Bärenfalle ?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 10.02.23 17:10 | ||||
Eröffnet am: | 18.02.01 23:53 | von: Idefix1 | Anzahl Beiträge: | 15 |
Neuester Beitrag: | 10.02.23 17:10 | von: 123p | Leser gesamt: | 9.961 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
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Die Chancen stehen gut, daß nach Abbau der überkauften Situation im DAX und einem Rücksetzer in den neutralen Bereich die Situation sich wieder dreht. Nach meinem Geschmack muß aber das Sentiment noch weiter ins negative drehen. Und genau dafür werden die Chancen immer besser.
Eigentlich hab ich den Ausverkauf schon zum Verfall an den Terminbörsen erwartet (insbesondere im Nemax aber nicht nur dort) aber dann hat der Donnerstag als Zwischenepisode alles zunichte gemacht und mich auch verwirrt (short puts eröffnet, aber am Freitag wieder geschlossen). Nun wäre die Chance da, im Nemax die alten Tiefs zu testen und im DAX zumindest die 6400er marke, noch besser die 6300er. Dann müßte aber eine Wendung einsetzen. Falls nicht, droht ein schneller Fall - beim Nemax All deutlich unter 2000, beim DAX mindestens bis auf 6000/6100.
Fazit: Der Dax könnte eine umgekehrte SKS-Formation ausbilden (m.E. hat er sie noch nicht ausgebildet - aber da gibt es wohl gegenteilige Meinungen - ich sehe bisher eher eine ziemliche schiefe Schulter, die sich aber nächste Woche begradigen kann). Der Index muß aber dann um die 6300 allerspätestens halten. Der Nemax hat die große Chance einer W-Formation. In beiden Fällen die lang erwarteten Kaufsignale !! Wenn die Indices zu Wochenbeginn allerdings zu einer schnellen Erholung ansetzen sollten, wäre dies eher ein Signal, Puts Long zu erwerben.
Auch der Goldpreis sollte jetzt aus seiner Lethargie erwachen. Für mich war bis Freitag klar, daß sein Weg Richtung 200 USD und darunter gehen wird, wenn die Marke 260/270 nicht verteidigt werden kann und fundamental würde er schon länger dahin gehören. Nun haben die US-Inflationsdaten die fundamentale Einschätzung in frage gestellt. Sollten diese Zahlen keine Eintagesfliege darstellen, dürfte der Goldpreis nach oben ausbrechen und die seit fast 20 Jahren andauernde Goldbaisse beenden. Charttechnisch sieht es positiv aus, wenn die 270 USD nach oben durchbrochen werden. Da ich kein Freund von Gold bin, weigere ich mich derzeit (noch), diesem Ausbruch nach oben, eine hohe Wahrscheinlichkeit einzuräumen.
IN JEDEM FALL DIE STUNDEN DER WAHRHEIT RÜCKEN NÄHER UND NÄHER - die Seitwärtstrends sollten bald der Vergangenheit angehören. Ich hoffe das Pendel fällt auf die positive Seite.
Good trades Euch allen - und immer daran denken: Geld ist nicht alles
Die second-half story ist spätestens seit den Donnerstagswarnungen entgültig tot, dazu weiter fallendes Konsumentenvertrauen, Inflationszahlen (dass heisst die Zinsstory ist zumindest halbtot, schon bevor sie am tatsächliche Konsumentenverhalten (siehe Japan) scheitern kann), vom gigantischen Schuldenproblem ganz zu schweigen. Und das ganze bei tatsächlich immer noch bullischer Stimmung. Es fehlt nur noch der Funke (und für den ist die Charttechnik blind).
Selbst wenn der Dax charttechnisch überverkauft sein sollte:
Das durchschnittliche Dax-KGV liegt immer noch - unter Annahme der bisherigen heroischen Gewinnerwartungen für 2001 - über 21, schon das ein im historischen Vergleich hoher Wert.
Aber wenn man davon ausgeht, dass wohl die meisten Unternehmen ihre Gewinnerwartungen im Jahresverlauf (drastisch?!) nach unter korrigieren werden müssen, dann kann man im Gegenteil die aktuellen Kurse (und erst recht jeden weiteren Rallyversuch) nur als letzte Chance zum Ausstieg verstehen.
Europa wird bei einer massiven Rezession der USA (was passiert dann in Japan?) nicht der Hafen der Seligen sein.
Wie sieht das Kalkül eines in Pension Funds investierten amerikanischen Rentners, Japan vor Augen, zur Zeit aus?
Die einzige Rettung der Bullen könnte mal wieder im Krieg liegen.
Und der Affe an der Spitze der US-Regierung (bzw. seine Paten) macht alle Anstalten ihnen diesen Wunsch zu erfüllen.
Angesichts eines möglichen Deflationsszenarios wäre auch Bargeldhaltung neben der Umschichtung in Bonds eine Möglichkeit.
Falls doch inflationäre Gefahren gesehen werden (Stagflation), dürften Gold und Silber eine Renaissance erleben.
Die in der neuen Woche anstehenden Wirtschaftsdaten aus den USA sollten Indizien für eine genauere Beurteilung der Wirtschaftslage liefern. Ein paar Tage ohne Gewinnwarnungen reichten schon aus, die Aktienindizes wieder nach oben zu treiben, heißt es. Über die konjunkturelle Lage in Deutschland wird der Ifo-Geschäftsklimaindex am Mittwoch Auskunft geben.
Aus technischer Sicht sieht die Lage am deutschen Aktienmarkt nach wie vor durchwachsen aus. Der Dax befinde sich noch in einem intakten Abwärtstrend, den er im März 2000 begonnen habe. Jedoch sollte nun das Schlimmste bereits vorüber sein, sagen technische Analysten. Seit Abschluß der umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation bestünden berechtigte Hoffnungen auf eine Trendwende.
Nach dem Feiertag in den USA am Montag (President’s Day) erwartet der Markt in der kommenden Woche wieder einige US-Konjunkturdaten: Verbraucherpreise, Frühindikatoren und Handelsbilanzdaten. In Deutschland wird am Mittwoch der Ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht, der bei 96,2 liegen soll. Die Dresdner Bank, die HypoVereinsbank und VW werden in der neuen Woche ihre Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr präsentieren. Daneben steht am Donnerstag die Hauptversammlung von Siemens an. DaimlerChrysler will am Freitag mit endgültigen Details zu seinem Restrukturierungsprogramm für Chrysler aufwarten.
MfG PRÜFER
Angesichts dieser Zahlen, die jedenfalls einen weiteren Einbruch von 50% insbesondere an den neuen Märkten zu einem möglichen Szenario werden lassen, erscheinen obige Analystenempfehlungen mindestens fahrlässig.
Überhaupt ist mir ein Rätsel, wieso das Gros der Kleinanleger immer noch auf die Analysten zu hören scheint. Bestenfalls als Kontraindikator sind deren Prognosen zu gebrauchen.
Aber solange selbst Easy Al auf die Stimmung unter den Wallstreet-Analysten (also der Werbeabteilungen der großen Investmenthäuser) zur Rechtfertigung seiner rosigen Wachstumsaussichten rekurriert, wird sich an diesem Phänomen wohl nichts ändern.
http://dailynews.yahoo.com/h/nyt/20010212/bs/...y_despite_drop_1.html
Das Geld wechselt immer nur die Besitzer.
Der einzige Zeipunkt, an dem Geld durch die Börse tatsächlich aufgesaugt wird, ist bei Neuemissionen.
Da die Anzahl der Aktien ja sonst immer gleich bleibt,
müsste es auch zu jeder Zeit gleich grosse Bargeldbestände geben, die halt nur in anderen Händen sind (sei es Fonds Banken, oder Privatleute)
Meinungen dazu?
apb
bleibt aber gleich? Wenn ich eine Aktie für 10€ kaufe
und verkaufe sie dir für 5€, dann ist der Wert der
Aktie doch gefallen und das eingesetzte Kapital ist
weg. Nur, wenn die Aktie anschließend wieder steigt,
ist der Einsatz wieder da. Aber dieses Ereignis ist
ja in letzter Zeit nur selten eingetroffen.
Ich finde die immer wieder auftauchende Meinung, das
Geld ist nicht verloren, sondern nur in anderen Händen
unsinnig. Das Geld ist definitiv verloren. Es ist einfach
weniger wert geworden, aufgrund von Nachrichten, Zahlen etc.,
der Firmen.
Oder habe ich das nicht kapiert und das Geld bleibt immer
gleich und wechselt nur in die Hände der Bosse der
neu an die Börse gegangenen Firmen...?