Löschung
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 05.03.17 06:10 | ||||
Eröffnet am: | 05.12.16 21:41 | von: Nurmalso | Anzahl Beiträge: | 37 |
Neuester Beitrag: | 05.03.17 06:10 | von: dicke Börta | Leser gesamt: | 2.833 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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Dann müsste man ehrlicherweise darüber nachdenken und diese Vereinbarung aufkündigen.
Denn Fakt ist, Flüchtlinge gibt es immer dort wo es Krieg, Unterdrückung und Elend gibt.
Demnach ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Toleranz zur Kriminalität höher liegt als die Unsere.
Nach der Argumentation dürfte quasi kein Land Flüchtlinge hineinlassen, sondern müsste man die Flüchtlinge an den Grenzen in ihre Herkunftsländer zurückdrängen um sicherzustellen, dass man keine Kriminalität importiert und es zudem auch nicht die Sozialkassen belastet.
Da stelle ich mir gerade mal Flüchtlinge aus z.B. Syrien vor wie sie die Schnauze voll von Assad & diversen anderen Gruppen wie dem IS haben und sie vor den eigenen Idioten im Lande flüchten wollen und dann an der Grenze stehen und nicht hineingelassen werden weil sie in ihren Reihen so viele Idioten haben.
Daher ist eine solche Argumentation meiner Meinung nach ziemlich realitätsfern so wie es realitätsfern war das Dublin-Abkommen aufrecht erhalten zu können.
Auch zu glauben man könne außerhalb Europas, z.B. in Ägypten irgendwelche große Auffanglager errichten und sich damit die Flüchtlinge vom Hals halten und dies für möglichst wenig Geld, ist ebenfalls realitätsfern.
Denn im Grunde bedeutet es nix Anderes als dass man nach Dublin einmal mehr versucht sich aus der Verantwortung zu stehlen, so wie man es letztendlich mit dem Dublin-Abkommen glaubte.
Denn warum sollte Ägypten etwas tun, wozu wir selbst nicht ansatzweise bereit wären?
Warum sollte Ägypten sich zusätzliche Kriminalität und Kostenverursacher ins Land holen, die ohnehin sehr viel größere eigene Probleme als wir haben?
Wenn ich Ägypter wäre der tagtäglich um seine Existenz kämpft, so würde ich mich ernsthaft fragen wie es sein kann, dass das vergleichsweise wohlhabende und gut situierte Europa nur einen kleinen Bruchteil der Flüchtlingshilfe leistet und z.B. Ägypten welches selbst nahe der Instabilität steht, einen großen Teil dieser Aufgabe übernehmen soll, als gäbe es in Ägypten keine anderen Probleme.
Wenn nur 2/3 der Kosten die Europa durch die Flüchtlingskrise an die Nachbarstaaten überwiesen hätte bzw. überweisen würde, würde die Flüchtlinge dort ein sehr gutes Leben führen.
Man darf nämlich nicht nur die Kosten rechnen die ein Flüchtling im eigenen Land kostet sondern alles in allem, wie z.B. die ganze Marine im Mittelmeer.
Die Staaten dort, so glaube ich, würden keine Kosten mehr haben durch die Flüchtlinge, so viel Kohle würden wir überweisen.
U.a. damit beginnen die Genfer Flüchtlingskonvention aufzukündigen.
U.a. auch das Dublin-Abkommen so tragfähig zu machen, dass es in der Praxis auch durchsetzbar bleibt. D.h. auch mal die Frage klären wie man damit umgeht, wenn sich die Flüchtlinge an den Ländern an den Außengrenzen sammeln.
Ich denke nicht, dass Griechenland, Italien oder Spanien in der Lage wären alle Flüchtlinge in Europa aufzunehmen.
Und was nützt uns dann eine solche Vereinbarung wenn am Ende jene Länder selbst instabil werden?
Wie will man es dem Griechen vermitteln, dass er gut 30% weniger Lohn in Kauf nehmen ( sofern er noch das Glück hat einen Job zu haben ), er im Sozialfalle kaum noch weiß wie er über die Runden kommen soll, er sich über die Rente keine Gedanken brauchen macht weil es ohnehin keine Rente geben wird und dann Flüchtlinge ins Land kommen, denen geholfen werden soll.
Dagegen ist dieses Gejammer "Mir zahlt ( wegen der Flüchtlinge ) die Gesundheitskasse nicht mehr die Rampe für meinen Rollstuhl!" oder die Diskussion um die Renten in Dtl. ein Witz dagegen.
Wir muten Anderen etwas zu, wozu wir selbst nicht Ansatzweise in der Lage wären bzw. wollten.
Andererseits, würden wir in Dtl. 1mio. mehr Flüchtlinge aufnehmen, wenn uns andere Länder die Kosten erstatten würden?
Ganz sicher nicht, erst recht nicht Jene die Flüchtlingen kritisch gegenüberstehen.
D.h. damit solch ein Deal funktioniert wird man weit mehr als die Kosten tragen müssen, wird man in die dortige Wirtschaft/Infrastuktur, etc. investieren müssen oder Privilegien wie VISA-Freiheiten anbieten müssen.
Ich denke nicht, dass Linda hat ihre Heimat zwangsweise verlassen müssen oder jemals in ihrer Meinung unterdrückt wurde.
Ich denke nicht, dass Linda hat jemals Hunger leiden müssen.
D.h. Linda geht es schonmal deutlich besser als den meisten Flüchtlingen.
Ich denke nicht, dass Linda in einer derartig aussichtslosen Situation steckt wie es viele Griechen tun, Stichwort Jugendarbeitslosigkeit von 50%.
Ich denke nicht, dass Linda eine annähernd schlechte soziale Absicherung erfährt wie es die meisten Griechen mittlerweile erfahren müssen.
D.h. Linda geht es trotz Rollstuhl besser als viele Griechen die perspektivlos zum Verlassen ihrer Heimat gezwungen werden oder die Situation ohnmächtig akzeptieren.
Nur bei ariva wird die den unmündigen Usern mit dem Kommentar: "Unerwünschte Verlinkung" vorenthalten. Unerwünschte Verlinkung, ich frage mich, für wen ist das denn unerwünscht?
Evtl. sollte man einige ariva-Moderatoren mal zur Nachschulung in Sachen Demokratie, insbesondere Meinungsfreiheit schicken. Aber, ob das was hilft ?