Weitspringer Rehm : Ja wat denn nu ?

Entweder er springt so weit  oder eben nicht.
De facto hat er 8,24 € erzielt. Imo ohne Hilfsmittel. Ob eine Prothese  zu einer Begünstigung
führt wird man nicht nachweisen könen.
Die Nichtberücksichtigung ist aus meiner Sicht eine Riesensauerei, Hr. Hörmann sollte sich
schämen.

Entweder ist die Prothese ein Vorteil oder es ist ein Nachteil.
(Ich bin mir sehr sicher, dass es bezüglich der betroffenen
Sportart ein Vorteil ist).

Die Vergleichbarkeit ist auf jeden Fall nicht mehr gegeben !
.....und somit ist die Entscheidung richtig.

Es handelt sich hier m.E. um Material-Doping und ließe man diese
Leute an den Nichtbehinderten-Wettkämpfen teilnehmen, würde es
alsbald zu Weiterentwicklungen der Prothesen kommen und  der
Vorteil träte noch offener zutage. Spätestens dann wäre das Thema wieder
auf dem Tableau und frühere Wettkampf-Ergebnisse müssten korrigiert
oder ganz gestrichen werden.  

kommen, behinderte Sportler mit Sprungfedern als Prothese auszustatten. Was glaubt ihr, in welch "weltmeisterlicher Zeit"sich die Weltrekordmarke z. B. im Hochsprung nach oben bewegen wird ...  

Das ist schon richtig - für alle Sportler müssen Regeln und Bedingungen gleich sein.  

die bedingung er müsse mit seinem körpereigenen linken Bein abspringen,

dass wäre eine evtl. faire Möglichkeit in nicht auszuschließen, wenn er denn unbedingt antreten will

ist sein gesundes Bein schlechter als die  Prothese.
ich habe mich schon gewundert, dass er bei den deutschen
Meisterschaften mitmachen durfte.

bestimmten anforderung auf dauer den natürlichen gliedern als überlegen erweisen, steht schon seit vielen jahren für die kybernetiker, ergonomen und sportwissenschaftler fest

ich kann verstehen, warum zur vergleichbarkeit der läufer ausgeschlossen wird. kann aber auch egal sein, denn wenn sich der "behindertensport" zum "überlegenensport" entwickelt, wird das doch erst richtig spannend. ohnehin finde ich die paralympiade interessanter als die olympiade. das hat sowas futuristisches, cyborgmäßiges... für mich im positiven sinn  

 

Begründung: Irgendein Offizieller (Name habe ich gerade nicht zur Hand) hat selbst gesagt, dass die Untersuchung einen Vorteil durch die Prothese nicht belegen kann.
Genau hier liegt der Denkfehler!

Untersuchungen müssen in diesem Fall m.M.n. zweifelsfrei beweisen, dass KEIN Vorteil gegeben ist - und das im Idealfall für jeden Athleten und jede Prothese, da jede Prothese von Art und Entwicklungsstand anders ist. Dies ist unmöglich umsetzbar.

Also sollten wie bisher gesunde und "getunte" Sportler (Respekt für deren Willen und Lebensmut, aber sie sind nunmal anders) getrennt springen. Nur so kann man diese Diskussionen, Ungleichbehandlungen und das befürchtete Wettrüsten vermeiden.

Auf einer anderen Plattform hatte sogar jemand die Variante, dass sich gesunde Sportler absichtlich "verstümmeln" könnten um einen Vorteil durch Prothesen zu erlangen. Nicht abwegig, aber einfach krank...  

Robert Harting twitterte nach der Bekanntgabe: "Leider wurde heute völlig gedankenlos Mist fabriziert - nicht von mir."

Auch Lukas Podolski mischte sich in die Debatte ein und twitterte: "Schade, Markus Rehm! Du hast Dir die EM verdient! Die Nichtnominierung ist keine Entscheidung für den Sport ..."

http://www.focus.de/sport/mehrsport/...liche-schritte_id_4028429.html  

so unter der hand fordert man, die behinderten dürfen zwar sport machen, aber wenn die besser sind als die nicht-behinderten, schraubt man denen doch besser die prothesen einfach wieder ab.

da hängen sich sehr, sehr viel hinterwald-ethik-lobbys dran, die auch was dagegen haben.