Bayer-LIPOBAY-Problem > Pfizer, Novartis Gewinner?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 13.08.01 14:27 | ||||
Eröffnet am: | 12.08.01 20:36 | von: Bionik | Anzahl Beiträge: | 7 |
Neuester Beitrag: | 13.08.01 14:27 | von: cap blaubär | Leser gesamt: | 12.822 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
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Was haltet ihr eigentlich von Pfizer (WKN852009)?
Nachdem "Skandal" von Bayer mit ihrem cholesterinsenkenden Mittel, dürfte doch eigentlich jetzt Pfizer davon profitieren. Immerhin sind sie noch führender Anbieter von Cholesterin-Medikamente.
Der schweizer Novartis (WKN) (kaufte vom französischen Unternehmen Hazal Finance die Rechte in Kanada, Europa und Afrika) hat sich ja das Cholesterin-Medikament Pitavastatin lizenzieren lassen. Die Markteinführung soll jedoch erst 2005 stattfinden.
Dieses Medikament befindet sich glaub ich aber noch in Testphase II.
Wenn Novartis erfolgreich ist könnten sie zum führenden Anbieter von Cholesterin-Medikamenten werden.
Immerhin wuchs der Markt für diese Medikamente in einem Jahr um 20 bis 30 Prozent. Schließlich ists ja auch ne super Sache, wenn immerhin damit das Risiko von Herzversagen verringert wird.
Wenn jemand noch mehr Infos hat, wäre nett diese hier rein zustellen.
servus, Bionik
blaubärgrüsse (auch an die schääl Sick zu der Gestanksfabrik am Rhein)
Berlin (vwd) - Der Kaufpreis, den die Bayer AG, Leverkusen, für die Crop-Science-Sparte von Aventis SA, Straßburg, bezahlen muss, liegt zwischen sieben und 7,5 Mrd EUR, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe) unter Berufung auf Kreise des Chemie-Konzerns. Das Synergiepotenzial für die Zusammenlegung des Bayer-Agrarchemiegeschäfts mit Aventis Crop-Science liege bei 500 Mio EUR. Die operative Gewinnmarge (EBIT-Marge) solle im Jahr 2005 bei 20 Prozent liegen. Analysten bezeichneten dieses Ziel als ambitioniert, aber dennoch erreichbar, heißt es in dem Bericht weiter. Das Forschungs- und Entwicklungsbudget werde sich auf 700 Mio EUR belaufen.
Unterdessen hat der Vorstandsvorsitzende der BASF AG, Ludwigshafen, Jürgen Strube, erklärt, sein Unternehmen sei weiter an Crop-Science interessiert. "Sollten sich durch die Entwicklung bei Bayer für uns neue Möglichkeiten ergeben, stehen wir bereit", sagte Strube in einem Interview mit der "Welt am Sonntag". Derzeit befindet sich Bayer in Verhandlungen über den Kauf von Aventis Crop Science, gilt jedoch durch die jüngst Krise in ihrer Pharma-Sparte als angeschlagen. BASF ist vor allem am Insektizid-Geschäft von Aventis interessiert.
Als wahrscheinlich galt bislang, dass Bayer Teile von Aventis Crop Science an BASF weiterreicht. BASF hatte sich Ende vergangenen Jahres von ihrem Pharmageschäft getrennt und ist dabei, den Pflanzenschutzbereich durch Zukäufe aufzustocken. "Der Pflanzenschutz ist ein Markt, der stark von Innovationen abhängt. Wir bei BASF rechnen mit rund 1,5 Mrd EUR zusätzlichem Umsatz durch neue Produkte", sagte Strube dem Blatt.
Unzufrieden zeigte sich Strube mit der Konjunkturenwicklung. "In unseren Auftragseingängen zeichnet sich noch kein Aufschwung ab", sagte er. Europa sei "nicht aus eigener Kraft gewachsen, sondern sehr stark durch den Export", so der Vorstandsvorsitzende. Das Wachstum in Europa müsse durch weitere Deregulierung vorangetrieben werden.
vwd/12/12.8.2001/mim/ros/hab
12. August 2001, 15:20
BASF AG: 515100,515102
Bayer AG: 575200
Deswegen auf diesem Niveau ein klarer Kauf für mich.
Schau mer mal
Heal
Der unten folgende Artikel ist aber vom 10.08.01
Bayer und das Leichenschauhaus
Ein scharfer Wind weht durch die Skandal-Landschaft der deutschen Wirtschaft! Hatten in den vergangenen Monaten stets die Unternehmen des Neuen Marktes mit Negativ-Meldungen für Aufruhr gesorgt, so tut es nun zur Abwechslung mal ein Weltkonzern: Bayer. Der Pharma- und Chemiegigant hat im Laufe der Woche ein umsatzstarkes Medikament vom Markt genommen, den Cholesterin-Senker Lipobay/Baycol.
Die derzeit schwache Auftragslage sorgte für ein Übriges: Bayer sprach eine Gewinnwarnung aus, die dritte des laufenden Geschäftsjahres. Und die wirtschaftlichen Folgen des Vermarktungsstopps von Lipobay gehen weiter: Bayer muss mehrere Standorte schließen, rund 1800 Arbeiter verlieren ihren Job.
Für die betroffenen Anleger ändert sich verglichen mit den Reinfällen am Neuen Markt nicht viel: ein schlachtfestartiger Ausverkauf der Aktien an den Handelsplätzen. Doch während der Kleinaktionär seine Portfolio-Zusammensetzung überarbeiten muss, reicht bei den Verbrauchern der Blick auf ein Stück Papier nicht aus. Vielleicht ist sogar ein Besuch im Leichenschauhaus angebracht!
Allein in den Vereinigten Staaten prüft die Gesundheitsbehörde 31 Todesfälle in Verbindung mit besagtem Medikament. In Deutschland erlagen mutmaßlich 4 Menschen dem Muskelverfall, den Lipobay in Verbindung mit Gemfibrozil bewirken soll. Gemfibrozil ist Bestandteil eines anderen Cholesterin-Senkers.
Den Zuständigen bei Bayer bereitet der wirtschaftliche Aspekt offensichtlich mehr Sorge. Ihnen liegt die Bilanz am Herzen - für zufriedene Aktionäre. Und die Menschenleben? Weltweit nehmen immerhin rund 6 Millionen Kranke Lipobay ein. - Ach was, muss man sich unnötig den Kopf zerbrechen, wenn man doch gegen Schadensersatzforderungen abgesichert ist? Für die Bayer-Spitze gibt es größere Sorgen: Die Gefahr einer drohenden Übernahme ist zu verhindern, da ja die Marktkapitalisierung schlagartig um 20 Prozent gefallen ist.
Geschmackloser geht's nicht. Angebracht wäre ein schnelles, konsequentes Handeln in Sachen Gesundheit gewesen. Lipobay hätte wesentlich früher vom Markt genommen werden müssen. Die Möglichkeit dazu bestand. Der Konzern wusste bereits vor einiger Zeit von den Problemen. In einem so genannten Rote-Hand-Brief warnte Bayer am 28. Juni vor möglichen Risiken des Medikamentes.
Konsequente Schadensbegrenzung scheint auch jetzt nicht zu den Stärken des Chemiekonzerns zu gehören, da man sich entschlossen hat, das Medikament vom Markt zu nehmen: Die Apotheken wurden nicht informiert, was sie nun ihren Patienten raten sollen. Na Hauptsache, die Aktionäre sind informiert!
Von Karsten Fennel
(zu lesen bei http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/...&ref=000501&u=0&p=0&k=0)
servus, Bionik
Was das Problem Polymergedöns und seine Abhängigkeit von Rohöl+Konjunktur iss das halt was Produktspezifisches
Irgendwie steht hier nichausgesprochen im Raum es gäbe Aktien die bar jeglichen Risikos Gewinn versprechen,diese Aktien heißen aber nunmal nur Sparbuch
Aber vielleicht nochmal langsam zum mitschreiben die profitabelste möglichkeit salizylsäure+essigsäure zu verkloppen heißt Acetylsalizylsäure macht Kopfschmerzen weg und ab ca 50g einsA Magenbluten,aber als Rohstoff gibts halt viel weniger Knete das ist der Vorteil einer Pharmaklitsche
Ich würd die ekeligkeit oder nichtekeligkeit einer Pharmaklitsche in der Forschungsaktivität messen und da siehts in Leverkusen ganz nett aus spontan fällt mir die AidsForschproffessorin ein aber noch recht viele Andere
blaubärgrüsse