Hypoport AG (WKN: 549336) An diesem Port anlegen?
Der internetbasierte B2B-Kreditmarktplatz Europace, größter deutscher Marktplatz zum
Abschluss von Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukten und Ratenkrediten, im Zentrum
des Segments verzeichnete ein gutes erstes Halbjahr 2022 und steigerte sein Transaktions volumen um
15% auf 60 Mrd. € deutlich. FINMAS und GENOPACE die beiden Teilmarktplätze
für Institute des Sparkassen-Sektors bzw. des genossenschaftlichen Bankensektors erhöhten
ihre Volumen um 23% auf 6,5 Mrd. € bzw. um 28% auf 8,1 Mrd. € überproportional gegenüber
dem Gesamtmarktplatz.
https://www.hypoport.de/hypoport/uploads/2022/07/...richt_2022_DE.pdf
https://www.ariva.de/news/...eschftsvolumen-steigt-im-ersten-11309208
Das ist etwas mehr als die Hälfte als im ersten Halbjahr 2022.
https://www.ariva.de/aktien/hypoport-se-namens-aktien-o-n-aktie/news
Q1/24 = 15,13 Milliarden (31,22 - 16,09)
Q2/24 = 16,09 Milliarden
https://www.ariva.de/news/...eschftsvolumen-steigt-im-ersten-11309208
Und das zusammen mit 60 Milliarden Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zu nur armseligen 31,22 Milliarden im ersten Halbjahr 2024.
https://www.hypoport.de/hypoport/uploads/2022/07/...richt_2022_DE.pdf
https://www.hypoport.de/hypoport/uploads/2024/03/...cht_2024_DE-1.pdf
auf im Schnitt 0,65 pro Aktien in den restlichen Quartalen ansteigen sollte, wären wir dann bei 2,40 Gewinn pro Aktie in 2024 und einem Kurs von 320 bei einem KGV von sagenhaften 133.
https://www.haufe.de/immobilien/zeitschrift/...erson-okay-617716.html
„Insgesamt orientiert sich der Wohnungsbedarf an definierten Bedürfnissen und nicht am Einkommen."
"Die Wohnungsnachfrage rückt im Vergleich zur bedürfnisorientierten Bedarfsbetrachtung das tatsächliche Marktgeschehen realisierter Kauf- und Mietvertragsabschlüsse in den Vordergrund. Damit ist die Nachfrage abhängig vom Einkommen und Preisniveau des Wohnens.“
https://igbau.de/Binaries/Binary18974/...nt-Deutschland-ARGE-2023.pdf
Wenn ich Kleinanleger wäre, würde ich diese Situation für einen sofortigen Aussteig nutzen. Obwohl ich davon ausgehe, dass nicht mehr viele Kleinanleger bei dem momentan laufenden Mikado beteiligt sind.
„Das Unternehmen erzielte im zweiten Quartal ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 3,6 Millionen Euro.“
https://www.ariva.de/news/...-im-fall-seit-jahresbeginn-aber-11315706
Ertragslage (in TEUR) Q1 2024
EBIT 4.299
Konzernergebnis nach Steuern 2.953
Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert/verwässert) 0,45
https://www.hypoport.de/hypoport/uploads/2024/03/...cht_2024_DE-1.pdf
https://www.ariva.de/news/...-hypoport-auf-buy-ziel-335-euro-11274471
Denn wer der gefolgt ist, hat inzwischen viel Geld verloren.
Bei einem Aktienkurs von 347 Euro wurde die Hypoport Aktie mit einem KGV von 164 gehandelt, wenn man die Konsenserwartungen der Analysten nimmt.
Diese Konsenserwartungen werden aber zurückgeschraubt müssen. Es gibt nicht den geringsten Anlass zu vermuten, daß eine Anhebung der Unternehmensziele im weiteren Jahresverlauf denkbar sei, wie Warburg am 11.6. noch unterstellt hat.
Ergebnis je Aktie liegt Warburg höher als die anderen, nämlich 2,19. Für 2025 erwartet Warburg eine Explosion des Nettogewinns auf 5,79 je Aktie. Das ist völlig jenseits.
Wir wissen aus der Vergangenheit, daß Hypoport bei sagenhaftem Immobilienboom sämtliche Analysten Erwartungen stets übertroffen hatte. Das ist aber Schnee von gestern. Seit Ukraine Krieg mussten die Analysten Schätzungen dramatisch nach unten gestutzt werden, das sind die reinen Fakten. Jetzt davon auszugehen, wir hätten direkt in 2025 sofort und ungebremst wieder den gleichen Immobilienboom wie vor Ukraine Krieg, ist völlig absurd. Das wird definitiv nicht stattfinden.
10 Jahresschnitt beim KGV lag bei sagenhaft hohen 55. Allerdings auch bei sagenhaftem ungebremsten Immobilienboom, wo man die Geschäftszahlen und das Wachstum einfach problemlos für Jahrzehnte in die Zukunft fortschreiben wollte. Das ist aber vorbei. Punkt.
Es gibt nicht den geringsten Grund, ganz aktuell Hypoport so hoch zu bewerten wie noch nie. Wer das nicht verstanden hat, hat keinen Plan von Fundamentalanalyse. Und zwar gar keinen.
Selbst nach dem heutigem 22% Intraday Kursverlust wird Hypoport noch mit KGV von 129 bewertet. Die Aktie hat charttechnisch eine Doppeltop Formation gebildet und selbst wenn es morgen zu einer kurzfristigen technischen Erholung kommen sollte, es ist extrem hochwahrscheinlich, daß wir die Jahreshochs bei Hypoport nicht mehr sehen werden.
Ganz abgesehen davon gibt es tonnenweise günstigere Nebenwerte mit einem sehr günstigem KGV und einer Dividende dazu. Wenn man diese Nebenwerte nicht kennt, kann man auch einfach würfeln. Ausgehend von Hypoport Höchstkursen bei 347 Euro sage ich: Quasi jeder Nebenwert wird besser als Hypoport performen können.
Ob sie gerade Westwing im Depot haben oder Hypoport, völlig egal. Man hat sich irgendeine Aktie erwürfelt und hält dann am Plan fest, völlig egal, ob der Kurs explodiert ist (wo man natürlich Gewinne absichern muss, das macht man ganz grundsätzlich bei jeder Aktie, das weiß ein ahnungsloser Glücksritter aber anscheinend nicht?) oder wenn der Aktienkurs völlig implodiert, wo man ebenso absichern muss (Hypoport von 600 auf 80 runterknallen lassen, ist so dermaßen komplett idiotisch, dümmer geht es gar nicht mehr).
Wenn sich die Hypoport Aktie wg der großen Intraday Verluste heute am morgigen Tag technisch leicht erholen sollte und direkt danach ist Stillstand angesagt (wie immer nach enttäsuchenden Zahlen, monatelang keine neuen Impulse) oder aber gar tiefere Kurse, dann wird im ggü liegendem Thread einfach trotzdem festgehalten. Als wäre es hundert Jahre her, daß der Hypoport Aktienkurs krass runtergegangen ist. Diesmal muss er gar nicht krass runtergehen, würde reichen, wenn zukünftig eine Tradingrange zwischen 240 Euro und 290 Euro angepeilt wird. Das würde bedeuten, etliche Aktien würden in den nächsten Monaten klar besser performen.
Welche? Alle, die nicht nach den Zahlen deutlich zweistellig eingebrochen sind und dabei klarste charttechnische Verkaufssignale generiert haben. Das sind extrem viele Aktien, muss man nicht suchen. Wenn man keine Ahnung hat, hilft würfeln.
Der Gewinn pro Aktie in Q2/2024 wäre dann nur noch 0,34 Euro pro Aktie gegenüber 0,45 Euro pro Aktie in Q1/2024.
Deren Irrtum Wochen nach Beginn des Ukraine Krieges war wirklich grandios. Am 15.3., wo der Ukraine Krieg bereits wochenlang tobte und die Hypoport Aktie längst deutlich zurückgekommen war, kamen sie mit einem Kursziel von 595. völlig würdelos, mehr Irrtum geht kaum.
Ergebnis je Aktie in 2022 6,93
je Aktie in 2023 8,56
Was für ein kollosaler Irrtum. ein paar Monate später hatten sie das Kursziel deutlich mehr als halbiert und extrem tiefere Schätzungen abgegeben.
Warburg irrte nicht das erste Mal, deren extremer Irrtum in vergangenen Jahren ist verbürgt. Das Unternehmen selbst wird kaum jemals in jetziger Situation die Unternehmensziele nach oben anpassen, wie Warburg spekulativ unterstellen wollte. Ich gehe davon aus, daß die Schätzungen von Warburg sowohl für 2024 als auch für 2025 zu positiv sind.
Die Zeiten, wo die Analystenprognosen zuverlässig übertroffen wurden, sind vorbei. Ich gehe davon aus, daß alle Analysten ihre Schätzungen nach unten anpassen werden, das wird möglicherweise Ende der Woche bei einigen Analysten beginnen und sich danach fortsetzen.
hier geht es zu den Schätzungen https://www.hypoport.com/investor-relations/research/
Wenn das zweite Halbjahr 2024 dann auch so verläufen würde wie das erste Halbjahr 2024, würde sich ein Gewinn von 1,58 pro Aktie in 2024 ergeben.
Das wäre selbst bei dem auf 270 abgestürzten Kus noch ein unglaublich hohes KGV von 171.
2020-0522361
2021-05 22786
2022-0527272
2023-05 13657
2024-05 15403
§
https://www.bundesbank.de/de/statistiken/...f-wohngrundstuecke-615036
2020-05: 22361
2021-05: 22786
2022-05: 27272
2023-05: 13657
2024-05: 15403
https://www.ariva.de/news/...utsche-bank-dws-group-hugo-boss-11316853
Begründungen liefert er dafür nicht - sondern nur einfach so.
ganz konkret ging der Aktienkurs von 600 auf 80 runter, weil die Ergebnisse völlig eingebrochen sind. Natürlich sucht der Markt eine halbwegs faire Bewertung, das macht er überall.
Daß die Hypoport Aktie bei der Gegenbewegung extrem krass übertrieben hat, also rauf von 80 auf 347 ist mittlerweile jedem klar. Es gab nicht ansatzweise einen vernünftigen Grund, weshalb der Aktienkurs wieder alte Höhen erklimmen hätte können. Der Immobilienmarkt ist völlig zusammengebrochen, dann gab es eine schnelle Erholung, aber es ist nicht im entferntesten davon auszugehen, daß der Immobilienhandel auf absehbare wieder das Vorkriegsniveau erreichen könnte.
Kann gut sein, daß der Immobilienboom einfach vorbei ist. Und in so einer Situation ist es vollkommen absurd, Hypoport mit einem dreimal so hohem KGV wie zu Zeiten des Immobilienbooms zu handeln.
Deswegen geht es mit der Hypoport Aktie sehr klar und schnell runter. Die -22% intraday waren eben nicht eine Übertreibung, die technische Gegenreaktion darauf war winzig und kurz, charttechnisch ist die Aktie völlig im Eimer, klarere Verkaufssignale bekommt man selten.
Unterstützungen beim Chart sind weit entfernt:
189,20 / 167,60 / 146,10
https://www.consorsbank.de/web/Wertpapier/Aktie/...lysen/Chartanalyse
Es ist völlig absurd, einfach stur immer nur festzuhalten und weder auf Nachrichten noch auf charttechnische Signale zu achten.
Der Ukraine Krieg begann am 24.2.2022. danach ging alles runter, große wie kleine Aktien. Tiefpunkt wurde am 7.3.2022 erreicht, ehe sich zumindest die großen Aktien erholen konnten, danach die kleineren.
Hypoport die bei einem Aktienkurs von 511 ins Kalenderjahr 2022 gestartet sind, hatten am 7.3.2022 einen Tiefpunkt bei 339,20
Das ist sehr lange her.
Fakt ist, daß bei riesiger Volatilität mit der Hypoport Aktie seit klar über zwei Jahren rein gar nix zu verdienen war, wenn man Gewinne nicht absichern wollte. Die Hypoport Aktie performt seit dem Ukraine Krieg aus guten Gründen (das Unternehmen ist wg Zinsen, Baukosten und Inflation so wie die ganze Branche herbe betroffen) deutlich schlechter als der Markt. Kurzfristig supertolle Rebounds hat es gegeben, die muss man aber absichern.
ansonsten geht es mit der Hypoport Aktie seit dem Ukraine Krieg einfach nur bergab und zwar deutlich. Gleichzeitig performen in diesem Zeitraum irrsinnig viele Aktien besser. Es ist ein sehr langer Zeitraum und es ist zukünftig nix anderes zu erwarten. Der Immobilienboom könnte auf Jahre hinaus völlig vorbei sein, kurzfristige Erholungen änderen nix daran, daß es das größte Handelsvolumen mit Immobilien vor Ukraine Krieg gab.
Zu denken, man könne mit positiven oder negativen postings den Aktienkurs beeinflussen, ist völlig absurd. Hypoport wurde mit einem KGV von 164 bewertet, was absurd überbewertet ist und nur dann berechtigt gewesen wäre, wenn Hypoport einen positiven Ausblick gegeben hätte, wo die Analysten ihre Prognosen nach oben anheben hätten müssen.
Vorgestern ging es -22% runter. Heute haben wir eine katastrophale Nebenwerteschwäche, Hypoport performt dabei aber deutlich schlechter als der Markt und hat sein Intraday Tief von vorgestern unterboten. Charttechnisch sieht das definitiv sehr übel aus.
man sieht an der Statistik sehr deutlich, daß sich die Geschäfte ggü dem Tiefpunkt letztes Jahr zwar erholt haben, von den Boomzeiten vor Ukraine Krieg aber weit entfernt sind
2024 -43,52% weniger als 2022. dies trotz der Erholung.
Der beispiellose Immobilien Boom ist vorbei. In Zeiten des beispiellosen Booms wurde Hypoport im 10-Jahresschnitt mit einem KGV von 55 bewertet, was definitiv sehr hoch ist. Was aber auch zum Ausdruck brachte, daß sich der Immobilienhandel in einer absoluten Boomphase befand. die Zykliken sind dabei extrem länger als anderswo. Man kann von einer 40 jährigen Boomphase sprechen. Die Normalisierungsphase dürfte entsprechend auch länger ausfallen, schätzungsweise 10 Jahre.
Da Hypoport ein skalierbares Geschäftsmodell hat, dabei eine Monopolposition, wäre ein hohes KGV von 40 angemessen. Dabei sollte man natürlich berücksichtigen, daß die Gewinne steigen könnten, man nimmt als das KGV von 2025.
Das würde aber bedeuten, daß der Aktienkurs noch weiter sinken müsste und zwar deutlich. Wenn die Gesamtmärkte weiterhin deutlich schwächeln sollten, wäre ein KGV von 40 für 2025 zu viel.
in crashähnlichen Zusammenhängen fallen auch diejenigen Aktien, an denen noch ordentlich Speck dran ist. Hypoport Aktie ist bei 176.80 ins Kalenderjahr gestartet....