Fundamentalnfos zu HDM
Freunde der Fundamentalanalyse diskutieren hier.
Erwünscht:
Signale und Infos aus dem Unternehmen und der Marktumgebung, die im Umfeld Heidelberg interessant sein können.
Unerwünscht:
Geschwafel über Bollingerbänder, Kursformationen, Widerstände und ausschließlich von Emotionen getragenes Gefasel zum Kursverlauf.
Zum Start sei angemerkt, dass sich alle Druckmaschinenhersteller durch den ruinösen Preiskampf im Maschinenverkauf in schwerem Fahrwasser befinden und ein regelrechter Wettlauf darum eingesetzt hat, wer die Produktionskosten am stärksten senken kann. Heidelberg geht mit dem guten Namen und einer anerkannt guten Marketingabteilung ins Rennen, leidet aber nach wie vor unter der Bürde der hohen Zinszahlungen und massiven Überkapazitäten.
Wer wird als erster mit der gedruckten Elektronik an den Markt gehen? Wird dies ein profitabler Trend?
Kann Heidelberg nachhaltig operativ positiv werden?
erstens kaufen die alle nicht plötzlich und alle zur selben Zeit zurück?
zweitens setzen die während des Zurückkaufens teilweise wieder auf Leerverkauf?
drittens sind manche vernetzt?
viertens, warum kaufen die immer noch nicht zurück, wo doch die Neutral Days so hoch sind?
fünftens, manche suggerieren hier, dass HDM dann von mittlerweile eh nur mehr 1,19 auf eklatante Kurshöhen explodiert
6) 7) 8)
bitte nicht polemisieren hier, wenn es am Ende zB nur 1,14 werden hahahahaha
von Monz kommt ja wahrscheinlich auch die restlichen Jahre nichts, d.h. man muss dann bei 1,10 nochmal ANALysieren hahahahahaha
Die GfK-Konsumforscher sagen für Oktober einen Rückgang ihres Barometers um 0,9 auf minus 26,5 Punkte voraus.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/...ne-handel-100.html
Ob das nun die Druckmaschinenindustrie, die Kunststoffspritzmaschinen, die Metallbearbeitung oder die Strassenbaumaschinen betrifft:
Ein wichtiger Grund dafür ist, dass chinesische Hersteller technisch aufgeholt haben und akzeptable Qualität zu einem günstigen Preis anbieten.
Hinzu kommt auch die Rezession in Deutschland, die zu grossem Teil auf den Energiepreisen beruht.
In der Druckmaschinenindustrie trifft dieser Effekt noch auf den Nachfragerückgang bei den Printmedien und Premiumhersteller haben das zusätzliche Thema, dass die Nachfrage nach hochwertigen Verpackungsdruck (z. B. Für Kosmetikprodukte) nicht groß genug für alle Hersteller ist.
Konsequenz ist ein Preiskampf mit niedrigen Margen.
Derzeit rate ich generell von Aktienkäufen in diesem Sektor ab.
Allgemein:
- Umsatz und Ergebnis sinken (EPS nur noch 11 Cent)
- Eigenkapital sinkt wegen gestiegenen Rückstellungen und Finanzverbindlichkeiten
- Operativer Cash Flow steigt wegen besserem Forderungsmanagement und abnehmendem Working Capital
- Finanzmittel sinken unter dem Strich von 153 auf 127
Regionen:
- Umsatz in Nordamerika steigt, in den anderen Regionen sinkt er
- Auftragseingang in Asien und Eastern Europe steigt, in Nordamerika sinkt er
Technology Solutions (Wallboxen):
- Umsatz sinkt von 20 auf 8
Würdigung:
Zu viel zum Sterben, zu wenig zum Leben. Wie schon seit Jahren. Die Wallboxen sind mausetot und müssen weg, sie bringen nur Verluste (13).
Was besondere Sorge bereitet, ist der Rückgang des AE in Nordamerika. Die Margen dort tragen noch das 9-Monatsergebnis.
Fallen diese weg, sind künftige Gewinne fraglich. Denn Asien und EE können mit ihren niedrigen Margen den Wegfall des US-Geschäfts nicht kompensieren.
Andererseits ist das vierte Quartal traditionell das stärkste von HDM. Von daher muss noch drei Monate gewartet werden, um zu sehen, ob eine Überbewertung des Unternehmens vorliegt und zu einem Gesamturteil zu kommen. Der Augenmerk muss dann insbesondere auf dem AE in Nordamerika liegen.
Im Moment sehe ich maximal eine Halteposition.
geldgieriger Vorstände / ARe
geldgieriger Mitarbeiter (Inflationsausgleichsprämien für die andere die Verantwortiung tragen)
wahnsinniger Aktienrückkäufe zu Höchstpreisen (34 €/Stück)
überflüßiger physischer Hauptversammlungen (geht heute bequem per Internet spart Zeit und Geld - das Entlastunmgsergebnis über 90 % steht schon vorher fest)
Wallboxenvertrieb über Amazon (warum nicht direkt ohne Zwischenhandel oder
über Elektrofachbetrieb?)
Herr V / Frau FVin / ARe
WO BLEIBT DIE INFLATIONSAUSGLEICHSPRÄMIE FÜR DIE AKTIONÄRE?
Was erlaubt ihr euch ?
Herr V
DAS KAPITAL DER AKTIONÄRE IST ZU VERMEHREN UND NICHT ZU VERNICHTEN,
GELINGT DAS NICHT, SO IST ES WENIGSTENS ZU ERHALTEN
DAFÜR WURDEN SIE UND IHRE VORGÄNGER ANGESTELLT!
WOFÜR STECKEN SIE DIE FÜRSTLICHE ENTLOHNUNG EIN?
Monz bekam als Begrüßungsgeschenk einen großen Rucksack mit Erwartungen auf den Rücken gebunden. Er sollte das umsetzen, was sich Hundsdorfer ausgedacht hatte: Wallboxen zu einem Gamechenger bei HDM machen. Low-Tech in einem Hochlohnland zu einem Geschäftserfolg zu machen, in dem der Verkauf von E-Autos zwischenzeitlich eingebrochen ist und selbst Tesla Mitarbeiter abbaut, konnte niemandem gelingen.
Von daher war es einerseits unfair, Monz für die Enttäuschung über den Misserfolg der Wallboxen verantwortlich zu machen und andererseits ist Monz etwas naiv in diese Aufgabe hineingeschlittert. Er wird froh sein, es hinter sich zu haben.
Nun kommt also ein weiterer Sanieren. Nur: Hundsdorfer war ein guter Sanieren, jeder Stein wurde umgedreht, Kosteneinsparungsprogramme wurden umgesetzt, Produktgruppen (GGF) wurden vom Markt genommen, die Pensionskasse wurde geplündert.
Durch einen weiteren Sanieren wird es keine nennenswerten Effekte mehr geben.
Und auch wenn nach Corona bessere Preise für Offsetdruckmaschinen durchgesetzt werden könnten, reichen diese nicht zu Überleben.
Koenig und Bauer, japanische Hersteller wie Ryobi und selbst die alte Man Roland unter Langley Sorgen am Markt für niedrige Preise.
Diese Branche ist Opfer ihrer eigenen Produktivitätssteigerungen geworden: Niemand braucht so viel Premium-Druckprodukte, wie die bestehenden Hersteller Maschinen dafür fertigen können. Und wenn mal ein Anbieter dabei ist vom Markt zu verschwinden, gibt es Steuergeld, um ihm das weitere Überleben zu sichern und die rentableren Wettbewerber zu schwächen.
Das Wallboxengeschäft ist tot.
Das Druckmaschinengeschäft weiter rückläufig.
Das Geld für Zukäufe fehlt.
Die Einsparreserven sind weitgehend ausgereizt.
Auch Herr Otto wird unter diesen Umständen nicht reüssieren können.
Trotz herausfordernder konjunktureller und geopolitischer Rahmenbedingungen sowie Kostendruck bei Material, Energie und Personal ist es HEIDELBERG gelungen, den Umsatz bei rund 2,4 Mrd. € (Vorjahr: 2,435 Mrd. €) und die bereinigte EBITDA-Marge bei 7,2 Prozent stabil zu halten. Der Free Cashflow erreicht rund 50 Mio. €, wobei im Berichtsjahr keine Sondereinflüsse, wie aus dem Verkauf von nicht-betriebsnotwendigem Vermögen, enthalten sind. Damit konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr der höchste Free Cashflow seit über 10 Jahren erzielt werden, wären die Free Cashflows der Vorjahre um die darin enthaltenen Sondereinflüsse bereinigt worden.
Auch der Auftragseingang zeigte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/2024 solide. Zwar lag dieser rund 6 Prozent unter Vorjahr, entwickelte sich dank der guten Marktposition von HEIDELBERG aber besser als der Branchendurchschnitt. Nach einem schwächeren dritten Quartal (508 Mio. €) hat sich die Situation im vierten Quartal mit einem Auftragseingang von knapp 600 Mio. € deutlich verbessert. Getragen wurde diese positive Entwicklung von einem starken Asiengeschäft, insbesondere in China.
Der Markt ist noch skeptisch, der Kurs steigt nur leicht auf genau 1 Euro.
Es wird beim Auftragseingang darauf ankommen, ob dem Trend entgegengewirkt werden konnte, ihn vom profitablen Amerikageschäft zum unprofitablen Asiengeschäft zu shiften.
Das mit dem "höchsten Cashflow unter Nebenbedingungen" hört sich für mich eher nicht so gut an.
Ein Umsatz von 2,4 Mrd. Euro führen zu einem Mittelzufluss aus operativer Tätigkeit von nur 90 Mio. und einem Ergebnis nach Steuern von 39 Mio. Immerhin kein Verlust.
Die Liquidität verbleibt unverändert bei 153 mio. Euro.
Der Bereich Technology Solutions (Wallboxen) machte nur noch 10 Mio. Umsatz und spielt schon lange keine Rolle mehr.
Für recht erfreulich halte ich das stabile Geschäft in den USA. Da hätte ich mit einem stärkeren Umsatzrückgang gerechnet.
...sie dient den Zielen ihrer Mitglieder, im Fall von HDM den Mitarbeitenden (Willnix usw.) und den Führungsebenen bzw. Organen, mit Ausnahme der Shareholders hahahahaha...ob die Satzung nicht geändert werden sollte hahahahaha
wie Chaecka schreibt: von 2,4 Mrd. bleibt fast nichts übrig...Wahnsinn...außer für.... :o)
Umsatz: - 26% (zum Vorjahresquartal) auf 403 Mio. Euro.
Operativer Cash Flow: - 101 Mio. Euro
Überschuss: - 42 Mio Euro (Vorjahresquartal 10 Mio, also eine Verschlechterung von über 50 Mio.)
Ein wenig Hoffnung gibt der Auftragseingang. Der steigt in den USA von 128 auf 166 Mio., was wegen den dort erzielbaren Margen besonders erfreulich ist.
Insgesamt steigt der AE von 591 (Vorjahresquartal) auf 701 Mio. Euro.
Der Bereich Technology Solutions (Wallboxen und Ladestationen) hat daran einen Anteil von 2 Mio. (0,3%)
Der Markt würdigt die Zahlen entsprechend und schickt HDM in den Keller. Aktueller Kurs 1,09 Euro.
Natürlich ist das erste Quartal traditionell kein erfolgreiches. So schlecht müsste es dann allerdings auch nicht sein. So bleibt die Aktie weiter kein Kauf.
obwohl ich keine Zweifel mehr habe, dass die beiden anderen Organe der AG (jawohl, HDM ist immer noch eine AG) gar nicht mehr wissen, was Eigentümer sind. und die paar Deckmäntelchen-Aktionäre (zum Abnicken der HV-Punkte und zur Entlastung) werden halt schon seit Jahren anders bedient bzw. vergütet...
Auftragseingang: +7%, davon Americas +8%
Umsatzerlöse: -17%
Ergebnis nach Steuern: -35
Operativer Cash Flow: -87 (davon Q2 +14)
Wertung:
Die Drupa hat viel Geld gekostet, diesen Aufwand schleppt das Unternehmen mit und braucht noch eine Weile, die Kosten durch Maschinenverkäufe wieder hereinzuholen.
Unter dem Strich finde ich den Auftragseingang in Anbetracht der Drupa unbefriedigend, vom Umsatz ganz zu schweigen.
Das Jahresergebnis wird wohl wieder auf eine schwarze oder rote Null hinauslaufen.
Das Herumkrebsen geht weiter.
Kein Kauf.