Sturzflug des Dow und der NASDAQ -> Klärungsbedarf
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 21.12.00 10:51 | ||||
Eröffnet am: | 20.12.00 19:49 | von: jimmy hunte. | Anzahl Beiträge: | 10 |
Neuester Beitrag: | 21.12.00 10:51 | von: Bronco | Leser gesamt: | 1.947 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
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getroffen. (Er sollte sofort entlassen werden)
Wer entlässt ALLEN ??????
Möglicherweise liefert er sich auch gleich ein Machtspielchen mit Büschchen.
In B5 Aktuell teilten sie heute mit, das Clinton in seinem schlauen Buch unter Rezession nachgesehen hat und was ganz anderes gefunden hat als das was die USA im Moment hat. Amerika hat lediglich eine Abschwächung des Wachstums von derzeit 5% auf nächstes Jahr ca. 2,5% (wenn ich mich recht entsinne) und das ist ganz normal, weil das hohe Wachstum nicht ewig durchgehalten werden kann.
Also sind das für mich nun eindeutige Kaufkurse. Nächstes Frühjahr gehts wieder gen Norden.
Heal
Weils nun schon sooo lange sooo zäh ging, haben sich tatsächlich alle eingeredet und gegenseitig darin bestärkt, daß nun der "Santa Al" kommt und die Zinsen senkt, da? sie den Blödsinn tatsächlich geglaubt haben. - Autosuggestion nennt man sowas. Nun ist die Enttäuschung groß und schon kommen die nächsten Fantastereien auf, nämlich, daß Al gleich Anfang Januar um 50 Punkte runtergehen wird. - Vergeßt es.
Al wird mit seiner Geldpolitik keine Bocksprünge machen. Er gibt ein paar verbale Signale (z.B. an die Banken, daß sie wieder dürfen) und schaut erst mal, was an Selbstheilungskräften aufkommt. Noch wächst die Wirtschaft, wenn auch nur noch so langsam wie in Europa (was dort Anfang des Jahres Euphorie ausgelöst hatte) und die Börse spielt für Al dabei keineswegs die herausragende Rolle wie für die Zocker, die darin den einzigen Lebensinhalt sehen.
Vielleicht entwickelt sich die Situation tatsächlich so, daß er irgendwann im Januar mal leicht runter gehen wird, aber m.E. sicher nicht gleich um 50 Punkte
Optimisten gibt. Das sind die Leute, die nach jedem Kursrückgang
Kaufkurse sehen, und diejenigen, die in einem KGV von 20 bei Singulus
eine günstige Bewertung sehen. Das WAR einmal eine günstige Bewertung,
in einem anderen Markt. Im MDAX wäre das für einen Maschinenbauer
eine hohe Bewertung.
Wir haben einen Bärenmarkt, und diese Tatsache muss von den meisten
Marktteilnehmern wohl erst noch verlustreich und schmerzhaft
begriffen werden.
Der Bärenmarkt ist vorüber, wenn er vorüber ist, aber was den Dreh
auslösen wird weiss niemand im Voraus.
Diskussionen über Charttechnik, Fundamentals und Analysten sind momentan
eh fruchtlos.
Ich denke, der Bärenmarkt wird sich dann dem Ende nähern, wenn die
meisten Börsenzeitungen und TV-Shows Puts empfohlen haben, und wenn der
letzte Optimist bekehrt worden ist. Dies ist dann zwar auch wieder
eine Übertreibung, aber dann eine wahrhaft exzellente Chance.
Bis dahin: Geduld üben!
Vorerst kann man mal getrost die Börse und die Boards links liegen lassen
und sich dem Winterschlaf überlassen.
:) Tetsuo
Der Käufer einer Aktie ist per Definition Optimist, warum sollte er sonst kaufen?
Keine Optimisten gibt es erst bei Kursen um 0 und zum erliegen gekommenen Handel.
Weder wachsen die Bäume in den Himmel, noch stimmt das Märchen, daß mit Aktien immer deutlich mehr verdient werde als mit Anleihen (wäre das der Fall, würden die Unternehmen keine Aktien an der Börse verkaufen, sondern nur noch langlaufende Anleihen). Richtig ist lediglich, daß die Kursausschläge bei Aktien größer sind und, daß man mit Aktien dann überdurchschnittlich verdient, wenn man zu den Zeiten Geld hat und investiert, zu denen der Mehrheit bereits die Puste ausgegangen ist und sich dann zurückzieht, wenn Aktien die beste Geldanlage überhaupt sind und es nie wieder zum Crash kommen kann, weil die Sicherungssysteme auf den Finanz- und Kapitalmärkten viiiiiel besser sind als im historischen Vergleich. Niedrige Zinsen signalisieren Kapitalüberhang (auch die Putzfrau zockt an der Börse), hohe Zinsen signalisieren Kapitalmangel (Putzfrau hat mit Verlust verkauft).