Rezession in USA


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Neuester Beitrag: 19.02.01 21:40
Eröffnet am:19.02.01 21:40von: KrisrenaAnzahl Beiträge:1
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19.02.01 21:40
Dr.H.-D.Schulz und Felix Pieplow veröffentlichten heute in nachrichten.boerse.de einen m.M. nach sehr interessanten Artikel unter der Überschrift: DRASTISCHE KORREKTUR DER GEWINNWARNUNGEN DEUTET AUF REZESSION IN USA
Der mensch ist von Natur aus optimistisch.Er weigert sich zunächst, an das Schlechte zu glauben. der nunmehr 18 Jahre währende Bullenmarkt hat die Menschen dazu verleitet, sehr optimistisch zu denken, was Aktien betrifft.Diese Denkweise wurde noch einmal tüchtig angeheizt durch den scharfen Anstieg der Aktienkurse seit 1995.Der Index der 500 größten amerik. Unternehmen hat sich seit 1995 mehr als verdreifacht.Die Aktieneuphorie erlebte eine wahrscheinlich finale Überspitzung um den sogenannten Jahrtausendwechsel herum: Hier verdoppelte sich der Techno-Index Nasdaq innerhalb eines halben Jahres. Nun ist die Blase geplatzt und die letzte verdoppelung immerhin bereits rückgängig gemacht. Die Frage tut sich auf, ob es an der zeit ist, daß auch die Verdreifachung, die seit 1995 im S&P 500 stattgefunden hat, korregiert wird. Hierfür spricht der Bruch des fünf-jährigen steilen Aufwärtstrends. Es könnte eine Korrektur um 40% bis auf derzeit 800 Punkte geben.
Die Realität ist den erwartungen davongelaufen , d.h. die Analysten revidieren ihre eigenen 12-Monatsgewinnerwartungen erheblich nach unten.
Die letzte Rezession fand 1990/91 statt, als am pers. Golf die Bomben fielen.Hier stellt sich die kausalität der Ereignisse wie folgt dar: Zuerst lief die Wirtschaft nicht mehr so gut. Gleichzeitig mußten die Gewinnerwartungen nach unten revidiert werden. Zu Beginn der unmittelbar folgenden Rezession kollabierten die Aktienkurse.  

Aktuell sind die Gewinnrevisionen innerhalb von nur 6 Monaten auf 2,8% angeschwollen.
Wegen der menschlichen Affektion zum Optimismus und weil dei Mehrzahl der Börsianer nichts anderes kennt als steigende Gewinne ist zu befürchten, daß sich die Gewinnrevisionen noch fortsetzen werden. Nur wenige der mehr als 12000 überwachten Analysten sind länger als 18 jahre berufstätig. Da sich die Selbsttäuschung auf historisch hohem Niveau befindet und der mensch nur ungern Enttäuschungen akzeptieren mag, ist davon auszugehen, daß die Gewinnrevisionen noch etliche Quartale gen Süden weisen.
Da der Mensch zu Übertreibungen neigt , werden auch die Analysten die Gewinnrevisionen nach unten hin übertreiben.

Ich finde, daß alle , die jetzt von günstigen Kaufgelegenheiten sprechen,
diesen Artikel mehrfach überdenken sollten.  Krisrena
 

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