Deutsche Bank - sachlich, fundiert und moderiert
Erstens kommt es anders-zweitens, als man denkt !
Ich sehe diesen Monat noch eine Brexit Einigung ....
... mich zufriedenstellen würde, sondern was die Analysten erwarten. Herr Sewing dürfte spätestens bei der Vorstellung der Q4/2018-Zahlen seinen Kredit bei den Analysten komplett aufgebraucht haben. In diesem Frühjahr wurde auch dem letzten Optimisten klar vor Augen geführt, dass Q2/2018 nur ein einmaliger Ausrutscher nach oben war und Q3/2018 nicht nur ein Ausrutscher nach unten, sondern die Bestätigung des nach wie vor ungebrochenen mehrjährigen Abwärtstrends. Aus diesem Grund würde ich selbst eine positive Überraschung in Q3/2019 nicht überbewerten wollen, aber ich hätte aktuell nicht einmal eine Idee, wie eine solche Überraschung überhaupt aussehen könnte!?
Selbst wenn die Bank in den von Ihr genannten Zukunftsfeldern (z. B. Transitionsbank oder Wealth Management) Fortschritte machen sollte, dürften die diesbezüglichen Erfolge durch den weitaus größeren Schatten des aktuellen Umbaus deutlich verdeckt werden. Der Aktienkurs spiegelt nun einmal den Gesamtzustand des Unternehmens wider und solange die vielen Baustellen nicht geschlossen sind, werden sich nur wenige finden, die auf gut Glück auf eine baldige und nachhaltige Gesundung des Patienten setzen.
Ich bin mir nicht sicher, ob das 4%-Ziel bezüglich der Eigenkapitalrendite bereits einkassiert wurde und inwieweit es zulässig ist oder wäre, die aktuellen Umbaukosten aus dieser Berechnung herauszulassen. Womöglich könnte das ja eine potenzielle Überraschung darstellen? Eine weitere Möglichkeit wäre ein Ertrag (ohne Sondereffekte) am oberen Ende der Erwartungen (ca. 5,9 Mrd. Euro), wobei auch diese Zahl über 4% unter dem Vorjahreswert liegen würde und somit Spielräume für eine weitere Herabstufung bietet. Sollten die operativen Kosten endlich einmal deutlich nachhaltiger sinken als die Erträge, dann könnte daraus womöglich eine bevorstehende Trendwende abzuleiten sein. Dieses Potenzial sehe ich im Moment noch nicht als gegeben an und man wird noch ein paar Quartale (eher Jahre) ins Land gehen lassen müssen, bis dann deutlich kleinere Zahlen in den Zählern und Nennern der KPIs ihre Wirkung entfalten können.
Mit anderen Worten: Ich habe keine Ahnung, was die Bank im Moment tun kann, um ihre Kritiker vom Gegenteil zu überzeugen. Möglicherweise kann hier etwas "Symbolpolitik" (Fusions-/Kooperationsgespräche mit anderen Banken, Absetzung von Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern bzw. ein mehrjähriger Verzicht auf Bonuszahlungen) dem Aktienkurs auf die Sprünge helfen, aber nach 18 Monaten intensiver Beobachtung des Unternehmens und der handelnden Personen fehlt mir auch diesbezüglich der Glaube.
https://www.ariva.de/forum/...moderiert-501469?page=1080#jumppos27007
Übrigens schreibt man Vetternwirtschaft mit V ;) nicht mit F.
Finde das Problem!
DB ist durch und mit den Derivaten brandgefährlich, hier ist man beim Rating unten angekommen.
Der "margin for error" ist bei der DB nach der Auszehrung der letzten Jahre fast bei Null.
Negative Überraschungen darf es hier nicht mehr geben. Mit einer zu niedrigen MK zum EK hat man auch kaum Optionen auf gute Kapitalerhöhungen. Schon zu viele Kapitalgeber haben sich hier die letzten Jahre teuer die Finger verbrannt. Umsteuern kostet Geld und wird IMHO auch "neue" Verluste finden.
Hier gibts eher negative als positive Überraschungen. Mit den ganzen Strafen die noch auf die DB wegen den offenen Skandalen einprasseln werden, gibts weitere Verluste. Die US-Banken können sich Skandale LEISTEN, da diese dicke Gewinne machen. Eine Bank ca. 10 Mrd. im Quartal! Davon ist die DB Lichtjahre entfernt.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/...titute-klingeln-16429752.html
Wenn die Wirtschaft zurückgeht wird die DB hierdurch kaum Gewinne finden.