Lintec in Schwierigkeiten?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 29.07.02 08:23 | ||||
Eröffnet am: | 05.10.01 14:40 | von: Wurzelzwerg | Anzahl Beiträge: | 7 |
Neuester Beitrag: | 29.07.02 08:23 | von: SchwarzerLo. | Leser gesamt: | 1.328 |
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Auf Anfrage teilte mir daraufhin ein Gerling-Mitarbeiter mit, daß dies in der Regel das normale Vorgehen ist, wenn das Konkursrisiko eines Geschäftspartner (aus subjektiver Sicht von Gerling) über zwei Drittel steigt.
Ich will keine schlechten Nachrichten verbreiten, zumal ich selbst noch Lintec-Aktionär bin. Vielmehr würde mich interessieren, ob dieser Vorgang in irgendeiner Weise veröffentlicht wurde bzw. was letztlich der Anlaß für einen solchen Schritt war.
TOM-M
Ich habe auch aus dem Lintec-Umfeld im Gegenteil dazu von einer sehr guten Bonitätseinstufung für Lintec gehört.
Was heißt überhaupt durch Gerling zwischenfinanziert? Nach meinen Erkenntnissen geben die Betreuerbanken immernoch genügend Geld an Lintec.
Warum auch nicht? Eigenkapital bei 71 Millionen Euro, Cash-Flow immernoch deutlich postiv wenn auch rückläufig, genügend Beteiligungen die zur Not verscherbelt werden könnten.
Ich sehe jedenfalls keinen Grund Lintec-Aktien auf diesem Kursniveau zu verkaufen.
freelove
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(©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
Wie die Sächsische Zeitung heute berichtet - stehe die Lintec Information Technologies AG kurz vor dem Aus. So sei der Kreditversicherer Hermes bei dem sächsischen Computer-Hersteller ausgestiegen. Auch die Allgemeine Kreditversicherung AG habe sich verabschiedet. Ein Drittel der Kreditlinien von über 45 Mio. Euro sei bereits gekappt. Lintec müsse nun ihre Lieferanten bar bezahlen, und dafür reiche das Geld bis maximal Oktober.
Das Unternehmen selbst bestätigt zwar die Streichung der Versicherungs-Limite und den damit verbundenen Wegfall einer der Fremdfinanzierungsarten. Der über Kreditversicherer in Anspruch genommene und künftig zu ersetzende Finanzierungsbetrag bewege sich in der jüngeren Vergangenheit jedoch nur zwischen 500.000-800.000 Euro. Die Kreditlinien der finanzierenden Banken in Höhe von 13,8 Mio. Euro seien dagegen bis ins Jahr 2003 hinein vertraglich zugesichert.
Für das operative Geschäft des Unternehmens habe demnach eine Limitstreichung also keine wesentliche oder gar existenzielle Auswirkung.
Was den cashflow angeht: Der wurde doch erst vor kurzem wieder positiv, nachdem er letztes Jahr deutlich negativ war.
Einzige Möglichkeit: Noch Beteiligungen abstoßen. Aber wer will dann noch einen PC-Konzern? Angesichts der geringen Margen kaum jemand.
Schade um die Firma...