Artinvestor - Die Kunst zu investieren
möchte hier mal einen Thread zu Kunstinvestitionen eröffnen.
Würde mir wünschen, wenn in diesem Thread Kunstpreisentwicklungen einzelner Künstler (bspw. aus Artprice.com) diskutiert werden, Einschätzungen zum Gesamtkunstmarkt sowie zu einzelnen Kunstrichtungen und Künstlern erfolgen.
Des Weiteren möchte ich hier noch Nachwuchskünstler, Techniken zur Entdeckung von Fälschungen, Einflüsse auf den Wert von Kunstwerken, etc. diskutieren.
Bis zum Jahr 2007 hat sich meines Erachtens eine rießige Preisbubble auf dem nationalen und internationalen Kunstmarkt gebildet. Die Preise einzelner Künstler haben sich bis dahin vervielfacht. Die Jahre 2009 und auch 2010 waren von dramatischen Kurseinbrüchen gekennzeichnet. Werte einzelner Künstler haben teilweise mehr als 80% an Wert innerhalb der letzten 2 Jahre verloren. So sind beispielsweise Werke von Andy Warhol von einem Preisindex von 671 Punkte in 2008 auf 251 Punkte im Februar 2010 gefallen.
Ist die Talsohle mit diesen drastischen Kurseinbrüchen damit vorbei oder werden wir auch weiterhin stagnierende Preise sehen???
https://www.boersengefluester.de/artnet-cool-bleiben/
Vor dem Hintergrund der Gespräche, die wir seit Monaten führen, nehmen wir nicht mehr wirklich aktiv am Artnet-Handel teil, während wir von 2020 - 2022 den Großteil der über die Börse erhältlichen Artnet-Aktien aufgekauft haben. Wir könnten auch nur noch etwa 60.000 Artnet-Aktien erwerben bevor wir die Schwelle zum Pflichtangebot überschreiten, welches wir natürlich vermeiden wollen.
Vor diesem Hintergrund hat die Gewinnwarnung bei Artnet auch keine nennenswerten Kursbewegungen an der Börse ausgelöst, zumal die Trends jedem der Beteiligten seit Monaten bekannt sind. Sie musste aber aus aktienrechtlichen Gründen herausgegeben werden. Auswirkungen auf die Verhandlungen und auf die Bewertung haben diese Zahlen meiner Einschätzung nach nicht.
Es ist derzeit noch ungewiss, ob die Transaktion letztendlich zustande kommt. Dies ist vor allem davon abhängig, ob der Investor auch mit anderen Aktionären der Artnet eine Einigung erzielt, um eine Mehrheitsbeteiligung an dem Unternehmen zu erlangen.
Der Vorstand der artnet AG (Artnet), der von Hans Neuendorf „gesteuerte“ Jacob Pabst, hat die gestrige Absage der für den 18. November 2024 einberufenen ordentlichen Hauptver-sammlung 2024 damit begründet, dass die zum Abschlussprüfer vorgeschlagene WP-Gesellschaft mitgeteilt habe, für ein weiteres Prüfungsmandat nicht zur Verfügung zu stehen. Hintergrund der Weigerung der vorgeschlagenen Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft war die mangelnde Kooperationsbereitschaft insbesondere des Artnet-Vorstands im Rahmen der Ab-schlussprüfung für das Geschäftsjahr 2023, wie es in unternehmensnahen Kreisen heißt. Au-ßerdem wollte die WP-Gesellschaft nicht akzeptieren, dass der Ausgleich ihrer Rechnungen durch Jacob Pabst zurückgehalten wurde. Diese Weigerung war dem Vorstand allerdings bereits seit Wochen bekannt. Damit ist offenkundig, dass es sich um eine vorgeschobene Begründung handelt. Schon die Artnet-Hauptversammlung 2020 war unter Hinweis auf eine vorgetäuschte Erkrankung von Jacob Pabst kurzfristig abgesagt worden.
Der wahre Grund für die Absage der diesjährigen Hauptversammlung liegt darin, dass der Familienpatriarch Hans Neuendorf Abstimmungsniederlagen bei allen Punkten der Tages-ordnung befürchten musste. Die fehlende Bereitschaft des vorgeschlagenen Abschlussprüfers ist im Übrigen auch kein rechtlich tragfähiger Grund für die Absage, da sowohl die Verwal-tung als auch die Aktionäre vor und während der Hauptversammlung andere Wirtschaftsprü-fer zur Wahl stellen können. Die Absage und die damit verbundene Vereitelung der Rechte der Aktionäre, die zudem gegen die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden Pascal Decker erfolgte, ist somit rechtswidrig und rechtsmissbräuchlich erfolgt.
Die Weng Fine Art AG, mit einer Beteiligung von knapp 30% die größte Aktionärin von Artnet, wird ihr bereits am 23. September 2024 an Vorstand und Aufsichtsrat der Artnet übermitteltes Verlangen auf Einberufung der ordentlichen Hauptversammlung 2024 bis zu deren tatsächlicher Durchführung außergerichtlich und gerichtlich weiterverfolgen - dies nötigenfalls einschließlich der Geltendmachung zivilrechtlicher Schäden der Aktionäre und strafrechtlicher Schritte gegen Jacob Pabst, Michaela Diener und Hans Neuendorf. Es ist mit einem neuen Termin für die ordentliche Hauptversammlung Anfang 2025 zu rechnen.
Unabhängig davon geht die Weng Fine Art AG weiterhin vom Gelingen der dringend not-wendigen Neustrukturierung der Artnet noch im Kalenderjahr 2025 aus. Dementsprechende Gespräche mit interessierten Parteien wurden in den letzten Wochen deutlich intensiviert.
Monheim, 25.11.2024 - Der Vorstand der artnet AG (Artnet), an der die Weng Fine Art AG (WFA) und Rüdiger K. Weng zusammen mit knapp 30 % beteiligt sind, hat den Termin der Hauptversammlung (HV), die bis zum 31. August 2024 hätte durchgeführt werden müssen, insgesamt viermal verschoben. Auch der Konzernabschluss wurde erst mit mehr als vier Monaten Verspätung veröffentlicht, weshalb der Artnet nun ein Ordnungsgeld in sechsstelliger Höhe durch den Sanktionsausschuss der Frankfurter Wertpapierbörse und weitere Sanktionen der Finanzaufsichtsbehörde BaFin drohen, was Schadensersatzansprüche gegen den Vorstand auslösen dürfte. Den Prime Standard der Deutschen Börse musste Artnet am 21. November 2024 verlassen, weil die Verwaltung dessen Transparenzanforderungen nicht mehr erfüllen wollte oder konnte.
Die WFA hatte bereits am 23. September 2024 vom Artnet-Vorstand die Einberufung der ordentlichen HV für das Geschäftsjahr 2023 verlangt (Einberufungsverlangen). Daraufhin waren die Aktionäre von Artnet für den 18. November 2024 eingeladen worden. Doch nur fünf Tage vor der Hauptversammlung wurde diese rechtswidrig und mit vorgeschobenen Gründen vom Artnet-Vorstand Jacob Pabst abgesagt, offenbar nachdem ihm aufgrund der HV-Anmeldungen klar geworden war, dass die Familie Neuendorf in allen Punkten der Tagesordnung, einschließlich der Neuwahl des Aufsichtsrats, eine deutliche Niederlage erlitten hätte. Dieselbe Vorgehensweise der Neuendorf-Familie mussten die Aktionäre bereits im Rahmen der Hauptversammlung im Jahr 2020 erleben.
Jacob Pabst behauptet, man wolle aus Kostengründen die Wahl des Abschlussprüfers nicht von der ordentlichen HV abtrennen. Dabei unterschlägt er, dass durch die kurzfristige Absage die wesentlichen Kosten sowohl der Gesellschaft (z.B. HV-Dienstleister, Raummiete, Catering, Anreise) als auch der Aktionäre (z.B. Anreise, Übernachtung) bereits unwiederbringlich entstanden sind, was zusätzlich die Frage nach Schadensersatzansprüchen gegen den Vorstand und Teile des Aufsichtsrats aufwirft.
Da sich derzeit erkennbar alle größeren Artnet-Aktionäre gegen die Familie Neuendorf und deren Missmanagement stellen, befürchtet nicht nur die WFA, dass Jacob Pabst die Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2023 überhaupt nicht mehr abhalten will, u.a. damit sein Vater, Hans Neuendorf, weiterhin zulasten der Aktionärsmehrheit den Durchgriff auf die Geschäftsleitung und die Kasse behält, indem er den aktuellen Aufsichtsrat und hier insbesondere Hans Neuendorf und Michaela Diener rechtsmissbräuchlich im Amt hält.
Vor diesem Hintergrund hat die WFA am 22. November 2024 gerichtlich beantragt, die Hauptversammlung der Artnet für das Geschäftsjahr 2023 selbst einberufen zu dürfen. Versammlungsleiter soll danach der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende von Artnet, Dr. Pascal Decker, werden.
Da der bisherige Abschlussprüfer von Artnet, vor allem wegen der mangelnden Kooperationsbereitschaft von Jacob Pabst, die Gesellschaft künftig nicht mehr prüfen will und die WFA vermutet, dass die Suche von der Familie Neuendorf ggf. um Jahre verzögert wird, will die WFA auf der endlich anzusetzenden HV selbst einen Wirtschaftsprüfer zur Wahl vorschlagen, wie sie dies auf der für den 18. November einberufenen geplanten Veranstaltung getan hätte.
Die WFA geht davon aus, dass die Artnet-Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2023 nunmehr Anfang des Jahres 2025 stattfinden wird. Dann wäre damit zu rechnen, dass auf dieser Hauptversammlung ein anderer Aufsichtsrat gewählt werden wird, sodass das Management von Artnet erstmals ordnungsgemäß von Aktionärsvertretern kontrolliert und damit auch der Kapitalentzug durch die Familie Neuendorf gestoppt werden kann. Mit einem neuen Aufsichtsrat könnte bei Artnet zudem endlich die notwendige Restrukturierung und Aufkapitalisierung angegangen werden. Die WFA würde diese Maßnahmen unterstützen.
Rüdiger K. Weng, Vorstand der WFA: „Es ist traurig und ärgerlich, dass wir jetzt die Familie Neuendorf gerichtlich dazu zwingen müssen, eine Selbstverständlichkeit wie die Versammlung ihrer Aktionäre und Miteigentümer durchzuführen. Wir müssen nun weiteren Schaden von Artnet abwenden. Seit 2022 haben wir Dutzende Gespräche mit verschiedenen Vertretern der Neuendorf-Familie sowie der Verwaltung von Artnet geführt. In dieser Zeit sind mehrere Term Sheets zu einer möglichen Zusammenarbeit unterzeichnet worden. Im Nachhinein haben sich aber all diese Gespräche als Teil einer Verzögerungstaktik von Hans Neuendorf herausgestellt, die mit der gesetzwidrigen Absetzung der für den 18. November 2024 einberufenen Hauptversammlung auf die Spitze getrieben worden ist. Dies muss ein Ende haben!“