Diese Logik hat definitiv kurze Beine ...
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 13.05.17 12:55 | ||||
Eröffnet am: | 13.05.17 06:14 | von: Tony Ford | Anzahl Beiträge: | 16 |
Neuester Beitrag: | 13.05.17 12:55 | von: Pankgraf | Leser gesamt: | 3.748 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
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Nationalismus ist ein Ordnungsprinzip, daß verkürzt dargestellt besagt, daß eine Regierung sich zu allererst um die eigenen Leute zu kümmern hat.
In Zeiten wie diesen nicht nur sinnvoll, sondern geradezu überlebensnotwendig!
Aufgegriffen aus einem Thread in dem es um das Thema Nationalismus geht, habe ich diesen Absatz mal zitiert, der wie ich finde, sehr kurzsichtig ist und zudem auch fern der Realität.
Aber gehen wir mal davon aus, dass man dem Prinzip "Wenn Jeder an sich selbst denkt ist an Alle gedacht!" folgen würde.
Gehen wir davon aus, dass der Konsum eine weitestgehend feste bzw. kaum beeinflussbare Größe ist.
Wenn nun jedes Land an sich selbst denkt, würde dies irgendwelche Vorteile bringen? Würde dadurch tatsächlich mehr konsumiert werden (können)?
Nein, denn wenn man mal das Beispiel Trump in den USA nimmt, was würde denn passieren wenn statt in Mexiko die Autos in den USA gefertigt werden? Die Autos die man in den USA evt. mehr absetzt, werden in Mexiko weniger abgesetzt. Für den Autohersteller ändert dies am Absatz nichts, außer dass er höhere Kosten hat, demzufolge höchstwahrscheinlich die Preise für die US-Konsumenten steigen werden. Was dann dazu führt, dass in den USA bedingt des höheren Preises weniger PKW abgesetzt werden können und unterm Strich Mexiko und die USA verlieren werden.
Selbst wenn man mal vom bestmöglichen Fall ausgehen würde und sich Vorteile ergeben, so beruhen letztendlich auf die Nachteile Anderer, zumeist Schwächerer.
D.h. die Vorteile den die USA durch die Verlagerung erreichen könnte ist zugleich Nachteil von z.B. Mexiko. Das Gefälle zwischen Arm und Reich, zwischen Mexiko und den USA würde sich weiter verschärfen, damit letztendlich der Druck auf die Außengrenzen sowie Drogenhandel, etc. steigen. Dann bleibt wohl nur der Bau einer Festungsanlage, welche weitere Nachteile mit sich bringt. Sie verschlechtert die Beziehungen zum Nachbarn, schafft Flüchtlingsprobleme und Nachteile beim Außenhandel, welche sich dann auch wieder auf die heimische Wirtschaft auswirken. Am Ende steigt die Arbeitslosigkeit im Lande, weils sehr teuer ist den heimischen Konsum so weit hoch zu halten und vom Außenhandel sinkende Absätze zu erwarten sind. Trump wird letztendlich diese nationale Scheinwelt mittels Billionen von Dollars versuchen aufrecht zu erhalten. Die Zeche dieser nationalen Kurzsichtigkeit werden dann die Folgegenerationen tragen müssen.
Nationalismus hat daher nix mit einer Überlebensstrategie zu tun, sondern ist genau das Gegenteil, sie schafft gesellschaftlichen Minimalismus den sich die national denkenden Menschen dann selbst schön reden. Siehe u.a. Russland oder der Türkei. Man arrangiert sich mit steigenden Preisen und dem "Gürtel enger schnallen" und opfert der nationalen kurzsichtigen Denke seinen Wohlstand. In Russland oder der Türkei mag dies ein haltbarer Zustand sein, weil große Teile des Volkes von Wohlstand ohnehin noch nicht viel gesehen haben. Im vom Wohlstand verwöhnten "Westen" würden die Nationalisten vermutlich relativ schnell wieder aus der Politik verdrängt, wenn Hinz und Kunz sich den Audi oder BMW wie bisher plötzlich nicht mehr leisten kann.
Gerade der "Westen" könnte solch breiten Wohlstand gar nicht ohne die Globalisierung leben, weil er sich für das Geld welches er kassiert, gar nicht so viel leisten könnte. Ein großer Teil des Wohlstands beruht darauf, dass uns z.B. die Textilien in China, etc. jemand billig näht und wir nicht 50€ für ein T-Shirt und 150€ für die Hose ausgeben müssen.
Uns Allen wird es nur gut ergehen, wenn es all unseren Nachbarn gut ergeht.
Geht es unserem Nachbarn schlecht, werden auch wir die Folgen dessen zu spüren bekommen, in schlimmsten Falle in Form von kriegerischen Auseinandersetzungen.
"Gott verwirrt die Sprache der Menschen und zerstreut sie über die Welt, da sie sich anschicken, einen Turm bis zum Himmel zu bauen und sich damit selber an die Stelle Gottes setzen könnten. Die Sprachverwirrung ist eine mythologische Deutung der Vielfalt der Sprachen."
https://de.wikipedia.org/wiki/1._Buch_Mose
Ruck zuck, Donald Duck,
Micky Maus und du bist raus.(s.u.)
Und dann geht sogar einer noch mit religiös bedingten Schuldgefühlen schwanger, und ein Dummchen lässt kurz und schmerzlos ein Paar Hosen runter. Fehlt noch der Schwangerschaftsabbruch.
Ein Thread, wie geschaffen für das Begehen der Shortssaisoneröffnung für die vielen Kurzfüßler hier, mit oder ohne Socken und Sandalen.
In einer globalisierten Welt wird sich die Anzahl der "lebenden" Sprachen immer weiter reduzieren und langfristig sich zu hoher Wahrscheinlichkeit eine Sprache als Standard durchsetzen.
Ebenso auch Wertvorstellungen, Sitten und Bräuche, die sich langfristig vermutlich immer mehr einander annähern werden.
Zwar wird befürchtet, dass die kulturelle Identität verlustig gehen könnte und ein interkultureller Brei entsteht.
Doch wird die Identität meiner Meinung nach nur auf anderer Ebene ausgebildet, d.h. weniger durch regionale Gegebenheiten, dafür verstärkt durch soziale Netzwerke die über Grenzen hinweg funktionieren.
Ich muss daher nichtmehr unbedingt meinen Wohnort nach der Gruppenzugehörigkeit ausrichten, sondern finde diese Zugehörigkeit unabhängig davon von jedem Ort aus im Netz.
Am Ende schließt sich dann der Kreis wieder und durch die sozialen Netzwerke resultieren automatisch auch wieder Zentren Gleichgesinnter, womit sich die Angst vor einem Brei an Kulturen als unbegründet herausstellen wird.
Fakt ist, Offenheit und ein zunehmender interkultureller Austausch bedeutet mehr Freiheit und mehr Freiheit ist aus meiner Sicht immer erstrebenswert und übersteigt die möglichen,(zumal meist temporären) Nachteile bei Weitem.
Ohne die EU läge der Entwicklungsstand in weiten Teilen Europas wesentlich niedriger, u.a. Ost- und Südeuropa. Ohne die EU würde Polen oder auch Ungarn nicht so gut dastehen wie Heute.
Ohne die EU würde die Vetternwirtschaft in Südeuropa unvermindert weitergehen und sich nix verändern.
Ohne den globalen Handel läge der Lebensstandard in z.B. China wesentlich niedriger als Heute. Ohne die Globalisierung würden wesentlich mehr Menschen Not leiden als es Heute der Fall ist.
Dass mit der Globalisierung auch einiger Mißbrauch und Bereicherungen einhergehen, dies ist sicherlich zu kritisieren, wäre jedoch auch ohne der Globalisierung auf nationaler Ebene nicht anders.
Ich sag nur so viel ...
Wenig sachliche Auseinandersetzungen und Eigenleistung, stattdessen Unterstellungen und Beleidigungen.
Talstation in unmittelbarer Erwartung einer losgetretenen Lawine...
ich mach es nicht
Genauso sinnlos einem Latein-Anfäger den Unterschied zwischen Gerundium und Gerundiv
beizubringen...:(
Anton kann ja schon mal Putin, Erdowahn und Kim Jung irgendwie informieren.
Ich übernehme dann Donald Duck äh Trump.
Aber stellenweise reicht das wahrscheinlich nicht einmal für Anfänger und deren Bedürfnisse.
Andererseits: So gesehen lässt sich der Lustverzicht der übellaunigen Alten hier wenigstens besser verstehen.
Wichtigtuer und Angeber unter sich im Fahrwasser eines 70-jährigen Vollidioten - nicht zu vergessen die Blender.
Bitcoins und etwas mehr Grünzeug könnten vielleicht helfen, sie erneut in Fahrt oder auf die Palme zu bringen. Oder war´s das schon wieder ?
By the way: Hast du einen Ghostwriter oder sind # 7, 11, 15 tatsächlich von dir ?
2 Nutzer wurden vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: Edible, Kornblume