DE0006048432 - Henkel Vz
Ich beobachte sie daher weiter - mit der Absicht, erst einzusteigen, wenn es größere Marktkorrekturen geben sollte. Denn daß dieser Düsseldorfer Konzern langfristig ein solider Wert bleibt, daran zweifle ich nun nicht.
Der Kurs ist jetzt auf dem Stand von 2013. Das Ganze bei einer Dividendenrendite von 2,57%. Angesichts der Inflation und der insgesamt bescheidenen Aussichten für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist diese Aktie für mich als Investment mittlerweile völlig uninteressant geworden.
Henkel war mal ein großer Name, vor allem in Düsseldorf, versteht sich. Aber das waren Unternehmen wie Mannesmann, Krupp oder Thyssen einst auch und dennoch ist ihr Stern irgendwann gesunken.
Der Bundeswirtschaftsminister hat klar ausgesprochen, daß "wir" ein Runterfahren der deutschen Industrie werden hinnehmen müssen, wenn nächstes Jahr die Gastransitverträge zwischen Russland und der Ukraine enden sollten (was wahrscheinlich ist). Es sei wichtiger, daß dort keine Menschen (er)frieren müssen.
Ich will hier keine politische Diskussion vom Zaun zetteln. Aber Fakt ist nun mal: Das ist unser Minister, das ist seine Einstellung dazu, so tickt auch der Rest "unserer" Ampelregierung und da die nun mal an die Macht gewählt wurden, können sie auch so eine Politik machen - ob "uns" das gefällt oder nicht.
Daß ein Verhindern des entsetzlichen Krepierens auf den Schlachtfeldern keine Top-Priorität hat, haben alle Beteiligten (Russland, Ukraine, USA, NATO-Mitgliedstaaten) seit 2022 eindrucksvoll bewiesen. Ansonsten wären die Friedensgespräche in der Türkei nämlich weitergegangen und man hätte Kompromisse gefunden, um es zu beenden.
Müßten die betreffenden Politiker ihre eigenen Söhne hergeben und dort massakrieren lassen, sähe das sicher völlig anders aus. Aber so läuft der Hase nun mal nicht. Also wird das Krepieren weiterhin in Kauf genommen und der Krieg solange fortgeführt, bis entweder die Soldaten, die Waffen oder das Geld dafür zur Neige gehen. Das ist traurig, aber systemimmanent und somit ist davon auszugehen, daß die Energieversorgung in 2024 nochmal zusätzlich stocken wird, nachdem Nordstream II ja bereits weggesprengt worden ist.
Beeinträchtigen oder womöglich sogar zu Fall bringen wird das vor allem Produzenten wie Henkel. Neben den steigenden Energiekosten dürfte auch die anhaltende Inflation dazu beitragen, die Lohnspirale weiter zu befeuern und Deutschland damit global als Wettbewerber unattraktiv gegenüber vor allem asiatischen Konkurrenten zu machen. Daher bin ich nicht nur weiterhin auf der Seitenlinie geblieben, sondern habe mittlerweile auch wirklich null Interesse mehr an deutschen Unternehmen wie Henkel.
Selbst wenn es in der Ukraine irgendwann endlich mal zum Frieden kommen sollte: Schon jetzt steht fest, daß Deutschland den Wiederaufbau dort wird mitfinanzieren müssen. Ich persönlich wäre ja sehr für die Einführung einer Übergewinnsteuer, um den Profit der Kriegsgewinnler (Rheinmetall & Konsorten) zumindest teilweise zu vergesellschaften. Immerhin wurde der Schaden ja (u.a.) mit deren Produkten angerichtet. Aber das ist wohl wie mit den vom Schlachten freigekauften Politikerkindern, die in irgendeinem Schweizer Internat als Zaungäste auf den Krieg in ihrer Heimat blicken dürfen.
Trotz aller Skepsis: Allen, die bei Henkel investiert sind, wünsche ich viel Erfolg. Vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder und es kommt alles anders als gedacht. Ich wünsche Euch, daß die Kurse dann wieder so anziehen wie die Börse zum Jahreswechsel 2020/21.
https://www.henkel.de/investoren-und-analysten/...uer-2023-an-1880110
Umsatz gesteigert und Prognose erhöht, was will man mehr. Wie ist Eure Einschätzung dazu?
Am meisten Bedenken habe ich, weil Henkel von einer grün aufgestellten Aufsichtsratsvorsitzenden geführt wird, die Firma alles mitmacht was sich rot-grün von der Wirtschaft wünscht. Das wird unlukrativ sein. Insofern halte ich Henkel mit einer Sicht auf die Firma. Einerseits günstig, angesichts der geringen Schulden, der hohen Aktienkäufen eigener Aktien und hohen Erträge. Andererseits das geringe Wachstum und die falsche Aufstellung an der Firmenspitze.
Mannesmann ist ja in seiner Blüte von Vodafone aufgekauft worden. Das Unternehmen hatte in der richtigen Zeit die Chance ergriffen. Ist für einen optimistischen Blick geeignet.
Bernstein Strategic Decisions Conference, London
09.11.2023
Q3 2023 Berichterstattung
https://www.henkel.de/investoren-und-analysten/events
Hier noch die Nachhaltigkeitsstrategie. Ich finde es zum Kotzen, dass deutsche Unternehmen auf dieses ideologische Gehabe einlassen. https://www.henkel.de/nachhaltigkeit/nachhaltigkeitsstrategie
industrielle und kommunale Anwendungen mit einem voraussichtlichen Umsatz von rund 110 USD gekauft. Acht Produktionsstandorte, zumeist in den USA, ca. 250 Mitarbeiter. "Das Portfolio umfasst Ummantelungs- und Verstärkungslösungen aus
Verbundwerkstoffen sowie Einschubventile für den Einsatz in Öl- und Gastransport-, Raffinerie-
, Chemie- und Wasserversorgungssystemen. Die Lösungen werden unter den Marken CSNRI®,
Advanced Valve Technologies®, Fyfe FRP und GeoTree Solutions® vermarktet."
Über den Preis findet sich nichts bei Henkel. https://www.henkel.de/presse-und-medien/...rstaerkungstechnik-1896816
https://www.henkel.de/presse-und-medien/...gnose-fuer-2023-an-1897932
- Organische Umsatzsteigerung von beiden Unternehmensbereichen getragen:
- Adhesive Technologies: positives organisches Wachstum von +0,8 Prozent
- Consumer Brands: sehr starker organischer Umsatzzuwachs von +6,2 Prozent"
Bei ca. 10% Inflation, die wir real sicher überschreiten, vor allem bei Konsumartikeln, ist dies immer noch eine Schrumpfung. Da muss mehr kommen. Henkel hat ja auch einige Großkunden verloren, wird in einigen Ketten nicht mehr verkauft. Auch die Marken, wie Spee haben etwas an Glanz verloren, man versucht es teils über den Preis auszugleichen. Die Inflation hat Henkel nicht auf die Preise aufgeschlagen.
Schade finde ich, dass man die Bilanz nicht gezeigt bekommt. Dies wäre mir wichtig.
https://www.henkel.de/resource/blob/1878248/...ahresfinanzbericht.pdf
https://www.finanznachrichten.de/...den-wieder-optimistischer-486.htm
Ist einigermaßen unbeschädigt aus dem Russlandgeschäft rausgenommen, wo man beschlossen hatte sich zurückzuziehen. Ob dies sinnvoll war, will ich nicht bewerten.
Die deutsche Regierung könnte jederzeit auseinanderbrechen, der Krieg in der Ukraine enden. Beides würde Perspektiven eröffnen. Dazu erwirtschaftet Henkel weiterhin gutes Geld, das man auch investieren kann, was wie in den USA mit dem Faserverbundhersteller Hoffnung bringen könnte. Insofern bleibt abzuwarten. Der Finanzkalender
04.03.2024 - GJ 2023 Berichterstattung
22.04.2024 - Hauptversammlung 2024
08.05.2024 - Q1 2024 Berichterstattung
https://www.henkel.de/investoren-und-analysten/events?pageID=
https://www.ardmediathek.de/video/aktuelle-stunde/...xjgH0xUMK8GRFMuo
SFL war ja nicht lange bei Arsenal Capital :
https://www.kunststoffweb.de/branchen-news/...arsenal_capital_t243079
Vidal Sassoon in China "Das Geschäft hat eine starke Position auf dem chinesischen Markt und erzielte im Geschäftsjahr 2022/2023 einen Umsatz von mehr als 200 Millionen Euro." https://www.henkel.de/investoren-und-analysten/...on-in-china-1926290
"Der Düsseldorfer Konzern wird seinem Konkurrenten Procter & Gamble in China die Marke Vidal Sassoon abkaufen, für und 300 Millionen Dollar. Das Vidal-Sassoon-Portfolio hat eher teurere Haarpflege im Angebot."https://table.media/china/news/henkel-kauft-vidal-sassoon-in-china/ Macht Sinn, Stärkung der Marke Schwarzkopf in Asien.
Es bleibt abzuwarten, wie die beiden Firmen in den Konzern integriert werden. Auch welche Zuwächse an Umsatz und Gewinne dadurch kommen.
Ich werde am 22.4. zur HV nach Düsseldorf gehen, mir einmal anhören was der Vorstand für die Zukunft vorhat. Halte ja ohnehin nur Stammaktien.
https://www.henkel.de/presse-und-medien/...gebnisverbesserung-1935378
Meiner Meinung nach ein überzeugendes Ergebnis oder wie ist Eure Einschätzung?
Dies will ich nicht und ich denke, dass Henkel gut beraten wäre sich nicht kommunistischen Ideologen anzubiedern. Denn die sägen an dem Ast auf dem Henkel sitzt.
„Für das Geschäftsjahr 2024 erwarten wir für Henkel ein organisches Umsatzwachstum
von 2,0 bis 4,0 Prozent und eine bereinigte Umsatzrendite in der Bandbreite von 12,0 bis 13,5 Prozent. Für das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie (EPS) bei konstanten Wechselkursen gehen wir von einer Entwicklung in der Bandbreite von 5,0 bis 20,0 Prozent aus.“ Klingt akzeptabel, wenn Henkel dies erreicht.
S. 96: „Für den Konzern streben wir ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 4 Prozent, eine bereinigte Umsatzrendite (bereinigte EBIT-Marge) von rund 16 Prozent sowie einen Anstieg des bereinigten Ergebnisses je Vorzugsaktie im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich (bei konstanten Wechselkursen und einschließlich Akquisitionen) an. Gleichzeitig legt Henkel einen kontinuierlichen Fokus auf den Ausbau des Free Cashflow.
Dabei streben wir für den Unternehmensbereich Adhesive Technologies ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent sowie eine bereinigte Umsatzrendite (bereinigte EBIT-Marge) im hohen Zehn Prozent-Bereich an.
Für den Unternehmensbereich Consumer Brands streben wir ein organisches Umsatzwachstum von
3 bis 4 Prozent sowie eine bereinigte Umsatzrendite (bereinigte EBIT-Marge) im mittleren Zehn-Prozent Bereich an.“
Auch die Ziele S. 100-101 klingen gut. „Mittelfristig streben wir signifikante Brutto-Einsparungen (vor Reinvestitionen) von nun insgesamt rund 650 Mio Euro (zuvor rund 500 Mio Euro) an. Diese Einsparungen werden sich vor allem aus der Optimierung von Vertriebs- und Verwaltungsstrukturen sowie aus der Optimierung der Supply Chain (Produktion und Logistik) ergeben…
Integrierter Ansatz: Schlankere Strukturen und schnellere Entscheidungsprozesse“.
Gefallen tut mir auch die Aussage auf Seite 50 „Die von der Hauptversammlung am 8. April 2019 beschlossene Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien, die für den Erwerb eigener Aktien bis zum 7. April 2024 galt, wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 24. April 2023 unter gleichzeitiger Aufhebung dieser Ermächtigung durch eine neue, für den Erwerb eigener Aktien bis zum 23. April 2028 befristete Ermächtigung gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG ersetzt, um auch in Zukunft durchgängig in der Lage zu sein, eigene Aktien zu erwerben und im Interesse der Gesellschaft zu verwenden.“
S. 212: Langfristige Verbindlichkeiten 3.862 Mio. € 2022 zu 3.972 Mio. € 2023.
Kurzfristige Verbindlichkeiten 9.152 Mio. € 2022 zu 7.757 liest sich gut.
Umsatzerlöse 22.397 Mio. € 2022 zu 21.514 Mio. € 2023, daran kann man sich stoßen, obwohl man wusste, dass u. a. das eingebüßte Russlandgeschäft Einschnitte bedeutet. Die Welt wird nicht friedlicher, insofern muss man auch in solchen Zeiten Umsatzsteigerungen schaffen. Das Schönrechnen von -3,9 % Umsatz auf plus 4% nutzt da nichts, die Aktionäre haben es heute gezeigt.
Insofern kann man das EBIT von 1.810 Mio. € 2022 auf 2.011 schon hervorheben. Hut ab.
Ich hoffe dass sich der Vorstand besinnt, der grüne Hype ohnehin bald vorbei ist, wenn die Folgen sichtbar werden. Henkel bleibt eine langfristige Anlage. Habe heute auch aufgestockt.
Und hoffentlich enden bald die beiden großen Kriege und der Bedarf an Konsumgütern steigt wieder. Und Aktienrückkaufprogramme gibt es hoffentlich auch dieses Jahr wieder.
Die Reden von Dr. S. Bagel-Trah und C. Knobel kann man noch einsehen. https://webcast2.promeas.com/240422henkel-hv/...t/player/index.de.php
„Im Rahmen der Neuwahlen zum Aufsichtsrat wurden Vinzenz Gruber und Anja Langenbucher neu in den Aufsichtsrat gewählt. Sie folgen auf Philipp Scholz, der aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden ist, und Poul Weihrauch, der in den Gesellschafterausschuss gewählt wurde. Zudem wurde im Rahmen der Neuwahlen zum Gesellschafterausschuss auch Thomas Manchot in den Gesellschafterausschuss gewählt. Aus dem Gesellschafterausschuss ausgeschieden sind Johann-Christoph Frey und Norbert Reithofer.“ https://www.henkel.de/presse-und-medien/...niveau-beschlossen-1956442