SM
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 19.03.14 19:00 | ||||
Eröffnet am: | 19.03.14 16:33 | von: imnotbanksy | Anzahl Beiträge: | 14 |
Neuester Beitrag: | 19.03.14 19:00 | von: imnotbanksy | Leser gesamt: | 2.255 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
Kodak hat damals den Umstieg auf digitale Fotografie verpasst, weil man davon ausging dass die Leute das Foto haben wollen, in Wirklichkeit ging es jedoch nie um das gedruckte Foto, sondern um die Erinnerung als solche, weshalb sich schlussendlich die Digitalfotografie durchgesetzt hat. Beim strategischen Marketing geht's also darum eine Lösung für eine Notwendigkeit zu finden, dh die Lösung die das Produkt für den Konsumenten beinhaltet ist wichtiger als das Produkt selbst. Es macht also Sinn Produkte in verschieden Attributkategorien zu unterteilen und sich die angebotenen Lösungen zu vergegenwärtigen. Veränderungen betreffen in erster Linie die Definition eines Produktes, nicht die gedeckte Notwendigkeit. Wenn wir davon ausgehen, dass Veränderungen neue Produkte mit sich bringen übersehen wir dass sich lediglich die Definition geändert hat, wie bei den Fotos.
Dr. imnotbanksy
Dr. imnotbanksy
Es geht nicht um Bier, es geht um die Festplattenformatierung als solche, weshalb sich schlussendlich das Komasaufen durchgesetzt hat. Beim strategischen Marketing geht's also darum eine Lösung für eine Notwendigkeit zu finden, dh die Lösung die das Produkt für den Konsumenten beinhaltet ist wichtiger als das Produkt selbst. Es macht also Sinn Produkte in verschieden Attributkategorien zu unterteilen und sich die angebotenen Lösungen zu vergegenwärtigen. Veränderungen betreffen in erster Linie die Definition eines Produktes, nicht die gedeckte Notwendigkeit. Wenn wir davon ausgehen, dass Veränderungen neue Produkte mit sich bringen übersehen wir dass sich lediglich die Definition geändert hat, wie bei dem Bier.
... hmmm ...
Bring mir n Bier mit!
... hmmm ...
Bring mir n Bier mit!
...Bier in Dosen ist geil. Weil die aber immer in der Tasche und beim Hinfallen kaputtgegangen sind, wurde die Dose erfunden.
Die Defitnition und Notwendigkeit des Aufbewahrungsdingens hat sich verändert - der Bierdurst ist aber gleich geblieben.
Alscho: Saku fang und Proscht!
Es muss heissen: Bier in FLASCHEN ist geil. Sonst gibt das ja keinen Sinn. Auf den Ärger einen Jägermeister.
Den ganzen Lug und Trug, dem wir ausgesetzt sind:
"Veränderungen betreffen in erster Linie die Definition eines Produktes, nicht die gedeckte Notwendigkeit."
Deshalb kann man uns die Bombardierung von Zivilisten als Kollateralschaden verkaufen, einen Putsch als friedliche Revolution und die Einverleibung ehemaliger RGW-Staaten in die Nato als Demokratiebewegung.
Deshalb ist Gemüse "gesund" und Markenprodukte "wertvoll".
Weil kein Mensch mehr nachdenkt über das, was er sagt, macht, braucht oder was ihm ständig serviert wird als "Wahrheit".
"Veränderungen betreffen in erster Linie die Definition eines Produktes, nicht die gedeckte Notwendigkeit."
Deshalb kann man uns die Bombardierung von Zivilisten als Kollateralschaden verkaufen, einen Putsch als friedliche Revolution und die Einverleibung ehemaliger RGW-Staaten in die Nato als Demokratiebewegung.
Deshalb ist Gemüse "gesund" und Markenprodukte "wertvoll".
Weil kein Mensch mehr nachdenkt über das, was er sagt, macht, braucht oder was ihm ständig serviert wird als "Wahrheit".
...habe mich schon immer gefragt, warum es Eierkocher gibt. Braucht kein Mensch. Aber die angebliche Notwendigkeit wird gerne dargelegt.
Oder andersrum: Da werden Notwendigkeiten generiert, wo gar keine vorhanden sind.
Ohne mich näher mit Eierkochern beschäftigt zu haben, denke ich kann man festhalten, dass Innovationen oft (wenn nicht immer) aus Wettbewerbsgründen entstehen. Sagen wir mal irgendwann in den 1980ern kamen Aldi oder andere Discounter auf die Idee kleine Töpfe besonders günstig anzubieten die sich eben zum Eierkochen hervorragend eignen ließen. Dadurch haben die führenden Topfhersteller Marktanteile verloren und eben den Eierkocher erfunden, nachdem Marktforschungen ergeben haben dass das nervigste am Eierkochen der Abwasch vom Topf is, auch wenn sich das nur um ne Marktnische von meinetwegen 5-10% handelt, rechtfertigt das den Markteintritt. Da muss man immer gucken, die normale Hausfrau (Target 1) sagt sich vielleicht was soll's, Target 2 (nennen wir die mal Domestic Operator statt Hausfrau) sieht sich in ihren Aufgaben nicht anerkannt wenn sie nicht für jede Tätigkeit ein neues Werkzeug nehmen kann.
So, Schluss mit Bier für heute :D
So, Schluss mit Bier für heute :D