AlzChem Group AG - unterbewerteter Börsenneuling?
Seite 1 von 13 Neuester Beitrag: 11.12.24 11:15 | ||||
Eröffnet am: | 09.10.17 09:49 | von: Rudini | Anzahl Beiträge: | 313 |
Neuester Beitrag: | 11.12.24 11:15 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 179.570 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 9 | |
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Facts:
Numbers of shares: 101.763.355
Aktuelle Mk bei einem Kurs von 2,60 Euro: ca. 265 Millinen Euro
Freefloat: ca. 1,19%
https://www.alzchem.com/en/investor-relations/stock#Share%20details
Im ersten Halbjahr 2017 konnte bei einem Umsatz von 182,8 Millionen Euro ein EBITDA von 27,9 Millionen Euro erzielt werden.
http://www.ariva.de/news/...g-alzchem-ab-heute-an-frankfurter-6519958
Sollte der Gewinn im zweiten Halbjahr in etwa genauso hoch ausfallen, würde das KGV ca. bei 5 liegen.
Bislang stört mich nur der geringe Freefloat, aber das ist klagen auf hohem Niveau, denn schlecht ist es ja nicht, wenn langfristig-orientierte Stammaktionäre gibt, die auch nichts mit LVs zwischenzeitlich anfangen. Der Kurs wird allerdings schon seinem Aufwärtspotential beraubt durch die geringe Liquidität der Aktie. Bei 200 Mio. Marketcap kann kaum ein Fonds einsteigen. Apropos Marketcap. Vom KUV her ist es eine Unterbewertung. In den letzten 9 Jahren investierte Alzchem mehr in ihre Facilities, nämlich über 250 Mio. Euro, und das Unternehmen soll weniger wert sein? Die Aktie ist einfach nicht auf dem Radar und so kann nur die gute Dividende für Trost sorgen.
Mir gefällt, dass primär in Europa und Deutschland produziert wird, und nicht in Asien. Alzchem ist zwar Chemie und kein Pharma, aber hat schon einen gewissen Pharmaschwerpunkt, darunter fällt für mich auch die Ernährung, für Mensch und Tier, so dass ich bei "Medikamenten" froh bin, hier eine geringe Abhängigkeit von Indien, China o.Ä. zu haben. Auch für landwirtschaftliche Produkte ist es gut, einen "heimischen" Hersteller zu haben. Und, zu guter Letzt, das sind die Bereiche, in denen das Geld verdient wird, weil es sich hier um Specialty Chemicals handelt.
Auch, dass Asien als Region absatzseitig gering repräsentiert ist, gefällt mir wegen dem drohenden Taiwankonflikt und das dieser ausartet.
Das hohe Maß an regionaler, produktbezogen diverser kundenseitiger und branchenseitiger Diversifikation macht Alzchem wenig zyklisch, es gibt kaum ein Klumpenrisiko, und dank des Verbundsystems gibt auch kaum Beschaffungsrisiken. Man braucht kaum andere chem. Stoffe beziehen.
Und ein Unternehmen, dass es nahezu seit 100 Jahren gibt (inkl. den Vorläufern), hat auch einfach stabile Kundenbeziehungen, eine gute Reputation, hat eingespielte Prozesse (was man auch gut an den erfolgreichen Produkteinführungen der letzten Jahre sieht) und ist im Besitz von mehreren Patenten, denen immer neue hinzugefügt werden. Und wenn ich sehe, dass 2/3 des Vorstands schon über 25 Jahre im Unternehmen beschäftigt sind, ist das ein Zeichen, dass es mitarbeiterseitig schlechtere Arbeitgeber anderswo gibt.
Mit 80m Euro an EBITDA für 2023 wird ein neuer Rekord erreicht. Der Fokus auf Special Chemicals ist richtig. Dem in Teilen ruinösen Wettbewerb in Basics muss man nicht mitmachen. So versaut man sich nicht seine heutige Gewinnmarge und sollte sich der Preisdruck da auch wieder legen in ein paar Jahren, kann man ja dank der bis anhin hohen Gewinne, wieder das Basicsgeschäft intensivieren, weil man dann ja genug finanzielle Power hat, den Wettbewerb wieder anzuheizen. Sofern es denn Sinn ergibt, sonst bleibt bei einer reinen Spekulation meinerseits. Die EK-Quote wird mit ca. 40% auch einen Rekordwert erzielen.
Das werden noch schöne Jahre für uns Aktionäre hier. Dividendenfreundliches Unternehmen mit Preissetzungsmacht und einem gelungenen Wechsel in den Specialty Chemicals-Markt. Solide und seriös geführt und finanziert, sehr gute Markt- und Wettbewerbsposition, hochgradig diversifiziert, die Kosten im Griff (hoffentlich geht es auch in Sachen Energieeffizienz und Co2-Neutralität immer weiter voran, denn das spart Kosten!), und die Investitionsphase mit mehreren neuen Produkten und dem dazugehörigen Kapazitätsaufbau ist erstmal abgeschlossen, bzw. wird nicht mehr so hoch ausfallen.
Lediglich das Thema Freefloat würde ich als Schwachpunkt sehen.
Info: https://www.alzchem.com/fileadmin/...hem_Company_Presentation_WEB.pdf
Laut dieser Präsentation https://files.evonik.com/shared-files/...ntation-august-2023-9099.pdf liegt sie bei 16%.
Alzchem hingegen hat laut Seite 31 der im Vorpost verlinkten Präsentation 21,7% als EbITDA-Marge.
Man mag beides nicht 1:1 miteinander vergleichen können, aber gut 5 Prozentpunkte mehr in zumindest sehr ähnlichen Kunden- und Branchenstrukturen, ist beträchtlich und zeigt die Kostenvorteile durch das Geschäftsmodell und den Fokus auf eine normale, statt ausufernde Kostenstruktur.
Vielleicht übernimmt ja einer der großen, dazu gehört auch Evonik, Alzchem? Von irgendwo her muss ja da Wachstum und die Agilität herkommen, wenn die Großen von sich aus es nicht mehr schaffen
https://www.finanznachrichten.de/...all-fuer-dividendenjaeger-486.htm
https://www.boersengefluester.de/...up-schwer-angesagte-chemie-aktie/
Alzchem bleibt eine Dividendenperle und wird sicherlich auch mal eine faire Marktkapitalisierung erreichen, die nicht mehr unter ferner liefen ist.
Inzwischen haben wir auch den Geschäftsbericht 2023 der Alzchem ausgewertet.
Wen es interessiert, hier der Link:
https://www.youtube.com/watch?v=o0zYXGCWxcY
https://www.finanznachrichten.de/...-schiesst-durch-die-decke-486.htm
https://www.finanznachrichten.de/...iert-jetzt-auch-die-aktie-486.htm
Das Spezialchemie-Unternehmen Alzchem Group wird den ausscheidenden Antriebsspezialisten Vitesco im Kleinwerteindex SDax ersetzen. Das teilte die Deutsche Börse am späten Freitagabend mit. Wirksam wird die neue Indexzusammensetzung zum 2. Oktober (Dienstag). Vitesco wurde vom Auto- und Industriezulieferer Schaeffler übernommen und soll Anfang Oktober auf diesen verschmolzen werden. Der 1. Oktober (Montag) ist voraussichtlich der letzte Handelstag für die Vitesco-Aktie. Die Regensburger waren erst im September 2021 vom ehemaligen Mutterkonzern Continental (Continental Aktie) über einen Spin-Off abgespalten worden und kommen jetzt bei den Franken von Schaeffler unter.
Quelle: dpa-AFX
Alzchem ist seit neuestem Mitglied im Kleinwerte-Index SDax. Dort ersetzt es wegen einer Übernahme durch Schaeffler (Schaeffler Aktie) die Papiere von Vitesco . Diese Aussicht hatte zuletzt den Kurs weiter angetrieben. Binnen zwei Wochen haben die Aktien mehr als ein Viertel zugelegt, nachdem sie Mitte September noch auf dem niedrigsten Niveau seit Juni angekommen waren. Alzchem verspricht sich von den Nitroguanidin-Investitionen einen ab 2027 ansteigenden Umsatz mit positiven Ergebnisbeiträgen.
Quell: dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/...rsanstieg-weiter-befeuern-486.htm
Bereits am Freitag hatte sich der Analyst Gerhard Orgonas von der Privatbank Berenberg in einer Studie positiv zu den Alzchem-Aktien geäußert und das Kursziel deutlich von 57,50 auf 67,00 Euro angehoben. Orgonas berücksichtigte nun die höheren Investitionen wie den Ausbau der Nitroguanidin-Produktionskapazitäten.
Angesichts der dadurch verbesserten mittelfristigen Wachstumschancen erhöhte der Experte seine Schätzungen für das Unternehmen. Die Papiere seien weiterhin attraktiv bewertet. Alzchem kommt auf einen Börsenwert von 570 Millionen Euro und ist seit Anfang Oktober im SDax gelistet.
Quelle: dpa-AFX Broker
Vor 5 Wochen um die 50 €
Vor 4 Wochen um die 42 €
Dann wieder um die 50 €
Und nun wenige Tage später über 59 €.
Gut, es liegen gute Nachrichten vor, Aufstieg in den SDAX, Ausweitung der Produktion,
dass ist Anlass genug für den jetzigen Kurs, aber die 42 vor etwa 4 Wochen, sind absolut seltsam.
Allmählich kommt die Perle ins Glänzen
Verkäufer sind laut Mitteilung die Livia Corporate Development SE und HDI
Vier CE GmbH. Vor der Privatplatzierung hielt Livia laut Homepage von Alzchem fast 23 Prozent und HDI rund 11,6 Prozent der im SDax notierten Papiere. Beide Aktionäre sehen sich auch weiterhin als Ankeraktionäre. Mit der four two na GmbH gibt es bei Alzchem zudem einen weiteren Großaktionär. Er hält gut 15 Prozent der Anteile.
Der Streubesitz von Alzchem-Papieren belief sich bislang auf gut 50 Prozent, wobei davon gut 5 Prozent die französische Lazard Group über ein Investmentvehikel hält.
Alzchem wird an der Börse momentan mit gut 500 Millionen Euro bewertet. Am Mittwochvormittag stand die Aktie gut 4 Prozent tiefer und rutschte dabei auf den Stand von vor einem Monat zurück. Seit Jahresbeginn ist die Aktie aber gut gelaufen und hat sich im Wert mehr als verdoppelt. Anfang Oktober war Alzchem in den Index der kleineren Werte SDax aufgestiegen.
Quelle: dpa-AFX
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