In den USA...
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Eröffnet am: | 20.08.01 18:09 | von: jannus | Anzahl Beiträge: | 1 |
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Wall Street wartet auf Fed-Treffen - Autoaktien im Minus
New York, 20. August (Reuters) - Die bevorstehende Sitzung der US-Notenbank (Fed) hat die Anleger an der Wall Street am Montag nach Händlerangaben zur Zurückhaltung veranlasst. Die Investoren hätten sich auf die Bilanzen einiger Einzelhandelskonzerne sowie die Automobil- und Flugzeugwerte konzentriert, die nach einer Senkung der Gewinnprognosen ins Trudeln geraten seien, sagten Händler. "Die Leute beobachten und warten ab, was morgen passiert", sagte Jack Shaughnessy, Chefinvestment-Stratege bei dem Brokerhaus Advest. Während die meisten Marktteilnehmer mit einer Senkung um 25 Basispunkte rechneten, wollte Shaughnessy auch einen kräftigeren Zinsschritt nicht ausschließen. "Es ist möglich, dass sie die Zinsen bis zu 50 Basispunkte senken, weil der Aktienmarkt dahinsiecht."
Der Dow-Jones-Index notierte gegen 17.30 Uhr MESZ mit 0,43 Prozent im Plus auf 10.283,54 Zählern, während der technologielastige Nasdaq-Index 0,28 Prozent auf 1871,82 Zähler zulegte.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hatte zuvor ihre Gewinnprognosen je Aktie für den Automobilhersteller Ford für das Geschäftsjahr 2002 auf 1,90 Dollar von 2,30 Dollar gesenkt und dies mit schwindenden Marktanteilen und Margen in der Nutzfahrzeugsparte begründet. Die Aktie gab 3,78 Prozent auf 20,88 Dollar nach und zog nach Händlerangaben weitere Automobilwerte mit nach unten. General Motors verloren 2,32 Prozent auf 58,09 Dollar. Auch einige Flugzeugaktien büßten nach Händlerangaben ein, nachdem Goldman Sachs die Gewinnschätzungen für die Gesellschaften gesenkt und mit einer langsamer als erwarteten Erholung in der Branche begründet hatte. Goldman Sachs hatte die Prognosen für zehn Fluggesellschaften für 2001 und für drei Unternehmen für 2002 reduziert. Die Titel der Continental Airlines gaben 1,50 Prozent auf 43,34 Dollar nach. AMR Corp Muttergesellschaft der American Airlines, lagen dagegen mit 18 Cents leicht im Plus auf 32,64 Dollar.
Im Einzelhandelsbereich kletterten die Titel des US-Spielwarenkonzerns Toys R US um knapp sechs Prozent auf 23,74 Dollar. Der Konzern rutschte nach eigenen Angaben im zweiten Quartal in die Verlustzone, prognostizierte jedoch schwarze Zahlen im vierten Quartal. Die Baumarkkette Lowe's Cos hatte zuvor über einen Gewinnanstieg im zweiten Quartal um 18 Prozent berichtet und lag damit am oberen Ende der Analystenerwartungen. Die Aktien stiegen um 4,88 Prozent auf 36,75 Dollar.
Das Wirtschaftsforschungs-Institut Conference Board hatte am Montag mitgeteilt, der Index für die US- Frühindikatoren sei im Juli 2001 im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf 109,9 Indexpunkte gestiegen, Analysten hatten im Schnitt mit diesem Zuwachs gerechnet. Im Juni war der Indikator ebenfalls um 0,3 Prozentpunkte geklettert.