Wie war das noch mal mit der Meinungsfreiheit ??
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 13.03.15 07:59 | ||||
Eröffnet am: | 05.03.15 07:25 | von: Narbengesich. | Anzahl Beiträge: | 82 |
Neuester Beitrag: | 13.03.15 07:59 | von: Narbengesich. | Leser gesamt: | 9.744 |
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In Bamberg ist ein Schüler von der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule verwiesen wurden, weil er bei einer Werbeveranstaltung der Bundeswehr kritische Nachfragen zum Luftangriff im afghanischen Kunduz gestellt hatte. Der Schuldirektor wertete das kritische Nachfragen als ernsthafte Beeinträchtigung des Schulbetriebs und sprach ein Hausverbot sowie einen verschärften Verweis aus.
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=21369
die da in 44 zu putschen versuchten hatten nur noch angst. und zwar angst vor der erkenntnis, das der führer es mit seinem mantra "sieg oder untergang" (<- das deutsche volk, welches sich nicht vor der geschichte bewährt hat, etc. pp) ernst meint, ernster als der ganzen ihm folgenden offiziersrotte lieb ist. mitgröhlen, solange der laden rennt, ok, aber richtig mit untergehen wolte dann doch niemand. dann doch lieber des feindes vergeltung, denn die leute stammten aus der preussisch-militärischen tradition. dort wurde dem gegenerischen offizier respekt gezollt, auch in der niederlage. das denen auch der strang drohen könnte, war doch völlig abwegig
Stauffenberg war durch seine Erziehung militärisch indoktriniert. Er brauchte das Argument der Kriegsniederlage, um sich von Hitler abzuwenden. Die Aggression gegenüber anderen Staaten war jedoch kein Problem für Stauffenberg, solange es gut lief.
Es kommt im Nachhinein also sehr wohl darauf an, aus welcher Intention heraus gehandelt wurde.
Jemand wie Georg Elser hatte in seiner Erziehung sicherlich auch gelernt, keine Morde begehen zu dürfen. Er kam aus bescheidenen Verhältnissen und musste sich dennoch gleichermaßen zu so einer Tat überwinden. Ich sehe also keinen "Leistungsbonus" für den Adel.
Dass Stauffenbergs Familie im Nachhinein keine Anerkennung durch ihr Umfeld oder auch die Öffentlichkeit erfuhr, konnte der Attentäter Stauffenberg im Voraus (bei Misslingen) erahnen. Beim Gelingen hätte es ihn jedoch in eine hohe Machtstellung gebracht.
Dass die Familie nach dem Krieg trotz der Naziverbrechen nicht für den Widerstand geehrt wurde, konnte auch Stauffenberg nicht wissen.
Die Schule hat durch ihre Namensgebung wahrscheinlich kein antimilitaristisches Selbstbild. Gerade wenn es in einer Stadt wie Bamberg eine Stauffenbergstraße, ein Stauffenberg-Theater, einen Graf-Stauffenberg-Platz, die Stauffenberg-Villa und beinahe ein Stauffenberg-Denkmal hat.
Deshalb eckt der Schüler auch mit seiner Einstellung derart an, dass es eine Reihe von Presseartikeln wert ist.
Nach der Prüfung des erteilten „verschärften Verweises“ der Bamberger Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule gegen einen seiner Schüler, der sich gegen den Besuch eines Jugendoffiziers der Bundeswehr positionierte, distanziert sich nun die Bildungseinrichtung öffentlich von dem einstigen Verweis. RT-Deutsch Redakteurin Anna Schalimowa fragte nach.