Eintracht Frankfurt oder der FC St. Pauli. Krawalle bei Dynamo-Spielen passen aber ins Bild vom Problemverein, das die deutschen Medien seit Jahren beflissen transportieren. «Wenn in Dresden einer einen Knaller fallen lässt, sind sofort 15 Fernsehteams vor Ort. Das steht in keinem Verhältnis», drückte es der frühere Dynamo-Spieler und Bundesliga-Torschützenkönig Ulf Kirsten pointiert aus. Auch am Pokal-Dienstag war im ZDF nur von den Zündeleien der Dresdner die Rede und nicht von jenen der Fans aus Köln oder Bochum, obwohl es in deren Blocks ebenso lichterloh brannte.

Die reisserische Berichterstattung, der sich selbst die öffentlich-rechtlichen Sender nicht verschliessen, ist für die Hooligans überdies eine Bestätigung für ihr elendes Treiben. Wer im Fernsehen kommt, ist schliesslich relevant und wichtig. Während es Spieler, Funktionäre und echte Fans schmerzt, dass sich die Gegner vor Dynamo regelrecht fürchten, berauschen sich die Gewalttäter an der Tatsache, dass sie als böseste Buben der Republik gelten. Das ZDF hat ihrer Eitelkeit im Rahmen des Pokalspiels in Dortmund die perfekte Bühne geboten. Man hatte den Eindruck, als hofften die Reporter regelrecht auf eine Eskalation. Diese hätte die Quote in die Höhe gejagt und einen besonderen voyeuristischen Schauer in die sicheren Wohnzimmer getragen.

Einer brach eine Lanze für Dynamo Dresden: Dortmunds Trainer Jürgen Klopp. «Es ist kein Problem von Dynamo Dresden, sondern von ein paar Schwachköpfen», sagte der Meistercoach zu den Randalen. Klopp fürchtet aber, dass die «Schwachköpfe» die Dresdner um Kopf und Kragen bringen könnten: «Der nächste Schritt wird sein, Spiele abzubrechen und alle nach Hause zu schicken.» Für die friedlichen Anhänger von Dynamo hilft wohl nur noch eines: beten.




10994 Postings, 5681 Tage Mr-BeanLVZ

 
  
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30.10.11 01:56
http://nachrichten.lvz-online.de/nachrichten/...schland-a-111671.html

Sachsens Innenminister fordert Stadionverbote - 500 registrierte Fans von Dynamo Dresden

Dresden. Sachsens Innenminister Markus Ulbig hat angesichts jüngster Ausschreitungen bei DFB-Pokalspielen eine konsequente Umsetzung von Stadionverboten verlangt. Zugleich forderte der CDU-Politiker in einem Interview mit der Sächsischen Zeitung den Deutschen Fußball-Bund (DFB) auf zu überprüfen, ob die Richtlinien für diese Verbote verändert werden müssen. „Stadionverbote hindern Gewalttäter am Besuch des Stadions, zum anderen entfalten sie präventive Wirkung. Deshalb müssen auf Störungen noch unmittelbarer Stadionverbote folgen. Das betrifft Ausschreitungen in den Stadien als auch auf An- und Abreisewegen“, sagte der Innenminister.

Insbesondere mit Blick auf 500 polizeilich registrierte gewaltbereite Fans aus dem Umfeld des Zweitligisten SG Dynamo Dresden erwartet Ulbig von den Fußball-Clubs die konsequente Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen. „Sie verkörpern das vorhandene Gewaltpotenzial im Umfeld der SG Dynamo Dresden. Stadionverbote, die durch die Vereine auszusprechen sind, müssen sich gegen alle Personen richten, die Fußballspiele als Bühne für Gewalt nutzen“, erklärte der Minister. In diesem Zusammenhang nahm er auch den DFB in die Pflicht: „Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse sollte geprüft werden, ob die gegenwärtigen Richtlinien des DFB ausreichend sind.“

Um die Gewalt im Umfeld des Fußballs in den Griff zu bekommen, schlug Ulbig vor, dass Ordnungsdienste früher einschreiten und Gäste-Fans mit Shuttlebussen befördert werden. Zudem plädierte er dafür, einen Sicherheitszuschlag bei Risikospielen auf die Tickets zu erheben. „Die Einnahmen stehen dem Verein zur Verfügung, um weiter in Sicherheitsmaßnahmen investieren zu können“, sagte der Innenminister. Bei Risikospielen befürwortet er personalisierte Eintrittskarten.

Rund um die DFB-Pokalspiele Borussia Dortmund gegen Dynamo Dresden und Eintracht Frankfurt gegen den 1. FC Kaiserslautern hatte es Krawalle, Verletzte, Festnahmen und hohe Sachschäden gegeben. Durch das Abbrennen von Pyrotechnik sowie das Zünden von Böllern hatten Dresdner Fans Spielunterbrechungen provoziert. Ulbig lehnte die Zulassung von Feuerwerkskörpern in Stadien ab. „Die Polizei hat sich immer klar gegen Pyrotechnik ausgesprochen und gegen die Kampagne zur Legalisierung“, sagte der Politiker.

Aus Sorge um den Ruf Sachsens durch Krawalle hat Ulbig zu einem Krisengipfel mit der Clubführung von Dynamo Dresden geladen. „Die Ereignisse in Dortmund sind nicht hinnehmbar. Wir werden gemeinsam darauf reagieren und Lösungsmöglichkeiten beraten“, stellte er klar.

10994 Postings, 5681 Tage Mr-BeanSZ

 
  
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30.10.11 02:07
Dynamo geht in Wilsdruff auf Torejagd,

Am 8. November spielt der Dresdner Zweitligist gegen die SG Motor. Trotz der jüngsten Randale gibt es keine Sicherheitsbedenken.

Dynamo Dresden kommt nach Wilsdruff. Am 8. November will der Zweitliga-Aufsteiger im Parkstadion gegen den Achtligist SG Motor Wilsdruff antreten. Um 18 Uhr soll das Duell angepfiffen werden. Mitte November geht es für acht Nationalmannschaften um die letzten Tickets für die Europameisterschaft 2012. Und Dynamos Trainer Ralf Loose will die Länderspielpause Mitte November nutzen, um auch den Fußball-Profis in der zweiten und dritten Reihe Spielpraxis zu geben.

Daher sind drei Partien innerhalb von fünf Tagen geplant. Zunächst geht es in Wilsdruff gegen die SG Motor, zwei Tage später steht in Riesa ein Benefizspiel an. Schließlich treten die Dresdner am 12. November bei Brandenburgligist FSV Brieske/Senftenberg an. „Alle Profis sollen spielen, die jeweilige Mannschaft wird bunt gemischt antreten“, sagt Dynamos Teammanager René Beuchel. „Wir werden teilweise auch in Bestbesetzung antreten.“

Sorgen, dass Chaoten die Freundschaftsspiele nutzen, um zu randalieren, hat Beuchel aber keine. „Bei solchen Tests hat es noch nie derartige Probleme gegeben“, sagt er. Sie böten zudem nicht so eine große Bühne wie jüngst bei der Pokalniederlage gegen Borussia Dortmund.

Am Dienstagabend hatten sich gewaltbereite Dynamo-Anhänger Straßenschlachten mit der Polizei geliefert, zündelten im Westfalenstadion, rissen dort Sitze heraus. Millionen Zuschauer verfolgten das Ganze im Fernsehen. Dass Dynamo sich achtbar geschlagen hat gegen den Deutschen Meister, interessierte nach der Spiel kaum jemanden.

Klub prangert „Vollidioten“ an

„Einige Vollidioten haben die Leistung unserer Mannschaft beschmutzt“, sagte Dynamo-Sprecher Holger Scholze am Mittwochabend. „Schade, dass nun auch die vielen friedlichen Fans in Sippenhaft genommen werden.“ Nach dem Auftritt der Chaoten hat das Image des klammen Vereins gelitten.

Mit Testspielen wie nun in Wilsdruff will sich Dynamo laut Scholze seinen Fans im Umland Dresdens zeigen. Ferner habe man in Wilsdruff gute Erfahrungen gemacht. In den sechs Spielen der Schwarz-Gelben an der Wilden Sau hat es laut dem Vorsitzenden der SG Motor, Mario Gnannt, nie Ausschreitungen gegeben wie in Dortmund. „Diese Verrückten werden nicht zu uns kommen“, glaubt Gnannt.

Außerdem werden Sicherheitskräfte von der Veranstaltungsagentur gestellt. Man rechnet in Wilsdruff mit mindestens 500 Zuschauern. Laut Vorgaben müssten dann sieben Ordner für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Sicherheitsbedenken hat Gnannt daher nicht.

Ob Dynamo jedoch auf dem Wilsdruffer Rasen auf Torejagd gehen darf, wollte Gnannt diesmal nicht entscheiden. Grünes Licht sollte allein die Fußball-Abteilung geben. Denn noch zu frisch sind die Erinnerungen an das geplatzte Sachsenpokal-Duell von Dynamo gegen Kickers Markkleeberg. Das Achtelfinalspiel gegen den Leipziger Landesligisten sollte Anfang März im Parkstadion stattfinden. Da war jedoch der Platz unbespielbar, die Partie wurde verschoben.

Der neu angesetzte Termin, drei Wochen später, wurde dann aber erneut abgeblasen. Die Fußball-Abteilung von Motor fühlte sich übergangen und machte Bedenken laut. Es gab deshalb Querelen im Klub. Abteilungsleiter Frank Grunze kündigte sogar seinen Rücktritt an, nahm davon aber wieder Abstand.

Wilsdruffer Spieler wollen Test

Grunze hatte sich damals klar gegen den Auftritt der Dynamos in Wilsdruff ausgesprochen. Mit seiner Meinung stand er im Klub nicht allein. Der Dynamo-Fan war sauer über die Entscheidung, das Spiel mitten in der Saison im Parkstadion auszutragen. Der Geschäftsmann sah den – allerdings später geglückten – Aufstieg der Wilsdruffer in die Kreis-Oberliga ernsthaft gefährdet. Zudem sprach er von einem „logistischen Wahnsinn“. Die Sportanlage wäre nicht geeignet für ein Spiel dieses Kalibers. Dem anstehenden Duell zwischen Dynamo und dem Liga-Spitzenreiter sieht Grunze dagegen entspannter entgegen. „Wenn der Platz bespielbar ist, steht der Partie nichts im Weg“, sagt er. Er habe die Mannschaft gefragt und die wolle gegen Dresden antreten. Und was ist mit den Sicherheitsbedenken vor sieben Monaten? „Damals war das anders“, erklärt Grunze. „Beim Pokalspiel ging es um etwas und außerdem gibt es eine spezielle Rivalität zwischen Dresdner und Leipziger Vereinen.“ Bei so einem Test rechnet er nicht mir Problemen.

10994 Postings, 5681 Tage Mr-Beannur für curthi

 
  
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30.10.11 02:35
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