Ratte vs Doc Broemme
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 12.08.18 08:07 | ||||
Eröffnet am: | 09.08.18 20:39 | von: Dr.UdoBroem. | Anzahl Beiträge: | 65 |
Neuester Beitrag: | 12.08.18 08:07 | von: Terrorschwe. | Leser gesamt: | 3.428 |
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Da die Küche recht klein und aufgeräumt ist, erwische ich sie regelmäßig in flagranti, wie sie gerade noch freies Areal überquerend in einer Ecke verschwindet. Neulich klammerte sie sich sogar verzweifelt an/hinter den Geschirrtüchern und Topflappen fest. Das Versteck war nur mittelprächtig, da die schwankenden Geschirrtücher sie leider verrieten - ähnlich wie die Schuhe des Einbrechers unterm Vorhang.
Also versucht es Doc Broemme auf die gewaltlose Art und ersteht eine Lebendfalle(Text im Internet: Falle möglichst nur mit Handschuhen anfassen, da Ratten sofort den Menschen riechen). Schlauerweise werden die Fallen im Baumarkt nur ohne Umverpackung verkauft - ganz prima. Ich kann ja die Kassiererin bitten, Handschuhe anzulegen.
Logischerweise ging die erste Runde an die Ratte - der Käse war weg, aber die Klappe offen. wahrscheinlich einfach durch das Drahtgitter gelangt.
Nächster Versuch - Falle mit Panzerband abgeklebt und diesmal mit Schinken befüllt. Von oben einen Schraubenzieher, damit das Futter nicht so einfach gekrallt werden kann.
Natürlich hält das Panzerband nur bedingt, also schweren Schraubenkasten an die Seite gestellt.
Jetzt mal die Nacht abwarten, ob der Hunger doch größer wird als die Vorsicht.
Ansonsten muss es wohl doch der Giftköder sein.
Er meint, ich solle die Balkontür auflassen, vielleicht verschwindet sie von alleine auf dem selben Weg, den sie gekommen ist.
Sicherheitshalber will er morgen aber doch einen Köder auslegen (schluchz). Warum geht das dumme Tier auch nicht in die Falle...
Horaz: Parturient montes, nascetur ridiculus mus :-))
Hätte es sich um eine Ratte gehandelt, wäre dies fällig gewesen:
Das größte Übel des Staats, die Ratte in der Bildsäule
Hoan-Kong frage einst seinen Minister, den Koang-Tschong, wofür man sich wohl in einem Staat am meisten fürchten müsse. Koang-Tschong antwortete: »Prinz, nach meiner Einsicht hat man nichts mehr zu fürchten, als was man nennet: die Ratte in der Bildsäule.«
Hoan-Kong verstand diese Vergleichung nicht; Koang-Tschong erklärte sie ihm also:
»Ihr wisset, Prinz, daß man an vielen Orten dem Geiste des Orts Bildsäulen aufzurichten pflegt; diese hölzernen Statuen sind inwendig hohl und von außen bemalet. Eine Ratte hatte sich in eine hineingearbeitet; und man wußte nicht, wie man sie verjagen sollte. Feuer dabei zu gebrauchen getraute man sich nicht, aus Furcht, daß solches das Holz der Statue angreife; die Bildsäule ins Wasser zu setzen, getraute man sich nicht, aus Furcht, man möchte die Farben an ihr auslöschen. Und so bedeckte und beschützte die Ehrerbietung, die man vor der Bildsäule hatte, die - Ratte.«
»Und wer sind diese Ratten im Staat?« fragte Hoan-Kong.
»Leute«, sprach der Minister, »die weder Verdienst noch Tugend haben und gleichwohl die Gunst des Fürsten genießen. Sie verderben alles; man siehet es und seufzet darüber; man weiß aber nicht, wie man sie angreifen, wie man ihnen beikommen soll. Sie sind die Ratten in der Bildsäule.«
http://gutenberg.spiegel.de/buch/fabeln-9694/2
Heute Morgen saß ein Häufchen Elend völlig verschüchtert hinter Gittern.
Ok, sie ist nur dunkelgrau bei Licht besehen, aber vorher hätte ich schwören können sie sei schwarz und ich hab sie bestimmt fast zehnmal kurz gesehen. Aber so täuscht das Auge.
Da ich heute eh noch nach Schilksee muss. werde ich sie jenseits des NO-Kanals aussetzen. Das schafft sie nie zurück :-)
Jetzt hat sie der Kammerjäger fotografiert und auch gleich die Bestattung übernommen.
Und er fand auch, dass das eine "SEHR GROßE"Maus sei.
Wichtig zur Todesursache:
War denn Trinkwasser in der Lebendfalle? Die Erklärung mit dem Gift als Todesursache nach über einer Stunde (!) ist schon sehr beunruhigend, denke ich.
Wer vergiftet bei Euch einfach so die Umwelt? Das darf man sich nicht gefallen lassen! Da kann ja jeder krank werden! Wer oder was stirbt als nächstes?
Vergiftet ist weitaus schlimmer, wie sich jeder selbst denken kann! Man stelle sich nur einmal vor , das am Ende auch in Deiner Wohnung alles mit dem Gift kontaminiert ist?
Das muss man schon nachforschen und zur Anzeige bringen!
Rattengift verhindert die Blutgerinnung, und nachdem die Maus währen ihrer Zeit in Gefangenshaft mit Sicherheit verzweifelt an den Stäben der Falle gekratzt und genagt hat, müsste reichlich Blut am Mund und an den Vorderfüßen (Händen) ausgetreten sein.
Da wäre dann, auch bei geringster Vergiftung mangels Blutgerinnung die ganze Falle mit Blut verschmiert gewesen!
Hoffentlich war sie nicht vergiftet!
Gegengift ist übrigens Vitamin K.
So nun genug von mir mit der Klugscheißerei, ;-)
Hauptsache ist, dass die Maus ist nicht vergiftet umhergelaufen ist und so in Deinen Wohnbereich gelangen konnte!