Folgt nach dem Tief der Aufschwung?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:44 | ||||
Eröffnet am: | 25.09.00 08:52 | von: Newletter | Anzahl Beiträge: | 20 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:44 | von: Angelikaxpy. | Leser gesamt: | 2.391 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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immer neuen Tiefs, bis dann (endlich) die Notenbanken
von Europa und Japan eingriffen und den Euro um fast 4 Cents
nach oben trieben. Von diesem Niveau aus gab er zwar wieder
deutlich nach, aber immerhin sind die spekulativen Exzesse
erstmal bereinigt. Ein langfristiger Trend wird durch
Interventionen zwar nur selten gestoppt, aber ab sofort
muessen die Profispekulanten jederzeit mit einem neuen
Eingreifen der Notenbanken rechnen.
Aber spekulativen Uebertreibungen gibt es auch am Aktienmarkt.
Da sacken nach einer Ertragswarnung von Intel fast alle High-
Tech-Werte in den Keller. Wo der Zusammenhang zwischen einem
zunehmend in die Klemme kommenden Ex-Monopolisten
und der deutschen Softwareschmiede SAP sein soll, bleibt wohl
fuer immer schleierhaft. Ausser, das beide irgendwie was mit
Computern zu tun haben. Wir hofften Anleger und Analysten
haetten zumindest den Unterschied zwischen Hard- und Software
langsam begriffen. Bis zum Boersenschluss hatte sich das
aber wohl rumgesprichen und die Fehleinschaetzung wurde zum
grossen Teil wieder korrigiert. SAP schossen letztendlich
sogar leicht im Plus.
Und noch ein kleiner Nachtrag zur letzten Woche: Erst einmal
Danke fuer die vielen Kommentare. Schoen zu wissen, dass
dieses Stueck Text auch gelesen wird ;-)
Und nochwas: Es war kein Pro oder Kontra Oekosteuer, sondern
ein Kontra gegen eine weitere "Emmentaler"-Steuer. Die Loecher -
sprich Ausnahmen - sind fast groesser als der Kaese drumherum ...
Das alles soll natürlich keine Schwarzmalerei sein - es kann auch ganz anders kommen. Es soll nur zeigen, daß wir uns derzeit lediglich in einem Auf und Ab der Emotionen befinden. Fundamental hat sich seit Donnerstag überhaupt nichts geändert, das irgendwo Anlaß zur Änderung der Sichtweise gibt, weder für die Bullen noch für die Bären.
und hier die news
Anzeichen für Stimmungswandel zu Gunsten des Euro in Dänemark
Kopenhagen, 25. September (AFP) - Drei Tage vor dem Euro-Referendum in Dänemark gibt es Anzeichen für einen Stimmungsumschwung: Jüngste Umfrageergebnisse wiesen am Montag erstmals wieder eine wachsende Zahl von Euro-Befürwortern aus, nachdem die Euro-Talfahrt in den vergangenen Wochen den Skeptikern der Einheitwährung Auftrieb gegeben hatte. Am ausgeprägtesten will das Institut Vilstrup den Meinungswandel bei der Befragung von mehr als tausend Dänen ausgemacht haben: Demnach wollen 45 Prozent der Stimmberechtigten am Donnerstag für die Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung votieren und 43 Prozent dagegen. Mit zwölf Prozent ist der Anteil der Unentschlossenen noch immer hoch; erstmals seit gut zwei Wochen lägen dieser Umfrage zufolge aber die Euro-Befürworter vorn. (AFP)
Warten wir mal weiter ab, und unterhalten uns sonst ganz nett hier!
Mir fällt kein historisches Beispiel ein wo eine Intervention längerfristig erfolgreich war, somit ist mir auch nicht bewußt was Duisenberg und Co. damit bewirken wollen.
Keine Notenbank der Welt und auch nicht alle zusammen sind so stark, daß sie wirklich den Markt beeinflußen können. Wenn noch nicht mal die EZB mehr ihrem Euro traut und ihm unter die Arme greifen muß warum soll den ein Devisenhändler dem Euro trauen.
Der nette Ölversuch von den USA ist meines erachtens genauso überflüssig, aber in Wahlkampfzeiten gelten wohl andere Regeln. Ich würde mich jedoch lieber für eine Politik entscheiden die gegen solch überflüssige Interventionen ist.
Meine Prognose lautet daher
1. Dänemark stimmt dem Euro zu
2. Der Euro fällt weiter
3. Ölpreis fällt nicht
4. Zinsen steigen
5. die Aktien haben es in nächster Zeit schwer
Tschau
Ganz so lapidar wird die Entscheidung Dänemarks deshalb nicht gesehen, weil es heißt, daß die dänische Entscheidung die Britten und die Schweden in Ihrer Haltung bekräftigen könnte oder nicht. Es ist also ein gewisses psychologisches Moment enthalten.
Die Intervention ist und war m.E. ein Erfolg auch wenn sich der Euro bereits jetzt ermäßigt. Es dürfte klar sein, daß mit Interventionen nicht wirklich marktbeherrschende Aktionen ausführbar sind, dazu sind die Geldströme zu groß und zu unkalkulierbar. Jedoch litt der Euro zuletzt gerade von der Abwärtsspekultion von Devisenhändlern. Diese Devisenhändler werden nun möglicherweise eine weiniger freie Hand von ihren Banken haben, um gegen den Euro zu spekulieren, weil das Risiko nun gestiegen ist, daß eine erneute Intervention kurzfristig entgegenlaufen könnte. Die Intervention hat also das Risiko erhöht gegen den Euro zu spekulieren und insoweit war sie sinnvoll und sehr gut getimed.
Gruß furby
Ich meine eher das Gegenteil - das würde doch erst recht Euro-skeptiker dazubringen, erst recht zur Abstimmung hinzugehen.
und natürlich auch umgekehrt..
HAHAHA
Ich erinnere mich nur an Umfragen vor Nationalrats- und Präsidentenwahlen in Österreich.
Da hat man schon so manchen ganz klaren Wahlsieg vorausgesagt - zB die ÖVP erste Wahl von Alois Mock - und man hat damit erst recht - die SPÖ-Wählerschaft mobilisiert - die dann plötzlich am Wahlabend ganz klar gewonnen hat, oder die Präsidentenwahl: Streicher/Klestil.
Ein sehr schönes Wetter oder ein sehr schlechten (Regen) und so mancher dänischer Eurokritiker könnte sich denken: "Ach was soll's - di eMehrheit sagt sowieso NEIN - da bleib ich heute zu Hause...) - oder natürlich umgekehrt.....
Natürlich gibt es auch Argumente für "Deine" Theorie....
Aber wie gesagt - SOOO einfach ist das nun auch wieder nicht, mit der "Pflichtlektüre".
Auch die Pflichtlektüre ersetzt nicht den "gesunden Menschenverstand" !!!
Gruss
HAHAHA
Und Umfragen mobilisieren meist den/die dahinterliegenden Mitbewerber.
Das gilt auf jedenfall für Umfragen, bei denen der Abstand nicht aussichtslos erscheint.
Bei extrem grossen Abstand - sprich ausichtlos erscheinenden Umfragen kann es hingegen zu einer Demotivierung kommen, für jene Wählerschaft - die mit dem (vermutlichen) Verlierer sympathisiert. - NUR in einem solchen Fall würde "Dein" Argument zutreffen.
DAs ist aber bein dänischen Referendum NICHT der Fall, den dort könnte es knapp werden.
Soviel zu Deinem "Argument" der Pflichtlektüre.......
Gruss
HAHAHA
Wer will schon alleine "draussen" bleiben, wenn auch die vorletzten 2 JA sagen.
Hingegen sagt (stimmt) es sich viel leichter NEIN anzukreuzen, wenn man sich noch in der Gesellschaft von ein paar anderen weiss...
Ein JA von SWE und BESONDERS von GB wäre für den Euro sehr positiv - daher
ist Dänemark in der Tst sehr sehr wichtig.
Gruss
HAHAHA
Leider ist dies mehr Wunschdenken. Alle o.g. vier Faktoren können durchaus wieder in die falsche Richtung gehen - dann sehe ich einen DAX bei 6000 und einen NEMAX50 bei 4500.
Und genau diese extreme Spannweite dürfte in den nächsten Wochen zu extremen Volatilitäten führen. Spannend ist es - es war aber auch schon lange nicht mehr so gefährlich.
Und was mach ich ? Habe 70 Evos und 200 IFCOS heute gekauft und meinen Investitionsgrad weit über 80 Prozent gejagt - bin darüber nicht besonders glücklich, aber irgendwie ritt mich das Gefühl, ich würde was verpassen (nein, ich bin gaanz unglücklich über meine unvernunft)