Drillisch AG
Das auch bei anderen soliden Firmen die Milliardengewinne machen: Daimler, Lufthansa, Sixt... vieles hat krass Federn lassen müssen obwohl die Zahlen eigentlich solide bis gut aussehen.
Dass es bei den Versorgern und Banken kaum mehr hoch geht, daran haben wir uns ja schon gewöhnt, aber wenn nun auch die nächsten Sektoren runtergeprügelt werden (Autos, Chemie etc.) ohne dass nennenswerte Gegenwehr vorhanden ist, ist das schon recht skuril. Wo ist die Liquidität hin? Auf der Seitenlinie? Irgendwo anders? In den USA?
Dommermuths Ankündigung zur Dividende lässt zumindest Spielraum für Interpretationen. x% des nachhaltigen Ergebnisses, aber das nachhaltige Ergebnis kann auch das Ergebnis nach Investitionen o.ä. sein. Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Zahlen, so langsam sollten die Synergien auch deutlicher werden.
=> Da wird gleich mal für die Freundin eine Winsim-Karte mit bestellt :-)
Dann hätte man hoffentlich Klarheit gehabt, ob und wie die Vergabe läuft und man hätte sicherlich kurz danach erfahren, welche Pläne 1&1/Dri dabei hat.
Das genannte (sowieso schon verspätete) Datum wird jetzt aber auch schon wieder torpediert, wobei ich den Grund durchaus verstehen kann, dass ländliche Regionen noch zu wenig unberücksichtigt sind.
https://www.golem.de/news/...chiebung-von-5g-auktion-1810-137346.html
Beispiel: wir sind diese Jahr aus dem Frankreichurlaub mit dem Auto über Frankreich, Luxemburg nach Deutschland über das Land Richtung Köln rein gekommen. In F funktioniert beim Autofahren und selbst in den Bergen beim Wandern das Netz ohne Probleme. In Lux sowieso kein Thema, und dann kommen wir nach D´land rein und schwupps, jedes Telefonat bricht beim Autorfahren ab. Echt traurig.
Dann müsste sich Dommermuth irgendwas einfallen lassen (er hat hoffentlich schon Pläne für mehrere Szenarien, ansonsten frag ich mich, was die seit Monaten machen), damit diese Hängepartie nicht zum absoluten Supergau wird. Langfristiges Investieren hin und her, aber das wäre einfach unerträglich lange und auch verantwortungslos gegenüber dem Aktionär.
Ansonsten ist heute ein absoluter Washout und jede Order geht bestens in den Markt rein. Schlimmer als bei Pauls damals. Drillisch hat dieses Jahr rund 7 Milliarden an Börsenwert verloren und es scheint nicht die letze Milliarde gewesen zu sein.
Zudem ist es einfach ein Statement nach außen und macht einen übernahmeresistenter. (was im Falle von Drillisch und United Internet nicht so relevant ist, da das eh alles Dommermuth "gehört")
Letztlich hat es sicherlich auch Auswirkungen auf das Sentiment der Mitarbeiter, die dort Aktien halten oder einfach die Nervosität von außen mitbekommen. Und womöglich beeinflusst es auch interessierte Fremdkapitalgeber, bei so nem Crash im Aktienkurs überlegt sich der ein oder andere vlt. doch noch mal, ob das die beste Idee ist.
Kurzum, eine gute Aktienkursentwicklung ist auf jeden Fall wichtig!
Na ja, ich stell mich jetzt mal bei 32-33 € ins Bid. Schaun wa mal ...
Aktien sind übrigens immer noch Sondervermögen.
Aktien sind übrigens immer noch alternativlos für große Einheiten
Es sei denn man möchte die Gefahr von Zwangshypotheken aufs Buch nehmen.
Oder sich der Bail-In Gefahr aussetzen.
Das führte Anfang Oktober zu massiven Kreditfälligstellung wegen gefallener Anleihen. Bezahlt wurde dieses mal mit Aktien. Davor wurde mit Anleihen bezahlt und vor einigen Monaten mit Gold. Bezahlt wird mit dem, was gerade da ist. Und das Geld floß nicht woanders hin, sondern es wurde vernichtet. Wird das nicht abgestellt wird die Deflation wird immer schlimmer. Man sollte aber nicht glauben, Geld wäre vor Deflation sicher, denn das endet im Bail-In.
Die Börsen leiden im Moment darunter, dass viele Marktteilnehmer seit Jahren auf eine richtige Korrektur gewartet haben, ohne dass diese gekommen wäre. Natürlich haben sich die Unternehmensergebnisse nicht in dem Maße mitentwickelt, wie die Kurse über Jahre gestiegen sind, denn die Gewinne werden vorher sozusagen in der Belegschaft verteilt (vor allem im Topmanagement, aber auch auf der mittleren Ebene).
Der deutsche Aktienmarkt befindet sich sowieso in einer Krise, da Skepsis und große Zweifel gegenüber seiner Schlüsselindustrie bestehen. Das sehen ausländische Investoren klarer, unsentimentaler und weniger selbstverliebt als der deutsche Ingenieur.
Anschlußkäufe aus dem Inland, die das abfließende Kapital kompensieren könnten, fehlen sowieso, da sich hierzulande wirklich nur eine Minderheit für Aktien interessiert. Stattdessen haben wir eine klare Dienstmädchenhausse bei Immobilien.
Mit Drillisch hat das meines Erachtens aber null zu tun. Bis die nächste Wirtschaftskrise den ein oder anderen 10 Euro Mobilfunkvertrag platzen läßt, dürfte es dauern. Die zentrale Frage lautet: Wird bzw. wann und wie wird eine Komplettübernahme angestrebt? Die Synergieeffekte der Kundenzusammenlegung werden im nächsten Jahr Fahrt aufnehmen und der Telefonicavertrag geht zwar lang, aber nicht ewig. Also, schätze ich, wird in den kommenden 20 Monaten Bewegung in die Sache kommen. Ob dies dem Kurs wesentlich hilft? Keine Ahnung. Ich habe selber trotz des Rückganges nicht gekauft, meine Frau und vor allem das Kind (unser größter Aktionär sozusagen) halten ihre Stücke in unveränderter Anzahl.
Die ziehen das echt durch... Das nenne ich mal Standhaftigkeit. Aber vlt. auch ein kleines bisschen unrealistisch, ne Kursverdopplung in nem raueren Börsenumfeld bei ja bekannten Fundamentaldaten innerhalb eines Jahres..
Zum ARP: Man sollte meinen, dass heute gekauft wird, was das Zeug hält, mal schauen, wann die ersten Meldungen über die bereits zurückgekauften Aktien kommen
Das ist halt Börse. Freitag 11 Prozent runter, Montag wieder 9 Prozent hoch als wäre nichts gewesen. Vielleicht war Freitag wirklich der letze Washout den es gebraucht hat. Oder es ist halt nur ne Bärenmarktrally, wer weiß das schon.
Nachhaltige Trendwende erst nach den Zahlen, der Bekanntgabe der 5G-Vergabebedingungen und den Plänen von RD möglich (oder weiterer Absturz)
Deine Aussage zum Betongold stimmen, aber deine Deflation bei Aktien ist falsch...
Der Preis der Aktien ist wegen der Niedrigszinsphase gestiegen. Schau mal in die Analysen von Jochen Reichert zu DRI. Bei seiner Unternehmensbewertung hat er zwischendurch mal mit einem WACC von 6,2% gerechnet. KZ war dann 84. Jetzt mit WACC von 7,2% ist das KZ dann 84. Die CF sind etwa ähnlich. Wenn der Markt nur ein WACC von 8 oder gar 9 gibt und dazu eine moderateres Wachstum sieht, kommt nunmal die aktuellen Kurse raus. Vor 2008 in den Hochzinsphasen, wurde halt nur KGV von ca 8 bis 12 gezahlt. Jetzt ging es vor Jahren teilweise auf 25 bis 30 hoch. Wenn es jetzt in den gesunden Bereich von 15 bis 17 zurückgeht sinken die Preise, aber Deflation tritt dadurch nicht ein. Ist nur eine andere Marktrisikoprämie, die sich jetzt am Markt etabliert.
Mal sehen, was von den Neukundenzahlen bei Telefonica + 233 K bei uns überbleibt. Die Abwanderungsrate ist etwas gestiegen im letzten Quartal. Der Beitrag der Partner mit 57% etwas gesunken. Ich tippe aktuell auf ca. 200 K neue Kunden bei uns für Q3...