Metabox-Analyse
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 14.09.00 11:17 | ||||
Eröffnet am: | 12.09.00 20:25 | von: Tatanka-Yota. | Anzahl Beiträge: | 15 |
Neuester Beitrag: | 14.09.00 11:17 | von: HAHAHA | Leser gesamt: | 4.714 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 4 | |
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Endlich mal eine Analyse die den Namen Analyse verdient.
Ich finde sie sehr gut und sachlich, so daß sich jede Unvoreingenommene ein Bild machen kann.
Ich werde mich wahrscheinlich für zweiteres entscheiden.
Sherlock
... so stelle ich mir Antworten von einem Vorstandsvorsitzenden eigentlich nicht vor, ein bischen sollte er schon Bescheid wissen, was die Firma so gemacht hat.
was soll das eigentlich, dieses nun häppchenweise zu veröffentlichen?
da hat man sich grade eingelesen - und cut -
fortsetzung in den nächsten tagen...
metabox unsere neue daily soap oder was?
Gruß.
Dr. Vorsicht
- Der Stand war nicht in der Halle untergebracht wo sich die
Mitbewerber aufhielten. Klein und wenig Besucherandrang.
- Metabox ist kein Member von DVB (mehr Infos unter www.dvb.org )
Das sie bei DVB nicht dabei sind sehe ich als sehr gefährlich an. Ich kann nur sagen das Metabox keinen guten Eindruck auf mich gemacht hat. Außerdem ist das Thema Settop Boxen komplexer als viele Metabox-Freunde sehen wollen. Mein Augenmerk lag bei der IBC zwar bei anderen Themen, aber mir sind eine Menge von Herstellern aufgefallen die professioneller aufgetretten sind.
Das Rennen wir meiner Meinung Microsoft TV machen.
Ich kann nur jedem empfehlen der Metabox hält oder kaufen möchte, den Mitbewerb (das sind nicht wenige) genau unter die Lupe zu nehmen. Der augenblickliche Markt liegt in den USA. Dort ist man mit dem digitalen TV schon viel weiter.
Gruß eyron
Microsoft: Schwerer Rückschlag beim Digital-Fernsehen
Von Thomas Clark, Hamburg
Der größte Fernsehkabelbetreiber Europas, United Pan-Europe Communications (UPC), hat seinem Minderheitsgesellschafter Microsoft eine Ohrfeige verpasst. UPC wird in einem seiner wichtigsten europäischen Kabelnetze die Digital-TV-Software des Microsoft-Konkurrenten Liberate verwenden.
Wie das Unternehmen am Wochenende bekannt gab, erhalten die 480.000 Kunden des hochmodernen UPC-Kabelnetzes in Wien Dekoderboxen mit einem Betriebssystem von Liberate.
Die Entscheidung des Kabelbetreibers ist ein schwerer Schlag für Microsoft, das mit 7,8 Prozent an UPC beteiligt ist und es gerne gesehen hätte, wenn auf den TV-Bildschirmen der Wiener Haushalte die Software von Microsoft und nicht die von Liberate aufleuchten würde. Dass es dazu nicht kam, hat sich Microsoft allerdings selbst zuzuschreiben. Erst vergangenen Monat musste der Konzern eingestehen, dass sein Betriebssystem für Digital-TV frühestens 2001 einsatzbereit sein wird. So lange wollte UPC nicht warten.
Microsoft tut sich schwer
Die Verzögerungen bei Microsoft machen deutlich, wie schwerfällig sich der Software-Konzern bei dem Versuch anstellt, seine Produkte außerhalb des PC-Marktes zu etablieren. Denn die Überlegung, dass der Fernsehapparat nach dem PC das nächste Gerät ist, das Microsoft mit seiner Software erobern kann, hatte Bill Gates schon vor drei Jahren. Seit 1997 beteiligt sich Bill Gates’ Firma mit Milliardenbeträgen an diversen Fernsehkabelfirmen diesseits und jenseits des Atlantiks.
Sein Kalkül dabei: Die Kabelgesellschaften spielen bei der Einführung des digitalen Fernsehens eine wesentliche Rolle. Sie werden ihre Kunden schon bald mit Dekoderboxen ausstatten, um die digitale Fernsehwelt mit hunderten Kanälen, Internet-Zugang sowie neuen Multimedia-Anwendungen wahr zu machen. Die Wahl der Software, mit der diese Dekoderboxen betrieben werden, ist entscheidend für Microsofts geplanten Eintritt in die Wohnzimmer dieser Welt. Beteiligungen an Kabelfirmen, so die Überlegung bei Gates, würden helfen, dass sich diese für Microsofts Digital-TV-Software und nicht eine andere entscheiden.
Eine an sich durchaus kluge Strategie, die leider nur einen Haken hat, wie sich jetzt herausstellt: Während Firmen wie Liberate oder Open-TV jahrelang erprobte Betriebssoftware für Dekoderboxen anbieten können, ist jene von Microsoft selbst nach zwei Jahren über das Entwicklungsstadium noch nicht hinausgekommen.
Wenn Microsoft weiter so trödelt, dann könnten sich die Investitionen des Software-Riesen von rund 10 Mrd. $ (22,5 Mrd. DM) in Kabelfirmen bald als nutzlos erweisen. UPC ist schließlich nicht der erste Kabelkonzern, der sich nach einer Alternative für die lange versprochene Digital-TV-Software von Microsoft umgesehen hat. Auch die britische Kabelfirma Telewest, bei der sich Microsoft für 3 Mrd. $ eingekauft hat, entschloss sich dazu, Software von Liberate zu verwenden. Selbst AT&T, größter Kabelbetreiber der USA, hat seinem Partner Microsoft den Rücken gekehrt.
Vorstand bleibt gelassen
Nach außen gibt sich Microsoft über die UPC-Entscheidung gelassen. Dem Konzern ginge es um die langfristigen Einsatz seiner Digital-TV-Software, nicht um Städte-Siege, sagte Ed Graczyk, Direktor von Microsoft-TV der Nachrichtenagentur Reuters. Insgeheim weiß das Management aus seiner Erfahrung in der PC-Welt aber ganz genau, dass gerade bei Betriebssoftware Zuspätkommen "tödlich" sein kann. Hat sich der Nutzer an ein System gewöhnt, ist er oft nicht bereit, sich auf ein neues System einzustellen - selbst wenn dieses besser sein sollte.
Hinzu kommt, dass bei Betriebssoftware für Digital-TV ein Markteintritt noch schwerer ist als bei PC, da zahlreiche Pay-TV-Firmen eigene Software entwickelt haben. So läuft die D-Box von Kirchs Premiere World mit dem Betriebssystem Beta-Nova, das eine Kirch-Tochterfirma entwickelt hat. Auch der französische Pay-TV-Konzern Canal Plus ließ ein eigenes Betriebsystem programmieren.
Bringt Microsoft seine bislang unter dem Codenamen "Whistler" entwickelte Software für Digital-TV also nicht bald zur Marktreife, bleibt dem Konzern nur noch eines: Er muss einen Konkurrenten wie Liberate kaufen, um sich den Zugang zu diesem Markt zu sichern. Die Beteiligung an den Kabelnetzbetreibern wäre damit allerdings sinnlos geworden.
© 2000 Financial Times Deutschland
Wenigstens wissen wir jetzt, warum niemand je so eine Metabox gesehen hat, es sind nur ca. 15.000 verkauft worden, das ist ja auf Deutschland verteilt ein Witz...
Bis zum Ende des Jahres sind es nur noch 3 1/2 Monate, wie in dieser Zeit die Umsatzprognose erreicht werden soll, ist ja absolut schleierhaft. Und selbst wenn die Vertraege nicht platzen, ist doch die Frage, wer so eine Masse von Geraeten in kuerzester Zeit (vor Weihnachten!!) produzieren kann.
Meine Prognose: Vorsicht, denn Geschaeftsgebahren wie die von Metabox schaden dem gesamten Neuen Markt, und sind ja auch kein Einzelfall (Infomatec...)
Warum wird in den Geschaeftsberichten und Jahresabschluessen denn die Geschaeftssituation nicht klarer? Wenn es wirklich so rosig um Metabox stehen wuerde, haetten sie das nicht noetig.
Zum Thema: BOT-Lizenzen. Hat jemand eine Ahnung, wie hoch die Lizenzgebuehren sind, die an die Telekom zu ueberweisen waeren? Naja, wenn noch nicht mal die Vorstaende von Metabox wissen, wie sie damit GEld verdienen wollen, muessen sie vielleicht auch keine Lizenzen abdruecken...
Zum Thema: Settop-Boxen. MobilCOM hat die Dinger doch auch angeboten, aber sind sie auch nicht losgeworden (vgl Wirbel um Infomatec Adhoc, der Stein des Anstosses war die Angabe von 100.000 Einheiten statt der 14.000, die MobilCOM tatsaechlich abgenommen hat.)
Ich wuerde sagen, dass man auch bei MobilCOM jetzt erkannt hat, dass damit kein Staat zu machen ist, deshalb wird dieses kind jetzt still und heimlich zu Grabe getragen, oder hat einer von Euch noch irgendwas von den MobilCOM Boxen gehoert???
ein skeptischer tobby, der keinen Bock hat, dass Firmen wie Infomatec und Metabox den gesamten NM runterziehen....
so das musste raus
Wollte nicht auch Infomatec ihre Java-Plattform weltweit vermarkten
und in Richtung interactive TV gehen?
Java global network
interactiv internet solution
biotech database connectivity
international information competence
sind nur ein paar Schlagwoerter/Worthuelsen, die ich mir gerade ausgedacht habe, bzw. die durch die Gegend geistern, die so oder aehnlich noch jeden Lemmming aus seinem Bau holen.
Das als kleiner Einschub....
Ja, es zeigen sich hier bei Infomatec und Metabox Parallelen...
Was mich bei Metabox doch wundert, ist wie schnell die gesagt haben:
OK, Apple/Mac laeuft nicht, jetzt machen wir in Internet. Das kann doch nicht so schnell und easy funktionieren...
tobby